DE3909911C1 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C13/028—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure with a plurality of supports along the length of the roll mantle, e.g. hydraulic jacks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung zum
Erfassen der Lagerbelastung eines Walzenlagers, insbe
sondere bei einer Maschine mit Biegeeinstellwalze, mit
mindestens zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten
der Lagerachse im Bereich zweier mit Spiel ineinander
greifender Lagerflächen angeordneten Sensoren und einer
die Sensor-Meßwerte verarbeitenden Auswertevorrichtung.
Eine solche Meßvorrichtung ist aus DE-PS 34 16 210 be
kannt. Dort ist eine Biegeeinstellwalze beschrieben,
deren Walzenmantel von einem drehfesten Träger durch
setzt, auf ihm mit Hilfe von druckmittelbetätigten Stütz
elementen abgestützt und an den Enden über Wälzlager
gelagert ist. Die Wälzlager besitzen eine innere Buchse,
die mit kleinem Spiel und gegen Drehung gesichert auf
den Träger aufgesetzt ist. In Vertiefungen des Trägers
sind vier um 90° versetzte Sensoren eingesetzt, die
als Druck- oder Kraftaufnehmer oder als Weg- oder Ab
standsaufnehmer ausgebildet sind und optisch, mechanisch,
elektrisch, magnetisch u.dgl. arbeiten können. Zur Erfas
sung der Lagerbelastung wird die Differenz der Sensor-
Ausgangswerte ermittelt.
Es ist aber schwierig, solche Sensoren innerhalb des
Lagers anzuordnen. Zumeist handelt es sich um empfind
liche Bauteile, die bei übermäßigen Lagerbelastungen
leiden können. Auch macht das Ein- und Ausführen von
Leitungen zur Abgabe eines Sensorsignals Schwierigkeiten.
Ferner sind die bekannten Sensoren beim robusten Walzen
betrieb reparaturanfällig und lassen sich nur nach auf
wendiger Zerlegung austauschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßvor
richtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die
für den robusten Betrieb eines Walzenlagers besonders
gut geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
beide Sensoren je mindestens einen von einer Druckmittel
quelle versorgbaren, die Lagerflächen belastenden Druck
raum aufweisen, daß bei mindestens einem Sensor der
Druckraum als mindestens eine Druckmittel-Tasche in
mindestens einer der Lagerflächen ausgebildet ist, die
über den zwischen den Lagerflächen gebildeten Spalt
mit einem Ablauf verbunden ist, und daß die in den Druck
räumen herrschenden Drücke die Sensor-Meßwerte bilden.
Bei einer solchen Ausgestaltung gibt es keine empfind
lichen Sensorteile, die ein- oder ausgebaut werden müß
ten. Es gibt keine Reparaturanfälligkeit. Die Verbindung
nach außen erfolgt durch einfache Druckmittelzuleitun
gen, wie sie bei Biegeeinstellwalzen allgemein üblich
sind. Um die Druckraum-Drücke zu erfassen, brauchen
keine Maßnahmen innerhalb des Lagers getroffen zu werden;
vielmehr genügt es, den Druck in den Zuleitungen zu
messen. Ändert sich die Lagerbelastung, ändert sich
auch die Weite des die Drucktasche umgebenden Spalts
und damit deren Drosselwiderstand und der Taschendruck.
Es ergibt sich innerhalb des Lagerspiels eine Gleichge
wichtsstellung, bei der man aus den Druckraum-Drücken
die Lagerbelastung ableiten kann. Dadurch, daß die Drücke
in den Druckräumen entgegengesetzt auf jede Lagerfläche
wirken, bereitet es auch keine Schwierigkeiten, die
Lagerbelastung Null festzustellen. Das Spiel ist so
zu bemessen, daß sich im Betrieb eine ausreichende Dros
selwirkung in dem Spalt ergibt; es liegt in der Regel
etwa im Bereich der Spielpassung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß zwei Sensoren mit Druckmittel-Taschen und sich gegen
sinnig ändernden Spalt vorgesehen sind. Hier hat die
Meßvorrichtung eine hohe Empfindlichkeit. Denn bei einer
Lagerbelastung ändern sich die den gegenüberliegenden
Sensoren zugeordneten Spalte gegenläufig, so daß der
eine Taschendruck ansteigt und der andere sinkt, was
entsprechend große Druckdifferenzen ergibt. Außerdem
eignet sich diese Konstruktion für beide Wirkrichtungen
der Lagerbelastung.
Eine andere, einfachere Möglichkeit besteht darin, daß
der eine Sensor mit mindestens einer Druckmittel-Tasche
versehen ist und der andere Sensor als Druckraum einen
Zylinder besitzt, in den ein Kolben zur Lagerflächenbe
lastung eingesetzt ist. Der Kolben, der mit einem kon
stanten Vorspanndruck beaufschlagt werden kann, erlaubt
es, größere mechanische Toleranzen auszugleichen.
Empfehlenswert ist es, daß die wirksamen Druckflächen
der beiden Sensoren etwa gleich groß sind. Dies ermög
licht es, die als Sensor-Meßwerte ermittelten Drücke
einfach durch Differenzbildung auszuwerten.
Besonders günstig ist es, wenn das Druckmittel nicht
Luft oder ein anderes Gas ist, sondern eine Druckflüssig
keit, insbesondere das gleiche Drucköl, das auch zum
Betrieb der Stützelemente der Biegeeinstellwalze benutzt
wird. Eine solche Flüssigkeit führt zu wesentlich höheren
Druckabfällen an den den Taschen nachgeschalteten Spal
ten. Infolgedessen lassen sich in den Taschen ver
gleichsweise hohe Drücke erzeugen. Dies steigert die
Meßgenauigkeit und erlaubt es, wirksame Stützkräfte
im Lagerbereich aufzubringen. Das Flüssigkeitspolster
hat darüberhinaus die vorteilhafte Eigenschaft, schwin
gungsdämpfend zu wirken.
Bei einer Ausführungsform ist die Druckmittelquelle
so ausgelegt, daß sie jede Druckmittel-Tasche mit einem
vorgegebenen Volumenstrom versorgt, beispielsweise da
durch, daß für jeden mindestens eine Druckmittel-Tasche
aufweisenden Sensor eine Verdrängerpumpe vorhanden ist
oder daß eine Verdrängerpumpe mit nachgeschaltetem Men
genteiler vorgesehen ist. Infolge des vorgegebenen Volu
menstroms ändert sich der Taschendruck in Abhängigkeit
von dem Drosselwiderstand des nachgeschalteten Spaltes.
Der vorgegebene Volumenstrom ist in der Regel konstant,
kann aber auch geändert werden, z.B. um andere Meßbe
reiche zu erhalten.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Druckmittel
quelle über Vorschaltdrosseln mit den Druckmittel-Taschen
verbunden. Damit ergibt sich für jede Druckmittel-Tasche
ein Druckteiler mit einer festen ersten Drossel und
einer variablen zweiten Drossel. Bei konstantem Pumpen
druck ändern sich die Taschendrücke in Abhängigkeit
von der Spaltgröße.
Zweckmäßigerweise ist der Drosselwiderstand der Vor
schaltdrosseln größer als derjenige des Spalts bei kon
zentrischer Lage der Lagerfläche. Auf diese Weise wird
vermieden, daß die Lagerflächen im unbelasteten Zustand
zu hohen Drücken ausgesetzt werden.
Mit besonderem Vorteil sind die Lagerflächen an zwei
drehfesten Teilen ausgebildet. Das Meßergebnis wird
daher nicht durch hydrodynamische Effekte und durch
drehwinkelabhängige Spaltänderungen beeinflußt.
Bei einer Walze, bei der ein Walzenmantel einen dreh
festen Träger umgibt und an den Enden über Wälzlager
mit innerer Lagerbuchse auf dem Träger gelagert ist,
empfiehlt es sich daher, die Lagerflächen an Lagerbuchse
und Träger auszubilden.
Eine besonders feinfühlige Messung ergibt sich, wenn
die Druckmittel-Taschen jeweils von einer Nut umgeben
sind, die mit dem Ablauf verbunden ist. Dies gilt insbe
sondere, wenn die Druckmittel-Tasche rund und die Nut
kreisförmig ist. Die sich ändernden Spalten liegen dann
in der beide Sensoren durchsetzenden Ebene, wo die Spalt
änderung am größten ist. Dies ergibt eine hohe Meßge
nauigkeit.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß zwischen
den Druckmittel-Taschen Axialnuten vorgesehen sind,
die mit dem Ablauf verbunden sind. Dies gilt insbeson
dere, wenn die Druckmittel-Taschen rechteckig sind.
Auf diese Weise lassen sich verhältnismäßig große Taschen
erzeugen mit der Folge, daß das Lager verhältnismäßig
großen Kräften ausgesetzt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung ist dafür gesorgt, daß vier
jeweils um etwa 90° versetzte Sensoren mit Druckmittel-
Räumen, darunter mindestens zwei Druckmittel-Taschen
mit zugehörigen Ablauf-Taschen sowie zwei jeweils einan
der gegenüberliegenden Taschen zugeordneten Auswertevor
richtungen, vorgesehen sind. Es läßt sich daher die
Lagerbelastung sowohl in Wirkrichtung als auch quer
dazu feststellen.
Günstig ist es auch, wenn die Druckmittel-Taschen jeweils
mit einem Druckspeicher verbunden sind. Dies führt zu
einer entsprechenden Schwingungsdämpfung im Lagerbereich.
Desweiteren kann zur Aufrechterhaltung eines Sollwerts
der Lagerbelastung die Drucksteuervorrichtung für die
Stützelemente der Biegeeinstellwalze von der Auswertevor
richtung beeinflußbar sein. Ändert sich das Meßergebnis,
wird es durch eine Druckänderung bei einzelnen oder
allen Stützelementen korrigiert.
Besonders günstig ist es, daß zur Aufrechterhaltung
eines Sollwerts der Lagerbelastung die Druckmittelquelle
von der Auswertevorrichtung beeinflußbar ist. Wenn näm
lich durch eine Änderung des Pumpendrucks oder des geför
derten Volumenstroms der Druck in den Taschen aufrechter
halten wird, kann über das Lager auf die Form des Walzen
mantels eingewirkt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Biegeeinstellwalze
mit der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A der Fig. 1
mit einer ersten Art der Druckmittelquelle,
Fig. 3 eine Abwandlung der Druckmittelquelle,
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich der Fig. 2 mit einer
anderen Art der Druckmittelquelle,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel im Querschnitt
längs der Linie B-B der Fig. 6,
Fig. 6 einen Teillängsschnitt längs der Linie C-C der
Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungs
form,
Fig. 8 einen Teillängsschnitt durch diese dritte Ausfüh
rungsform,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungs
form,
Fig. 10 einen Teillängsschnitt durch diese vierte Aus
führungsform und
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungs
form.
Die Biegeeinstellwalze 1 in den Fig. 1 und 2 besitzt
einen Walzenmantel 2, der von einem Träger 3 durchsetzt
ist. Dieser ist an beiden Enden drehfest in Ständerteilen
4, 5 gelagert. Auf ihm ist der Walzenmantel mit Hilfe
von druckmittelbelasteten Stützelementen 6 und in Gegen
richtung wirkenden Stützelementen 7 abgestützt. Über
Leitungen 8 wird Druckflüssigkeit zugeführt, deren Druck
von einem Regler 9 festgelegt wird. Der Walzenmantel
2 ist an seinen Enden auf Wälzlagern 10 gelagert, deren
innere Lagerbuchsen 11 ihrerseits auf einem Lagerab
schnitt 12 des Trägers 3 nicht-drehbar gelagert sind.
Die Buchse 11 besitzt eine zylindrische innere Lager
fläche 13, der Trägerabschnitt eine zylindrische äußere
Lagerfläche 14. Beide Lagerflächen sind mit Spielpassung
ineinander gefügt, so daß eine geringfügige Beweglich
keit gegeben ist.
Zur Bildung der Meßvorrichtung sind in der Lagerfläche
14 des Trägerabschnitts 12 auf einander gegenüberliegen
den Seiten Druckmittel-Taschen 15 und 16 sowie dazwischen
Ablauf-Taschen 17 und 18 vorgesehen. Die Mittellinie
der Druckmittel-Taschen 15 liegt in der Wirkebene der
Biegeeinstellwalze 1. Diese Taschen 15 und 16 werden
von je einer Verdrängerpumpe 19 bzw. 20, die zusammen
eine Druckmittelquelle P bilden, mit einem konstanten
Druckmittel-Volumenstrom versorgt. Die beiden Ablauf-
Taschen 17 und 18 sind mit einem Ablauf 21, hier einem
Behälter, verbunden. An den Rändern der Taschen 15 und
16 ergeben sich Spalte 22 und 23, die sich bei einer
Verlagerung der Buchse 11 relativ zum Trägerabschnitt
12 gegensinnig verändern. Wenn sich beispielsweise die
Buchse 11 relativ zum Trägerabschnitt 12 nach unten
bewegt, ergibt sich beim Spalt 22 ein größerer und beim
Spalt 23 ein geringerer Drosselwiderstand. Infolgedessen
steigt der Druck in der Tasche 15 und sinkt der Druck
in der Tasche 16. Die Druckdifferenz wird mit Hilfe
einer Auswertevorrichtung 24 ermittelt, die außerhalb
der Walze an die Verbindungsleitungen 25 und 26 zwischen
den Pumpen 19 bzw. 20 und den zugehörigen Druckmittel-
Taschen 15 bzw. 16 angeschlossen ist. Diese Leitungen
sind außerdem mit Dämpfungsspeichern 27 bzw. 28 versehen.
Der Ausgangswert der Auswertevorrichtung 24 kann, wie
dargestellt, dazu dienen, den Regler 9 für die Stützele
mente 6 und 7 derart zu beeinflussen, daß eine bestimmte
Lagerbelastung, beispielsweise die Lagerbelastung Null,
aufrechterhalten wird.
Alle Störkräfte, die von außen auf den Walzenmantel
1 wirken, bilden sich als Reaktionskräfte in den Wälzla
gern 10 aus. Die Wälzlager übertragen diese Reaktions
kräfte auf die Buchse 11, die sich wiederum auf dem
Trägerabschnitt 12 abstützt. Die Buchse 11 ist im unbe
lasteten Zustand von zwei Druckflüssigkeitspolstern
- und bei Verwendung von mehr als einer Tasche pro Sen
sor - auch mehr Polstern zum Trägerabschnitt 12 hin
verspannt. Wenn sich infolge dieser Reaktionskräfte
der Spalt 22 verkleinert und der Spalt 23 vergrößert,
entsteht eine Druckdifferenz, die kräftemäßig der Stör
kraft das Gleichgewicht hält. Diese Druckdifferenz kann
daher als Meßgröße für die Ausregelung der Störkräfte
an den Stützelementen 6 dienen. Infolge der konstanten
oder regelbaren Volumenstromzufuhr können verhältnis
mäßige große Lagerkräfte hydrostatisch aufgefangen
werden.
Gemäß Fig. 3 wird als Druckquelle P eine einzige Verdrän
gerpumpe 29 benutzt, die über einen Mengenteiler 30
den beiden Taschen 15 und 16 den gewünschten, insbeson
dere konstanten Volumenstrom zuführt. Dies ist eine
einfache Alternative zu Fig. 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist als Druckquelle
P eine gemeinsame Pumpe 31 vorgesehen, die über je eine
Drossel 32 und 33 mit den Leitungen 25 bzw. 26 verbunden
ist. Diese Drosseln 32 und 33 haben einen höheren Dros
selwiderstand als denjenigen der Spalte 22 und 23 bei
zentrischer Lage der Lagerflächen 13 und 14. Die Aus
wertevorrichtung 24 stellt wiederum die Druckdifferenz
in den Taschen 15 und 16 fest. Der Pumpendruck der Pumpe
31 kann konstant gehalten oder in Abhängigkeit von der
Ausgangsgröße der Auswertevorrichtung durch einen Regler
34 geregelt werden. Die Drossel 32 bildet mit dem nach
geschalteten Spalt 22 einen Druckteiler, genauso wie
die Drossel 33 mit dem nachgeschalteten Spalt 23. Das
Teilungsverhältnis ändert sich mit der relativen Lage
von Lagerbuchse 11 und Trägerabschnitt 12.
Bei allen bisher beschriebenen Varianten ergibt sich
ein hydrostatischer Schmierspalt, der den Walzenmantel
2 in Verbindung mit den hydrostatischen Stützelementen
6 vollständig auf einem Druckflüssigkeitspolster schwim
men läßt. Dies, gegebenenfalls in Verbindung mit den
Druckspeichern 27 und 28, bewirkt eine optimale Dämpfung
des Walzenmantels 2 mit Bezug auf den Ständer 5.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 werden
für gleiche Teile dieselben und für entsprechende Teile
um 100 erhöhte Bezugszeichen verwendet. Die im Trägerab
schnitt 112 ausgebildeten Taschen 115 und 116 sind kreis
förmig ausgebildet und jeweils von einer ringförmigen
Nut 117 bzw. 118 umgeben, die über eine Axialnut 37
mit der Atmosphäre bzw. dem Ablauf verbunden ist. Die
Spalte 122 und 123 haben daher Kreisringform. Da sie
sich nahe der Wirkebene befinden, ist bei einer Lageände
rung die Spaltänderung und damit die Druckänderung in
den Taschen 115 und 116 am größten.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 werden
für gleiche Teile dieselben und für entsprechende Teile
um 200 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Hier sind die
Druckmittel-Taschen 215 und 216 rechteckig und bedecken
eine verhältnismäßig große Fläche, so daß entsprechend
große Lagerkräfte auftreten können. Die Ablauf-Taschen
217 und 218 werden durch Axialnuten gebildet. Diese
Ausführungsform zeigt ferner, daß die entsprechenden
Taschen auch in der Lagerbuchse 211 statt im Trägerab
schnitt 212 ausgebildet sein können.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 werden
für gleiche Teile dieselben und für entsprechende Teile
um 300 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Diese Konstruktion
entspricht derjenigen der Fig. 5 und 6, weist jedoch
quer zur Wirkebene zwei weitere Druckmittel-Taschen
38 und 39 mit zugehöriger Ablauf-Ringnut 40 bzw. 41
auf. Diese werden in ähnlicher Weise mit Druckmittel
versorgt wie die Taschen 115 und 116. Mit Hilfe einer
entsprechenden Auswertevorrichtung wird die Druckdiffe
renz in diesen Taschen ermittelt und in Abhängigkeit
hiervon die Querbelastung der Biegeeinstellwalze 1 korri
giert.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 11 werden wiederum
für die gleichen Teile dieselben und für entsprechende
um 400 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Im oberen Teil
des Trägers 412 entsprechen die Druckmittel-Tasche 415,
der Spalt 422 und die Ablauf-Tasche 417 der Darstellung
in den Fig. 5 und 6. Im unteren Teil des Trägers 412
dagegen gibt es einen Druckraum 416, der durch einen
Zylinder 42 und einen in diesen eingesetzten Kolben
43 begrenzt wird. Über die Leitung 26 wird ein konstanter
Vorspanndruck zugeführt. Infolgedessen belastet der
Kolben 43 die innere Lagerbuchse 11 in Abwärtsrichtung,
während der Druck in der Druckmittel-Tasche 415 eine
Belastung in Aufwärtsrichtung hervorruft. Nimmt die
Lagerbelastung von oben her zu, verkleinert sich der
Spalt 422 und der Druck in der Druckmittel-Tasche 415
steigt an, so daß sich ein neuer Gleichgewichtszustand
ergibt, der ein Maß für die Lagerbelastung ist. Der
Kolben 43 vermag größere Toleranzen hinsichtlich der
Spielpassung auszugleichen, während bei zwei einander
gegenüberliegenden Druckmittel-Taschen der Spalt 422
eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf.
Der in der Anmeldung verwendete Ausdruck "Spielpassung"
soll alle Passungsarten decken, bei denen zwischen den
beiden Lagerflächen ein solches Spiel vorhanden ist,
das sich bei einer Änderung der Lagerbelastung die be
schriebenen Druckänderungen in den Drucktaschen ergeben.
Das Spiel kann daher im µ-Bereich liegen, aber auch
einer sehr groben Spielpassung entsprechen, letzteres
insbesondere bei Verwendung des Kolbens 43. Die Lager
funktion zur Festlegung der Walzenenden geht hierbei
nicht verloren.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung läßt
sich nicht nur die Lagerbelastung messen, sondern auch
das Walzengewicht. Wenn die Walze nicht durch äußere
Kräfte belastet ist, kann sie mit Hilfe der Meßvorrich
tung "gewogen" werden.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung läßt sich auch bei
Walzenlagern verwenden, die nicht zu einer Biegeeinstell
walze gehören, oder bei speziellen Meßwalzen, die einer
Biegeeinstellwalze benachbart sind, wie dies beispiels
weise aus DE-OS 28 18 011 bekannt ist.
Claims (20)
1. Meßvorrichtung zum Erfassen der Lagerbelastung eines
Walzenlagers, insbesondere bei einer Maschine mit
Biegeeinstellwalze, mit mindestens zwei auf einander
gegenüberliegenden Seiten der Lagerachse im Bereich
zweier mit Spiel ineinander greifender Lager
flächen angeordneten Sensoren und einer die Sensor-
Meßwerte verarbeitenden Auswertevorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Sensoren je mindestens
einen von einer Druckmittelquelle (P) versorgbaren,
die Lagerflächen belastenden Druckraum aufweisen,
daß bei mindestens einem Sensor der Druckraum als
mindestens eine Druckmittel-Tasche (15, 16; 38, 39;
115, 116; 215, 216; 415) in mindestens einer der
Lagerflächen ausgebildet ist, die über den zwischen
den Lagerflächen gebildeten Spalt (22, 23; 122, 123;
222, 223; 422) mit einem Ablauf (21) verbunden ist,
und daß die in den Druckräumen herrschenden Drücke
die Sensor-Meßwerte bilden.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Sensoren mit Druckmittel-Taschen (15,
16; 38, 39; 115, 116; 215, 216) und sich gegensinnig
ändernden Spalt (22, 23; 122, 123; 222, 223) vorge
sehen sind.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der eine Sensor mit mindestens einer Druck
mittel-Tasche (415) versehen ist und der andere Sensor
als Druckraum (416) einen Zylinder (42) besitzt,
in den ein Kolben (43) zur Lagerflächenbelastung
eingesetzt ist.
4. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Druckflächen
der beiden Sensoren etwa gleich groß sind.
5. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel eine
Druckflüssigkeit ist.
6. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle
(P) so ausgelegt ist, daß sie jede Druckmittel-Tasche
mit einem vorgegebenen Volumenstrom versorgt.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckmittelquelle (P) für jeden minde
stens eine Druckmittel-Tasche aufweisenden Sensor
eine Verdrängerpumpe (19, 20) aufweist.
8. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckmittelquelle (P) eine Verdränger
pumpe (29) mit nachgeschalteten Mengenteiler (30)
aufweist.
9. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle
(P) über Vorschaltdrosseln (32, 33) mit den Druckmit
tel-Taschen verbunden ist.
10. Meßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Drosselwiderstand der Vorschaltdrosseln
(32, 33) größer ist als derjenige des Spalts (22,
23) bei konzentrischer Lage der Lagerflächen (13,
14).
11. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächen (13,
14) an zwei drehfesten Teilen (11, 13) ausgebildet
sind.
12. Meßvorrichtung nach Anspruch 11 für eine Walze,
bei der ein Walzenmantel einen drehfesten Träger
umgibt und an den Enden über Wälzlager mit innerer
Lagerbuchse auf dem Träger gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerflächen (13, 14) an
Lagerbuchse (11) und Träger (12) ausgebildet sind.
13. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittel-Taschen
(15, 16; 115, 116; 38, 39) jeweils von einer Nut
(117, 118) umgeben sind, die mit dem Ablauf verbunden
ist.
14. Meßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckmittel-Tasche (115, 116; 38, 39)
rund und die Nut (117, 118) kreisförmig ist.
15. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Druckmit
tel-Taschen (15, 16; 215, 216) Axialnuten (17, 18;
217, 218) vorgesehen sind, die mit dem Ablauf verbun
den sind.
16. Meßvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckmittel-Taschen (15, 16; 215, 216)
rechteckig sind.
17. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß vier jeweils um etwa
90° versetzte Sensoren mit Druckmittel-Räumen (215,
216; 38, 39), darunter mindestens zwei Druckmittel-
Taschen mit zugehörigen Ablauf-Taschen, sowie zwei
jeweils einander gegenüberliegenden Taschen zugeord
neten Auswertevorrichtungen (24) vorgesehen sind.
18. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittel-Taschen
(15, 16) jeweils mit einem Druckspeicher (27, 28)
verbunden sind.
19. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung
eines Sollwerts der Lagerbelastung die Drucksteuer
vorrichtung (9) für die Stützelemente (6, 7) der
Biegeeinstellwalze (1) von der Auswertevorrichtung
(24) beeinflußbar ist.
20. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung
eines Sollwerts der Lagerbelastung die Druckmittel
quelle (31) von der Auswertevorrichtung (24) beein
flußbar ist.
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