DE29607434U1

DE29607434U1 - Vorrichtung zum Sichtabschluß des Mörtelbettes unterhalb von Plattenbelägen auf Terrassen, Balkonen o.dgl.

Info

Publication number: DE29607434U1
Application number: DE29607434U
Authority: DE
Original assignee: Schlueter Systems KG
Current assignee: Schlueter Systems KG
Priority date: 1996-04-24
Filing date: 1996-04-24
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2006-04-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichtabschluß des Mörtelbettes und gegebenenfalls des Unterbaues unterhalb von Plattenbelägen auf Terrassen, Baikonen oder dergleichen, bestehend aus einem Profil mit einem mit Durchbrechungen versehenen Befestigungsschenkel und einem dazu etwa senkrecht angeordneten Sichtabschlußschenkel.

Bekannt ist ein solches im Querschnitt T-förmiges Profil aus der DE-PS 28 43 889, bei dem in einem horizontal im Mörtelbett einzubringenden Befestigungsschenkel Durchbrechungen vorgesehen sind zur Durchdringung mit dem Mörtel. Bei entsprechender Einrichtung in einem Mörtelbett unterhalb der Plattenbeläge bildet ein zum Befestigungsschenkel senkrecht nach oben und nach unten angeformter Schenkel den Sichtabschluß, so daß das Mörtelbett von außen abgedeckt ist und

- 2 damit
nicht sichtbar wird.

Je nach gewünschter und durch den Unterbau teilweise bestimmter Vorgaben ist der an der Außenseite abzudeckende Mörtel bzw. das Mörtelbett unterschiedlich hoch und beträgt dabei mehrere Zentimeter. Häufig ist es daher nicht möglich, mit den bekannten handelsüblichen, im Querschnitt T-förmigen Profilen die Sichtkante des Mörtelbettes abzudecken, da nur bestimmte Höhen des vorderen Sichtabschlußschenkels zur Verfügung stehen und sich das Profil nur in einem bestimmten Abstand zur Unterseite des Plattenbelages im Mörtelbett sinnvoll einrichten läßt, wenn die Sicht auf die Vorderkante des Mörtelbettes ausreichend verhindert werden soll.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die sich so in unterschiedlichen Höhen von Mörtelbetten unter Plattenbelägen auf Terrassen, Baikonen oder dergleichen einrichten läßt, so daß die Vorderkante des Mörtelbettes und gegebenenfalls des Unterbaues nicht sichtbar ist.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Infolge der großen Länge bzw. Höhe des Sichtabschlußschenkels lassen sich auch unterschiedliche Höhen des Mörtelbettes in ausreichendem Maße abdecken.

Durch entsprechende Verbiegung bzw. Verformung des Übergangsschenkels ist auch eine weitere Einrichtungsmöglichkeit des Befestigungsschenkels im Abstand zur Unterseite des Plattenbelages möglich.

Mit Anspruch 3 wird ein Zusatzprofil vorgeschlagen, welches dann sinnvollerweise zusätzlich einzusetzen ist, wenn das Mörtelbett unterhalb des Befestigungsschenkels des den Sichtabschluß bildenden Profiles noch sehr stark ist, so daß

die Gefahr besteht, daß in diesem Mörtelbereich ein Teil des Mörtels im Bereich der freien vorderen Kante austritt. Der nach oben abgewinkelte Rückhalteschenkel stützt das Mörtelbett in diesem Bereich nach vorne ab.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Terrassenaufbau mit erfindungsgemäßen Profilen,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Profil zur Bildung des Sichtabschlusses gemäß der Darstellung in Figur 1

und

Fig. 3 das zusätzlich anzuordnende Rückhalteprofil im Querschnitt.

In Figur''! ist schematisch der äußere Bereich eines Terrassenaufbaues im Querschnitt dargestellt. Dabei ist auf einer Betonplatte 1 im vorderen Abflußbereich eine insgesamt mit der Ziffer 2 bezeichnete Vorrichtung zur Entwässerung und Abdichtung angeordnet, auf der ein starkes Mörtelbett 3 aufgebracht ist, auf dem sich der Plattenbelag 4 abstützt und hält.

In diesem starken Mörtelbett 3 ist zum Sichtabschluß nach vorne ein insgesamt mit der Ziffer 5 bezeichnetes Profil eingeordnet, welches mit seinem mit Durchbrechungen versehenen Befestigungsschenkel 51 im Mörtelbett 3 aufgenommen ist. Der unter einem stumpfen Winkel nach oben gerichtete Übergangsschenkel 52 ragt gegen die Unterseite des Plattenbelages 4. An diesen Übergangsschenkel 52 ragt mit einer Abrundung etwa vertikal nach unten der Sichtabschlußschenkel 53,

dessen Höhe bzw. Länge größer ist als die horizontale Projektion des Übergangsschenkels 52. Zur Stabilisierung ist der Sichtabschlußschenkel 53 an seiner Unterkante mit einer Abwinklung 54 um 180 Grad nach innen ausgestattet.

Bei einer dünneren Schichtstärke des Mörtelbettes 3 wird der Befestigungsschenkel 51 des Profiles 5 weiter in Richtung auf den Betonuntergrund 1 verschoben eingebaut, so daß der Sichtabschlußschenkel 53 teilweise oder ganz die Tropfkante des vorderen Abflußbereiches 2 überdeckt.

Bei einer großen Schichtstärke des Mörtelbettes 3 kann unterhalb des Befestigungsschenkels 51 des Profiles 5 noch zusätzlich im Mörtelbett 3 ein Rückhalteprofil 6 vorgesehen werden, welches mit seinem ebenfalls mit Durchbrechungen versehenen Befestigungsschenkel 61 in das Mörtelbett eingreift. Ein unter einem stumpfen Winkel angeformter Rückhalteschenkel 62 sichert den zähflüssigen Mörtel bis zur Erhärtung.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Sichtabschluß des Mörtelbettes und gegebenenfalls des Unterbaues unterhalb von Plattenbelägen auf Terrassen, Baikonen oder dergleichen, bestehend aus einem Profil mit einem mit Durchbrechungen versehenen Befestigungsschenkel und einem dazu etwa senkrecht angeordneten Sichtabschlußschenkel, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Befestigungsschenkel (51) unter einem stumpfen Winkel (a) nach oben gerichtet ein Übergangsschenkel (52) angeformt ist, an dessen Ende in etwa vertikaler Richtung nach unten der Sichtabschlußschenkel (53) anschließt mit einer Länge, die mindestens doppelt so groß ist wie die horizontale Projektion des Übergangsschenkels (52).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtabschlußschenkel (53) an seiner unteren Kante nach innen um 180 Grad abgebogen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtabschlußschenkel (53) an seiner unteren Kante um einen stumpfen Winkel nach innen oder nach außen abgewinkelt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein unterhalb des Profiles (5) mit Abstand anzuordnendes Rückhalteprofil (6) mit einem mit Durchbrechungen versehenen Befestigungsschenkel (61), an dem unter einem stumpfen Winkel nach oben gerichtet ein Rückhalteschenkel (62) angeformt ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Profile (5, 6) aus einem verformbarem Metallblechmaterial bestehen .

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile {5, 6) als Strangpreßprofile aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet sind.