DE977316C - Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle - Google Patents

Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle

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DE977316C
DE977316C DED17754D DED0017754D DE977316C DE 977316 C DE977316 C DE 977316C DE D17754 D DED17754 D DE D17754D DE D0017754 D DED0017754 D DE D0017754D DE 977316 C DE977316 C DE 977316C
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Heinrich Leibach
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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Description

  • Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle mit einem gegenüber dem Lagergehäuse radial und insbesondere weich abgefederten, das eigentliche Wellenlager in sich aufnehmenden Lagerkörper. Derartige Lagerungen sind grundsätzlich bekannt und dienen zur Erreichung eines ruhigen Laufes der Wellen mit überkritischer Drehzahl.
  • Bei senkrechten Wellen bietet die Anwendung sehr weicher, rein radial wirkender Federungen des Lagerkörpers, um relativ niedrige kritische Drehzahlen des Systems Lagerkörper-Welle-Läufer zu erreichen, keine Schwierigkeiten, da das Gewicht der Welle und des Läufers senkrecht nach unten wirken und somit der Lagerkörper durch die Rückstellkraft immer wieder in die genaue Mittellage zurückgeführt wird.
  • Bei waagerechten Wellen und relativ niedrigen kritischen Drehzahlen besteht dagegen die Neigung, daß sich der Lagerkörper und damit die Welle mit dem Läufer entsprechend der Weichheit der Federung unter dem angreifenden Gewicht um einen merkbaren, meist unzulässig großen Betrag senkt. Die Rückführung des Lagerkörpers und damit der Welle und des Läufers in die Mittellage kann dabei z. B. vor dem Lauf durch Stellschrauben vorgenommen werden. Diese bekannte Rückstellung ist jedoch deshalb nachteilig, da die Senkung des Lagers und der genannten weiteren Teile auch während des Umlaufens der Welle Veränderungen ausgesetzt sein kann, so daß eine einmal vorgenommene Einstellung der Stellschraube sich bald als ungenau herausstellen kann.
  • Es ist bereits bekannt, bei Wellenlagern zur selbsttätigen Beibehaltung der Wellenstellung unabhängig von der Abnutzung der Lagerschalen eine hydraulische Rückstellvorrichtung vorzusehen.
  • Bei der bekannten Lagerung wirkt die hydraulische Rückstellvorrichtung jedoch unmittelbar auf die als Lagerkörper dienende Lagerschale und läßt es nicht zu, daß die Welle um ein gewolltes Maß federnd ausschwingt. Es ist weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einschränken der Wellendeformation eines Läufers von hoher Tourenzahl bei Überschreiten der kritischen Geschwindigkeit bekannt, bei denen an biegsamen Wellen, die sich in feststehenden Lagern drehen, Hilfslager vorgesehen sind, in deren Bereich den Ausbiegungen der Wellen durch ein hydraulisches System ein von der Drehzahl abhängiger Widerstand entgegengesetzt wird. Die Hilfslager sind hier ebenfalls unmittelbar gegen das hydraulische System abgestützt und lassen ebenfalls ein federndes Ausschwingen der Welle um ein gewolltes Maß nicht zu.
  • Die bekannten Anordnungen sind zur Lösung der Erfindungsaufgabe nicht geeignet, die darin besteht, eine selbsttätige Rückstellung der federnd abgestützten Welle in ihrer Mittelstellung dann zu erzielen, wenn die Ausfederung einen unzulässigen Wert überschreitet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich der Lagerkörper mittels Federn an einem im Lagergehäuse verschieblich angeordneten Ring abstützt, der von einer hydraulischen, durch die Ausfederung des Lagerkörpers gesteuerten Rückstelleinrichtung gehalten und bei Überschreiten der maximal zulässigen Auslenkung der Welle aus ihrer Mittellage mit Hilfe dieser hydraulischen Rückstelleinrichtung so bewegt wird, daß die Welle in ihre Mittellage zurückgeführt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine solche Rückstelleinrichtung durch voneinander unabhängige Steuereinrichtungen in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen, z. B. senkrecht und waagerecht zum Lagerkörper, wirksam ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der als Widerlager für die den Lagerkörper abstützenden Federn dienende, innerhalb der Lagerebene zumindest in senkrechter Richtung beweglich angeordnete und den Lagerkörper umschließende Ring in senkrechter Richtung, vorzugsweise unterhalb des Lagerkörpers über eine Kolbenstange in einen Steuerkolben der hydraulischen Rückstelleinrichtung übergeht, welche zur Einstellung der Höhe des Ringes relativ zu dem feststehenden äußeren Lagergehäuse dient. Dieser Ring kann weiterhin vorteilhaft in einen rechten Winkel zum genannten Steuerkolben in einen zweiten Steuerkolben einer gleichartigen Steuervorrichtung übergehen, die das Lager bei Überschreiten einer bestimmten seitlichen Verlagerung in die gewünschte Mittellage zurückführt, wobei der Ring mit jeder der beiden Kolbenstangen derart quer beweglich verbunden ist, daß die über die eine Kolbenstange mögliche Verschiebung des Ringes nicht auf die andere Kolbenstange übertragen werden kann.
  • Einzelheiten und weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind der nachstehenden Beschreibung zu entnehmen, in der der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel und einer geringfügigen Abwandlung desselben an Hand von sechs Figuren veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. I die elastische Lagerung in einem Schnitt axial zur gelagerten Welle, Fig. 2 bis 5 die hydraulische Steuereinrichtung der Lagerung gemäß Fig. I in vier verschiedenen Stellungen, Fig. 6 eine Seitenansicht des den Lagerkörper umgebenden Ringes der hydraulischen Rückstelleinrichtung in einer gegenüber Fig. I geringfügig abgewandelten Ausführung.
  • Die dem Ausführungsbeispiel entsprechende elastische Lagerung umfaßt zunächst die gelagerte Welle I, die an ihrem freien Ende in einen Läufer 2 übergeht, ein kurz vor dem freien Ende befindliches Kugellager 3 und einen den äußeren Laufring des Kugellagers fest umschließenden Lagerkörper Dieser Lagerkörper ist entlang seinem äußeren zylindrischen Umfang 5 von einem oder mehreren vorzugsweise gleichmäßig verteilten Federungskörpern 6 umgeben, die zur elastischen Lagerung des Lagerkörpers 4 mitsamt dem Kugellager 3 und der Welle I nebst Läufer 2 in einem den Lagerkörper 4 innerhalb der Lagerebene umgebenden Ring 7 einer hydraulischen Rückstelleinrichtung dienen, die ihrerseits schließlich in einem feststehenden Lagergehäuse 8 angeordnet ist.
  • Wie aus Fig. I hervorgeht, ist der Ring 7 der hydraulischen Rückstelleinrichtung innerhalb des Lagergehäuses 8 in senkrechter Richtung beweglich angeordnet und geht senkrecht unter dem Lagerkörper ,4 über eine Kolbenstange 9 in einen Steuerkolben io einer hydraulischen Steuereinrichtung über, die zur Steuerung der Höhe des Ringes 7 relativ zu dem feststehenden Lagergehäuse 8 dient.
  • Die hydraulische Steuereinrichtung besteht außer dem Steuerkolben io aus einem in dem Lagergehäuse 8 befindlichen und den Steuerkolben io aufnehmenden Zylinderraum i i, aus welchem der Steuerkolben io nach beiden Seiten, d. h. nach oben und nach unten mit einem gleichen Kolbenstangenquerschnitt herausführt. Dabei befindet sich an dein freien unteren Ende 9' der Kolbenstange 9 eine im Lagergehäuse 8 feststehend angeordnete und in einem axialen Sackloch 12 der Kolbenstange 9 dicht geführte Steuerbüchse 13, die ganz durchbohrt und unten offen ist.
  • Etwa an der Stelle der Mittelstellung des Steuerkolbens io führt eine Querbohrung 14. des Lagergehäuses 8 an eine äußere Rirignut15 des Steuerkolbens io und steht von dort aus über eine radiale Bohrung 15' des Steuerkolbens io mit dessen Sackloch 12 in Verbindung. An der Einmündungsstelle in das Sackloch 12 ist die Bohrung 15' noch durch eine Längsnut 16 in beiden Längsrichtungen derart erweitert, daß die Verbindung von der Bohrung i. über die äußere Ringnut 15 und die Bohrung 15' zu einer axial zu dieser Bohrung angeordneten Bohrung 17 in der inneren Steuerbüchse 13 auch dann aufrechterhalten bleibt, wenn der Steuerkolben Io nach oben oder unten maximale Ausschläge ausführen sollte.
  • Oberhalb und unterhalb der Querbohrung 17 weist die feststehende Steuerbüchse 13 je eine weitere Querbohrung 18 bzw. I9 auf, die nach außen mit anschließenden und unmittelbar oberhalb bzw. unterhalb des Steuerkolbens Io in den Zylinderraum I I mündenden Querbohrungen 2o bzw. 21 der Kolbenstange 9 in Verbindung stehen. Dabei sind auch die Querbohrungen 2o und 21 so groß ausgeführt, daß die Verbindung zwischen den benachbarten Bohrungen 18 bzw. I9 und dem Zylinderraum I I ständig gewahrt bleibt, auch wenn der Steuerkolben maximale Ausschläge ausführt.
  • Innerhalb der Steuerbüchse 13 ist weiterhin ein axial verschiebbarer Steuerschieber 22 angeordnet, der sich am unteren Ende einer die Kolbenstange g und den Ring 7 in einer axialen Bohrung 23 nach dem Innenraum des Ringes 7 hin durchsetzenden Schieberstange 24 befindet und über diese Schieberstange 24 fest mit dem Lagerkörper 4 des Lagers verbunden ist. Dieser Steuerschieber ist innerhalb der Steuerbüchse 13 lediglich durch zwei äußere Bunde 25 und 26 geführt, die in einem solchen Abstand voneinander und in einer solchen Höhe um den Schieber herum angeordnet sind, daß sie die Bohrungen 18, I9 der Steuerbüchse 13 gerade dann überdecken, wenn sich der Lagerkörper 4 in seiner Mittelstellung befindet. Die Überdeckung ist dabei bei einer genauen Mittelstellung des Lagerkörpers 4 nach beiden Seiten der Bohrungen 18, I9 hin gleich groß, so daß der Lagerkörper 4 und damit die Welle I mit dem Läufer 2 Schwingungen mit Ausschlägen in der Größenordnung der Exzentrizitäten von Welle I und Läufer 2 ausführen können, ohne daß bei diesen geringen Ausschlägen die inneren Öffnungen der Bohrungen I8 und I9 durch den Steuerschieber 22 freigegeben werden würden.
  • In dem Steuerschieber 22 befindet sich ähnlich wie in der Kolbenstange 9 ein von unten axial hineingebohrtes Sackloch 27, welches bis kurz über den oberen Bund 25 in ihn hineinragt. Dieses Sackloch 27 steht oberhalb des Bundes 25 durch eine Querbohrung 28 mit dem außerhalb und oberhalb des Steuerschiebers befindlichen Teil des Sackloches 12 in Verbindung.
  • Die hydraulische Rückstelleinrichtung ist weiterhin von der Bohrung 14 aus mit der Zuführungsleitung einer nicht besonders dargestellten Druckölpumpe und von der unteren Öffnung 29 der Steuerbüchse 13 aus mit einer Rückleitung für das durch die Rückstelleinrichtung durchgesetzte Öl in ebenfalls nicht besonders dargestellter Weise verbunden.
  • Der das eigentliche Lager in sich aufnehmende Lagerkörper 4 und der Ring 7 sind beidseitig von je einem in dem Lagergehäuse 8 in Richtung der Welle verschiebbar geführten Bremsring 30 umgeben, wobei die Bremsringe mittels äußerer Federglieder 31 von beiden Außenseiten her an Kegelflächen 32, 33 gegen den Lagerkörper 4 gepreßt werden und damit die Lagerung in ihrer Mittelstellung feststellen können. In dem Ring 7 ist weiterhin parallel zur Welle I liegend ein zwei Kolben 34, 35 enthaltender Zylinder 36 angeordnet, wobei die Kolbenstangen 37, 38 dieser Kolben 34, 35 beidseitig aus dem Zylinder 36 und damit aus dem Ring 7 herausragen. Der Zylinder 36 ist in seinem Mittelteil über eine Öffnung 39 mit einer Zuführungsleitung 40 verbunden, durch welche Drucköl in den Zylinder 36 eingeführt werden kann. Die Wirkungsweise dieser einfachen Feststelleinrichtung zur wahlweisen Feststellung der Lagerung in ihrer Mittelstellung, z. B. beim Durchfahren einer kritischen Drehzahl, geht aus Fig. I ohne weiteres hervor. Werden die Kolben 34, 35 durch in dein Zylinder 36 befindliches Drucköl nach den beiden Stirnseiten des Zylinders hin bewegt, so stützen sich deren beide Kolbenstangen 37, 38 gegen je einen Bremsring 3o ab und halten gemeinsam die Bremsringe in einem solchen Abstand von dem Lagerkörper 4, daß dieser über die Federkörper 6 unbeeinträchtigt ausfedern kann.
  • Das Lagergehäuse 8 ist schließlich beidseitig des Lagerkörpers 4 unmittelbar bis an diesen herangeführt und bildet dort je einen Bund 41, wobei beide den Lagerkörper einschließenden Bunde 41 diesem eine derartige Führung geben, daß er in Richtung der Welle 2 festgelegt, jedoch in Richtung der Lagerebene frei verschiebbar ist.
  • Die hydraulische Rückstelleinrichtung der vorbeschriebenen elastischen Lagerung wirkt folgendermaßen: Senkt sich die Welle i und damit der Lagerkörper 4 und der Steuerschieber 22 aus der in Fig. i wiedergegebenen Mittelstellung, z. B. in eine in Fig. 2 dargestellte tiefere Stellung, so kann das Drucköl bzw. entsprechende andere Druckmittel in Richtung der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile durch die Querbohrung 14, die radiale Bohrung 15', die Querbohrung 17 und den innerhalb der Steuerbüchse 13 außerhalb des Steuerschiebers 22 zwischen dessen Bunden 25, 26 bestehenden Raum über die Querbohrung i9 der Steuerbüchse 13 unter den Steuerkolben io treten, während gleichzeitig das über dem Steuerkolben io befindliche 0I durch die obere Querbohrung 18, den oberhalb des Steuerschiebers 22 befindlichen Raum des Sackloches 12 und die Querbohrung 28 des Steuerschiebers 22 in das Sackloch 27 der Steuerbüchse 22 und damit durch die untere Öffnung 29 der Steuerbüchse drucklos abfließen kann. Damit wird der Steuerkolben io durch das unter ihm befindliche Drucköl nach oben verschoben, wobei auch trotz der dazwischenliegenden Federung 6 der Lagerkörper 4 und damit schließlich auch der Steuerschieber 22 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung angehoben wird, bei der die Querbohrungen 18 und i9 der Steuerbüchse 13 durch die Bunde 25, 26 des wieder in seine Mittelstellung zurückgekehrten Steuerschiebers 22 wieder abgedeckt werden. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, unterscheidet sich die neue Gleichgewichtsstellung gegenüber der Stellung gemäß Fig. I lediglich dadurch, daß der Steuerkolben Io nunmehr etwas angehoben und damit die Federung 6 unterhalb des Lagerkörpers 4 mehr vorgespannt ist.
  • Wird gemäß Fig. 4 der Steuerschieber 22 z. B. durch entsprechende Schwingungen der Welle I so weit nach oben verschoben, daß das Drucköl nunmehr an dem oberen Bund 25 über die Querbohrung I8 der Steuerbüchse I3 auf die Oberseite des Steuerkolbens Io treten kann, wobei zugleich das unter dem Steuerkolben Io befindliche Öl durch die Querbohrung I9 der Steuerbüchse I3 und die untere Öffnung 29 derselben abfließt (in Richtung der Pfeile in Fig. 4), so wird der Steuerkolben Io nunmehr durch das Drucköl nach unten verschoben und der Lagerkörper 4 über die Federung 6 nach unten hin entlastet, bis schließlich der Steuerschieber 22 und damit die Welle I gemäß Fig. 5 wiederum die Mittelstellung eingenommen haben. Im Gegensatz zur Mittelstellung gemäß Fig. 3 befindet sich nun der Steuerkolben Io jedoch unterhalb der in Fig. I dargestellten Stellung.
  • Während die vorbeschriebenen Schwingungen des Lagerkörpers 4 und entsprechende Gegensteuerungen mittels der hydraulischen Steuereinrichtung dann möglich sind, wenn die Bremsringe 3o durch im Zylinder 36 befindliches Drucköl über die Kolben 34, 35 und deren Kolbenstangen 37, 38 beidseitig des Lagerkörpers in einem ausreichenden Abstand gehalten werden, wird der Lagerkörper 4 und damit die Welle I dann in der Mittelstellung starr festgehalten, wenn das im Zylinder 36 befindliche 01 z. B. durch eine in der Zuleitung 38 eröffnete Ableitung abfließen kann.
  • Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. I geringfügig abgewandelte hydraulische Steuereinrichtung, bei der der Ring 7' in einem rechten Winkel zum in dieser Abbildung nicht sichtbaren unteren Steuerkolben Io bzw. zu dessen sichtbarer Kolbenstange 9 a in einen zweiten Steuerkolben 9 b einer gleichartigen Steuervorrichtung übergeht, die das Lager 3, 4 bei Überschreitung einer bestimmten seitlichen Verlagerung in die gewünschte Mittellage zurückführt. Bei dieser doppeltwirkenden hydraulischen Rückstelleinrichtung ist der Ring 7' mit jeder der beiden Kolbenstangen 9 a, 9 b derart querbeweglich verbunden, daß die über die eine Kolbenstange (9 a bzw. 9 b) mögliche Verschiebung des Ringes 7' nicht auf die andere Kolbenstange (9 b bzw. 9 a) übertragen werden kann.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elastische Lagerung für eine vorzugsweise waagerecht angeordnete Welle mit einem gegenüber dem Lagergehäuse radial und insbesondere weich abgefederten, das eigentliche Wellenlager in sich aufnehmenden Lagerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lagerkörper (4) mittels Federn (6) an einem im Lagergehäuse (8) verschieblich angeordneten Ring (7) abstützt, der von einer hydraulischen, durch die Ausfederung des Lagerkörpers gesteuerten Rückstelleinrichtung gehalten und bei Überschreiten der maximal zulässigen Auslenkung der Welle (I) aus ihrer Mittellage mit Hilfe dieser hydraulischen Rückstelleinrichtung so bewegt wird, daß die Welle in ihre Mittellage zurückgeführt wird.
  2. 2. Lagerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung durch voneinander unabhängige Steuereinrichtungen in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen, z. B. senkrecht und waagerecht zum Lagerkörper (4), wirksam ist.
  3. 3. Lagerung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer vorzugsweise hydraulisch betriebenen Feststelleinrichtung zur wahlweisen Feststellung des Lagerkörpers in seiner Mittelstellung, z. B. beim Durchfahren einer kritischen Drehzahl der Welle, versehen ist.
  4. 4. Lagerung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Widerlager für die den Lagerkörper (4) abstützenden Federn (6) dienende, innerhalb der Lagerebene zumindest in senkrechter Richtung beweglich angeordnete und den Lagerkörper umschließende Ring (7) in senkrechter Richtung vorzugsweise unterhalb des Lagerkörpers über eine Kolbenstange (9) in einen Steuerkolben (Io) der hydraulischen Rückstelleinrichtung übergeht, welche zur Einstellung der Höhe des Ringes relativ zu dem feststehenden äußeren Lagergehäuse (8) dient.
  5. 5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Zylinderraum (ii) des Lagergehäuses (8) geführte Steuerkolben (io) aus dem Zylinderraum nach beiden Seiten mit vorzugsweise gleichem Kolbenstangenquerschnitt herausführt und daß sich an dem freien bzw. unteren Ende (g') der Kolbenstange (9) eine im Lagergehäuse (8) feststehend angeordnete und in einem axialen Sackloch (12) der Kolbenstange dicht geführte Steuerbüchse (13) befindet, die in Verbindung mit sowohl in der Steuerbüchse als auch in dem Steuerkolben befindlichen Steuerbohrungen (15 bis ig) quer zur Kolbenachse und in Verbindung mit einem innerhalb der Steuerbüchse axial verschiebbaren Steuerschieber (22) zur wahlweisen Zuleitung des hydraulischen Betriebsmittels entweder unter oder über die ringförmige Kolbenfläche, verbunden mit einer entsprechenden Ableitung des Betriebsmittels von der Gegenseite des Kolbens, dient.
  6. 6. Lagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der in der Steuerbüchse (13) geführte Steuerschieber (22) am unteren Ende einer die Kolbenstange (9) in einer axialen Bohrung (23) nach dem Innenraum des Ringes (7) hin durchsetzenden Schieberstange (24) befindet und über diese Schieberstange fest mit dem das eigentliche Lager (3) in sich aufnelimenden Lagerkörper (4) des Lagers verbunden ist.
  7. 7. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (4) und der genannte Ring (7) in Richtung der Welle (I) beidseitig von je einem in dem Lagergehäuse (8) in dieser Richtung verschiebbar geführten Bremskörper, vorzugsweise je einem Bremsring (30), umgeben ist, wobei die Bremsringe mittels äußerer Federglieder (31) von beiden Seiten zugleich, z. B. an Kegelflächen (32), gegen den Lagerkörper (4) gepreßt werden und damit die Lagerung in ihrer Mittelstellung feststellen können.
  8. 8. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ring (7) parallel zur Welle (I) liegend mindestens ein zwei Kolben (34 und 35) enthaltender Zylinder (36) angeordnet ist, wobei die Kolbenstangen (37 und 38) dieser Kolben beidseitig aus dem Zylinder und damit aus dem Ring herausragen und bei Einführung eines hydraulischen Betriebsmittels durch eine mittlere Öffnung (39) in den Zylinder und bei einer entsprechenden äußeren Endstellung die Bremsringe (30) gegen die Kraft der Federglieder (31) von dem Lagerkörper (4) entfernt halten. g. Lagerung nach den Ansprüchen 2 und 4 sowie einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) in einem rechten Winkel zum genannten Steuerkolben (io) in einen zweiten Steuerkolben (9 b) einer gleichartigen Steuervorrichtung übergeht, die das Lager bei Überschreitung einer bestimmten seitlichen Verlagerung in die gewünschte Mittellage zurückführt, wobei der Ring mit jeder der beiden Kolbenstangen derart querbeweglich verbunden ist, daß die über die eine Kolbenstange mögliche Verschiebung des Ringes nicht auf die andere Kolbenstange übertragen werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 44 315, 325 743, 349 819, 37 1 197, 602 566, 737 566.
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