DE2443439C2 - Verfahren zur Herstellung eines Gleisunterbaues für Schwerlastkräne und dgl. und Gleisunterbau zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Gleisunterbaues für Schwerlastkräne und dgl. und Gleisunterbau zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/04—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry without clamp members
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- B66C7/08—Constructional features of runway rails or rail mountings
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- B66C2700/00—Cranes
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- B66C2700/0321—Travelling cranes
- B66C2700/0328—Cranes on rails or on rail vehicles
- B66C2700/035—Construction details related to the travelling, to the supporting of the crane or to the blocking of the axles; Outriggers; Coupling of the travelling mechanism to the crane mechanism
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Gleisunterbaus gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie auf einen zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Gleisunterbau.
Bei auf Gleisen verfahrbaren Schwerlastkränen ist es äußerst wichtig, daß die Schienen genau ausgerichtet
und in der Höhe justiert sind. Außerdem müssen derartige Schienen in der Lage sein, extrem große Lasten zu
tragen. Der übliche Unterbau von Schwerlast-Gleisen weist ein Betonfundament od. dgl. auf, über dem die
!Schienen im Abstand montiert werden. Der dazwischen liegende Raum wird mit Zementmörtel oder Beton ausgefüllt,
der in plastischem Zustand eingebracht werden kann und dann erhärtet. Hierdurch können die Schienen
genau ausgerichtet und höhenjustiert werden.
Die Füllung mit Zement als Bindemittel zeigt in der Praxis die Neigung, nach einer relativ kurzen Benützungsdauer
zerstört zu werden, was teilweise auf die sehr hohen örtlichen Druckbelastungen und teilweise
auf Reibungsbewegungen an der Unterseite der Gleise oder der sie tragenden Schwellenplatte zurückzuführen
ist. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist es bekannt, für das Füllmaterial einen speziellen Mörtel zu
verwenden, der ein Kunstharz enthält und größeren Belastungen standhält (vgl. die Zeitschrift »Bauplanung —
Bautechnik« 1972, H. 5, S. 246 und 247). Die Kosten für einen solchen Kunststoffmörtel sind jedoch so hoch, daß
sie die Kosten des Gleies selbst übertreffen können.
Um die Menge des einen erhärtenden Kunststoff enthaltenden
Füllmaterials zu verringern und damit die Kosten zu senken, ist es bekannt (vgl. die DE-OS
21 02 306), auf einen in Gleislängsrichtung kontinuierlichen gleistragenden Körper zu verzichten und stattdessen
in Abständen angeordnete Rippenplatten vorzusehen, welche die Schiene tragen, und das Füllmaterial nur
zwischen diesen Rippenplatten und der Grundplatte, also nicht über die ganze Länge der Schiene, vorzusehen.
Eine derartige Ausführung ist jedoch als Gleisunterbau für Schwerlastkräne, die nicht selten Gewichte von
mehr als 1001 zu tragen haben, nicht geeignet, da infolge der örtlich begrenzten Unterstützung der Schiene
eine exakte und vor allem unveränderliche Lagerung der Schiene nicht an allen Stellen gewährleistet ist. Es ist
zwar erwähnt, daß sich die Zwischenschicht auch über die ganze Schienenlänge erstrecken kann. Dann ist jedoch
keine Einsparung an dem teueren Füllmaterial gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. bei einem Gleisunterbau die Menge des teueren Füllmaterial auf ein Minimum zu beschränken, ohne die
exakte Lagerung der Schiene zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorgehen wird auf einfache Weise die Breite der Zwischenlage auf das geringstmögliche
Maß verringert und somit eine beträchtliche Einsparung an teuerem Füllmaterial gegenüber
dem Stand der Technik erreicht, ohne daß die Unterstützung der Schiene über ihre ganze Länge aufgegeben
wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders einfach auszuführen, da die Dichtstreifen den von dem
Füllmaterial auszufüllenden Raum begrenzen, so daß keine eigene Schalung wie bei dem bekannten Stand der
Technik erforderlich ist.
Vorzugsweise werden Dichtstreifen aus einem nachgiebigen Werkstoff angeordnet, so daß sie bei der Montage
der Schwellenplatte zusammengedrückt werden können und eine vollkommene seitliche Abdichtung des
zu füllenden Raumes bewirken.
Die Lösung der gestellten Aufgabe hinsichtlich der Ausbildung des Gleisunterbaus erfolgt dadurch, daß die
Grundplatte auf ihrer Oberseite eine Aussparung mit der Breite der Zwischenlage, jedoch geringerer Tiefe,
zur Aufnahme des Füllmaterials aufweist und die Dichtstreifen entlang der Seitenkanten der Aussparung zwischen
der Oberseite der Grundplatte und der Schwellenplatte angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines solchen Gleisunterbaus liegt die Zwischenlage im wesentlichen
zwischen den Schenkeln eines Dreiecks, dessen Scheitelpunkt in der senkrechten Längsmittelebene des Steges
der Schiene liegt und dessen Schenkel durch die unteren Ecken des Steges verlaufen, wobei der Scheitelwinkel
zwischen den Schenkeln maximal 130° beträgt. Damit wird die Zwischenlage in ihrer Breite auf den
Bereich beschränkt, in dem die größten Druckbelastungen auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert,
die einen schematischen Teil-Querschnitt eines
Gleisunterbaus zeigt
Das Beispiel ist auf die Reparatur eines auf einer Grundplatte 11 aus Beton aufgebauten Gleises mit
Schienen 15 und Schwellenplatten 30 nach der Zerstörung einer ursprünglichen Zementmörtelfüllung unterhalb
der Schwellenplatte 30 des Gleies abgestellt Die Schwellenplatte 30 ist an der Grundplatte 11 mit Verankerungsschrauben
45 befestigt, die für die Reparatur zum Entfernen der Schiene 15 und der Schwallenplatte
30 zunächst gelöst werden müssen, woraufhin die ursprüngliche Füllung aus dem Bereich unterhalb der
Schwellenplatte 30 entfernt und eine flache, als trog- oder nutartige Rinne ausgebildete Aussparung 10 in die
Oberfläche der Grundplatte 11 unmittelbar unter der Schiene 15 beispielsweise eingefräst wird. Die Tiefe dieser
Rinne kann etwa 6,5 bis 12,5 mm betragen, und die Breite ist zweckmäßigerweise gleich oder geringfügig
größer als die Breite eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks 12, dessen Scheitelpunkt 13 lieh auf der
Mittellinie des Stegs 14 der Schiene 15 befindet und ,dessen Schenkel durch die unteren Ecken 16 des Stegs
tl4 verlaufen. Die Neigung jedes Schenkels gegen die Horizontale beträgt bei diesem Beispiel 45°, obwohl bei
anderen Ausführungen der eingeschlossene Winkel am Scheitelpunkt 13 auch auf 60° verringert sein kann, wobei
dann die Neigung der Schenkel ebenfalls 60° beträgt, oder auch auf 130° erhöht sein kann, wobei dann
die Neigung der Schenkel gegen die Horizontale 25° beträgt. Der eingeschlossene Scheitelwinkel des Dreiecks
12 kann rechnerisch ermittelt werden, desgleichen kann die Länge der Basis des Dreiecks 12, die die Breite
der als Rinne ausgebildeten Aussparung 10 bestimmt, aus der Kenntnis der vertikalen Endstellung der Schiene
einschließlich aller Zwischenlagen ermittelt werden.
Sodann wird die Schiene 15 unter Zwischenschaltung einer elastischen Schicht 33 auf die Oberfläche der
Schwellenplatte 30 aufgelegt und an dieser befestigt. Zu diesem Zweck ist eine Reihe von einstellbaren Verankerungen
34 entlang beider Seiten der Schiene vorgesehen. Jeder Verankerung 34 umfaßt einen Bolzen 36, der
auf die Schwellenplatte 30 geschweißt ist und einen Verankerungskörper 38 hält, der seitlich justierbar ist, um
die Schiene 15 festzulegen, und der außerdem einen Federbügel 39 hält, der den angrenzenden Teil des
Schienenfußes 26 nach unten drückt.
Als nächstes werden die Schiene 15 und die Schwellenplatte 30 mit Hilfe der vertikalen Verankerungsschrauben 45, die in die Grundplatte 11 eingesetzt sind,
genau über der flachen Rinne in der Grundplatte 11 angeordnet. Unterhalb der Schwellenplatte 30 werden
entlang den Rändern der Rinne kissenartige Dichtstreifen 47 aus Schaumgummi od. dgl. eingelegt, die zusammengepreßt
werden, wenn die Schwellenplatte 30 durch Anziehen der Muttern auf den Verankerungsschrauben
45 justiert wird. Beim beschriebenen Beispiel besteht die Schwellenplatte 30 aus weichem Flußstahl mit einer
Abmessung von 152,4 mm χ 12, 7 mm. An der Oberfläche
der Schwellenplatte 30 ist eine Anzahl von Stegen
46 aus weichem Flußstahl in Zwischenräumen von jeweils 910 mm befestigt, die mit den Justiermuttern auf
den Verankerungsschrauben 45 zusammenwirken. Wenn die Schwellenplatte 30 genau höhenjustiert ist,
wird ein Epoxidmörtel in plastischem Zustand in den Zwischenraum zwischen der Schwellenplatte 30 und der
Grundplatte 11 durch Einfüllöcher 48 in der Schwellenplatte
30 eingefüllt. Die verdrängte Luft entweicht hierbei über Entlüftungslöcher 40 auf der gegenüberliegenden
Seite der Schwellenplatte 30. Der Einfüllvorgang kann etwa alle 1 bis 2 m durchgeführt werden, wobei
Querunterteilungen in Abständen entlang der Schienenlänge eingesetzt werden. Es entsteht hierdurch eine
Zwischenschicht 50 aus Epoxid-Vergußmasse, deren Breite durch die als Rinne ausgebildete Aussparung 10
und die Dichtstreifen 47 und somit etwa auf die Breite der Basis des Dreiecks 12 begrenzt ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gleisunterbaus für Schwerlastkräne und dgl, mit einer in Gleislängsrichtung
kontinuierlichen starren Grundplatte, einer oberhalb derselben angeordneten und mit dieser
durch Haltemittel verbundenen, kontinuierlichen Schwellenplatte, auf der die Gleisschiene durch Verankerungen
befestigt ist, und mit einer Zwischenlage aus einem starren, einen erhärtenden Kunststoff enthaltenden
Füllmaterial zwischen der Grundplatte und der Schwellenplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einbringen des Füllmaterials zur seitlichen Begrenzung der Zwischenlage
(50) auf eine Breite kleiner der Breite der Schwellenplatte (30) zwischen der Grundplatte (11) und der
Sch'jvellenplatte (30) Dichtstreifen (47) vorgesehen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Dichtstreifen (47) aus einem nachgiebigen Werkstoff angeordnet werden.
3. Gleisunterbau zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte (U) auf ihrer Oberseite eine Aussparung (10) mit der Breite der Zwischenlage (50),
jedoch geringerer Tiefe, zur Aufnahme des Füllmaterials aufweist und daß die Dichtstreifen (47) entlang
der Seitenkanten der Aussparung (10) zwischen der Oberseite der Grundplatte (11) und der Schwellenplatte
(30) angeordnet sind.
4. Gleisunterbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (50) im wesentlichen
zwischen den Schenkeln eines Dreiecks (12) liegt, dessen Scheitelpunkt (13) in der senkrechten
Längsmittelebene des Steges (14) der Schiene (15) liegt und dessen Schenkel durch die unteren Ecken
(16) des Steges (14) verlaufen, wobei der Scheitelwinkel zwischen den Schenkeln maximal 130° beträgt.
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