DE19808622A1 - Fahrweg - Google Patents
FahrwegInfo
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- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/30—Tracks for magnetic suspension or levitation vehicles
- E01B25/305—Rails or supporting constructions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für den
Fahrweg eines spurgebundenen Fahrzeugs, insbesondere
eine Magnetschwebebahn.
Hierbei weist die Tragkonstruktion einen Träger auf,
der vollständig aus Stahl hergestellt ist und auf
einer Lagerkonsole ruht. An dem Träger sind die
Funktionsebenen angeschweißt oder - bei einem Träger
aus Stahlbeton oder Beton - nachträglich
einbetoniert. Bei dieser bekannten Tragkonstruktion
ist die mangelnde Einstellbarkeit, Justage und
Demontage der Funktionsebenen, die seitlich an dem
Träger angebracht sind, von Nachteil. Es handelt sich
hierbei um die auf der Oberseite angebrachte
Gleitleiste, die rechtwinklig hierzu die Seite
begrenzende Seitenführungsschiene und die auf der
Unterseite der Gleitleiste gegenüberliegende
Aufhängung für das Statorpaket des Linearmotors.
Nachteilig ist die bei Sonneneinstrahlung starke
Ausdehnung der Funktionsebene, wodurch Kräfte und
Biegemomente auf den Träger ausgeübt werden, was in
hohem Masse für die Hochgeschwindigkeitsbahn
unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen
gattungsgemäßen Träger so auszubilden, daß
praktisch keine Biegemomente auf den Träger wirken.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des
Hauptanspruchs durch eine neuartige
Trägerkonstruktion sowie durch ein
Herstellungsverfahren für einen solchen Träger
gelöst.
Der Fahrweg besteht also aus Beton und weist einen
Träger mit aufgesetzter Betonplatte auf, die die
integrierten Funktionsebenen enthält, nämlich eine
Gleitleiste aus Stahl auf der Oberseite, eine
Seitenführungsleiste rechtwinklig hierzu an der Seite
und auf der Unterseite (parallel zu der Gleitleiste)
eine Aufhängung für das Statorpaket des Linearmotors.
Hierbei kann der Träger als Stahl-, Beton- oder
Stahlbetonträger ausgebildet sein. Bei ebenerdiger
Bauweise ist eine direkte Auflagerung der Betonplatte
auf Streifenfundamente möglich.
Die Funktionsebenen in Form der Gleitleiste und
Seitenführungsschiene sowie der Aufhängung für das
Statorpaket in Form von Stahlleisten oder
Stahl schienen können bei der Herstellung der
Betonplatte lagegenau einbetoniert werden. Hierbei
sind die Fahrwegtoleranzen, d. h. die Lage der
Funktionsebenen zueinander schon bei der Herstellung
toleranzgenau einhaltbar. Eine nachträgliche
Justierung der Funktionsebenen relativ zueinander ist
nicht notwendig; sie kann aber durch die verstellbare
Statorbefestigung für das Zangenmaß (Gleitleiste -
Statorebene) realisiert werden.
Mit Vorzug wird bei der Herstellung eine
Stahlschalung verwendet, in die die Funktionsebenen
lagegenau eingesetzt werden. Diese vorzugsweise aus
Stahl bestehende Schalung wird auf dem Kopf stehend
betoniert, wobei sich dann der unten liegende stark
verdichtete Beton eine planebene und glatte
Oberfläche bildet.
Außerdem kann die Spurweite durch die spanende
Bearbeitung der Seitenführungsschienen korrigiert
werden. Die Fixierung und Lageeinstellung der auf den
Träger aufgesetzten Betonplatten erfolgt durch eine
Festhalteeinrichtung, wodurch die Unterseite der
Betonplatte mit Abstand von der Oberseite des Trägers
angeordnet ist und diese nur über die
Feststelleinrichtungen verbunden sind.
Wenn sichergestellt ist, daß die
Festhalteeinrichtung eine Abhebesicherung der
Betonplatten beinhaltet, so kann die Lagerung in
einer Richtung beweglich durch Gleit- oder
Rollenlagerung sichergestellt werden, wodurch sich
eine freie Temperaturausdehnung der Betonplatte
ergibt. Die Übertragung der Vertikallasten erfolgt
auf Gleitflächen oder Rollen. Es ist auch möglich,
eine zentrische Lagerung der Betonplatte mit
allseitig freier Temperaturausdehnung der restlichen
Festhalteeinrichtungen vorzusehen.
Durch diese über die Festhalteeinrichtungen auf den
Träger aufgesetzten Betonplatten ist sichergestellt,
daß zum einen der Träger von der Sonne nicht direkt
bestrahlt und damit aufgewärmt werden kann; zum
anderen ist durch die Art der entweder zentrischen
Lagerung mit allseitig freier Temperaturausdehnung
der Betonplatte oder der Lagerung in einer Richtung
sichergestellt, daß keine Kräfte auf den Träger
einwirken.
Als Festhalteeinrichtungen können an sich bekannte
Einrichtungen mit Höhenverstellung und Exzenter sein.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 den Fahrweg, im schematischen Querschnitt;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform für ein Auflager
der Festhalteeinrichtungen gemäß Fig. 2 und Fig. 3
eine hierzu alternative Ausführungsform.
In Fig. 1 ist auf dem Boden 5 ein insgesamt mit 6
bezeichneter Träger aufgesetzt. Dieser ist im
Querschnitt als Hohlträger mit gleichschenkligem
Trapez ausgebildet, dessen längere Seite oben und
dessen kürzere Seite unten angeordnet ist.
Auf dem Träger 6 ist eine insgesamt mit 7 bezeichnete
Betonplatte aufgesetzt, die über Abstandsstücke 8 auf
der Oberseite 9 des Trägers 6 mit Abstand angeordnet
sind. Hierbei sind die Abstandstücke 8 zugleich als
Festhalteeinrichtungen ausgebildet, die eine
Abhebesicherung für die Betonplatte 7 beinhalten.
Die Betonplatte 7 ist im Querschnitt rechteckförmig
und ist in ihren seitlichen Bereichen auf der
Oberseite 10 auf beiden Seiten mit einer längs
verlaufenden Gleitleiste 11 und auf den beiden
Seitenbereichen mit einer Seitenführungsschiene 12
jeweils versehen, die in etwa rechtwinklig zu der
Gleitleiste 11 verläuft. Parallel zu dieser ist auf
der Unterseite eine Aufhängung 13 für das (in der
Zeichnung nicht gezeigte) Statorpaket des
Linearmotors angeordnet.
Vorzugsweise wird diese Betonplatte in Längen von ca.
6 Meter in einer Stahlschalung auf dem Kopf stehend
hergestellt, wobei in die Stahlschalung paßgenau die
Gleitleisten 11 und die Seitenführungsschienen 10
sowie die Aufhängung 13 in Form von Stahlleisten und
-Schienen eingelegt und dann betoniert. Dies hat den
Vorteil, daß die Oberseite 10 (in der Schalung
unten) gut verdichtet und eine allseits geschlossene
Oberfläche aufweist. Außerdem gibt sich ein
Höchstmaß an Paßgenauigkeit. Die Relativlagen der
Funktionsebenen (11, 12, 13) zueinander ist nicht
mehr erforderlich.
Außerdem sind die Festhalteeinrichtungen bzw.
Abstandstücke 8 in zumindest auf der Unterseite 14
der Betonplatte 7 vorgesehenen Öffnungen 15 (Fig.
2 und 3) vorgesehen. Die Öffnungen können jedoch
auch durchgehend sein.
Fig. 2 und 3 zeigen eine schematische Druntersicht
unter die Betonplatte 7 mit den Öffnungen 15, die
beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel kreisrund
sind. Es ist hierbei möglich, entweder ein
zentrisches Festlager F (Fig. 3) vorzunehmen, mit
welchem die Betonplatte 7 fest auf der Oberfläche 9
des Trägers 6 festgelegt ist. Dann müssen in den
restlichen Öffnungen 15 der Betonplatte 7 solche
Feststelleinrichtungen angeordnet werden, die der
Platte 7 einen Freiheitsgrad erlauben, wie es mit dem
kurzen geraden Stück 16 angedeutet ist.
Alternativ dazu ist es auch möglich, wie in Fig. 2
gezeigt ist, je 2 der Öffnungen 15 mit einer solchen
Festlegeeinrichtung zu versehen, die der Platte 7 nur
einen Freiheitsgrad läßt, wie er durch den Freiraum
zwischen den beiden schematisch gezeigten
Doppelgeraden 18 bei den beiden mittleren Öffnungen
15 der Platte 7 einerseits und einem dazu
rechtwinklig verlaufenden Freiheitsgrad bei den
beiden äußeren unteren Öffnungen 15 mit den
Doppelgeraden 19 gezeigt ist.
Claims (7)
1. Fahrweg für ein spurgebundenes Fahrzeug,
insbesondere eine Magnetschwebebahn, mit einem Träger
und den Funktionsebenen (Gleitleiste 11,
Seitenführungsschiene 12 und Aufhängung 13) für das
Statorpaket und einem Träger (6), dadurch
gekennzeichnet, daß die Funktionsebenen an einer
gesondert hergestellten Betonfertigteilplatte (7)
vorgesehen sind und über Abstandstücke (8) auf der
Oberseite (9) des Trägers (6) angeordnet sind.
2. Fahrweg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonplatte (7) zumindest auf ihrer
Rückseite (14) Öffnungen (15) zur Aufnahme der
Festhalteeinrichtungen (8) aufweist.
3. Fahrweg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Festlagerpunkt (F;
Fig. 3) vorgesehen ist.
4. Fahrweg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß insgesamt mindestens 6
Öffnungen (15) an der Betonplatte (7) vorgesehen
sind und zwei Paare von Öffnungen (15) mit je einer
Festlegeeinrichtung vorgesehen ist, die nur einen
Freiheitsgrad (18 bzw. 19) aufweist, wobei die beiden
Öffnungen (15) mit demselben Freiheitsgrad (18 bzw.
19) in Richtung des Freiheitsgrades liegen.
5. Fahrweg nach einem der Ansprüche 1-4, daß die
Festhalteeinrichtungen (8) auch eine Abhebesicherung
für die Betonplatte (7) beinhalten.
6. Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahn nach
einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonplatte (7) zusammen mit den
Funktionsebenen (11, 12, 13) betoniert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonplatte (7) mittels einer Stahlschalung
hergestellt wird, in die die Funktionsebenen (11, 12,
13) paßgenau eingelegt und in diesem Zustand auf dem
Kopf stehend einbetoniert werden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998108622 DE19808622C2 (de) | 1998-02-28 | 1998-02-28 | Fahrweg |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE19808622C2 (de) |
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