AT220188B - Einstellbewegungen zulassendes Kipp-Drucklager für schwere Bauwerke - Google Patents

Einstellbewegungen zulassendes Kipp-Drucklager für schwere Bauwerke

Info

Publication number
AT220188B
AT220188B AT971760A AT971760A AT220188B AT 220188 B AT220188 B AT 220188B AT 971760 A AT971760 A AT 971760A AT 971760 A AT971760 A AT 971760A AT 220188 B AT220188 B AT 220188B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bearing
trough
bearing according
plate
pressure
Prior art date
Application number
AT971760A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfhart Dipl Ing Andrae
Fritz Dr Ing Leonhardt
Louis Dipl Ing Wintergerst
Erwin Beyer
Original Assignee
Wolfhart Dipl Ing Andrae
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wolfhart Dipl Ing Andrae filed Critical Wolfhart Dipl Ing Andrae
Application granted granted Critical
Publication of AT220188B publication Critical patent/AT220188B/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C19/00Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
    • F16C19/22Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
    • F16C19/30Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for axial load mainly
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C2300/00Application independent of particular apparatuses
    • F16C2300/10Application independent of particular apparatuses related to size
    • F16C2300/14Large applications, e.g. bearings having an inner diameter exceeding 500 mm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einstellbewegungen zulassendes Kip-Drucklager für schwere Bauwerke 
Die Erfindung bezieht sich auf Einstellbewegungen zulassende Kipp-Drucklager für schwere Bau- werke, insbesondere Brücken. Die Erfindung besteht zunächst in der Vereinigung folgender Merkmale : a) eine ein Druckkissen bildende plastische Masse, z.

   B. eine Gummiplatte ist zwischen die Wandung und den Boden eines Troges bildenden starren Wänden eingeschlossen, b) mindestens die Wandung des Troges ist in sich geschlossen und besteht aus Metall, vorzugsweise
Stahl, c) die Trogwand verläuft stetig gekrümmt, vorzugsweise zylindrisch, d) in den Trog ragt eine auf der plastischen Masse aufliegende Metallplatte kolbenartig mit Spiel hinein, e) vor den Spalt zwischen der kolbenartigen Metallplatte und der Trogwandung ist druckkissenseitig mindestens ein metallener, vorzugsweise stählener, kolbenringartiger, flacher Dichtungsring mit seiner Fläche gegen die Metallplatte und mit seinem Umfang gegen die Innenwand des Troges gelegt. 



   Die Merkmale a-d sind an sich bekannt ; bekannt ist ferner die Vereinigung der Merkmale b, c und d. 



   Es ist lange bekannt, Gummi oder sich ähnlich wie Gummi verhaltende Stoffe in Lagerungen zu benutzen. Soweit im folgenden in Bezug auf das in den erfindungsgemäss ausgebildeten Lagern verwendete, bis auf einen Dichtungsspalt ringsum eingeschlossene Druckkissen von "Gummi" gesprochen ist, sollen darunter auch alle diejenigen Stoffe verstanden werden, die sich in einer solchen Einschliessung im Sinne des Erfindungszweckes ähnlich wie Gummi verhalten. 



   Der in sich geschlossene, stetig gekrümmte, vorzugsweise zylindrische Ringmantel des erfindungsgemäss verwendeten Druckkissentroges kann den hydrostatischen Druck des Gummis durch Ringzugspannungen aufnehmen. Die Trogmantelausbildung ermöglicht auch die einfache und betriebssichere Ausbildung und Anordnung des Dichtungsringes. 



   Weil der Gummi nicht ausweichen kann, ist es möglich, in ihm sehr hohe Pressungen bis zu zirka   a =   1000   kg/cm2   zuzulassen, ohne dass die Bewegungsfähigkeit des Lagers leidet. Die Lager können also mit so kleiner Grundrissfläche und so geringer Bauhöhe ausgeführt werden, wie es bis jetzt für entsprechend grosse Auflagerdrücke nicht möglich war. Das Lager hat ausserdem den Vorteil, dass ausser den vertikalen Auflagerkräften auch Horizontalkräfte vom Lageroberteil über die Zylinderwandung in das Lagerunterteil übertragen werden können. 



   Unter dem Druck verhält sich der allseits eingeschlossene Gummi ähnlich wie eine Flüssigkeit und lässt Dreh- und Kippbewegungen in der Grössenordnung, wie sie im Brückenbau vorkommen, zu, ohne dass sich der Schwerpunkt des oberen Lagerteils gegenüber dem des unteren vertikal verschiebt. 



   Dadurch, dass die Gummiplatte von Licht, Luft und Wasser abgeschlossen ist, wird ihre Lebensdauer gegenüber den seither bekannten Gummilagern erheblich gesteigert. 



   Gegenüber den bekannten stählernen Linienkipplagern unterscheidet sich das erfindungsgemäss ausgebildete Lager in seiner Wirkung dadurch, dass die Kippachse nicht festgelegt ist, sondern je nach der Belastungsart, z. B. einer auf dem Lager ruhenden Brücke wechseln kann. Da sich der eingeschlossene Gummi praktisch wie eine Flüssigkeit verhält, treten bei Vertikalbelastungen unter jeder Lagerfläche jeweils gleich grosse Pressungen auf, was bei Stahllagern wegen der Verformung des Lagerkörpers nicht erreicht werden kann. 



   Die erfindungsgemäss ausgebildeten Lager werden für gleiche   Beanspruchungs- und   Bewegungsmöglichkeiten wesentlich niedriger als im Brückenbau bisher bekannte Gummilager mit nicht in einem Trog eingeschlossenen hohen Gummipaketen. 



   Eine weitere Ausbildung der Erfindung liegt in der Vereinigung eines Kipp-Drucklagers der erfindungsgemässen Art mit einem vorzugsweise stählernen Gleitlager für Translationsbewegungen in mindestens einer Richtung quer Last. Man erhält damit ein Lager, das eine beliebig grosse Längsverschieblichkeit bei geringer Bauhöhe zulässt und zugleich die Vorteile des hochbelastbaren, allerseits drehbaren, lotrecht unverschieblichen Kipplagers mit einem im Trog eingeschlossenen Druckkissen aufweist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Eine andere Weiterbildung der Erfindung liegt in der Vereinigung eines Kipp-Drucklagers der erfindungsgemässen Art mit einer Wälzlagerung für Translationsbewegungen in mindestens einer Richtung quer zur Last. Die bei Translationsbewegungen zu überwindenden Reibungskräfte lassen sich hiebei stark verringern. Die Vereinigung des Druckkissen-Kipplagers mit einer Wälzlagerung bietet aber noch andere, besondere Vorteile für die Ausbildung und hinsichtlich der Beanspruchung der Wälzlagerung selbst gegenüber bekannten stählernen Kipp-Rollenlagern. 



   Bei den letzteren werden gewöhnlich nur 2 Rollen angeordnet, um eine gleich grosse Belastung der beiden Rollen durch die Sattelplatte sicherzustellen. Anderseits sind jedoch mehrere Rollen mit entsprechend kleineren Durchmessern aus verschiedenen Gründen erwünscht. Bei mehr als zwei Rollen ist aber eine gleich grosse Belastung aller Rollen wegen der Verbiegung der Sattelplatte in Querrichtung nicht möglich. Ausserdem werden in der Längsrichtung bei elastischer Sattelplatte die Rollen in der Mitte höher belastet als an den Enden. Für die Bemessung der Rollen sind daher die am stärksten belasteten mittleren Bereiche der inneren Rollen massgebend, während die äusseren Rollen insbesondere an den Enden nicht ausgenutzt werden können. Um nun einigermassen gleiche Belastung aller Rollen zu erzielen, muss die Sattelplatte möglichst biegesteif, also sehr dick gemacht werden.

   Damit können aber die zulässigen Biegespannungen der Sattelplatte nicht voll ausgenutzt werden. 



   Da sich der Gummi wie eine zähe Flüssigkeit verhält, wird bei der besprochenen Weiterbildung der Erfindung durch Kombination des   erfindungsgemässen   Kipplagers mit einer Wälzlagerung die der Sattelplatte eines stählernen Kipplagers entsprechende, auf den Walzen aufliegende Druckplatte unabhängig vom Kippwinkel nahezu gleichmässig von oben belastet. Die Druckplatte wirkt dabei wie eine über mehrere gleiche Öffnungen durchlaufende Platte auf starren Stützen (Spannweite gleich Walzenabstand). Eine Verbiegung der Druckplatte in Querrichtung hat auf die Belastung der Walzen, die alle bei entsprechendem Randüberstand praktisch gleich beansprucht werden, keinen Einfluss, da sich infolge der Gummi-Zwischenlage die   gleichmässige   Belastung der Druckplatte von oben her nicht ändert. In Längsrichtung treten keine Biegemomente auf.

   Die Druckplatte kann also wesentlich dünner gemacht werden als eine entsprechende Sattelplatte eines stählernen Kipplagers, da die zulässigen Biegespannungen voll ausgenutzt werden und die Biegemomente durch Vergrösserung der Walzenanzahl und der sich damit ergebenden Verkürzung der Spannweite sehr klein gehalten werden können. Entsprechend können die praktisch gleich belasteten Walzen wirtschaftlicher bemessen werden als bei den bisher bekannten   Kipp-Rol1en-   lagern. 



   An die Herstellungsgenauigkeit können umso geringere Anforderungen gestellt werden, je dünner die Druckplatte gemacht wird. Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass sich eine dünne Platte z. B. Abweichungen vom Soll-Durchmesser der Walzen wesentlich besser anpassen kann als eine steife Sattelplatte. Örtliche Überbeanspruchungen werden hiedurch gemildert, was im Hinblick auf die unerwünschte Zunahme der Reibung infolge plastischer Verformung der Berührungszone zwischen Platte und Walze von Bedeutung ist. 



   In vielen Fällen ist ein Kipp-Walzenlager mit kleiner Bauhöhe konstruktiv und gestalterisch besonders erwünscht. Auch in dieser Hinsicht ergibt die   erfindungsgemässe   Kombination besonders vorteilhafte Möglichkeiten, vgl. Fig. 8. 



   Da die gleichmässige Belastung aller Walzen auch bei grosser Walzenanzahl durch die Gummi-Zwischenlage sichergestellt ist, kann man Walzen mit sehr kleinen Radien dicht an dicht anordnen. Die Hertz- 
 EMI2.1 
 entsprechend mehr Walzen angeordnet werden können, so dass die Linienbelastung p im gleichen Masse abnimmt wie der Walzenradius r und damit konstant bleibt. 



   Vergleichsberechnungen haben gezeigt, dass bei grossen Auflagerkräften die Bauhöhe des erfindunggemässen, mit einer Wälzlagerung kombinierten Lagers auf   -/g   der bisher üblichen Ausführung verringert werden kann. Entsprechend ermässigt sich der Material- und Arbeitsbedarf ganz erheblich, so dass bedeutende wirtschaftliche Vorteile erzielt werden. 



   Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele, u. zw. zeigen Fig. 1-5 Schnitte durch je eine Ausführungsform erfindungsgemäss ausgebildeter Drucklager, Fig. 6 ist ein Querschnitt durch ein Lager, das aus einer Vereinigung eines erfindungsgemäss ausgebildeten Drucklagers mit einem Walzenlager besteht, in Richtung quer zu den Walzen geschnitten, Fig. 7 ist ein Schnitt durch die in Fig. 6 gezeigte Ausführung, jedoch parallel zu den Walzenachsen und Fig. 8-10 zeigen jeweils im Schnitt andere Ausführungsformen von Vereinigungen der   erfindungsgemäss   ausgebildeten Drucklager mit Walzenlagern. 



   Bei dem Beispiel nach Fig. 1 liegt die aus Gummi oder einem ähnlichen nachgiebigen Stoff bestehende Platte 1 in einem Trog, der eine zylindrische Wandung 2 und einen Boden 3 aufweist. Die zylindrische Wandung 2 besteht aus Metall, vorzugsweise Stahl. Der Boden 3 kann mit der Wandung 2 aus einem Stück bestehen, also ebenfalls aus Metall sein. Er kann weiter als ursprünglich besonderer Teil mit dem Mantelring 2 verbunden, im Falle der Herstellung aus Metall z. B. mit eingeschweisst sein. Schliesslich kann der Boden   3,   wie in Fig. 1 durch gestrichelte Trennlinien angedeutet, auch ein besonderer, in den Mantelring   2 festeingefügter   Teil sein und dann z. B. als Mörtelbett ausgebildet sein. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Nach oben ist die Platte 1 durch eine Metallplatte 4 abgedeckt. Der Spalt zwischen dem Ringmantel 2 und der Platte 4 ist durch einen oder mehrere Dichtungsringe 5 überbrückt, welche bei Belastung des Lagers unter dem Druck des nachgiebigen Werkstoffes der Platte 1 an die Metallteile, nämlich an den Ringmantel 2 und an die Platte 4 angepresst werden. 



   Bei dem Beispiel nach Fig. 2 ist auf einer der Druckplatte 4 des Beispiels nach Fig. 1 entsprechenden Druckplatte eine Metallplatte   6,   vorzugsweise eine Stahlplatte, aufgelegt, auf der das zu lagernde Bauwerk auflastet. Die aufeinanderliegenden Flächen der Druckplatte 4 und der Stahlplatte 6 sind so ausgebildet, dass die Platten leicht aufeinander gleiten können. Zur Verhinderung der Reibung zwischen 4 und 6 sind die Berührungsflächen zweckmässig poliert und mit einem Gleitmittel versehen, z. B. von der Art, wie es unter dem   Namen Molykote"im   Handel ist, oder mit einer Auflage aus Werkstoff besonders kleiner Reibungszahl. Zum Schutz gegen Korrosion werden die Platten 4 und 6 zweckmässig aus nichtrostendem Stahl oder mit verchromten Gleitflächen hergestellt. Die Verchromung ergibt gleichzeitig den Vorteil kleiner Reibung.

   Diese Ausführungsform lässt sich auch dahin abwandeln, dass die Platten 4 und 6 aus normalem Stahl hergestellt und besondere Gleitbleche aus nichtrostendem Stahl zwischen sie gelegt werden. 



   Bei dem Beispiel nach Fig. 3 ist   der Trog 2, 3   des vorher beschriebenen Drucklagers in einen Öltrog 8 hineingesetzt, so dass der Boden 3 des Drucklagertroges 2, 3 auf dem Boden 9 des Öltroges 8 gleiten kann. 



  Statt mit Öl kann der Trog 8 auch mit weichem Bitumen gefüllt sein ; in beiden Fällen sind die Gleitflächen geschützt. An der oberen Stirnfläche des Mantels 2 des Druckkissentrogs 2, 3 ist ein den Öltrog 8 verschliessender Deckel 7 befestigt, der über den oberen Rand des Öltroges 8 hinüberreicht und bei der Bewegung des Drucklagers im Öltrog über den Öltrogrand hinweg verschiebbar ist. Der Öltrog 8 bleibt also durch den Deckel 7 bei jeder in Betracht kommenden Lage des Drucklagers im Öltrog verschlossen. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Reihenfolge der Teile in vertikaler Richtung gegenüber dem Beispiel nach Fig. 1 umgekehrt. Statt der oberen Druckplatte 4 ist eine untere Druckplatte 4'vorgesehen. 



  Der Boden 3 des die Platte 1 aufnehmenden Troges ist durch eine obere Platte 10 ersetzt, mit der der Ringmantel 2 fest verbunden, z. B. verschweisst ist. Die zu lagernde Last liegt hier auf der Platte 10 auf. 



   Bei dem Beispiel nach Fig. 5 ist der die Platte 1 aus nachgiebigem Werkstoff aufnehmende Trog aus Stahlbeton ausgeformt, doch ist der Trogmantel durch einen eingelegten Metallring 11 bewehrt, der dem Mantelring 2 der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele entspricht, während der Boden   3'des   Trogs durch den Stahlbeton gebildet ist. 



   Bei der Bauart nach Fig. 6 und 7 ist ein der in Fig. 4 gezeigten Bauart ähnliches Drucklager mit einem Walzenlager vereinigt. Auf die Unterstützungsfläche ist eine Grundplatte 13 gelegt, auf welcher drei Walzen 12 laufen, die durch Käfige oder Führungsstangen 14 in geeignetem Abstand voneinander gehalten sind. Auf den Walzen 12 liegt die Druckplatte 4 eines Drucklagers der oben beschriebenen Art auf. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist eine grössere Anzahl von Walzen 15 verwendet, die auf der Grundplatte 16 laufen und zwischen Rollenkäfigen oder Führungsstangen 17 gehalten sind. Auf den Walzen 15 ruht wieder die Druckplatte 4 eines ähnlich Fig. 4 ausgebildeten Lagers. 



   Während bei den Beispielen nach Fig. 6-8 nur ein Satz parallel zueinander verlaufender Walzen vorgesehen und daher eine Verschiebung nur in der Laufrichtung dieser Walzen möglich ist, hat die Ausführungsform nach Fig. 9 den Vorteil der Verschiebbarkeit auf Walzen in zwei zueinander senkrechten Richtungen, d. h. in jeder resultierenden Richtung der Verschiebeebene. Auf der Grundplatte 22 ruht eine erste Lage Walzen   20,   die in Käfigen oder Führungsstangen 21 gehalten sind. Auf den Walzen 20 ruht eine Zwischenplatte 19 und auf dieser ein zweiter Satz Walzen   18,   die ebenfalls in Käfigen oder zwischen Führungsstangen 21 gehalten sind. Die Achsen der Walzen 18 und 20 kreuzen sich rechtwinklig. 



  Der Walzendurchmesser wird hier zweckmässig möglichst klein gewählt. 



   Die Dicke der als Druckverteilungsplatte wirkenden Zwischenplatte 19 richtet sich nach dem Walzenabstand und nach dem Walzendurchmesser. Der letztere wird hier zweckmässig möglichst klein gewählt. 



   Eine gegenüber dem Beispiel nach Fig. 9 abgewandelte Ausführungsform ergibt sich, wenn das aus den Teilen 1-5 bestehende Drucklager zwischen den beiden Walzenlagen angeordnet und dafür eine der Platte 19 entsprechende Platte über der oberen Walzenlage angebracht wird. Hiedurch wird die gleichmässige Belastung der Walzen in beiden Lagen erreicht. 



   An Stelle der bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 6-9 verwendeten Walzen sind nach dem Beispiel nach Fig. 10 Kugeln 23 zwischen der Druckplatte 4 und einer kastenartig umrandeten Grundplatte 24 vorgesehen, so dass auch hier eine Verschiebbarkeit in jeder Richtung der Verschiebeebene, jedoch bei Anordnung der Wälzmittel in nur einer Schicht erreicht wird. 



   Die kastenartige Umrandung der Grundplatte 24 umschliesst ein Gleitmittel (z. B. Vaseline), in welchem die Kugeln eingebettet sind. Auch diese Ausführungsform ergibt eine besonders niedrige Bauhöhe. Auch hier bewirkt die Gummiplatte eine gleichgrosse Belastung aller Kugeln. Der Kugeldurchmesser kann damit beliebig klein gewählt werden. Die Hertzpressung ändert sich bei dicht an dicht angeordneten 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Eine nahezu gleichmässige Belastung aller Kugeln wird hier auch bei nicht vollkommen ebener Druckbzw. Grundplatte oder nicht ganz gleichen Kugeldurchmessern erreicht, da die verhältnismässig dünne und damit elastische nachgiebige Druckplatte 4 durch die Gummizwischenlage 1 gleich stark auf alle Kugeln aufgepresst wird. Für die bei der Herstellung der Lager einzuhaltenden Toleranzen ist das von besonderer Bedeutung. 



   Um auch bei grösseren Kippwinkeln eine vollkommen gleichmässige Belastung aller Walzen oder Kugeln zu erreichen, muss die Gummiplatte entsprechend dicker gewählt werden. Da mit der Dicke der Gummiplatte die auf die Umfassung wirkenden Seitenkräfte im gleichen Verhältnis wachsen, ist es oft zweckmässiger, an Stelle der grösseren Dicke eine weichere Gummiart zu wählen. 



   Im Gegensatz zu bisher bekannten Gummilagern ist eine bei grossen Kippwinkeln vorteilhafte weichere Gummiart wegen der dichten Umschliessung ohne weiteres verwendbar. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einstellbewegungen zulassendes Kipp-Drucklager für schwere Bauwerke, insbesondere Brücken, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale : a) eine ein Druckkissen bildende plastische Masse, z. B. eine Gummiplatte (1), ist zwischen die Wan- 
 EMI4.1 
 weise Stahl, c) die Trogwandung   (2)   verläuft stetig gekrümmt, vorzugsweise zylindrisch, d) in den Trog ragt eine auf der plastischen Masse   (1)   aufliegende Metallplatte   (4)   kolbenartig mit Spiel hinein, e) vor den Spalt zwischen der kolbenartigen Metallplatte   (4)   und der Trogwandung   (2)   ist druckkissenseitig mindestens ein metallener, vorzugsweise stählener, kolbenringartiger, flacher Dichtungsring   (5)   mit seiner Fläche gegen die Metallplatte   (4)

     und mit seinem Umfang gegen die Innenwand   (2)   des Troges gelegt. 
 EMI4.2 
 stählernen Gleitlager für Translationsbewegungen in mindestens einer Richtung quer zur Last.

Claims (1)

  1. 3. Drucklager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Vereinigung mit einer Wälzlagerung für Translationsbewegungen in mindestens einer Richtung quer zur Last.
    4. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trogboden eine in einen die Wandung bildenden Stahlring (2) eingeschweisste Metallplatte (3) ist.
    5. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trogboden (3) durch ein Mörtelbett gebildet ist.
    6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kolbenartig in den Trog hineinragende Metallplatte (4) an ihrem Umfang kegelig ist.
    7. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2 oder zusätzlich nach einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet dass auf die kolbenartige Metallplatte (4) eine die Last aufnehmende, vorzugsweise stählerne Gleitplatte (6) aufgelegt ist.
    8. Lager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die aufeinandergleitenden Flächen EMI4.3 kolbenartigen Metallplatte (4) in Gleitrichtung geführt ist.
    10. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkissentrog seinerseits in einem Öltrog (8) eingesetzt ist und dass dessen Boden (9) als Gleitfläche für den Boden (3) des Druckkissentroges (2, 3) ausgebildet ist.
    11. Lager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkissentrog (2, 3) in dem Öl- trog (8) in Gleitrichtung geführt ist. EMI4.4 schieblich angeordnet ist.
    13. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkissentrog (2, 10) mit seinem zugleich die lastaufnehmende Platte bildenden Boden (10) nach oben und mit seiner Öffnung nach unten angeordnet ist, so dass die in ihn kolbenartig hineinragende Druckplatte (4') mit ihrem Rücken auf der Unterstützungsfläche aufliegt.
    14. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkissentrog aus Stahlbeton gebildet und seine Mantelfläche durch einen eingelegten Metallring (11) verstärkt ist (Fig. 5).
    15. Lager nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagerung durch eine Lage achsparalleler Walzen (12 bzw. 15) gebildet ist.
    16. Lager nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagerung durch mindestens zwei Lagen achsparalleler Walzen (18, 20) gebildet ist, wobei die Walzenachsen der einen Lage diejenigen der andern rechtwinklig kreuzen. <Desc/Clms Page number 5>
    17. Lager nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagerung aus einer Schar zwischen zwei Platten (4, 24) eingeschlossener Kugeln (23) besteht.
    18. Lager nach den Ansprüchen 1 und 3 und einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkissen umschliessende Metallteile zugleich Laufflächen für Wälzelemente der Wälzlagerung bilden.
    19. Lager nach den Ansprüchen 1, 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Wälzlagern eine als Druckverteilungsplatte wirkende Zwischenplatte (19) angeordnet ist, deren Flächen als Laufflächen benutzt sind.
    20. Lager nach den Ansprüchen 1, 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass Kippdrucklager (1 bis 5) zwischen den beiden Lagen von Wälzmitteln (Walzen 18, 20) angeordnet ist.
AT971760A 1960-01-20 1960-12-27 Einstellbewegungen zulassendes Kipp-Drucklager für schwere Bauwerke AT220188B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE220188X 1960-01-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT220188B true AT220188B (de) 1962-03-12

Family

ID=5833102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT971760A AT220188B (de) 1960-01-20 1960-12-27 Einstellbewegungen zulassendes Kipp-Drucklager für schwere Bauwerke

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT220188B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202813B (de) * 1963-01-25 1965-10-14 Wolfhart Andrae Kipplager, insbesondere fuer Bruecken
DE1247368B (de) * 1963-02-26 1967-08-17 Deutsche Bundesbahn Kippgleitlager fuer Bruecken
DE1263805B (de) * 1962-07-18 1968-03-21 Louis Wintergerst Dipl Ing Gleitlager fuer Bruecken oder aehnliche Tragwerke
US3735495A (en) * 1970-07-02 1973-05-29 Plasser Bahnbaumasch Franz Mobile track survey apparatus for determining grade variations
DE3014747C2 (de) * 1980-04-17 1982-04-29 Kober AG, 8750 Glarus Verfahren zum Herstellen eines Topflagers, insbesondere Brückenlagers, und nach diesem Verfahren hergestellte Topflager
DE10242994A1 (de) * 2002-09-17 2004-03-18 Khd Humboldt Wedag Ag Gleitschuhlagerung für Drehtrommeln wie z. B. für eine Rohrmühle

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263805B (de) * 1962-07-18 1968-03-21 Louis Wintergerst Dipl Ing Gleitlager fuer Bruecken oder aehnliche Tragwerke
DE1202813B (de) * 1963-01-25 1965-10-14 Wolfhart Andrae Kipplager, insbesondere fuer Bruecken
DE1247368B (de) * 1963-02-26 1967-08-17 Deutsche Bundesbahn Kippgleitlager fuer Bruecken
US3735495A (en) * 1970-07-02 1973-05-29 Plasser Bahnbaumasch Franz Mobile track survey apparatus for determining grade variations
DE3014747C2 (de) * 1980-04-17 1982-04-29 Kober AG, 8750 Glarus Verfahren zum Herstellen eines Topflagers, insbesondere Brückenlagers, und nach diesem Verfahren hergestellte Topflager
DE10242994A1 (de) * 2002-09-17 2004-03-18 Khd Humboldt Wedag Ag Gleitschuhlagerung für Drehtrommeln wie z. B. für eine Rohrmühle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1813409A1 (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung des axialen Lagerspiels bei Waelzlagereinbauten
DE2850561A1 (de) Bremsvorrichtung
DE2007767A1 (de) Vereinfachte Gleitkipplager fur Brücken oder ahnliche Tragwerke
AT220188B (de) Einstellbewegungen zulassendes Kipp-Drucklager für schwere Bauwerke
DE507577C (de) Rollkoerperlager
DE2202550A1 (de) Waelzlager mit klemmeinrichtung fuer eine drehrichtung
DE2434376C3 (de) Drehkranz für Bagger, Kräne o.dgl
DE1728085C2 (de) Zahnradpumpe
DE2500584A1 (de) Loslager fuer den tragzapfen eines konverters
DE1808535A1 (de) Kettenhalterung fuer Bojen,insbesondere Vertaeu- und Markierungsbojen od.dgl.
DE2254638B2 (de) Auflager für Drehrohrofen oder ähnliche Vorrichtungen
CH389669A (de) Einstellbewegungen zulassendes Lager für schwere Bauwerke
DE895065C (de) Brueckenabstuetzung fuer Waagen
DE2345486A1 (de) Kugelbuechse
DE965893C (de) Selbsttragender Gleitlagerkoerper
DE2435342A1 (de) Achsiallager
DE1233426B (de) Kippgleitlager fuer Bruecken oder aehnliche Bauwerke
AT320001B (de) Elastomere-Lager
DE3325170A1 (de) Lager
DE587548C (de) Radiallager mit kippbaren Lagerbloecken
DE2910393B1 (de) Gleitkipplager fuer Bruecken o.dgl.Bauwerke
DE2117643A1 (de) Tragvorrichtung für Tieftemperaturtanks
DE1452144B2 (de) Lagerung für die Walzen eines Walzgerüstes
DE2063745A1 (de) Bewegliches Kipplager für Brücken oder ähnliche Tragwerke
DE2837701B2 (de) Schiffsfender