DE102018129293A1 - Dehnungsfugenprofil - Google Patents

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    • E04F15/142Dividing strips or boundary strips
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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    • E04F19/06Borders; Finishing strips, e.g. beadings; Light coves specially designed for securing panels or masking the edges of wall- or floor-covering elements
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Abstract

Dehnungsfugenprofil (1) zur Erzeugung einer Dehnungsfuge bei der Herstellung eines starren Bodenbelags, bestehend aus einem einzelnen länglichen und sich in einer Längsrichtung (L) erstreckenden Auflageschenkel (2), der aus einem ersten Material hergestellt ist, sowie aus einem länglichen, sich in Längsrichtung (L) erstreckenden, aufwärts von dem Auflageschenkel vorstehenden und an eine Längskante des Auflageschenkels angebundenen Steg (3), der als Vollkörper ausgebildet und aus einem zweiten Material hergestellt ist, wobei das zweite Material elastischer als das erste Material ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dehnungsfugenprofil zur Erzeugung einer Dehnungsfuge bei der Herstellung eines starren Bodenbelags.
  • Dehnungsfugenprofile der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. Sie werden bei der Herstellung eines starren Bodenbelags aus Fliesen oder Natursteinen oberhalb einer im Untergrund vorhandenen Dehnungsfuge positioniert und am Untergrund befestigt, woraufhin beidseitig des Dehnungsfugenprofils die Bodenbelagsplatten verlegt werden. Im Handel erhältliche Dehnungsfugenprofile weisen häufig zwei L-förmige Profile aus Metall oder Kunststoff auf, die jeweils einen Auflageschenkel und einen aufwärts von diesem vorstehenden, meist senkrecht zu diesem angeordneten Anlageschenkel definieren. Die beiden L-förmigen Profile sind parallel zueinander in einem vorbestimmten Abstand derart angeordnet, dass die Auflageschenkel jeweils miteinander fluchten, während die Anlageschenkel zueinander weisen. Zwischen den Anlageschenkeln ist ein als Bewegungszone dienender Freiraum vorgesehen, der teilweise mit einem die beiden Anlageschenkel miteinander verbindenden, elastischen und weichen Material überbrückt wird, bei dem es sich beispielsweise um einen Silikonwerkstoff handeln kann. Die Auflageschenkel sind jeweils mit einer Vielzahl von in Längsrichtung voneinander beabstandeten Durchgangsöffnungen versehen, die zur Fixierung der Auflageschenkel am Untergrund dienen. Bei der Montage eines solchen Dehnungsfugenprofils werden die Auflageschenkel unter Einsatz eines Dünnbettmörtels am Untergrund befestigt, der die Auflageschenkel einbettet und die Durchgangsöffnungen durchdringt. Anschließend werden die Bodenbelagsplattten derart verlegt, dass diese die Auflageschenkel abdecken und stirnseitig zu den Anlageschenkel des Dehnungsfugenprofils weisen. Ein Dehnungsfugenprofil der zuvor beschriebenen Art wird beispielsweise von Schlüter Systems KG unter der Produktbezeichnung „Schüter®-Dilex-BWB“ vertrieben.
  • Ein Nachteil eines Dehnungsfugenprofils mit einem solchen Aufbau besteht darin, dass es sehr aufwendig zu fertigen ist. Darüber hinaus ist die erzeugte Dehnungsfuge sehr breit und damit auffällig, was zumindest in einigen Anwendungsfällen nicht wünschenswert ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Dehnungsfugenprofil der eingangs genannten Art mit verbessertem Aufbau zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung zum einen ein Dehnungsfugenprofil der eingangs genannten Art bestehend aus einem einzelnen länglichen und sich in einer Längsrichtung erstreckenden Auflageschenkel, der aus einem ersten Material hergestellt ist, sowie aus einem länglichen, sich in Längsrichtung erstreckenden, aufwärts von dem Auflageschenkel vorstehenden und an eine Längskante des Auflageschenkels angebundenen Steg, der als Vollkörper ausgebildet und aus einem zweiten Material hergestellt ist, wobei das zweite Material elastischer als das erste Material ist.
  • Zum anderen schafft die vorliegende Erfindung ein Dehnungsfugenprofil der eingangs genannten Art bestehend aus zwei länglichen, sich in einer Längsrichtung erstreckenden und in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Auflageschenkel, die aus einem ersten Material hergestellt sind, sowie aus einem länglichen, sich in Längsrichtung erstreckenden, aufwärts von dem Auflageschenkel vorstehenden und an einander zugewandte Längskanten der beiden Auflageschenkel angebundenen, diese voneinander trennenden Steg, der als Vollkörper ausgebildet und aus einem zweiten Material hergestellt ist, wobei das zweite Material elastischer als das erste Material ist.
  • Mit anderen Worten schlägt die Erfindung vor, auf die bei den Dehnungsfugenprofilen des Stands der Technik vorhandenen Anlageschenkel vollständig zu verzichten. Dies führt zu einem äußerst einfachen Aufbau, der sehr einfach und preiswert herstellbar ist. Darüber hinaus lassen sich aufgrund der nicht vorhandenen Anlageschenkel wesentlich kleinere Dehnungsfugenbreiten realisieren, ohne dass der durch das Dehnungsfugenprofil bereitgestellte Bewegungsspielraum eingeschränkt wird. Die Breite der erzeugten Dehnungsfuge lässt sich sogar so weit reduzieren, dass die Dehnungsfuge bei geeigneter Farbgebung des Stegs kaum von anderen Fugen des Bodenbelags zu unterscheiden ist. Dies resultiert in einem sehr harmonischen und damit auch sehr ansprechenden Erscheinungsbild.
  • Bei dem ersten Material handelt es sich bevorzugt um ein Metall, eine Metalllegierung oder um Kunststoff.
  • Bei dem zweiten Material handelt es sich bevorzugt um ein weich eingestelltes Silikon- oder Kunststoffmaterial, das insbesondere pilz- und bakterienresistent ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft ist der bzw. sind die Auflageschenkel mit einer Vielzahl von entlang der Längsrichtung verteilt angeordneten Durchgangsöffnungen versehen. Derartige Durchgangsöffnungen dienen dazu, die Auflageschenkel bei ihrer Montage in einem Kleber bzw. Dünnbettmörtel zu verankern.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung liegt die Höhe des Auflageschenkels bzw. der Auflageschenkel im Bereich von 0,5 bis 2mm, insbesondere im Bereich von 0,8 bis 1,2mm. Dies stellt sicher, dass das Dehnungsfugenprofil bei der Verlegung eines starren Bodenbelags im Dünnbettverfahren zwischen Untergrund und Bodenbelag im Dünnbettmörtel eingebettet werden kann.
  • Die Breite des Auflageschenkels bzw. der Auflageschenkel liegt bevorzugt im Bereich von 8 bis 30mm. Mit einer solchen Breite kann eine sichere Befestigung des Dehnungsfugenprofils am Untergrund sichergestellt werden.
  • Der Steg weist vorteilhaft in Längsrichtung einen konstanten Querschnitt auf. Auch dies führt zu einem einfachen und leicht herstellbaren Aufbau des Dehnungsfugenprofils.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Steg im Querschnitt betrachtet eine maximale Breite von 3 bis 10mm auf.
  • Die Höhe H des Stegs wird bestimmt durch die Stärke der Bodenbelagsplatten und der diese am Untergrund befestigenden Dünnbettmörtelschicht und liegt bevorzugt im Bereich von 4 bis 20mm.
  • Der Steg umfasst an seinem freien Ende im Querschnitt betrachtet vorteilhaft beidseitig vorstehende Vorsprünge, die insbesondere jeweils um ein Maß von 0,2 bis 1,0mm vorstehen, insbesondere um ein Maß von 0,5mm. Diese Vorsprünge dienen in erster Linie als Anlage für angrenzend verlegte Fliesen bzw. Natursteinplatten.
  • Bevorzugt weist der Steg unmittelbar vor den Vorsprüngen einen im Querschnitt betrachtet in der Breite verjüngten Bereich auf, der insbesondere die minimale Breite des Stegs definiert. Ein derart in der Breite verjüngter Bereich schafft Raum für eine gewünschte Verformung der am freien Ende des Stegs beidseitig vorstehenden Vorsprünge, wodurch auftretende Kräfte sicher durch Verformung kompensiert werden können.
  • Vorteilhaft schließt der Steg mit einer Hohlkehle an die Oberseite des Auflageschenkels bzw. an die Oberseiten der Auflageschenkel an, die bevorzugt einen Radius im Bereich von 1,0 bis 4,0mm aufweist. Auf diese Weise wird die Verbindungsfläche zwischen dem bzw. den Auflageschenkeln und dem Steg vergrößert, wodurch eine festere Verbindung zwischen diesen Komponenten realisiert werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von Dehnungsfugenprofilen gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
    • 1 eine perspektivische Teilansicht eines Dehnungsfugenprofils gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Vorderansicht des in 1 dargestellten Dehnungsfugenprofils;
    • 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht gemäß 2, die das Dehnungsfugenprofil in einem frisch installierten und unbelasteten Zustand zeigt;
    • 4 eine Ansicht gemäß 3, welche die in 3 gezeigte Anordnung im belasteten Zustand zeigt;
    • 5 eine perspektivische Teilansicht eines Dehnungsfugenprofils gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 6 eine Vorderansicht des in 5 dargestellten Dehnungsfugenprofils;
    • 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht gemäß 6, die das Dehnungsfugenprofil in einem frisch installierten und unbelasteten Zustand analog zu 3 zeigt;
    • 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht gemäß 6, die das Dehnungsfugenprofil in einem frisch installierten und belasteten Zustand analog zu 4 zeigt;
    • 9 eine perspektivische Teilansicht eines Dehnungsfugenprofils gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 10 eine Vorderansicht des in 9 dargestellten Dehnungsfugenprofils;
    • 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht gemäß 10, die das Dehnungsfugenprofil in einem frisch installierten und unbelasteten Zustand analog zu 3 zeigt;
    • 12 eine teilweise geschnittene Seitenansicht gemäß 10, die das Dehnungsfugenprofil in einem frisch installierten und belasteten Zustand analog zu 4 zeigt; und
    • 13 eine Vorderansicht eines Dehnungsfugenprofils gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche oder gleichartig ausgebildete Komponenten.
  • Die 1 bis 4 zeigen ein Dehnungsfugenprofil 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das aus zwei länglichen Auflageschenkelen 2 und aus einem die beiden Auflageschenkel 2 unterteilenden, aufwärts von diesen vorstehenden Steg 3 besteht.
  • Die Auflageschenkel 2 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und vorliegend einteilig aus einem korrosionsbeständigen, sich in einer Längsrichtung L erstreckenden und rechteckig ausgebildeten Kunststoff- oder Metallstreifen hergestellt. Die Höhe h der Auflageschenkel 2 liegt bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 2 mm, insbesondere im Bereich von 0,8 bis 1,2 mm, und beträgt vorliegend 1mm. Die Breite b der Auflageschenkel 2 liegt bevorzugt im Bereich 8 bis 30 mm und beträgt vorliegend 23 mm. Die Länge I der Auflageschenkel 2 ist grundsätzlich frei wählbar und beträgt bevorzugt mindestens 1000 mm. Die Auflageschenkel 2 sind jeweils mit einer Vielzahl von entlang der Längsrichtung L verteilt angeordneten Durchgangsöffnungen 4 versehen, deren Größe derart bemessen ist, dass Dünnbettmörtel durch diese hindurchdringen kann, und deren Anzahl derart gewählt ist, dass sich das Dehnungsfugenprofil 1 unter Einsatz von Dünnbettmörtel sicher an einem Untergrund befestigen lässt.
  • Der Steg 3 ist bezogen auf die Auflageschenkel 2 mittig angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Länge I der Auflageschenkel 2. Er ist als Vollkörper ausgebildet und aus einem weich eingestellten Silikon- oder Kunststoffmaterial hergestellt, vorliegend aus einem Silikonwerkstoff mit pilz- und bakterienresistenten Eigenschaften. Der Querschnitt des Stegs 3 in Längsrichtung L ist konstant. Im Querschnitt betrachtet weist der Steg im mittleren Bereich eine Breite B zwischen 3 und 8mm auf, vorliegend 4mm, und im oberen Bereich eine maximale Breite Bmax von 3 bis 10 mm, vorliegend 5mm auf. Die Höhe H des Steges 3 ist an die Höhe zu verlegender Bodenbelagsplatten angepasst, liegt bevorzugt im Bereich von 4 bis 20mm und beträgt vorliegend 8mm. An seinem freien Ende weist der Steg 3 im Querschnitt betrachtete beidseitig vorstehende Vorsprünge 5 auf, die bevorzugt jeweils um ein Maß auf A von 0,3 bis 1,5 mm vorstehen, vorliegend um ein Maß A von 0,5 mm. Der Steg 3 ist an die einander zugewandte Längskanten der beiden Auflageschenkel 2 angebundenen und trennt diese voneinander. An die Oberseiten der Auflageschenkel 2 schließt der Steg 3 vorliegend jeweils mit einer Hohlkehle 6 an, deren Radius vorteilhaft im Bereich von 1,0 bis 4,0mm liegt.
  • Bei der Herstellung eines starren Bodenbelags aus Fliesen- oder Natursteinplatten 7 auf einem mit einer Dehnungsfuge 8 versehenen Untergrund 9 wird das Dehnungsfugenprofil 1 in einem ersten Schritt oberhalb der Dehnungsfuge 8 derart positioniert und befestigt, dass der Steg 3 im Wesentlichen mit der Dehnungsfuge 8 fluchtet. Hierzu wird ein Dünnbettmörtel 10 mit einer Zahnkelle flächig auf dem Untergrund 9 unter Aussparung der Dehnungsfuge 8 aufgetragen, woraufhin die Auflageschenkel 2 in den Dünnbettmörtel 10 eingedrückt werden. Dabei werden die Auflageschenkel 2 in dem Dünnbettmörtel 10 eingebettet, der die in den Auflageschenkeln 2 ausgebildeten Durchgangsöffnungen 4 durchdringt. In einem weiteren Schritt kann zusätzlicher Dünnbettmörtel 10 auf die Oberseiten der Auflageschenkel 2 des Dehnungsfugenprofils 1 aufgetragen werden. Anschließend werden die Fliesen- oder Natursteinplatten 7 stirnseitig angrenzend an den Steg 3 des Dehnungsfugenprofils 1 im Dünnbettmörtel 10 derart verlegt, dass die Stirnseiten der Fliesen- oder Natursteinplatten 7 an den Vorsprüngen 5 des Stegs 3 zur Anlage kommen. Die Fugenbreite BF weiterer Fugen zwischen den Fliesen- oder Natursteinplatten 7 wird bevorzugt an die Breite B oder an die maximale Breite Bmax des Stegs 3 angepasst und mit Fugenmörtel 11 verfüllt. Die Farbe des Fugenmörtels 11 ist dabei bevorzugt an diejenige des Stegs 3 des Dehnungsfugenprofils 1 angepasst oder umgekehrt.
  • Werden die an den Steg 3 angrenzenden Fliesen- oder Natursteinplatten 7 aufgrund von in der Bodenkonstruktion vorhandenen Spannungen in Richtung der in 3 eingezeichneten Pfeile 12 bewegt, so wird der Steg 3 von den Fliesen- oder Natursteinplatten 7 derart zusammengedrückt, dass sich die in 4 dargestellte Anordnung ergibt, bei der die Vorsprünge 5 des Stegs 3 vollständig komprimiert sind.
  • Ein Wesentlicher Vorteil des Dehnungsfugenprofils 1 besteht darin, dass dieses einen einfachen und preiswert herstellbaren Aufbau aufweist. Darüber kann die Breite B bzw. Bmax des Stegs 3 vergleichsweise gering gewählt werden, so dass gegenüber anderen, mit Fugenmörtel 11 verfüllten Fugen optisch kaum ein Unterschied ausgemacht werden kann, wodurch sich im verlegten Zustand ein sehr gleichmäßiges und damit angenehmes Erscheinungsbild ergibt. Dieses wird noch verbessert, wenn die Farbe des Steges 3 und die Farbe des Fugenmörtels 11 aufeinander abgestimmt sind.
  • Die 5 und 6 zeigen ein Dehnungsfugenprofil 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das sich alleine dahingehend von dem zuvor beschriebenen Dehnungsfugenprofil 1 unterscheidet, dass es nur einen einzelnen Auflageschenkel 2 aufweist, weshalb an dieser Stelle auf einer erneute ausführliche Beschreibung verzichtet und auf die vorherige Beschreibung verwiesen wird.
  • Die 7 und 8 zeigen das Dehnungsfugenprofil 1 im in einer durch einen Untergrund 9 und eine Wand 13 definierten Raumecke installierten Zustand oberhalb einer Dehnungsfuge 8, die durch einen Randdämmstreifen gebildet wird. Hier ist der Dehnungsstreifen 1 derart angeordnet, dass sein Auflageschenkel zwischen dem Untergrund 9 und den Fliesen- oder Natursteinplatten 7 im Dünnbettmörtel 10 eingebettet ist und der Steg 3 die Wand 13, und dass der Steg 3 die Wand 13 und die Stirnseiten der angrenzenden Fliesen- oder Natursteinplatten 7 voneinander trennt. 7 zeigt die Anordnung im unbelasteten Zustand und 8 im belasteten Zustand, in dem der Steg 3 durch in Richtung des Pfeils 12 wirkende Kräfte zusammengedrückt wird.
  • Die 9 bis 12 zeigen ein Dehnungsfugenprofil 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das im Wesentlichen dem in den 1 bis 4 dargestellten Dehnungsfugenprofil entspricht. Ein erster Unterschied besteht darin, dass die Auflageschenkel 2 und der Steg 3 des Dehnungsfugenprofils 1 gemäß den 9 bis 12 geringfügig andere Abmessungen aufweisen, die aber weiterhin innerhalb der zuvor genannten bevorzugten Bereiche liegen. Ein zweiter Unterschied besteht darin, dass die Auflageschenkel 2 nicht mit Durchgangsöffnungen 4 versehen sind. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu den 1 bis 4 verwiesen.
  • 13 zeigt ein Dehnungsfugenprofil 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das im Wesentlichen dem in den 1 bis 4 dargestellten Dehnungsfugenprofil entspricht. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass der Steg 3 unmittelbar vor seinen Vorsprüngen 5 einen im Querschnitt betrachtet in der Breite B insbesondere gleichmäßig verjüngten Bereich 14 aufweist, der vorliegend die minimale Breite Bmin des Stegs 3 definiert. Ein derart in der Breite B verjüngter Bereich 14 belässt ausreichend Raum, so dass sich die Vorsprünge 5 im Falle einer Druckbeaufschlagung von der Seite durch Anlegen der Fliesen oder dergleichen problemlos verformen können.
  • Auch wenn die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten konkreten Ausführungsform beschrieben wurde, sollte Fachleuten klar sein, dass diese Ausführungsform nicht als einschränkend zu verstehen ist. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung zu verlassen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass die Auflageschenkel aus jedem Metall oder Kunststoff hergestellt sein können. Darüber hinaus sollte klar sein, dass das erfindungsgemäße Dehnungsfugenprofil auch dazu eingesetzt werden kann, Dehnungsfugen im Bereich von Wandbekleidungen zu erzeugen. In diesem Fall stellt der in den 3, 4, 7, 8, 11 und 12 dargestellte Untergrund 9 eine Wand dar. Die Ansichten wären entsprechend um 90° zu drehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dehnungsfugenprofil
    2
    Auflageschenkel
    3
    Steg
    4
    Durchgangsöffnung
    5
    Vorsprung
    6
    Hohlkehle
    7
    Fliesen- oder Natursteinplatte
    8
    Dehnungsfuge
    9
    Untergrund
    10
    Dünnbettmörtel
    11
    Fugenmörtel
    12
    Pfeil
    13
    Wand
    14
    verjüngter Bereich
    L
    Längsrichtung
    h
    Höhe
    b
    Breite
    I
    Länge
    B
    Breite
    Bmax
    maximale Breite
    Bmin
    minimale Breite
    H
    Höhe
    A
    Maß

Claims (13)

  1. Dehnungsfugenprofil (1) zur Erzeugung einer Dehnungsfuge bei der Herstellung eines starren Bodenbelags, bestehend aus einem einzelnen länglichen und sich in einer Längsrichtung (L) erstreckenden Auflageschenkel (2), der aus einem ersten Material hergestellt ist, sowie aus einem länglichen, sich in Längsrichtung (L) erstreckenden, aufwärts von dem Auflageschenkel vorstehenden und an eine Längskante des Auflageschenkels angebundenen Steg (3), der als Vollkörper ausgebildet und aus einem zweiten Material hergestellt ist, wobei das zweite Material elastischer als das erste Material ist.
  2. Dehnungsfugenprofil (1) zur Erzeugung einer Dehnungsfuge bei der Herstellung eines starren Bodenbelags, bestehend aus zwei länglichen, sich in einer Längsrichtung (L) erstreckenden und in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Auflageschenkeln (2), die aus einem ersten Material hergestellt sind, sowie aus einem länglichen, sich in Längsrichtung (L) erstreckenden, aufwärts von dem Auflageschenkel vorstehenden und an einander zugewandte Längskanten der beiden Auflageschenkel angebundenen, diese voneinander trennenden Steg (3), der als Vollkörper ausgebildet und aus einem zweiten Material hergestellt ist, wobei das zweite Material elastischer als das erste Material ist.
  3. Dehnungsfugenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten Material um ein Metall, eine Metalllegierung oder um Kunststoff handelt.
  4. Dehnungsfugenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zweiten Material um ein weich eingestelltes Silikon- oder Kunststoffmaterial handelt, das insbesondere pilz- und bakterienresistent ausgebildet ist.
  5. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Auflageschenkel (2) mit einer Vielzahl von entlang der Längsrichtung (L) verteilt angeordneten Durchgangsöffnungen (4) versehen sind.
  6. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) des Auflageschenkels (2) bzw. der Auflageschenkel (2) im Bereich von 0,5 bis 2mm liegt, insbesondere im Bereich von 0,8 bis 1,2 mm.
  7. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) des Auflageschenkels (2) bzw. der Auflageschenkel (2) im Bereich von 8 bis 30mm liegt.
  8. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) in Längsrichtung (L) einen konstanten Querschnitt aufweist.
  9. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) im Querschnitt betrachtet eine maximale Breite (Bmax) von 3 bis 10mm aufweist.
  10. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) im Querschnitt betrachtet eine Höhe (H) im Bereich von 4 bis 20mm aufweist.
  11. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) an seinem freien Ende im Querschnitt betrachtet beidseitig vorstehende Vorsprünge (5) aufweist, die insbesondere jeweils um ein Maß (A) von 0,2 bis 1,0mm vorstehen, insbesondere um ein Maß (A) von 0,5mm.
  12. Dehnungsfugenprofil (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) unmittelbar vor den Vorsprüngen (5) einen im Querschnitt betrachtet in der Breite (B) verjüngten Bereich (14) aufweist, der bevorzugt die minimale Breite (Bmin) des Stegs (3) definiert.
  13. Dehnungsfugenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) jeweils mit einer Hohlkehle (6) an die Oberseiten der Auflageschenkel (2) anschließt, die bevorzugt einen Radius im Bereich von 1,0 bis 4,0mm aufweist.
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