DE4216615C2 - Verfahren zur durchgehenden Verlegung von Belagplatten über Wassereinläufen eines begrünten Flachdaches oder über Balkon- oder Terrasseneinläufen und Belagplattenabstützvorrichtung dafür - Google Patents
Verfahren zur durchgehenden Verlegung von Belagplatten über Wassereinläufen eines begrünten Flachdaches oder über Balkon- oder Terrasseneinläufen und Belagplattenabstützvorrichtung dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur durchgehenden
Verlegung von Belagplatten über Wassereinläufen eines
begrünten Flachdaches oder über Balkon- oder Terrassen
einläufen eines Plattenbelags in Kiesbettverlegung oder
eines in Erdreich verlegten Plattenbelags, wobei ein
Eindringen von Erdreich oder Kies in die Einläufe ver
hindert ist, sowie eine Belagplattenabstützvorrichtung
dafür.
Zur Verlegung eines Plattenbelages in Kiesbett oder
Erdreich werden zur Ermöglichung einer Höheneinstellung
Stelzenlager verwendet, welche vier höhenverstellbare
Stelzenfüße aufweisen, welche eine stabile Lagerung von
vier Plattenecken ermöglichen. Das Stelzenlager weist
dabei vier außermittig angeordnete vertikale Justier
rippen auf, welche in die Plattenfugen der vier mit ihren
Plattenecken aufzulagernden Platten eingreifen und somit
eine Verschiebung oder Verdrehung des Stelzenlagers
verhindern. Aufgrund der unregelmäßigen, nicht entsprechend
dem Fugenraster und der Größe der Belagplatten angelegten
Wassereinläufe eines Flachdaches-, Balkons- oder
Terrasse ist dabei eine problemlose Lagerung der Platten
in diesem Bereich auf Stelzenlager nicht möglich. Sofern
der Wassereinlauf nicht geschlossen werden soll, wird
bisher auf die Anlage eines Stelzenlagers in diesem
Bereich verzichtet und der beispielsweise durch gelochte
Kunststoff-Winkelprofilschienen abgeschottete Bereich des
Wassereinlaufes allenfalls mit einer Kiesschüttung verfüllt.
Eine durchgehende Verlegung der Belagplatten über Wasser
einläufe ist insofern nicht mehr gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur durchgehenden Verlegung von Belagplatten
über Wassereinläufen eines Flachdaches-, Balkons- oder
einer Terrasse sowie die dazu zu verwendenden Vorrich
tungen zu schaffen, durch welche es ermöglicht ist, einen
Plattenbelag ohne Veränderung des Fugenrasters über einen
Wassereinlauf, ganz gleich, wo sich der Wassereinlauf
gegenüber dem Fugenraster befindet, zu verlegen, wobei das
Abrollen von Kies oder das Abschwemmen von Erdreich in den
Einlauf verhindert ist. Es soll dabei insbesondere eine
Überdeckung der Wassereinläufe mit den Belagplatten ohne
störende Unterbrechungen des Plattenbelages möglich sein.
Insofern sollen insbesondere nicht überdeckte, offenlie
gende Einläufe vermieden werden, welche nicht nur optisch
eine unschöne Unterbrechung, sondern auch eine erhebliche
Unfallgefahr im Gehbereich darstellen. Die Erfindung
bezweckt ferner die Schaffung einer Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren gem. Patentan
spruch 1 und eine Belagplattenabstützvorrichtung nach
Patentanspruch 4 vorgesehen, welche eine Überbrückung
einer aus Winkelschienen gebildeten, den Wassereinlauf
abgrenzenden Fangeinrichtung erlaubt.
Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 1 erfolgt eine Über
brückung der Wassereinläufe mittels eines Überbrückungs-
Plattenlagerkreuzes, wobei auf diesem eine gleichmäßige
Plattenlagerung im Fugenkreuz unabhängig von der Lage der
Einläufe gegenüber dem Fugenraster mittels eines auf dem
oberen Steg des Überbrückungs-Plattenlagerkreuzes ver
schieblich gelagerten Plattenlagers vorgenommen wird. Die
Abschottung der Wassereinläufe erfolgt dabei über als
Rahmen angeordnete Winkelprofilschienen und über höhen
verstellbare Plattenauflagerungen vorzugsweise in Form von Stelzen
lagern, wobei bis zu vier aufeinanderstoßende Plattenecken
jeweils dort gelagert werden und diese Plattenauflage
rungen vier über Kreuz verlaufende und zur Lagerplatten
mitte ausgerichtete Einstecknuten für Winkelprofilschienen
aufweisen, welche vorzugsweise jeweils aus zwei pa
rallelen, beabstandeten senkrechten Justier- und Halte
rippen gebildet sind.
Die Ausbildung des Überbrückungs-Plattenlagerkreuzes aus
einem Unterteil und einem Oberteil mit jeweiligen
Lagerplatten und aus einem vorzugsweise aus Edelstahl
bestehenden Adapterteil für die Ober- und Unterteile,
sowie die Ausbildung des auf diesem Überbrückungs-Platten
lagerkreuz verschieblich gelagerten Plattenlagers ergibt
sich aus den Unteransprüchen 4-6 sowie den Zeichnungen.
Das Verfahren und die dabei zu verwendenden Vorrichtungen
können dabei für alle Plattenformate, die für eine
Kiesbettverlegung geeignet sind, verwendet werden.
Insbesondere sind somit Betonplatten in einer Dicke von
3-5 cm und in Abmessungen von 30/30 cm, 40/40 cm, 50/50 cm
und 60/40 cm sowie die Zwischengrößen 20/40 cm und
50/25 cm verlegbar.
Die im Unterteil und Oberteil des Überbrückungs-Platten
lagerkreuzes verwendeten T-Profilschienen weisen dabei
vorzugsweise eine Mittelsteghöhe von ca. 1 cm auf und
eine Länge von ca. 20-30 cm je nach Plattenmaß. Es hat
sich dabei gezeigt, daß bei einem 30 cm langen Unterteil
sowie einem derartigen Oberteil ein Überbrückungs-Platten
lagerkreuz entsteht, welche in der Abmessung für alle
üblichen Plattengrößen eine ausreichende Überbrückung
eines Wassereinlaufes ermöglicht. An dem zu verlegenden
Plattenbelag ist dabei insofern keine Veränderung des
Fugenrasters über dem Wassereinlauf vorzunehmen, ganz
gleich wo sich der Einlauf gegenüber dem Verlauf des
Fugenrasters befindet.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur durchgehenden
Verlegung von Belagplatten über Wassereinläufen eines
Flachdaches oder über Balkon- oder Terrasseneinläufen
finden somit Vorrichtungen mit mindestens einem Über
brückungs-Plattenlagerkreuz aus verschiebbar kreuzweise
übereinander angeordnetem Unterteil und Oberteil und
darauf befestigten vorzugsweise als Stelzenlager ausgebil
deten verschieblichen Plattenlager und äußeren Platten
auflagerungen gemäß den Ansprüchen 7-9 Verwendung. Es
wird dabei eine Fangeinrichtung für Kies, Erdreich und
dgl. aus einsteckbaren, in den jeweiligen Längen der
Plattenabmessungen bemessenen Winkelprofilschienen und
aus mindestens vier äußeren Stelzenlager der äußeren
Plattenauflagerungen mit exakter Höhenverstellung
gebildet, so daß ein quadratischer oder rechteckiger
Abschottungsrahmen um die Wassereinläufe legbar ist. Das
innerhalb der Fangeinrichtung anzuordnende Überbrückungs-
Plattenlagerkreuz mit stufenloser Verstellung in Breiten-
und Längsrichtung ermöglicht dabei eine lagemäßig
veränderbare Überbrückung des Wassereinlaufes bei gleich
zeitiger stabiler Lagerung der vier angrenzenden Platten
ecken der Belagplatten. Das Verfahren zur durchgehenden
Verlegung von Belagplatten sowie die dabei zu verwendende
Erdreich- und Kies-Fangeinrichtung mit einer Belagplatten
abstützvorrichtung gemäß den Ansprüchen 4-13 kann dabei
für die Verlegung der unterschiedlichsten Plattenformate
verwendet werden. Die gelochten Winkelprofilschienen sind
dabei aus 90° Winkelprofilschienen hergestellt, welche
üblicherweise zwei äußere Winkelstege in einer Länge von 5
bzw. 8 cm aufweisen. Einer der Winkelstege wird dabei von
dem äußeren angrenzenden Kies aus dem Kiesbett oder vom
Erdreich bedeckt, während der andere Winkelsteg mit seinen
Endabschnitten in die Plattenfugen eingestellt,in zwei
der über die Ecken und Seiten eines Rechteckes anzuordnen
den Plattenstelzenlager eingeschoben wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten
Ausführungsform erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1a die Draufsicht auf einen Plattenbelag in Kies
bettverlegung, wobei die vier mittleren Belag
platten über einen mittleren Wassereinlauf
angelegt sind und wobei eine Lagerung dieser vier
Belagplatten außen über Plattenauflagerungen aus
acht äußere Plattenstelzenlager und in der Mitte
über ein Überbrückungs-Plattenlagerkreuz sowie
über ein darauf verschieblich angeordnetes
Plattenlager für die dort angrenzenden vier
Belagplattenecken erfolgt;
Fig. 1b einen Querschnitt dieser Belagplatten durch die
Mitte des Wassereinlaufes;
Fig. 2a eine Draufsicht auf die Befestigung zweier
gelochter Kunststoff-Winkelprofilschienen in
einem handelsüblichen höhenverstellbaren Platten
stelzenlager mit zusätzlichen Einstecknuten zur
Aufnahme der Endabschnitte der Winkelprofil
schienen, wobei bei diesen am Ende jeweils der
horizontale Stegabschnitt des Winkels etwa in
einer Länge über die halbe Breite des Platten
stelzenlagers abgestanzt ist;
Fig. 2b eine Querschnittsansicht auf eine Verbindungsecke
des aus Kunststoff-Winkelprofilschienen gebilde
ten Abschottungsrahmens, unter Darstellung zweier
in der Höhe unterschiedlich eingestellter
Stelzenfüße zur Lagerung der Plattenecken sowie
unter Darstellung einer geschnittenen dargestell
ten Einstecknut;
Fig. 3 und Fig. 4 die Darstellung des Aufbaus des Überbrückungs-
Plattenlagerkreuzes aus einem in der Länge
verstellbaren Unterteil sowie einem in der Länge
verstellbaren Oberteil, so daß eine stufenlose
Verstellung in Breiten- und Längenrichtung dieser
Lagerbrücke durch Längeneinstellung zweier
seitlicher äußerer Lagerplattenabschnitte des
Unter- und Oberteils möglich ist, wobei diese
jeweils eine T-Profilschiene aufweisen und deren
Verbindung durch einen Adapter mit überkreuzten
Längsführungen für den oberen und unteren freien
Mittelsteg der T-Profilschienen erfolgt;
Fig. 5 eine Ansicht auf den dabei verwendeten Adapter
aus Edelstahl mit der oberen und der unteren
über Kreuz angelegten Längsführung für die T-
Profilschienen;
Fig. 6a eine Draufsicht auf die Oberseite des auf dem
Überbrückungs-Plattenlagerkreuz verschieblich zu
lagernden Plattenlagers, welches mit vier
höhenverstellbaren Stelzenfüßen ausgebildet ist
und mit einer in der Mitte seiner Lagerplatte
verlaufenden Längsnut, welche sich zur Unterseite
der Lagerplatte öffnet und in der Breite
derart ausgebildet ist, daß eine Lagerung der
Lagerplatte mittels dieser Längsnut auf der
rechtwinklig geformten Profilstange des freien
Mittelsteges möglich ist, welcher nach oben vom
Oberteil bzw. dessen seitlichen Lagerplattenab
schnitten vorsteht;
Fig. 6b eine Querschnittsansicht durch die Mitte dieses
Plattenlagers senkrecht zur Längsnut.
In der Draufsicht der Fig. 1a sind die vier Belagplatten
(8, 9, 10 und 11) zu erkennen, welche mit ihrem Fugen
raster über den mittige Wassereinlauf (12) derart zu
liegen kommen, daß dort eine Lagerung der vier in der
Mitte aufeinanderstoßenden Ecken (11′) der Belagplatten
über ein gemeinsames handelsübliches Kunststoff-Platten
stelzenlager nicht möglich ist, ohne den Wassereinlauf
abzusperren. Dagegen ist eine außermittige Lagerung der
vier Belagplatten (8, 9, 10, 11) mit den jeweils angren
zenden, äußeren Belagplatten durch herkömmliche Kunst
stoff- Plattenstelzenlager möglich, auf welche jeweils
vier Belagplattenecken unter genauer Höhenverstellung
entsprechend dem Fugenkreuz des Plattenbelages zur
Lagerung kommen, wobei dazu nur eine geringfügige Abände
rung der Plattenstelzenlager vorgenommen ist.
In der Fig. 1a ist dabei deutlich zu erkennen, daß acht
Winkelprofilschienen (2), welche einen Abschottungsrahmen
in der Form eines Quadrates bilden, den Wassereinlauf (12)
gegenüber dem Kies des äußeren Kiesbettes (13) abschotten.
Die Lagerung der jeweils eine Länge entsprechend dem
quadratischen Plattenmaß der Belagplatten aufweisenden
Winkelprofilschienen (2) erfolgt dabei über die Verwendung
höhenverstellbarer Kunststoff-Plattenstelzenlager (1a, 1b,
1c, 1d, 1e, 1f, 1g, 1h), wobei die Horizontalstege der
Winkelprofilschienen (2) am Ende derart abgestanzt sind,
daß diese Winkelprofilschienen mit dem Vertikalsteg in
Einstecknuten (14, 15) eingebracht werden können, welche
über Kreuz über die Mitte des Kunststoff-Plattenstelzen
lagers (1a-1h) verlaufen. Die Einstecknuten werden dabei
durch seitliche, in die Höhe über die Stelzenfüße der
Kunststoff-Plattenstelzenlager geführte senkrechte
Winkelstege (14a, 14b) gebildet.
In der Mitte werden dabei die Belagplatten (8, 9, 10, 11)
mittels eines über den Wassereinlauf (12) in Form einer
Lagerbrücke angeordneten Überbrückungs-Plattenlagerkreuzes
(3) gelagert, wobei dieses aus zwei senkrecht zueinander
verschiebbar gelagerten T-Profilschienen (3e, 3d) eines
Unterteils (6) und eines Oberteils (7) gebildet wird
(siehe Fig. 3 und Fig. 4). Auf dem Oberteil (7) ist dabei
das zur Lagerung der vier aneinanderstoßenden Plattenecken
(11′) dienende aus Kunststoff bestehende Plattenlager (5)
mit höhenverstellbaren Stelzenfüße verschiebbar angeord
net. Die insofern gebildete Lagerbrücke ermöglicht somit
eine stufenlose Verstellung in Breiten- und Längenrichtung
zur lagemäßigen veränderbaren Überbrückung von Wasserein
läufen, wobei aufgrund der gewählten Abmessung der Länge
des Ober- und Unterteils von vorzugsweise 30 cm eine
Überbrückung der Wassereinläufe ohne Veränderung des
Fugenrasters für alle üblichen Plattenmaße eines Platten
belages möglich ist. Die Länge der als Kreuzteile mit
Lagerplattenabschnitten ausgebildeten Unter- und Ober
teile (6, 7) beträgt dabei insofern 30 cm. Entsprechend dem
vorgegebenen Plattenmaß mit einer Länge von 30, 40, 50
oder 60 cm ist dabei die Länge der gelochten Kunststoff-
Winkelprofilschienen (2) zu wählen. Die Verwendung von
rechtwinkligen Winkelprofilschienen mit einem vertikalen
Steg von 8 cm und einem horizontalen Steg von 5 cm erfolgt
dabei insofern, um auf den schmalen Steg, welcher in das
Kiesbett ragt, Kies aufzubringen, so daß die Winkelprofil
schiene sich nicht aufgrund des Kiesdruckes verbiegt,
wobei die vertikalen Stege in einer Länge von 8 cm in die
Einstecknuten (14, 15) der äußeren Kunststoff-Platten
stelzenlager (1a, b, c, d, e, f, g, h) bringbar sind und
dabei über die dortigen Stelzenfüße hinaus nach oben und
seitlich in die Plattenfugen in ausreichende Höhe ragen,
so daß eine optimale Abschottung des Kiesbettes (13)
erreicht wird.
Die Ausbildung der Winkelprofilschienen (2) mit dem
horizontalen Steg (2a) in einer Breite von 5 cm und dem
vertikalen Steg (2b) in einer Höhe von 8 cm ist deutlich
den Fig. 2a und 2b zu entnehmen, wobei der Horizontal
steg (2a) am Ende über ein Stück entsprechend der halben
Länge der Einstecknut (14, 15) abgestanzt ist. Insofern
ist es möglich die Winkelprofilschienen (2) mit ihrem
Endabschnitt mit dem vorragenden senkrechten Stegab
schnitt (2b) in die Einstecknut (14 bzw. 15) einzuschie
ben. Die Breite der Einstecknuten (14, 15) ist dabei etwa
entsprechend der Stärke des Stegmaterials der Winkelpro
filschienen ausgebildet, so daß die Winkelprofilschienen
in den Einstecknuten fest zur Anlage kommen. Es ist dabei
auch möglich die Einstecknuten derart nach oben zu
verjüngen, daß diese federnd gegen die vertikalen Stege
der Winkelprofilschienen (2) anliegen. Die Einstecknuten
(14, 15) sind dabei über Kreuz zueinander über die Mitte
der verwendeten Kunststoff-Plattenstelzenlager angeordnet.
Diese Lager (1a, b, c, d, e, f, g, h) entsprechen dabei
handelsüblichen höhenverstellbaren Kunststoff-Platten
stelzenlager, wobei die Anlage der über Kreuz angeordneten
Einstecknuten (14, 15) statt der sonst vorgesehenen
äußeren vier Vertikalstege vorgesehen ist, welche sonst
zur Halterung dieses Lagers in die angrenzenden Plattenfu
gen eingreifen.
Der Aufbau des Überbrückungs-Plattenlagerkreuzes (3) aus
einem Unterteil (6) und einem entsprechenden kreuzteil
artigen Oberteil (7) sowie aus einem Edelstahl-Adapter
(3c), welcher zur Verbindung von Oberteil und Unterteil
mit einer oberen und unteren, über Kreuz angelegten
Längsführung ausgebildet ist, ergibt sich aus den Fig.
3, 4 und 5.
Das Unterteil (6) besteht dabei aus zwei seitlichen
Lagerplattenabschnitten (3a) eines Kunststofflagers
wobei mittig auf den beiden äußeren Lagerplattenab
schnitten jeweils zwei eine Profilnut (3f) bildende
Längsstege angelegt sind. Diese Längsstege haben dabei
eine Höhe von ca. 10 mm, wobei in der von diesen gebil
deten Profilnut (3f) eine T-Profilschiene (3d) mit ihrem
senkrechten Mittelsteg verschieblich gelagert ist, welche
ebenfalls eine Höhe von ca. 10 mm aufweist. Der Quersteg
der T-Profilschiene (3d) weist dabei eine Breite ent
sprechend der unteren Schiebeführung (16) des Edelstahl-
Adapters (3c) auf. Das Oberteil (7) besteht dabei eben
falls aus einem Kunststofflager mit zwei weiteren äußeren,
in der Höhe größer als die Höhe des Unterteils (6)
bemessenen Lagerplattenabschnitten (3b). Diese Lager
plattenabschnitte weisen dabei im oberen Bereich jeweils
eine Einschiebetasche (3g) in Form einer Schwalben
schwanzführung auf, in welcher eine weitere T-Profil
schiene (3e) mit ihrem Quersteg verschieblich gelagert
ist, wobei der Mittelsteg der T-Profilschiene (3e) nach
oben ragt und im Querschnitt derart bemessen ist, daß er
als Längsführung für das dort aufzubringende Plattenlager
(5) dient. Das Plattenlager (5) weist dabei gem. Fig. 6a
und 6b eine über die Mitte der unteren Lagerplatten
verlaufende Längsnut (21) auf, welche sich zur Unterseite
öffnet und dabei im Querschnitt entsprechend der Form und
Abmessung des Mittelsteges der T-Profilschiene (3e)
bemessen ist.
Durch die insofern sich ergebende stufenlose Verstellbar
keit in Breiten- und Längenrichtung des aus Kreuz teilen
und Lagerplattenabschnitten bestehenden Überbrückungs-
Plattenlagerkreuzes (3) und des auf diesem aufgebrachten
Plattenlagers (5) ist dabei eine lagemäßige veränderbare
Überbrückung des Wassereinlaufes (12) möglich. Da die
Stelzenfüße (4) des Plattenlagers (5) wie bei herkömm
lichen Plattenstelzenlager durch Drehung höhenverstellbar
sind, ist dabei die notwendige genaue Höhenverstellung
der jeweils auf einem Stelzenfuß (4) gelagerten vier
Plattenecken (11) möglich.
Es ergibt sich somit ein Plattenbelag ohne Veränderung des
Fugenrasters über die Öffnungen der Wassereinläufe, ganz
gleich wo sich diese Öffnungen im Verhältnis zum Fugen
raster befinden, wobei das Abrollen von Kies in die
Einlauföffnung verhindert ist. Eine störende Unterbrechung
des Plattenbelages im Bereich des Wassereinlaufes ist
insofern verhindert. Es ergeben sich insofern keine nicht
überdeckten, offenliegenden Einlauföffnungen. Insofern
wird eine optisch unschöne Unterbrechung des Plattenbe
lages sowie eine erhebliche Unfallgefahr im Gehbereich
ausgeschlossen.
Claims (13)
1. Verfahren zur durchgehenden Verlegung von Belagplatten
über Wassereinläufen eines begrünten Flachdaches oder
über Balkon- oder Terrasseneinläufen eines Plattenbe
lags in Kiesbettverlegung oder eines im Erdreich
verlegten Plattenbelags, wobei ein Eindringen von
Erdreich oder Kies in die Einläufe verhindert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wassereinlaufbereich durch gelochte Winkel-
Profilschienen abgeschottet wird, welche den Platten
maßen entsprechende Längen aufweisen, in Einsteck
nuten von Plattenauflagerungen, die den Wassereinlauf
bereich umgeben, eingesteckt, in die Plattenfugen
eingestellt und im Auflagebereich mit dem Kiesbett oder
Erdreich abgedeckt werden und so den Wasserablauf
ermöglichen sowie das Abrollen des Kies es oder Ab
schwemmen des Erdreiches verhindern, und daß über dein
Wassereinlauf ein Überbrückungs-Plattenlagerkreuz
verwendet wird, das stufenlos in Breiten- und Längen
richtung verstellbare Kreuzteile und Lagerplattenab
schnitte aufweist und mit einem höhenverstellbaren,
verschiebbar darauf einstellbaren Plattenlager versehen
ist, welches eine lagemäßig veränderbare Überbrückung
des Wassereinlaufes und eine gleichmäßige stabile
Plattenlagerung im Fugenkreuz an den vier gegenüber
liegenden Patten ecken - unabhängig von der Lage der
Wassereinlauföffnung im Verhältnis zum Fugenraster - ermög
licht, wobei durch die stufenlose Verstellbarkeit des
Überbrückungs-Plattenlagerkreuzes und des auf ihm
gelagerten Plattenlagers in Breiten- und Längenrichtung
jede beliebige Lage innerhalb des Bereiches der
möglichen Breiten- und Längenverstellung des Über
brückungs-Plattenlagerkreuzes für das auf ihm gelagerte
Plattenlager einstellbar ist, um so die Wasserablauf
öffnung entsprechend dem Fugenkreuz der Belagplatten zu
überbrücken, wobei eine Höheneinstellung der auf dem
Plattenlager aufgenommenen vier Plattenecken vorge
nommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Höhenverstellung der vier auf dem Plattenlager
aufgenommenen Plattenecken durch separate Höhenver
stellungen der einzelnen Plattenecken durch diese
jeweils tragende höhenverstellbare Stelzfüße vorge
nommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
außer einer Höhenverstellung des die vier Plattenecken
tragenden Plattenlagers auch eine Höhenverstellung des
Überbrückungs-Plattenlagerkreuzes erfolgt.
4. Belagplattenabstützvorrichtung zur Verwendung bei den
Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, bei dem
Belagplatten über Wassereinläufe eines begrünten
Flachdaches oder über Balkon- oder Terrasseneinläufen
eines Plattenbelags in Kiesbettverlegung oder eines in
Erdreich verlegten Plattenbelags durchgehend verlegt
werden, wobei ein Eindringen von Erdreich oder Kies in
die Einläufe verhindert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Überbrückungs-Plattenlagerkreuz (3) vorgesehen ist,
welches den Einlauf überbrückt und eine gleichmäßige
Plattenlagerung im Fugenkreuz - unabhängig von der Lage
des Einlaufes im Verhältnis zum Fugenraster -
ermöglicht, wobei dieses Überbrückungs-Plattenlager
kreuz (3) eine stufenlose Verstellung in Breiten- und
Längenrichtung ermöglicht, ein Unterteil (6) aufweist,
das aus zwei Lagerplattenabschnitten (3a) mit je einer
Profilnut (3f) und einer in der Profilnut (3f) ver
schiebbar aufgenommenen T-Profilschiene (3d) besteht,
und ein Oberteil (7) aufweist, das aus zwei weiteren
Lagerplattenabschnitten (3b) besteht, die je eine
Einschiebetasche (3g) aufweisen, in der eine weitere T-
Profilschiene (3e) verschieblich gelagert ist, wobei
die T-Profilschienen (3e, 3d) eine Länge von ca. 20-30
cm, je nach Plattenmaß aufweisen und wobei das Unter
teil (6) mit dem Oberteil (7) durch einen Adapter (3c)
verbunden ist, und daß auf dem Oberteil (7) ein
Plattenlager (5) mit einer Mittelnut (1b) an seiner
Unterseite aufsteckbar und verschiebbar ist, so daß
jede beliebige Lage innerhalb des Quadrats mit der
Länge der T-Profilschienen erreicht werden kann, um so
den Einlauf entsprechend dem Fugenkreuz zu
überbrücken.
5. Belagplattenabstützvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das verwendete Plattenlager (5) aus einem Platten-
Stelzenlager mit vier einzelnen, gleichmäßig beab
standeten, im Winkel von 90° zueinander angelegten
höhenverstellbaren Stelzenfüßen besteht.
6. Belagplattenabstützvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
Platten-Stelzenlager (1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f, 1g, 1h)
als Plattenauflagerungen (20) ausgebildet sind, wobei
jeweils vier Stelzenfüße (4) auf einer Lagerplatte
höhenverstellbar im Abstand zueinander derart angeord
net sind, daß auf einem Stelzenfuß jeweils eine
Lagerung einer der im Fugenkreuz gegenüberliegenden
Plattenecken der Belagplatten erfolgt, und daß kreuz
förmig zueinander und zur Lagerplattenmitte ausgerich
tet zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden, beab
standeten Stelzenfüßen Einstecknuten (14, 15) zur
Lagerung der Enden der gelochten Winkelprofilschienen
(2) oberhalb der Lagerplatten angelegt sind, wobei die
Einstecknuten (14, 15) jeweils mindestens bis etwa zur
Lagerplattenmitte verlaufen.
7. Belagplattenabstützvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstecknuten (14, 15) durch paarweise im Abstand
gegenüberliegende, außermittige, als Winkelstege vertikal
von der Lagerplatte sich erstreckende Justier- und
Halterippen (14a, 14b) für die mit einem senkrechten
Steg vorstehenden Enden der Winkelprofilschienen
gebildet sind.
8. Belagplattenabstützvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Justier- und Halterippen (14a, 14b) in eine Höhe
über die Höhe bei nicht höhenverstellten Stelzenfüße
(4) fortgeführt sind.
9. Belagplattenabstützvorrichtung nach Patentanspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstecknuten (14, 15) in einer Höhe über die nicht
höhenverstellten Justierfüße (4) entsprechend einer
minimalen Betonplattendicke von 3 cm bis zu 3 cm in der
Höhe fortgeführt sind.
10. Belagplattenabstützvorrichtung nach einem der Ansprüche
4-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelsteghöhe der T-Profilschienen (3e, 3d) ca. 10
mm betragen.
11. Belagplattenabstützvorrichtung nach einem der Ansprüche
4-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelzenlager (1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f, 1g, 1h)
und/oder das Plattenlager (5), welches auf dem Über
brückungs-Plattenlagerkreuz (3) gelagert ist, und/oder
das Unter- und Oberteil (6, 7) des Überbrückungs-
Plattenlagerkreuzes (3) aus Kunststoff bestehen.
12. Belagplattenabstützvorrichtung nach einem der Ansprüche
6, 7, 8, 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fangeinrichtung zur Abschottung des Wasserablauf
bereichs vier gelochte Winkelprofilschienen (2)
aufweist, welche Längen entsprechend den Plattenmaßen
besitzen und welche am Endabschnitt jeweils einen
abgestanzten horizontalen Stegabschnitt (2a) aufweisen,
wobei der dort verbliebene senkrechte Stegabschnitt
(2b) eine Materialdicke aufweist, welche geringer als
die Breite der Einstecknuten (14, 15) der Plattenau
flagerungen (20) bzw. der Stelzenlager (1a, 1b, 1c,
1d, 1e, 1f, 1g, 1h) ist.
13. Belagplattenabstützvorrichtung nach einem der Ansprüche
4-12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Überbrückungs-Plattenlagerkreuz (3) auf eine
Bauhöhe geringer als 5 cm einstellbar ist, bzw. eine
derartige Bauhöhe besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4216615A DE4216615C2 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Verfahren zur durchgehenden Verlegung von Belagplatten über Wassereinläufen eines begrünten Flachdaches oder über Balkon- oder Terrasseneinläufen und Belagplattenabstützvorrichtung dafür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4216615A DE4216615C2 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Verfahren zur durchgehenden Verlegung von Belagplatten über Wassereinläufen eines begrünten Flachdaches oder über Balkon- oder Terrasseneinläufen und Belagplattenabstützvorrichtung dafür |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216615A1 DE4216615A1 (de) | 1993-11-25 |
DE4216615C2 true DE4216615C2 (de) | 1995-06-29 |
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ID=6459291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4216615A Expired - Fee Related DE4216615C2 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Verfahren zur durchgehenden Verlegung von Belagplatten über Wassereinläufen eines begrünten Flachdaches oder über Balkon- oder Terrasseneinläufen und Belagplattenabstützvorrichtung dafür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4216615C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29922527U1 (de) * | 1999-12-21 | 2000-07-13 | Steffens Sandra | Plattenlager |
DE19905101A1 (de) * | 1999-02-09 | 2000-08-10 | Joachim Barzik | Bodenplattenelementesystem mit unterläufigem Wasserablauf und Fugenentwässerung |
DE202006014959U1 (de) * | 2006-09-27 | 2008-02-14 | Viega Gmbh & Co. Kg | Bodenablauf, insbesondere in Form einer Duschrinne |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITVI20070200A1 (it) | 2007-07-16 | 2009-01-17 | Maspe Srl | Supporto per pavimenti galleggianti |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3842558A1 (de) * | 1988-12-17 | 1990-06-21 | Dietmar Kutzer | Abdichtende flachstellage fuer terrassen und balkone |
-
1992
- 1992-05-20 DE DE4216615A patent/DE4216615C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19905101A1 (de) * | 1999-02-09 | 2000-08-10 | Joachim Barzik | Bodenplattenelementesystem mit unterläufigem Wasserablauf und Fugenentwässerung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4216615A1 (de) | 1993-11-25 |
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