DE2843889C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leiste zum Sichtabschluß des
Mörtelbettes für Fliesen- oder Plattenbeläge auf Terrassen,
Balkonen o. dgl., an der in das Mörtelbett eingreifende Ver
klammerungselemente vorgesehen sind.
Auf die Aufbauschicht einer Terrasse oder eines Balkons
wird in der Regel zur Verlegung von Fliesen- oder Platten
belägen ein Mörtelbett aufgebracht. Um ein seitliches Her
vorquellen des Mörtels an den freien Rändern zu verhindern
und gegebenenfalls einen Sichtabschluß zu erreichen, sind durch die DE-OS 25 53 185
im Querschnitt L-förmige Metalleisten bekanntgeworden,
die im Mörtelbett verankerbar sind. Um ein Austreten von Feuchtigkeit aus dem
Randbereich des Mörtelbettes zu ermöglichen, sind in Ab
ständen voneinander Durchbrechungen bekannt, welche sich im
unteren Bereich des von vorne sichtbaren Schenkels befinden.
Derartige Profile haben jedoch wesentliche Nachteile. Sie
werden ohne Kontaktschicht lose auf den Aufbau aufgelegt und
von der Innenseite her mit Mörtel angefüllt. Da die Oberseite der Aufbauschicht
in der Regel jedoch Unebenheiten aufweist, liegt das Profil
nur auf wenigen hochstehenden Punkten auf, wodurch ein ge
naues Einrichten erschwert ist. Ein Andübeln o. dgl. ist je
doch in der Regel nicht möglich, da der Aufbau mit einer
Sperrschicht versehen ist, welche nicht beschädigt werden
darf. Die Anker an diesen Profilen geben erst nach Erhärtung
des Mörtelbettes einen Halt und können bei der Einrichtung
des Profiles nicht von Nutzen sein. Ein Einkleben oder Auf
legen in eine Klebe- oder Mörtelschicht ist ebenfalls nicht
möglich, da auf diese Weise das Austreten von sich im unteren
Bereich des Mörtelbettes befindender Feuchtigkeit verhindert
oder beeinträchtigt wird. Bei Frosteinwirkung können in einem
solchen Fall Schäden an dem Belag in diesem Bereich auftreten. Es
erweist sich als außerordentlich schwierig, diese im Querschnitt
L-förmige Metalleiste in größeren Längen einzurichten, da
sie leicht verbiegbar sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Leiste der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß sie
auch bei größeren Längen formstabil ist und
sich in das Mörtelbett in einfacher Weise verankernd einsetzen läßt.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist eine solche Leiste
gekennzeichnet durch einen T-
förmigen Querschnitt, wobei in deren Steg Durchbrechungen vorge
sehen sind zur Durchdringung mit Mörtel und deren
Schenkel den Sichtabschluß bildet.
Eine solche erfindungsgemäße Leiste ist aufgrund des durch
gehenden Steges ausreichend biegesteif. Dieser Steg bietet
beim Aufsetzen die Möglichkeit der Abstützung auf einem vor
her aufgebrachten Mörtelbettstreifen, in den der Steg mit
seinen Durchbrechungen leicht eingedrückt bzw. eingeklopft
wird. Dadurch ist die gesamte Leiste nach der genauen Aus
richtung bereits ausreichend verankert, so daß das Mörtelbett
aufgebracht werden kann, wobei die Oberkante des Schenkels
eine Lehre für die Höhe des Mörtelbettes bildet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist am
unteren Ende des Schenkels der Leiste ein schmaler Aufstands
steg etwa rechtwinklig zum Mörtelbett hin angeformt. Der Steg der Leiste ist
dabei in der Regel länger als der Schenkel.
Erfindungsgemäß kann auf den oberen Rand des Schenkels
ein im Querschnitt U-förmiges Kunststoffprofil abnehmbar
aufgesetzt sein, welches nach der Ausrichtung des Mörtel
bettes abgenommen werden kann, wodurch auch beim Andrücken
bzw. Anklopfen der Fliesen ein gutes Anliegen am Mörtelbett
erreicht wird.
Weitere Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4, 5 und
7 bis 10.
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die
Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung den Aufbau
eines mit Fliesen belegten Balkons im vorderen
Randbereich,
Fig. 2 eine Ansicht einer Leiste zum Sichtabschluß
des Mörtelbettes,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht einer Leiste mit aufgestecktem
Aufstellanker
und
Fig. 5 eine Draufsicht des Aufstellankers nach Fig. 4.
Auf der mit einer Trennschicht 5 abgeklebten Betondecke 1
ist das Mörtelbett 2 in einer Höhe von üblicher Weise 30-
60 mm zur Aufnahme der Fliesen 4 aufgebracht. Dabei ist an
der vorderen freien Kante, die bei diesem Ausführungsbei
spiel etwa fluchtend mit der Vorderkante der Betonplatte 1
ausgerichtet ist, eine im Querschnitt T-förmige Leiste 3
aus Metall oder Kunststoff angeordnet. Ihr Schenkel 31
bildet den Sichtabschluß und gegebenenfalls mit seiner
Oberkante eine Lehre für das aufzubringende Mörtelbett 2.
Der durchgehende Steg 33, der vorzugsweise länger als der
Schenkel 31 ausgebildet ist, greift in das Mörtelbett 2
ein. Das Einbauen erfolgt zweckmäßiger Weise in dem im
Randbereich der Betondecke ein Mörtelstreifen aufgebracht
wird. Die Leiste wird danach mit ihrem Steg 33, in dem
Durchbrechungen 34 vorgesehen sind, und dem angeformten
Aufstandsschenkel 32 am unteren Ende des Schenkels 31
auf den Mörtelstreifen aufgelegt und von oben eingedrückt.
Das genaue Einrichten erfolgt durch Einklopfen der Leiste
mit einem geeigneten Werkzeug in den Mör
telstreifen.
Der überschüssige Mörtel kann durch die Durchbrechungen 34
nach oben ausweichen. Nach dem Ausrichten wird die Leiste
bis zur Oberkante des Schenkels 31 mit Mörtel ausgefüllt,
so daß der Steg 33 etwa mittig in das Mörtelbett eingebettet
ist. Auf diese Weise hat die Leiste bereits im frischen Mör
telbett ausreichenden Halt. Der obere Rand des Schenkels
31 kann zugleich als Höhenmaß und Abziehlehre verwendet wer
den.
Damit die auf das Mörtelbett aufzulegenden Fliesen oder Plat
ten ausreichend eingeklopft werden können, ist es zweckmä
ßig, auf den oberen Rand des Schenkels 31 ein im Querschnitt
U-förmiges Profil 6 aufzusetzen, welches nach der Aus
richtung des Mörtelbettes abgenommen werden kann, wodurch
ein ausreichendes Einklopfen der Fliesen im Randbereich
ermöglicht wird.
Es ist zweckmäßig, die Leiste 3 so einzusetzen, daß zwischen
Trennschicht 5 und Aufstandsschenkel 32 eine ca. 10 mm hohe
Fuge 11 entsteht. Durch diese Fuge kann die im Mörtelbett
anfallende Feuchtigkeit austreten.
Um zu vermeiden, daß sich im Bereich, in dem der Aufstands
steg 32 ansetzt, Feuchtigkeit ansammelt, ist seine innere
Fläche 35 vom freien Ende des Aufstandssteges zum Schenkel hin ansteigend ausgebildet. Um das Einziehen
des an der Sichtfläche des Schenkels 31 ablaufenden Wassers
entlang des Aufstandsschenkels 32 zu vermeiden, kann an
seiner Unterseite eine Tropfkante 36 vorgesehen sein.
In der Praxis haben sich Metalleisten als günstig erwiesen,
deren Schenkellänge 30-80 mm und deren Steglänge
60-120 mm beträgt, bei Dicken von 1-2,5 mm. Der Aufstands
schenkel hat dabei etwa eine Länge von 10 mm.
Je nach gewünschter Ausbildung des Aufbaues einer Terrasse
oder eines Balkons kann solch eine Leiste mit der Vorderkante
der Betonplatte fluchtend oder auch vorstehend angeordnet
werden.
Um das Aufstellen bzw. das Ausrichten einer solchen Abschlußleiste
zu erleichtern, kann es von Vorteil sein, unterhalb des Steges 33
Aufstellanker 7 unterzusetzen. Ein solcher Anker kann beispielsweise,
wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, als Streifen aus
Metall oder Kunststoff ausgebildet sein, der mit einem Schlitz 71
klemmend auf den Steg 33 aufgeschoben ist. Um eine sichere Lage
zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Enden der entstandenen
Streifenabschnitte 72 und 73 abzuwinkeln. Diese Abwinklungen
75 und 76 liegen an der Innenseite des Schenkels 31 der Leiste
abstützend an. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der untere Ab
schnitt 73 ausgenommen ist. Diese Ausnehmung trägt die Ziffer 74.
In der Regel wird man die Höhe des unteren Abschnittes 73 größer
als den Abstand der Unterseite des Schenkels 32 von der Unter
seite des Steges 33 wählen, um die bereits beschriebene Fuge 11
ausbilden zu können.
Grundsätzlich sind andere Aufstellanker möglich, die bereits
am Profil befestigt sein können oder nachträglich befestigbar
sind. Dabei können solche Anker in der Höhe verstellbar bzw.
einrichtbar ausgebildet werden.
Die als schmale Streifen ausgebildeten Anker ermöglichen
ein leichtes Eindringen in das Mörtelbett und halten die Leiste
in der eingerichteten Stellung.
Claims (10)
1. Leiste zum Sichtabschluß des Mörtelbettes für Fliesen-
oder Plattenbeläge auf Terrassen, Balkonen o. dgl., an
der in das Mörtelbett eingreifende Verklammerungselemente
vorgesehen sind, gekennzeichnet durch einen
T-förmigen Querschnitt der Leiste (3), wobei in deren Steg
(33) Durchbrechungen (34) vorgesehen sind zur Durchdringung
mit dem Mörtel und deren Schenkel (31) den Sichtabschluß
bildet.
2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (33) länger als der Schenkel (31) ist.
3. Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß am unteren Ende des Schenkels (31) ein schmaler
Aufstandssteg (32) etwa rechtwinklig zum Mörtelbett hin
angeformt ist.
4. Leiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Fläche (35) des Aufstandssteges (32) von
dessen freiem Ende zum Schenkel (31) hin ansteigend aus
gebildet ist.
5. Leiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Unterseite des Aufstandssteges
(32) eine Tropfkante (36) vorgesehen ist.
6. Leiste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein auf den oberen Rand des Schenkels (31) abnehmbar aufsetz
bares im Querschnitt U-förmiges Kunststoffprofil (6).
7. Leiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ihr Steg (33) von Aufstell
ankern (7) lagerichtig gehalten ist.
8. Leiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Aufstellanker (7) gleich oder größer als
der Abstand des Steges (33) vom unteren Rand des Schen
kels (31) ist.
9. Leiste nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Aufstellanker (7) aus einem flachen
Streifen aus Kunststoff oder Metall besteht, der mit einem
Schlitz (71) klemmend auf den Steg (33) aufsteckbar ist.
10. Leiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlitzten Abschnitte (72, 73) des Streifens
an ihrem einen Ende zur Anlage an der Innenseite des Schen
kels (31) jeweils Abwinklungen (75, 76) aufweisen.
Priority Applications (6)
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D2 | Grant after examination | ||
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