DE2850415C2 - Durchbiegungseinstellwalze - Google Patents
DurchbiegungseinstellwalzeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungseinstellwalze mit einem feststehenden Träger und einem um diesen
drehbaren Walzenmantel, welcher an seinen Enden am Träger in einer Lagerung drehbar gelagert ist, wobei
sich zwischen dem Träger und dem Walzenmantel mindestens ein Stützelement befindet, mit dessen Hilfe
der Walzenmantel drehbar am Träger abgestütz ist, und welches mit seiner Stützkraft in einer Kraftrichtung
wirkt, die in einer durch die Achse des Walzenmantels führende Preßebene verläuft.
Eine derartige i)urchbiegungseinsteilwalze ist z. B.
aus der US-PS 38 02 044 bekannt Bei dieser bewährten Durchbiegungseinstellwalze sind als Stützelemente
Kolben bzw. Stempel vorgesehen, welche einem hydrostatischen Anpreßdruck ausgesetzt sind, wobei sie
gleichzeitig eine hydrostatische Lagerung mit der Innenfläche des Walzenmantels bilden. Die Kolben
können dabei alle dem gleichen hydrostatischen Druck ausgesetzt sein, oder in Gruppen oder sogar einzeln
unter dem Einfluß verschiedener Drücke stehen.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer Durchbiegungseinstellwalze dieser Art bei ihrem Einbau in einer
Walzvorrichtung die Gefahr eines Bruches des Walzenmantels besteht, wenn die hydrostatischen Stützelemente
mit Druck beaufschlagt werden, während eine Gegenwalze fehlt oder ihre Oberfläche einen zu großen
Abstand vom Walzenmantel aufweist. Das kann z. B. nach einem Nachschleifen der Walzenmäntel einer
WalzvorrichtUHf· der Fall sein.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Durchbiegungseinstellwalze zum Ziel, bei welcher diese Gefahr
vermieden wird, und welche eine Sicherheitsvorrichtung enthält, welche eine Beschädigung des Walzenmantels
durch innere Kräfte der Stützelemente verhindert, wenn äußere Gegenkräfte fehlen.
Die erfindungsgemäße Durchbiegungseinstellwalze durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung des Walzenmantels auf dem Träger in der Preßebene in der Gegenrichtung
zur Kraftrichtung ein Spiel aufweist, welches eine Bewegung der Lagerung gegenüber dem Träger aus
einer Arbeitsstellung in Gegenrichtung zur Kraftrich tung gestattet, daß ein nachgiebiges Kraftelement
vorgesehen ist. welches mit einer gegebenen Kraft die Lagerung am Träger in der Arbeitsstellung hält, und daß
zwischen dem Träger und dem Walzenmantel ein Steuerorgan angeordnet ist, Welches bei einer Verschiebung der Lagerung aus der Arbeitsstellung am Träger
gegen die Kraft des Kraftelementes die Slützkraft des Stützelemenies begrenzt.
Das Kraftelement ist dabei so dimensioniert, daß es bis zu einer gegebenen für den Walzenmantel
ungefährlichen Kraft der StUtzelemente die Lagerung in
der Arbeitsstellung hält. Sobald diese Kraft überschritten
wird, wird die Kraft des Kraftelementes überwunden und die Lagerung aus der Arbeitsstellung bewegt,
wodurch das Steuerorgan betätigt wird. Das Steuerorgan begrenzt darauf die Stützkraft des Stützelementes =>
auf einen für den Walzenmantel ungefährlichen Wert, z. B. durch Begrenzung des Druckes von hydraulischem
Druckmedium das dem Stützelement zugeführt wird.
Das Kraftelement könnte an sich in beliebiger Weise ausgebildet sein und z. B. eine Feder mit ausreichender
Kraftgröße enthalten. Vorzugsweise kann jedoch das Kraftelement ein hydraulischer Druckraum sein, welcher
zwischen der Lagerung und dem Träger angeordnet ist und an eine Quelle eines hydraulischen
Druckmittels mit gegebenem, durch einen Druckregler bestimmten Druck angeschlossen ist. Abgesehen davon,
daß ein hydraulischer Druckraum gegenüber einer Feder viel größere Kräfte entwickeln kann, ist es
möglich, mit der Hilfe des Druckreglers die gewünschte Kraft von außen einzustellen.
Was das Steuerorgan betrifft, so könnte dieses z. B.
durch einen elektrischen Endschalter gebildet sein. Vorzugsweise kann jedoch ein hydraulisches Absperrorgan
vorgesehen sein, daß bei einer Bewegung der Lagerung aus der Arbeitsstellung in Gegenrichtung zur
Kraftrichtung des Stützelementes einen Strömungsweg aus der Druckleitung, an welche es angeschlossen ist,
öffnet
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Absperrorgan durch eine Fläche der Lagerung
gebildet werden, weiche in der Arbeitsstellung ein zu dieser Fläche führende Bohrung im Träger verschließt.
Eine derartige Ausbildung hat einerseits den Vorteil einer besonderen Einfachheit und ist andererseits
bereits bei der kleinsten Abhebebewegung der Lagerung vom Träger wirksam.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit kann dem Absperrorgan ein Steuerschieber zugeordnet sein, welcher in der
Bohrung richtend beweglich ist, einen von der Bohrung seitlich abzweigenden Ausströmkanal abschließt und
durch Servowirkung vom ersten Absperrorgan betätigt wird. Auf diese Weise kann bereits bei kleinsten
Abhebebewegung durch den Steuerschieber ein großer Strömungsquerschnitt geöffnet werden.
Der das Kraftelement bildend: Druckraum kann vorzugsweise durch einen Spalt gebildet werden,
welcher sich zwischen dem Träger und der Lagerung befindet. Auf diese Weise wird mit minimalen Mitteln,
einzig durch die Anordnung einer Dichtung, ein Druckraum mit größtmöglichen Wirkquerschnitt erhalten.
Dabei bestehen im Prinzip zwei Möglichkeiten.
So kann der Träger an der Stelle der Lagerung eine zylindrische Außenfläche aufweisen, wobei die Lagerung
einen an der zylindrischen Außenfläche aufliegenden Ring enthält, welcher eine ovale Bohrung mit zwei
um die Spaltgröße voneinander weg versetzten halbzylindrischen Flächen enthält. Diese Ausführungsform ist, leicht herstellbar, da der Zapfen des Trägers
zylindrisch ist und die ovale Öffnung auf einen Ring der Lagerung beschränkt ist
Es ist jedoch auch möglich, den Träger an der Stelle der Lagerung mit einer Außenfläche zu versehen, die
aus zwei hälbzyündrischen Flächen besteht, welche gleiche Radien aufweisen, deren Achsen um die Größe
des Spaltes im Sinne eit??r Verkleinerung des betreffenden
Außenmaßes Versetzt sind, wobei die Lagerung eine diese Flächen un'gebende jiVündrische Fläche aufweist
In diesem Fall ist zwar die Herstellung der Außenfläche des Zapfens an dem Träger etwas komplizierter, der
Ring kann jedoch unter Umständen direkt durch den Innenring des an dieser Stelle angeordneten Wälzlagers
gebildet werden.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Ausschnitt aus einer Wab?vorrichtung mit der erfindungsgemäßen Walze,
einer Gegenwalze und der hydraulischen Schaltung der Walze,
F i g. 2 einen Teilschnitt der Walze aus der F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 den Schnitt III-III aus der F i g. 1,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der F i g. 2 in größerem Maßstab, die
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der F i g. 2 in größerem Maßstab, die
Fig. 5 und 6 zwei Möglichkeiten der Ausbildung der
zylindrischen Fläche und einer "-alen Gegenfläche,
zwischen welchen sich ein Spiel ΗεπΉρΐ und
F i g. 7 einen Ausschnitt aus F i g. 1 mit einer Variante,
bei welcher die Drossel durch ein Druckregelventil ersetzt ist.
In der Fig. I ist eine Durchbiegungsausgleichwalze dargestellt, welche einen feststehenden Träger 1 und
einen um diesen drehbaren Mantel 2 aufweist. Wie bereits erwähnt, kann die Walze nach der US-PS
38 02 044 ausgebildet sein, nach welcher nicht nur eine hydrostatische Abstützung des Walzenmantels sondern
auch eine hydrostatische Lagerung der Innenfläche des Walzenmantels auf kolbenartigen Stützelementen vorgesehen
ist. Es können jedoch auch Stützelemente mit an sich bekannter hydrodynamischer Lagerung und
ganz allgemein auch andere Stützelemente verwendet werden, da diese Elemente nicht den Gegenstand der
Erfindung bilden.
Wie weiter aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Enden des Trägers 1 in einer nur schematisch
angedeuteten Stuhlung 3 einer Walzvorrichtung abges'Mtzt.
Der Walzenmantel 2 wirkt mit einer Gegenwalze 4 zusammen, welche mit einer nicht dargestellten
Anpreßvorrichtung zur Bildung einer Anpreßkraft versehen sein kann. Es versteht sich jedoch auch, daß
mehrere Gegenwalzen z. B. in einem Kalander verwendet sein können, wobei z. B. letzte von ihnen eine
Anpreßvorrichtung aufweist. Es kann sich dabei um eine äußere Anpreßvorrichtung z. B. mit Zylinder handeln.
Es kann jedoch auch eine Durchbiegungsausgleichwalze
verwendet werden, welche selbst gleichzeitig zur Bildung der Anpreßkraft geeignet ist, wie es aus der
US-PS 38 85 283 bekannt ist.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, ist der Walzenmantel i am Träger 1 in Wälzlagern 5 gelagert. Zwischen
dem Innenring des Wälzlagers 5 und eine·- Außenfläche
6 des Trägers 1 befindet sich ein Zwischenring 7. Das äußere Ende des Walzenmantels 2 ist durch einen
Deckel 8 dichtend abgeschlossen. In Bohrungen 10 des Trägers 1 sind h-drostatische Stützkolben 11 dichtend
geführt, wie sie z. B. aus der US-PS 38 02 044 bekannt sind. Die Bohrungen 10 sind durch Verbindungsbohrungen
12' an eine gemeinsame Vertoilbohrung 12 angeschlossen, die ihrerseits an eine äußere Zuführleitung
13 für hydraulisches Druckmittel angeschlossen ist
Erfindungsgemäß ist im Träger 1 der Walze eine radiale Bohrung 14 ausgebildet, an die sich eine Bohrung
14' mit größerem Durchmesser anschließt. Zwischen der erweiterten Bohrung 14' und der Bohrung 14 befindet
sich eine Stufe, weiche einen Ventilsitz 15 bildet. Oberhalb des Ventilsitzes 15 ist die Bohrung 14' von
einer Nut 16 umgeben, von welcher eine schräge Bohrung 17 in den Zwischenraum 18 zwischen dem
Träger 1 und dem Walzenmantel 2 führt. Die Bohrung 14 ist über eine Bohrung 20 an eine Leitung 21 für
hydraulisches Druckmedium angeschlossen.
Wie aus der F i g. 4 hervorgeht, ist in der Bohrung 14' ein kombinierter Schieber- und Ventilkörper 22 mit
geringem Spiel geführt Der Schieberkörper 22 wird in der dargestellten Stellung durch eine Feder 23 gegen
den Ventilsitz 15 gedrückt und schließt auf diese Weise die Bohrung 14 ab. Gleichzeitig verschließt er in dieser
Stellung durch seine Außenfläche 24 die Nut 16 und somit die Verbindung von der Bohrung 14 zur Bohrung
17. Die Feder 23 ist auf einer Innenfläche 25 des Zwischenrings 7 abgestützt, welche gleichzeitig in der
dargestellten Stellung die Mündung 26 der Bohrung 14' abschließt. Die Mündung 26 der Bohrung 14'. welche
zusammen mit der Fläche 25 ebenfalls ein Absperrorgan bildet, wie aus der weiteren Beschreibung hervorgeht,
isi von einer Ringnut 27 umgeben, von welcher eine gerade Nut 28 aus dem Ring 7 nach außen führt. Der
Schieberkörper ist noch entsprechend der Fig.4 mit einer Drosselbohrung 30 versehen, welche seine beiden
Enden und somit auch die Bohrungen 14 und 14' miteinander verbindet. Wie noch aus der Fig. 2
hervorgeht, befindet sich auf der der Bohrung 14' entgegengesetzten Seite des Trägers 1 zwischen dem
Träger und dem Zwischenring 7 ein Spalt 19. Dieser Spalt kommt nach der F i g. 5 dadurch zustande, daß der
Träger 1 an der Stelle der Lagerung mit dem Wälzlager 5 und dem Zwischenring 7 eine zylindrische Außenfläche
31 mit einem Durchmesser D und einer Achse A aufweist. Die Bohrung des Zwischenringes 7 besteht
hingegen aus zwei Flächen 25 und 25' mit Achsen A und Λ'die gegenseitig in der Preßebene E, in welcher die
Kraftrichtung K der Stützelemente 11 verläuft, um ein
Maß S gegenseitig versetzt sind. Die Durchmesser beider Flächen 25 und 25' sind gleich und entsprechen
dem Außendurchmesser D des Zapfens des Trägers 1. vne aus der F ι g. ö ersichtiicn ist. bestimmt die
Versetzung S der Achsen A und Λ'der Flächen 25 und
25' auch die Größe des Spaltes 19. Die Spaltgröße S kann im Prinzip sehr klein sein und z. B. nur wenige
Zehntel Millimeter betragen.
Wie noch aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, ist die Fläche 25' von Dichtungen 40 und 41 umgeben, so daß
der Spalt 19 zwischen den Flächen 25' und 31 einen Druckraum bildet, welcher an die Bohrung 14
angeschlossen ist.
Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ist die erfindungsgemäße
Durchbiegungseinstellwalze an eine hydraulische Druckmittelquelle 50 angeschlossen, weiche eine Pumpe
51 enthält Die Quelle 50 ist mit einem Druckregelventil
52 versehen, welches den Druck in der Leitung 21 und somit die im Spalt 19 wirkende Druckkraft bestimmt In
der Leitung 13 ist ein Druckregelventil 53 angeordnet,
mit dessen Hilfe die Kraft eingestellt werden kann, mit welcher der Walzenmantel 2 gegen die Kraft der
Gegenwalze 4 abgestützt wird. Die Druckleitung 21 führt zu der Bohrung 20 und somit auch zur Bohrung 14
und dem Spalt 19, der am Ende des Trägers 1 in der Lagerung 5, 7 des Walzenmantels angeordnet ist Der
Druck, welcher unter dem Einfluß des Druckregeiventils
53 in der Leitung 21 herrscht bestimmt zusammen mit der hydraulisch wirksamen Größe der Fläche des
Spaltes 19 die Kraft, mit welcher die Flächen 25 und 31 (Fig.5) aneinander gedrückt werden, wobei die
Mündung 26 der Bohrung 14' durch die Fläche 25 verschlossen bleibt.
Außerdem ist, wie aus der Fi.g; I hervorgeht, in der
Leitung 21 eine Drossel 54 geschaltet.
Im normalen Betrieb der Walze ist die Kraft der Drückelerrtente 11 so gewählt, daß sie mit der
Anpreßkraft der Gegenwalze 4 im wesentlichen ausgeglichen ist, so daß die Lager 5 an beiden Enden der
to Walze entlas'et sind, und keine wesentliche Belastung
zu tragen haben. Die im Spalt 19 wirkende hydraulische Kraft drückt dabei die Flächen 25 und 31 aneinander,
wodurch die Mündung 26 der Bohrung 14' verschlossen bleibt. Wenn hingegen aus irgendeinem Grund die Kraft
Ii der Stützelemente 11 in der Kraftrichtung K (Fig.5)
wirkt, ohne daß eine Gegenwalze 4 mit einer Gegenkraft diese Kraft aufnimmt, entsteht eine
entsprechende Belastung der Lager 5. Bei einer genügend großen Kraft der Stützelemente 11 könnte in
einem solchen Fall ein Bruch des Walzenmantels 2 entstehen.
Bei der erfindungsgemäßen Walze wird bei einer gewissen, noch ungefährlichen Größe der Kraft der
Stützelemente 11, die durch den Druckregler 52 bestimmte, im Spalt J 9 wirkende hydraulische Kraft
überwunden, wodurch der Träger 1 in der ovalen Bohrung 25,25' des Zwischenringes 7 in der F i g. 2 nach
unten, d. ft. gegen die Kraftrichtung K, bewegt wird. Dabei wird die Fläche 25 des Zwischenringes 7 von der
Mündung 26 der Bohrung 14' abgehoben, so daß das darin befindliche Druckmedium durch die Nuten 27 und
28 abfließen kann. Da die Drosselbohrung 30 ein rasches Nachströmen des Druckmittels verhindert wird in der
Bohrung 14' der Druck gesenkt, was eine Bewegung des Schieberkörpers 22 in der F i g. 4 nach oben zur Folge
hat. Dadurch wird die Ringnut 16 geöffnet, was eine Verbindung der Bohrung 14 mit der Bohrung 17 zu
Folge hat. Die Drossel 54 verhindert dabei eine Senkung des Druckes im der Drossel 54 vorgeschalteten Teil der
Leitung 21 und in der Leitung 13 unter einen gewünschten Wert. Es ist nämlich in vielen Fällen
erwünscht, uic rClafl üci Stüiicicniciiic Jl iiiCiii liilici
einen minimalen, für den Walzenmantel ungefährlichen Wert sinken zu lassen, damit diese Elemente z. B. das
Eigengewicht des Walzenmantels 2 halten können.
Die F i g. 6 zeigt eine andere Möglichkeit der Ausbildung des Spaltes 19 zwischen dem Träger 1 und
der Lagerung des Walzenmantels 2. In diesem Fall ist
der den Träger umgebende Ring mit einer zylindrischen
so Bohrung mit der Fläche 25 und dem Durchmesser D
versehen. Dafür ist die Außenfläche des Trägers 1 an der Stelle der Lagerung oval, und zwar durch zwei Flächen
31 und 31' gebildet Diese haben zwar wieder den entsprechenden Druchmesser D, sind jedoch gegeriseitig
mit ihren Achsen A und Λ "um das Maß 5 versetzt
Im Gegensatz zur Ausführungsform nach der F i g. 4, wo
die Versetzung der Achsen A und A' im Sinne einer Vergrößerung des Maßes der Bohrung in der Richtung
der Ebene E erfolgt, ist hier eine Versetzung im Sinne einer Verkleinerung des Außenmaßes der Fläche des
Trägers vorhanden.
Die Fig.7 zeigt eine alternative Ausführungsform,
bei welcher das Drosselorgan 54 durch ein Druckregelventil 54' ersetzt ist Dieses Ventil öffnet bei einer
Öffnung des Steuerorganes 25.26 und des Schiebers 22
die Strömung aus dem vorgeschalteten Teil der Leitung 21 nur so weit daß in diesem Teil der Leitung der
gewünschte niedrigere Druck erhalten bleibt
Obwohl in der Fig, I aus Gründen von Einfachheit
nur eine einzige Druckleitung 13 dargestellt wurde, kann eine größere Anzahl derartiger Leitungen mit
zugehörigen Reglern 53 vorgesehen seih, um z. B. in der
Walze mehrere Druükzonen mit verschiedenen Drükken
zu speisen. Es versteht sich jedoch, wie bereits erwähnt, daß die Stützelemente auf beliebige Weise
aus&eöildet sein können und die Erfindung nicht auf eine
hydraulische Ausführuhgsfofm dieser Stützelemente beschränkt ist.
Zusammenfassung
Durchbiegungseinstellwalze mit einem Walzenmantel (2), der an seinen Enden ah einem feststehenden
Träger (1) drehbar gelagert ist. Zwischen dem Walzenmantel (2) und dem Träger (1) befinden sich
Stützelemente (11). Die Lagerung (5,7) des Walzenmantels
(2) am Träger ist in der Gegenrichtung zur Krafifichtung der Stützelemente mit einem Spiel (19)
versehen, in welchem eine Kraft wirkt, die der Kraftrichtung der Stützelemente (11) entgegengesetzt
ist. Wird diese Kraft durch die Kraft eier Stützelemente
(11) überwunden, so wird durch ein Steuerorgan (25,26,
22) die Kraft der Stützelemente (11) auf einen für den
ίο Mantel (2) ungefährlichen Wert begrenzt. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist das Steuerorgan (25, 26, 22) ein hydraulisches Absperrorgan, das bei einer
hydraulischen Wälze einen Aüsströmkänäl (14'>
17, 21) aus der Druckleitung (13) öffnet urtd damit den in der
Druckleitung (13) wirkenden Druck senkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Durchbiegungseinstellwalze mit einem feststehenden Träger und einem um diesen drehbaren
Walzenmantel, welcher an seinen Enden am Träger in einer Lagerung drehbar gelagert ist, wobei sich
zwischen dem Träger und dem Walzenmantel mindestens ein Stützelement befindet, mit dessen
Hilfe der Walzenmantel drehbar am Träger abgestützt ist, und welches mit seiner Stützkraft in
einer Kraftrichtung wirkt, die in einer dutch die Achse des Walzenmantels führende Preßebene
verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (5, 7) des Walzenmantels (2) auf dem
Träger (1) in der Preßebene (E) in der Gegenrichtung (K) zur Kraftrichtung ein Spiel (S) aufweist,
welches eine Bewegung der Lagerung (5, 7) gegenüber dem Träger (1) aus einer Arbeitsstellung
in Gege.1-ichtung zur Kraftrichtung (K) gestattet,
daß ein nachgiebiges Kraftelement (19) vorgesehen ist, welches mit einer gegebenen Kraft die Lagerung
(5, 7) am Träger (1) in der Arbeitsstellung hält, und daß zwischen dem Träger (1) und dem Walzenmantel
(2) ein Steuerorgan (211,26, 22,23) angeordnet ist,
welches bei einer Verschiebung der Lagerung (5, 7) aus der Arbeitsstellung am Träger (1) gegen die
Kraft des Kraftelementes (19) die Stützkraft des Stützelementes (11) begrenzt.
2. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement ein
hydraulischer Druckraum (19) ist, welcher zwischen der Lagerung (5, 7) ond der.. Träger (1) angeordnet
ist und an eine Quelle (50) eines hydraulischen Druckmittels mit gegebenen, durch einen Druckregler
(52) bestimmten Druck angeschlossen ist.
3. Walze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein hydraulisches
Absperrorgan (25, 26) ist. daß bei einer Bewegung der Lagerung (5, 7) aus der Arbeitsstellung
in Gegenrichtung zur Kraftrichtung (K) des
Stützelementes (11) einen Strömungsweg (17) aus der Druckleitung (21). an welche es angeschlossen
ist. öffnet.
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net. daß das Absperrorgan durch eine Fläche (25) der Lagerung (5, 7) gebildet wird, welche in der
Arbeitsstellung die Mündung (26) einer zu dieser Fläche führenden Bohrung (14) im Träger (1)
verschließt.
5. Walze nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß dem Absperrorgan (25, 26) zusätzlich ein
Steuerschieber (22) zugeordnet ist. welcher in der Bohrung (14') dichtend beweglich ist. einen von der
Bohrung seitlich abzweigenden Ausströmkanal (17) abschließt und durch Servowirkung vom ersten
Absperrorgan (25,26) betätigt wird.
f>. Wabe nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum durch einen Spalt (19) gebildet wird, welcher sich /wischen
dem Träger (1) und der Lagerung (5,7) befindet.
7< Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet! daß der Träger (1) an der Stelle der Lagerung (5, 7) eine zylindrische
Außenfläche (31) aufweist, und daß die Lagerung (5, 7) einen art der zylindrischen Außenfläche (31)
aufliegenden Ring (7) enthält, welcher eine ovale Bohrung mit um die Spaltgföße (S) voneinander weg
versetzten haizylindrischen Flächen (25, 25') enthält
(F lg, 5).
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) an der
Stelle der Lagerung (5,7) eine Außenfläche aufweist,
die aus zwei halbzylindrischen Flächen (31, 3Γ) besteht, welche gleiche Radien aufweisen, deren (A,
A")um die Größe (SJdes Spaltes (10) im Sinne einer
Verkleinerung des betreffenden Außenmaßes versetzt sind, und daß die Lagerung (7) eine diese
Flächen (31,31') umgebende zylindrische Fläche (25) aufweist (F ig. 6).
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Owner name: SULZER-ESCHER WYSS AG, ZUERICH, CH |
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