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Die Erfindung betrifft einen Dehnungsfugenstreifen.
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Dehnungsfugenstreifen werden beim Gießen von Estrichböden so auf eine Unterlage aufgestellt, dass sie in der Estrichschicht eine Dehnungsfuge bilden, die unterschiedliche Ausdehnungen des Estrichs ausgleichen kann.
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DE 20 2007 001 374 U1 beschreibt einen Dehnungsfugenstreifen, bei dem eine kompressible Schicht zwischen zwei Verstärkungsschichten angeordnet ist. Die Verstärkungsschichten werden durch Stegplatten gebildet, deren Stege in Längsrichtung des Dehnungsfugenstreifens verlaufen. Folien aus Polypropylen sind im unteren Bereich des vertikalen Schenkels an die Außenseiten der Stegplatten angeklebt oder angeschweißt. Die Folien sind nach unten über die Stegplatte hinaus verlängert und an einer vorgeschwächten Faltlinie nach außen abwinkelbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen möglichst einfach aufgebauten und dennoch formstabilen Dehnungsfugenstreifen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Dehnungsfugenstreifen mit einem aufragenden Schenkel, der durch einen Schaumkunststoffstreifen und beidseitig an dem Schaumkunststoffstreifen angebrachte Stabilisierungsstreifen gebildet wird, wobei die Stabilisierungsstreifen sich lediglich über einen unteren Höhenbereich des Schaumkunststoffstreifens erstrecken und am unteren Rand jeweils über eine vorgeschwächte Faltlinie mit abwinkelbaren Fußstreifen verbunden sind.
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Indem der aufragende Schenkel lediglich durch den Schaumkunststoffstreifen und die beidseitig angebrachten Stabilisierungsstreifen gebildet wird, wird ein besonders einfach herzustellender Aufbau des Dehnungsfugenstreifens erreicht. Zugleich sorgen die beidseitig angebrachten Stabilisierungsstreifen für eine Stabilisierung des aufragenden Schenkels. Insbesondere bei versteifenden Stabilisierungsstreifen mit L-förmig abgewinkelten Fußstreifen ergibt sich so eine gute Formstabilität des Dehnungsfugenstreifens. Außerdem wird durch die über die jeweilige vorgeschwächte Faltlinie mit den am aufragenden Schaumkunststoffstreifen angebrachten Stabilisierungsstreifen verbundenen Fußstreifen eine verbesserte Standfestigkeit erreicht. Denn durch die Vorschwächung der Faltlinien werden der Abwinklung entgegenwirkende Rückstellkräfte verringert. Außerdem ist die Position und Geradlinigkeit der Linie, an welcher der jeweilige Fußstreifen abgewinkelt ist, vorgegeben. Andererseits hat die Schwenkbarkeit der Fußstreifen den Vorteil, dass sich der Dehnungsfugenstreifen im unbenutzten Zustand platzsparend aufbewahren lässt, da die Fußstreifen dann noch nicht abgewinkelt sind, sondern in der Ebene des aufragenden Schenkels liegen.
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Indem die Stabilisierungsstreifen beispielsweise direkt an den Schaumkunststoffstreifen angeklebt oder angeschweißt werden, lässt sich der aufragende Schenkel im flachen Zustand so fixieren, dass eine etwaige herstellungs- oder lagerungsbedingte Vorkrümmung der Schamkunststoffschicht weitgehend eliminiert wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Es zeigen:
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1 einen Abschnitt eines Dehnungsfugenstreifens im Gebrauchszustand in der Draufsicht;
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2 einen Querschnitt des Dehnungsfugenstreifens nach 1;
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3 einen Querschnitt des Dehnungsfugenstreifens im Anlieferungszustand; und
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4 einen Querschnitt eines weiteren Beispiels eines Dehnungsfugenstreifens.
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Der in 1 gezeigte Dehnungsfugenstreifen weist einen aufragenden Schenkel 10 mit einem Schaumkunststoffstreifen 12 auf, der auf beiden Seiten in einem etwa dem unteren Drittel entsprechenden unteren Höhenbereich jeweils mit einem Stabilisierungsstreifen 14 kaschiert ist. Die Stabilisierungsstreifen 14 liegen in diesem Bereich flächig direkt an dem Schaumkunststoffstreifen 12 an. Der Schaumkunststoffstreifen 12 kann beispielsweise durch eine einzige oder mehrere Materiallagen aus Schaumkunststoff gebildet sein, beispielsweise aus Polyethylenschaum. Der Schaumkunststoffstreifen 12 ist beispielsweise etwa 0,5 bis 1 cm dick. Oberhalb der Stabilisierungsstreifen 14 besteht der Dehnungsfugenstreifen allein aus dem Schaumkunststoffstreifen 12.
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Bei den Stabilisierungsstreifen 14 handelt es sich vorzugsweise um Versteifungsstreifen, die eine höhere Steifigkeit als der Schaumkunststoffstreifen 12 aufweisen. Die Stabilisierungsstreifen 14 sind direkt an den Schaumkunststoffstreifen 12 angeklebt oder angeschweißt. Die Stabilisierungsstreifen 14 sind einstückig mit Fußstreifen 16 gebildet, mit denen sie am unteren Rand des aufragenden Schenkels jeweils über eine vorgeschwächte Faltlinie 18 verbunden sind. Die Stabilisierungsstreifen 14 und Fußstreifen 16 werden beispielsweise durch Folien aus relativ steifem Polyprophylen oder Polyethylen oder PVC oder Kombinationen daraus gebildet. Die Dicke der Folie beträgt beispielsweise 0,5 mm.
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Die über die beispielsweise gerillten Faltlinien 14 mit dem aufragenden Schenkel 10 verbundenen Fußstreifen 16 sind rechtwinklig nach entgegengesetzten Seiten abgewinkelt und bilden einen Fuß 20 des Dehnungsfugenstreifens. Die Breite des Fußes 20 beträgt z. B. 35 mm. Die beiden Fußstreifen 16 können beispielsweise mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes 28 auf einer nicht gezeigten Unterlage befestigt werden. Dadurch werden die Fußstreifen 16 in der in 2 gezeigten Position stabilisiert. Die Formstabilität des aufragenden Schenkels 10, die durch die beidseitige Kaschierung des Schaumkunststoffstreifens 12 mit den Stabilisierungsstreifen 14 bewirkt wird, wird durch das relativ steife, L-förmige Profil der von den Stabilisierungsstreifen 14 und dem abgewinkelten Fußstreifen 16 gebildeten Struktur zusätzlich erhöht.
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Nachdem der Dehnungsfugenstreifen mit seinem Fuß 20 aufgestellt und geeignet auf der Unterlage befestigt worden ist, wird der Raum beiderseits des Dehnungsfugenstreifens mit Estrich ausgegossen, beispielsweise bis zu einer Höhe, die in 2 durch eine strichpunktierte Linie 30 angegeben ist. Der überstehende obere Randbereich des Dehnungsfugenstreifens lässt sich dann nach dem Aushärten des Estrichs leicht abschneiden oder mittels Hitzeeinwirkung auf die Höhe der Linie 30 reduzieren.
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Häufig ist unterhalb der Fließestrichschicht eine Dämmschicht vorgesehen, die als Wärme- und/oder Trittschalldämmung dient. Damit diese Dämmschicht nicht von dem Fließestrich durchtränkt wird, verlegt man üblicherweise auf der Dämmschicht eine Folienunterlage, auf die dann der Fließestrich aufgebracht wird. Die Folienunterlage kann flüssigkeitsdicht mit den Fußstreifen 16 verklebt werden. Dabei sorgt die den Stabilisierungsstreifen 14 und den Fußstreifen 16 bildende Folie für eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Schaumkunststoffstreifen.
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3 zeigt einen Schnitt durch den Dehnungsfugenstreifen im Anlieferungszustand. In diesem Zustand sind die Fußstreifen 16 noch nicht abgewinkelt, sondern sie liegen parallel zueinander in der Ebene des aufragenden Schenkels 10. Das Klebeband 28 ist so angebracht und dimensioniert, dass es der Schwenkbewegung der Fußstreifen folgen kann, wenn diese nach außen abgewinkelt werden. Vorzugsweise hat dieses Klebeband eine Faserverstärkung, beispielsweise in der Form eines Gittergeleges aus reißfesten Fasern. Vorzugsweise ist das Klebeband durch in Querrichtung und Längsrichtung des Dehnungsfugenstreifens verlaufende Fasern verstärkt. Durch die Faserverstärkung wird verhindert, dass der Dehnungsfugenstreifen in der Mitte aufreißt, wenn die beiden Fußstreifen 16 auseinandergezogen werden. Im Anlieferungszustand ist das doppelseitige Klebeband 28 durch einen abziehbaren Schutzstreifen abgedeckt. Ein entsprechendes doppelseitiges Klebeband kann auch an der Oberseite des Fußstreifens 16 vorgesehen sein, um den Fuß mit der Folie 32 zu verkleben.
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Im oben beschriebenen Beispiel sind die Stabilisierungsstreifen 14 und Fußstreifen 16 aus einer Kunststofffolie gebildet und weisen somit eine gemeinsame, durchgehende, durch die gerillte Faltlinie 18 geschwächte Materiallage auf.
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Die Stabilisierungsstreifen 14 und die Fußstreifen 16 können jedoch beispielsweise auch mehrere gemeinsame, durchgehende Materiallagen aufweisen. Die Materiallagen können beispielsweise aus einer Folie, insbesondere einer Kunststofffolie, Karton oder Papier gebildet sein. Dabei kann eine Kunststofffolie beispielsweise der oben beschriebenen Folie entsprechen. Vorzugsweise weisen die Stabilisierungsstreifen 14 und der mit dem jeweiligen Stabilisierungsstreifen 14 über die jeweilige Faltlinie 18 verbundene Fußstreifen 16 einen einheitlichen Schichtaufbau aus einer oder mehreren Materiallagen auf. Eine oder mehrere dieser Materiallagen können beispielsweise an der Faltlinie 18 geschwächt oder sogar unterbrochen sein.
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4 zeigt ein entsprechendes Beispiel eines Dehnungsfugenstreifens, bei dem die Stabilisierungsstreifen 14 und Fußstreifen 16 einen an der Faltlinie 18 durchgehenden, mehrlagigen Aufbau haben mit jeweils einer Kartonlage 40 und einer Folienlage 42. Dabei ist die Folienlage 42 dem Schaumkunststoffstreifen 12 zugewandt. Im übrigen entspricht der Aufbau dem Dehnungsfugenstreifen der 1 bis 3.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007001374 U1 [0003]
