DE2422824C2

DE2422824C2 - Schienenbett

Info

Publication number: DE2422824C2
Application number: DE2422824A
Authority: DE
Inventors: Alf Lennart Bromma Borup; Stig Helge Gunnar Helgevärma Thim
Original assignee: Abetong AB
Current assignee: Abetong AB
Priority date: 1973-05-11
Filing date: 1974-05-10
Publication date: 1983-05-05
Also published as: DE2422824A1; ZA742836B; CA1012517A; GB1472765A; US3904112A; AU6876974A; SE372787B

Description

Die Erfindung betrifft ein Schienenbett mit einem Tragteil in Form einer Schwelle, Platte od. dgl. aus ausgehärtetem Gußmittel, wie z. B. Beton, und einer damit fest verbundenen, unter dem Schienenfuß angeordneten und die Schiene tragenden Zwischenschicht aus elastischem Material.

Ein derartiges Schienenbett ist durch die DE-OS 02 306 bekannt und besteht aus einer großen Anzahl von Einzelteilen, die am Ort der Schienenbottung in mehreren Arbeitsschritten zusammengesetzt werden müssen. Dabei kann das elastische Zwischenteil ebenfalls erst am Ort der Schienenbettung gegossen werden. Insgesamt ist die Verlegung dieses Schienenbettes somit durch den Zusammenbau von vielen Einzelteilen an Ort und Stelle sehr arbeitsaufwendig und erfordert einen beträchtlichen Anteil von Handarbeit Dies ist ein wesentlicher Nachteil, insbesondere da eine große Anzahl der verwendeten Teile eine Mechanisierung der Arbeit erschwert Weiterhin trägt jedes Einzelteil des Befestigungssystems mit seinen Abweichungen von den genauen Abmessungen zu einer Ungenauigkeit der notwendigen Endabmessungen bei. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenbett mit elastischer Schienenlagerung zu schaffen, das mittels vorgefertigter Elemente mit sehr geringem Aufwand herstellbar und montierbar ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schienenbett der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zwischenschicht ein vorgefertigter und beim Gießen des Tragteils in dieses eingebetteter Einsatz des Tragteils ist

Vorteilhafterweise muß bei der Errichtung eines derartigen Schienenbettes nur ein einziges vorgefertigtes Element, das Tragteil mit dem darin eingebetteten elastischen Einsatz gehandhabt verlegt und mit der Schiene verbunden werden. Das Tragteil kann im industriellen Maßstab mit großer Abnscssungsgcnaüigkeit hergestellt werden und vereinfacht somit die Gleisarbeit erheblich.

Der eingebettete elastische Einsatz kann, falls gewünscht, so ausgebildet oder mit anderen Teilen kombiniert sein, daß er teilweise, oder ganz das Festhalten der Schiene an ihrem Platz sicherstellt

Um eine geeignete Verbindung zwischen der Schwelle und dem Einsatz zu ermöglichen, kann der Einsatz mit Verankerungsteilen in Form von Stiften, Rippen, Streifen oder ähnlichem versehen sein. Diese können umgekehrt so ausgebildet sein, daß sie zusätzlich zu der Verankerung der Platte die gewünschten veränderbaren elastischen Eigenschaften geben.

Einige erfindungsgemäße Ausführungsformen werden nun im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Teil einer Form zur Herstellung eines Schienenbettes mit einem eingebetteten elastischen Einsatz,

Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig.3 ein Beispiel einer Gleiskonstruktion mit Schienenbett und

F i g. 4 einen Teil einer Gleiskonstruktion, bei der der elastische Einsatz zu dem Festhalten der Schiene beiträgt

F i g. 1 veranschaulicht die Herstellung des Schienenbettes, das mit einer bekannten Schienenbefestigung versehen ist In einer Form 2 wird als Tragteil 1 eine Schwelle hergestellt, in die zu der Schienenbefestigung gehörige Teile 3 eingebettet werden, die schematisch durch die unterbrochenen Linien dargestellt sind. In eine Halterung 4 für die Teile 3, die in der Schwelle eingebettet oder eingegossen werden, wird ein elastischer Einsatz 5 in Form einer Platte eingesetzt Diese Platte kann aus Gummi oder Kunststoff geeigneter Qualität hergestellt sein. Der Hauptzweck der Platte ist es, der Schiene, die beim fertig verlegten Gleis an dem Teil 3 befestigt ist, die gewünschten elastischen Eigenschaften zu verleihen. Die Platte kann daher so ausgebildet sein, daß gewünschte elastische Eigenschaften für auftretende horizontale und vertikale Kräfte unter Berücksichtigung des tatsächlichen Frequenzspektrums der Kräfte erhalten werden.

Damit die Platte außerdem zu einer guten Befestigung der eingebetteten Teile beiträgt, ist sie auf beiden

Seiten mit einer Verlängerung 5a versehen, so daß sie in geeigneter Weise, den entsprechenden eingebetteten Teil 3 verbindet und dazu beiträgt, die Abmessungsgenauigkeit zu verbessern.

Schließlich wird der Platte eine solche Form gegeben, daß sie gut in die Form 2 paßt und die Aussparungen und Kembohrungen in der Form auch wirkungsvoll abdichtet In dem Querschnitt 2-2 der F i g. 2 ist eine Abdichtung durch einen geeignet ausgebildeten Streifen 5b gegen eine Oberfläche der Form 2 dargestellt Durch die wirkungsvolle Abdichtung kann Zementschlamm daran gehindert werden, während des Gießens aus der Betonform auszutreten.

Um eine genügende Verankerung der Platte in der Form während des tatsächlichen Gießvorganges zu erhalten, ist die Platte in dem gezeigten Beispiel niit vier kleinen Vorsprüngen 5c bildenden Ankerhaken versehen, die so ausgebildet und dimensioniert sind, daß sie sich leicht in ihrer Lage in der Form lösen, wenn die fertiggestellte Betonschwelle aus der Form entfernt wird. Die Platte, die in der Schwelle eingebettet ist muß trotzdern in der Schwelle ausreichend verankert und befestigt sein. Um dies zu erreichen, ist. die P'ütte mit einer Anzahl Verankerungsstiften 7 versehen. Die durch diese Stifte in dem Beton gebildeten Löcher können nacheinander als Führung und Befestigung für eine Ersatzplatte dienen, wenn es, bei fertiggestelltem Gleis, notwendig sein sollte, z. B. wegen mechanischem Verschleiß, die eingebettete Platte auszuwechseln.
In F i g. 3 ist eine Gleiskonstruktion dargestellt, die eine Schiene 8 auf einem Schienenbett aufweist Das Schienenbett besteht aus einer das Tragteil 1 bildenden Betonschwelle, in der als Einsatz 5 eine elastische Platte eingebettet ist, die mit nach oben gerichteten Seitenrändern versehen ist, so daß sie den Fußteil der Schiene

ίο einschließt Die Platte ist in dem Beton durch einen Längsstreifen 5e verankert

Die Schiene wird in dem Bett durch eine in bekannter Weise ausgearbeitete Feder 9 festgehalten. Außerdem ist in Fig.3 ein Teil eines Rades 10 gezeigt, das durch

is die Schiene 8 getragen wird.

Fig.4 stellt einen Teil einer Gleiskonstruktion mit einem Schienenbett dar, in dem als Einsatz 5 eine elastische Platte in einer das Tragtsil 1 bildenden Schwelle eingebettet ist, wobei die Platte als Befestigungsabschnitt 5d eine hakenförmige Verlängerung aufweist die teilweise den Fußte·! der Schiene einschließt, so daß die elastische Viatte zu dem Festhalten der Schiene beiträgt Die Festnaltewirkung wird durch eine das Befestigungselement 9' bildende Feder verstärkt die entsprechend der hakenförmigen Verlängerung geformt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schjenenbett mit einem Tragteil in Form einer Schwelle, Platte od. dgL aus gehärtetem Gußmittel, wie z. B. Beton, und einer damit fest verbundenen, unter dem Schienenfuß angeordneten und die Schiene tragenden Zwischenschicht aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ein vorgefertigter und beim Gießen des Tragteils in dieses eingebetteter Einsatz "> (5) des Tragteils (1) ist

2. Schienenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) aus einer Platte aus elektrisch isolierendem Material, wie Gummi oder Kunststoff, besteht

3. Schienenbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) in dem Tragteil (1) durch in dieses eingegossene Stifte, Rippen, Streifen od. dgL verankert ist

4. Schienenbett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 2" dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) zur Veränderung seiner elastischen Eigenschaften Aussparungen, Kernbohrungen und/oder verstärkte Abschnitte aufweist

5. Schienenbett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in das Tragteil Befestigungselemente zum Befestigen der Schiene eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) als Abdichtungs- und/oder Halteteil zum Abdichten und/oder Halten der Befestigungselemente in der Gußform für das Tragteil (1) ausgebildet ist

6. Schier>enbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) mit Seiten- oder Randteilen (i>f) versehen ist, die eine einstückig mit dem Einsatz (5) verbundene elastische seitliche Abstützung für die Sniiene (8) bilden.

7. Schienenbett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) an eine Gußform für das Tragteil (1) angepaßte Vorspränge (5c) zum Festlegen und Festhalten des Einsatzes (5) und Streifen (56) zum Abdichten in der Gußform beim Gießen des Tragteils (1) aufweist

8. Schienenbett nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit in das Tragteil eingebetteten Befestigungselementen zum Festhalten der Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) den Befestigungselementen (9') zugeordnete und zusammen mit diesen die Schiene (8) festhaltende Befestigungsabschnitte (Sd) aufweist

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