DE1803312C - Lager aus Gummi od. dgl. für Bauwerke - Google Patents
Lager aus Gummi od. dgl. für BauwerkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein für Bauwerke bestimmtes Lager aus Gummi oder einem anderen
elastisch nachgiebigen Werkstoff mit stiibförmigen
Bewehrungen, die ringartig gebogen und im Abstand voneinander angeordnet sind.
Bei einem bekannten Lager aus Gummi od. dgl. bestehen die Bewehrungen aus ringförmigen Stahlplatten
oder -seilen im Lagerkörper, so daß der innere Teil des Lagerkörpers keine Bewehrung aufweist.
Im äußeren, bewehrten Teil des Lagerkörpers entstehen unter Belastung höhere Spannungen als im
inneren freien Teil. Solche mit ganz oder teilweise eingebetteten Bewehrungen versehene Lager sind
ludern nur mit besonderem formtechnischem Aufwand herstellbar.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-Iteht
demgemäß darin, ein einfach herstellbares Lager der vorstehend genannten Art mit unter Last
Weitgehend gleichmäßiger Verteilung der Spannungen
zu schäften.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bewehrungen außerhalb des Lagerkörpers
an seiner Randfläche anliegend angeordnet sind.
Bei der Herstellung eines solchen Lagers wird so vorgegangen, daß zunächst die für die vorgesehene
Belastung erforderliche Querschnittsfläche bestimmt Wird, während auf Grund der aufzunehmenden Kipplind
Verschiehebewegung sich die Höhe des Lagers ergibt. Der Lagerhöhe entsprechend werden dann so
viele Bewehrungen juf den Lagerkörper aufgeschoben, daß die zu e.wjrtende Querdehnung aufgefangen
wird. Der technische Vorteil dieses Lagers 1st darin zu sehen, daß es homogen aus Gummi
od. dgl. besteht. Es sind keine Platten ;m Lagerkörper vorhanden, an denen sehr hohe Grenzflächen-Spannungen
auftreten. Die Querdehnung im Lagerkörper wird durch die außen anliegenden Bewehrungen
aufgefangen, die zwischen sich verhältnismäßig schmalen Teile der Außenfläche des La;jerkürpers
frei lassen. Die Spannungsverhältnisse im Lagerkörper sind beim erfindungsgemäßen Lager nahezu
ebenso günstig wie bei den bekannten Gjmmitopflagern
und weitaus günstiger als in den mit ringförmigen Stahlplatten oder -seilen bewehrten Lagern.
Das erfindungsgemäß aufgebaute Lager weist bei einer Verwendung als reines Kipplager noch den
Vorteil auf, daß es im Gegensatz zu den bekannten Topflagern oben und unten keiner Metallteile bedarf,
die die Druckkräfte auf die Bauteile übertragen, jedoch selbst nicht toleranzausgleichenJ wirken
können. Die Flächen der Bauteile, die mit dem erfindungsgemäßen Lager in Berührung kommen,
bedürfen keinerlei Vorbereitung, da der u !mittelbar anliegende Lagerkörper bei Toleranzen ausgleichend
Wirkt.
Eine Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung wird darin gesehen, daß die Bev/chrungen
einen im wesentlichen tropfenförmigen, mit der Spitze nach außen gerichteten Querschnitt aufweisen.
Durch diesen Querschnitt wird eine sehr gute Spannungsverteilung und damit Haltbarkeit in der
Bewehrung erzielt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Lagerkörper mit aufgesetzten Bewehrungen in der Ruhelage in einem Querschnitt
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in belastetem Zustand, wobei sowohl eine Verschiebung als auch
eine Kippbewegung erfolgt ist, in einer Seitenansicht.
Das in der Fig. 1 dargestellte Lager besteht aus einem zylindrischen Lagerkörper 1, dessen Durchmesser
auf die Druckbelastung abgestimmt ist und dessen Höhe sich aus der zu erwartenden Seilenverschiebung
sowie Kippbewegung ergibt. Als Bewehrungen 2 dienen Stahhinge mit kreisförmigem
Querschnitt. Die Durchmesser der Stahlringe sind auf die Größe dos Lagerkörpers 1 abgestimmt, so
daß sie beim Aufsetzen auf diesen dessen Randfläche berühren. Die Durchmesser der Bewehrungen 2 können
aber auch etwas kleiner sein als der Durchmesser des Lagerkörpers 1, so daß sie sich nach dem Aufziehen
im unbelasteten Zustand nicht selbsttätig verschieben können. Die Querschnittsgröße der
Stahlringe ergibt sich aus der vom Lagerkörper 1 ausgeübten Kraft. Ihr Abstand untereinander ist
wenigstens so weit gewählt, daß sie sich bei der maximal zulässigen Verformung des Lagerkörpers 1,
sei es durch Kippen oder Verschieben, nicht berühren. Die Querschnitte der Bewehrungen ?. können
außerdem innerhalb eines Lagers den Kräften entsprechend verschieden sein.
Ein belastetes Lager ist in der Fig. 2 dargestellt, bei dem eine Kopfplatte 3 gegenüber einer Fußplatte
4 sowohl in Richtung des Pfeiles 5 verschoben als auch in Richtung des Pfeiles 6 gekippt ist.' Es ist
möglich, das erfindungsgemäße Lager auch als reines Kipplager zu verwenden, wenn die Bewehrungen 2
durch Mittel, beispielsweise seitlich anliegende Stützen, an einem seitlichen Verschieben gehindert
sind. Ein und dieselbe Lagerausführung kann demnach an dem einen Ende e'rtes Bauteils mit Mitteln
als Kipplager zur Festlegung des aufgelagerten Bauteils und an dem anderen Ende ohne diese Mittel als
verschiebbares und kippbares Lager zum Ausgleich einer Längenänderung und Durchbiegung Verwendung
finden.
Wird der Lagerkörper ferner schichtv/eise aus
einzelnen Platten mit je einer Bewehrung 2 aufgebaut, so wird die Dicke jeder Platte so gewählt,
daß sie bei einer spezifischen Belastung von etwa
100 kp/cm* etwa V20,
100 kp/cm2 etwa '/so und
100 kp/cmz etwa 1Ao
100 kp/cm2 etwa '/so und
100 kp/cmz etwa 1Ao
der größten Horizontalabmessung des Lagerkörpers 1 beträgt.
Claims (2)
1. Für Bauwerke bestimmtes Lager aus Gummi oder einem anderen elastisch nachgiebigen Werkstoff
mit stabförmigen Bewehrungen, die ringartig gebogen und im Abstand voneinander angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungen (2) außerhalb des Lagerkörpers
(1) an seiner Randfläche anliegend angeordnet sind.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungen (2) etwa tropfenförmigen
Querschnitt mit vom Lagerkörper (1) wegweisender Spitze haben.
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