DE3024570C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
- F16C13/028—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure with a plurality of supports along the length of the roll mantle, e.g. hydraulic jacks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden
Art.
Die in Rede stehenden Warenbahnen sind solche aus
Papier, Vlies, Textil, Kunststoffolien oder ähnlichen
Materialien. Die "Einrichtung" ist vorzugsweise eine Walz
einrichtung mit einem Paar zusammenwirkender Walzen, zwi
schen denen die Warenbahn hindurchgeleitet und einer Druck
behandlung ausgesetzt wird. Außer Druckbehandlungen kommen
jedoch auch andere Einwirkungen in Betracht, z.B. die einer
Unterstützung bei den Tragwalzen einer Tragwalzenwickel
vorrichtung.
Eine gattungsgemäße Einrichtung gehört durch die
nicht vorveröffentlichte DE-OS 30 07 112 zum Stand der
Technik. Bei der bekannten Ausführungsform ist das Lager
gehäuse mit der Lagerung einer Gegenwalze verbunden und
wirkt das im Lagergehäuse angeordnete Kraftglied, welches
als hydraulischer Zylinder ausgebildet ist, von außen ge
gen jeweils ein aus der Hohlwalze hervorstehendes Ende
des Querhaupts. Die Hohlwalze ist auf dem Querhaupt durch
an ihren Enden angeordnete Lager gelagert. Zwischen den
Lagern wirken auf der Seite des Walzspalts gegen den
Innenumfang der Hohlwalze Kräfte, die sich gegen das
Querhaupt abstützen. Die Art der Erzeugung dieser Kräfte
ist in der DE-OS 30 07 112 offengelassen. Es sind hierfür
verschiedene Konstruktionen bekannt, die die damit ausge
rüstete Walze durchbiegungssteuerbar machen oder aber
zur Ausübung eines gleichmäßigen Liniendrucks befähigen.
Beispiele sind in der DE-PS 10 26 609, der US-PS 23 95 915
und den DE-ASen 11 93 792, 15 61 706 und 22 30 139 be
schrieben.
Auf die beschriebene Walze wirken zwei Kräfte
gruppen, nämlich die von den Kraftgliedern ausgeübten
Kräfte und die Kräfte der inneren Abstützung der Hohl
walze am Querhaupt. Diese Kräfte müssen im Gleichgewicht
stehen, wenn ein einwandfreier Betrieb der Walze gewähr
leistet sein soll. Wenn ein Ungleichgewicht herrscht,
beispielsweise die Kräfte der Kraftglieder gegenüber
den Kräften der inneren Abstützung zu groß sind, wird
bei der zum Stand der Technik gehörenden Ausführungsform
das Querhaupt gegen den Walzspalt hin gedrückt. Dieser
Druck wird von den Lagern abgefangen. Sie erfahren also
in einer solchen Situation durch das Ungleichgewicht eine
Belastung, die erheblich sein kann und meist auch, zum
Beispiel in der Papierindustrie bei sehr großen Geschwin
digkeiten vorliegt, was zu einem baldigen Verschleiß der
Lager führt. Das Auswechseln der Lager läßt sich ohne
Auswechseln der ganzen Walze nicht durchführen und be
dingt somit Stillstandszeiten der "Einrichtung" und damit
der Produktion, was zu Produktionsausfallkosten führt, die
die Reparaturkosten der Walze selbst bei weitem übersteigen.
Der Hersteller von Walzen und "Einrichtungen" der in Rede
stehenden Art muß also ein sehr starkes Interesse daran
haben, die reparaturfreie Betriebsdauer der Walzen so weit
wie möglich auszudehnen.
Aber auch bei Walzen, bei denen das Ende der Hohlwalze
nicht in einer Weise auf dem Querhaupt gelagert ist, daß Lager
die bei einem Kräfteungleichgewicht auftretenden Kräftediffe
renzen abfangen, besteht ein starkes Bedürfnis nach einer
genauen Einhaltung des Kräfteverhältnisses, denn bei diesen
Ausführungsformen erfolgt sonst eine unzuträgliche Verla
gerung des Querhaupts innerhalb der Hohlwalze in radialer
Richtung.
Es ist nun bereits bekannt, die inneren und äußeren
Kräfte an hydraulisch innenabgestützten Walzen in gegensei
tiger Abhängigkeit zu steuern. Beispiele hierfür sind aus
der DE-PS 14 11 327, der DE-OS 26 23 492 und der US-PS 32 76 102
ersichtlich. Die diesen Schriften entnehmbaren "Einrichtungen"
sind jedoch nicht gattungsgemäß, weil es an dem Lagergehäuse
fehlt, in welchem ein Lagerkörper geführt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
gattungsgemäßen Einrichtung die von den Kraftgliedern ausge
übten Kräfte und die durch das Druckmittel in der Kammer aus
geübte Kraft möglichst präzise zu steuern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
gebene Erfindung gelöst.
Die Anordnung des Kraftmeßgliedes zwischen dem Lager
körper und dem Kraftglied erlaubt eine unmittelbare Ermittlung
der vom Kraftglied tatsächlich übertragenen Kraft, ohne
daß im Kraftglied liegende Fehlerquellen sich bemerkbar ma
chen können, wie es zum Beispiel bei einem als Hydraulikzy
linder ausgebildeten Kraftglied der Fall sein könnte, wenn
die Kraft über den Öldruck bestimmt würde.
Es wird jedoch nicht nur die von dem Kraftglied auf
den Lagerkörper ausgeübte Kraft direkt erfaßt, sondern es
werden auch die jetzt noch verbleibenden Fehlermöglichkei
ten in Gestalt der Reibungsverluste bei der Verlagerung
des Lagerkörpers im Lagergehäuse, weitgehendst reduziert,
indem der Lagerkörper rollend gelagert wird, also mit dem
geringsten technisch durchführbaren Widerstand.
Die Steuerung erhält also Eingangswerte, die so weit
wie möglich die von den Kraftgliedern auf das Querhaupt
ausgeübten Kräfte widerspiegeln, und kann somit das ge
wünschte Gleichgewicht optimal einstellen.
Das Merkmal, ein Kraftmeßglied zwischen einen Lager
körper und eine Abstützung einer Walze einzuschalten, ist
für sich genommen aus den DE-OSen 24 16 867 und 27 38 781
bekannt. Bei der DE-OS 24 16 867 ist eine Walze mit ihren
Walzenzapfen in Lagerkörpern gelagert, die in einem Fenster
eines Walzgerüsts verschiebbar und von einem Hydraulikzy
linder beaufschlagt sind, der sich über die Druckmeßdose
an dem Walzgerüst abstützt. Bei der DE-OS 27 38 781 stützt
sich eine unter Kraft verschwenkbare Schwinge über ein Kraft
meßglied auf einem Walzenzapfen ab. In beiden Fällen handelt
es sich aber nicht um gattungsgemäße "Einrichtungen", bei
denen die Walzen hydraulisch innenabgestützt sind und das
Problem besteht, die äußeren und inneren hydraulischen Kräfte
im Gleichgewicht zu halten.
Das Kraftmeßglied kann beispielsweise eine hydraulische
Druckdose sein (Anspruch 2).
Als "Druckdose" soll eine Anordnung verstanden werden,
bei der der auftretende hydraulische Druck möglichst verlust
frei den auf die Druckdose ausgeübten Kräften entspricht.
Gemeint ist beispielsweise eine Art hydraulischen Druckkissens
oder Druckbalgs, nicht aber eine Kolben/Zylindereinheit,
die einen die Anzeige verfälschenden Losbrechwiderstand
aufweist.
Gemäß Anspruch 3 kann das Kraftmeßglied auch durch
ein elektromechanisches Kraftmeßglied gebildet sein.
Kraftmeßglieder dieser Art sind in verschiedenen
Varianten bekannt. Sie umfassen einen Verformungskörper,
dessen Verformung über einen geeigneten Wandler, zum
Beispiel aufgeklebte Dehnungsmeßstreifen, in eine elektri
sche Größe umgewandelt wird, die zu Steuerzwecken Verwen
dung finden kann.
Verschiedene Ausführungsformen von in Betracht kom
menden Geradführungen mit rollender Lagerung sind Gegen
stand der Ansprüche 4 bis 6.
Wenn auch die Erfindung von einer Ausführungsform
Ausgang genommen hat, bei der die Kraftglieder Kolben/
Zylindereinheiten sind, so erstreckt sie sich doch auch
auf andere Ausführungsformen, z.B. auf solche, bei der
pneumatische Kraftglieder oder rein mechanische Spindel
anordnungen vorgesehen sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt ganz schematisch das Prinzip der Er
findung an einem die "Einrichtung" bildenden Walzenpaar;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Lagergehäuses
gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt,;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III
in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV
in Fig. 2,;
Fig. 5 und 6 zeigen schematisch Fig. 2 entsprechende
Ansichten weiterer Ausführungsformen,;
Fig. 7 ist eine Ansicht gemäß Fig. 6 von rechts,;
Fig. 8 ist eine detaillierte schematische Darstel
lung einer weiteren erfindungsgemäßen "Einrichtung".
Die Einrichtung 100 der Fig. 1 umfaßt zwei zusammen
wirkende Walzen 101,104, von denen die Walze 101 eine um
laufende Hohlwalze 102 sowie ein diese mit Abstand durch
greifendes Querhaupt 103 aufweist, an dessen aus der Hohl
walze 102 hervorstehenden Enden als hydraulische oder
pneumatische Kolben/Zylindereinheiten 120 ausgebildete
Kraftglieder angreifen und die Walze 101 gegen die Gegen
walze 104 drücken. Zwischen die Kraftglieder 120 und die
hervorstehenden Enden des Querhauptes 103 sind Kraftmeßglieder
30 eingeschaltet, die die gesamte, von den Kraftgliedern 120
ausgeübte Kraft übertragen und messen.
Die Hohlwalze 102 ist an dem Querhaupt 103 hydraulisch
innenabgestützt, d.h. die aus dem Liniendruck herrührende
radiale Kraft wird von der Hohlwalze 102 über ein in einer
oder mehreren Kammern befindliches hydraulisches Druckmittel
auf das Querhaupt 103 weitergeleitet. Der Druck dieses Druck
mittels und damit die zwischen dem Querhaupt 103 und der Hohl
walze 102 wirkende Kraft müssen in einem bestimmten Verhältnis
zu der von den Kraftgliedern 120 ausgeübten Kraft stehen. Zur
Einstellung dieses Verhältnisses dient das Signal der Kraft
meßglieder 30, welches die tatsächlich auf die Enden des Quer
hauptes 103 ausgeübte Kraft wiedergibt, während dies bei dem
in den Kraftgliedern 120 herrschenden Druck nicht der Fall ist,
weil dabei ein Fehler durch die Reibung der Kraftglieder 120
eintritt.
In den weiteren Figuren ist dargestellt, wie dieses
Prinzip praktisch verwirklicht werden kann.
Gemäß den Fig. 2 bis 4 umfaßt eine Walze z.B. eines
Kalanders an beiden Enden je ein Lagergehäuse 10.
Das Lagergehäuse 10 weist einen U-förmigen Rahmen 1 mit
zwei Schenkeln 2 und 3 und einem Steg 4 auf. Die freien
Enden der Schenkel 2,3 sind durch ein Querglied 5 miteinander
verbunden, so daß der Rahmen 1 ein stabiles in sich geschlos
senes Bauteil bildet.
In dem freien Innenraum 6 des Rahmens 1 ist ein
Lagerkörper 7 angeordnet, der eine senkrecht zur Rahmenebene
durchgehende Öffnung 8 für die Aufnahme eines Walzenzapfens
9 aufweist und durch zwei symmetrisch zur parallel zur Rahmen
ebene verlaufenden Mittelebene 13 angeordnete Paare von
Prismenführungen 11, 12 parallel zu der in den Fig. 2 und 3
vertikalen Achse 14 verschiebbar geführt ist. Die Prismen
führungen 11, 12 sind als Nadelführungen ausgebildet und in
Ausnehmungen 15,16 an den einander gegenüberliegenden ver
tikalen Rändern des Lagerkörpers 7 bzw. der Schenkel 2, 3
des Rahmens 1 angeordnet und mittels nur angedeuteter
Schrauben 17 befestigt. Es kann auch ausreichen, nur ein
Paar von Prismenführungen 11 bzw. 12 auf einer Seite der
Mittelebene 13 oder in der Mittelebene 13 vorzusehen.
Der Steg 4 des Rahmens 1 besitzt eine gewisse Höhe
und enthält eine in der Achse 14 gelegene Zylinderbohrung
18, in der der Kolben 19 einer als Ganzes mit 20 bezeichne
ten Kolben/Zylindereinheit angeordnet ist. Die Zylinder
bohrung 18 besitzt eine nicht dargestellte Zuleitung für
Drucköl. Der Kolben 19 steht in den Innenraum 6 des Rahmens
1 gegen den Lagerkörper 7 vor. Er besitzt an seiner Außen
seite eine Ausnehmung 21, in der eine Kugelkalottenanordnung
22 untergebracht ist, die die Kraft des Kolbens 19 über eine
elektromechanische, beispielsweise mit Dehnungsmeßstreifen
arbeitende Kraftmeßdose 30 auf den Lagerkörper 7 überträgt.
Die Kraftmeßdose 30 ist also im Sinne der Kraftausübung
"zwischen" der das Kraftglied bildenden Kolben/Zylinder
einheit 20 und dem von dieser beaufschlagten Lagerkörper 7
angeordnet. Die Zentrierung der Kraftmeßdose 30 erfolgt
über einen in der Achse 14 gelegenen Zapfen 24, der sowohl
in den oberen Teil der Kugelkalottenanordnung 22 als auch
in die Unterseite des Lagerkörpers 7 eingreift. Die Kugel
kalottenanordnung 22 soll einen achssymmetrischen Angriff
der vom Kolben 19 ausgeübten Kraft und damit ihre exakte
Bestimmung in der Kraftmeßdose 30 ermöglichen. Die Kraft
meßdose 30 und der Kraftübertragungsbereich sind durch
einen Balg 25 vor Verschmutzung geschützt.
In den Fig. 5 bis 7 sind Ausführungsformen darge
stellt, bei denen die Führung des Lagerkörpers in dem rahmen
artigen Gehäuse anders ausgestaltet ist.
Der Rahmen 31 des Lagergehäuses 40 nach Fig. 5
umfaßt zwei einander parallele Säulen. Das Querglied 35
verbindet die Säulen 32, 33 auf der gegenüberliegenden Seite
zu einem geschlossenen Rahmen, in dessen Innenraum der
Lagerkörper 37 in Richtung der Achse 14 beweglich und über
Kugelbüchsen 36 an den Säulen 32, 33 geführt ist. In dem
Ausführungsbeispiel sind zwei Kugelbüchsen 36 auf jeder
Säule 32, 33 mit Abstand übereinander angeordnet; natürlich
kommen auch einzelne längere Kugelbüchsen in Betracht. Hin
sichtlich der Anordnung der Kolben/Zylindereinheit 20 im
Steg 34 und der Kraftmeßdose 30 zwischen der Kolben/Zylinder
einheit 20 und dem Lagerkörper 37 stimmt die Ausführung mit
der der Fig. 2 bis 4 überein.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Lagergehäuse 50 dargestellt,
bei dem in den Schenkeln 42, 43 des Rahmens 41 parallel zur
Rahmenebene sich erstreckende Führungsnuten 46 ausgearbeitet
sind, in denen am Lagerkörper 47 angebrachte Führungsrollen
48 beweglich sind, die zusammen mit den in der Rahmenebene
angeordneten und an den einander zugewandten Innenseiten der
Schenkel 42, 43 abrollenden Rollen 49 den Lagerkörper 47
führen. Auch diese Ausführungsform entspricht hinsichtlich
der Kolben/Zylindereinheit 20 und der Kraftmeßdose 30 der
Ausführung der Fig. 2 bis 4.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der Lager
körper 7, 37, 47 über Wälzkörper, d.h. rein rollend und ohne
nennenswerte Reibungsverluste in dem Rahmen 1, 31, 41 geführt
ist, so daß die von der Kraftmeßdose 30 ermittelte Kraft
praktisch genau der tatsächlich auf dem Walzenzapfen 9 über
tragenen Kraft entspricht.
Dies ist wesentlich, um eine genaue Steuerung der
Funktion einer hydraulisch innenabgestützten Walze erreichen
zu können, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist.
In Fig. 8 ist eine Einrichtung 200 mit zwei zusammen
wirkenden Walzen 60, 70, beispielsweise ein Kalander oder ein
Glättwerk, wiedergegeben, von denen die untere Walze 60 mit
den Walzenzapfen 9 eine massive Walze ist, die an den beiden
Enden in je einem Lagergehäuse 10, 40, 50 der vorbeschriebenen
Art gelagert ist. Die obere Walze 70 ist eine durchbiegungs
steuerbare Walze mit einem Querhaupt 71 und einer dieses mit
Abstand umgebenden Hohlwalze 72. Die Walze 70 ist an den aus
der Hohlwalze 72 hervorstehenden Enden des Querhauptes in
einem Maschinenständer fest abgestützt, wie es durch die
Dreiecke 73 angedeutet sein soll. Auf der Wirkseite der
Walze 70 sind im Innern zwischen dem Querhaupt 71 und dem
Innenumfang der Hohlwalze 72 seitlich abgedichtete Kammern
74 gebildet, denen über die Zuleitungen 75 Drucköl zugeleitet
wird, welches seinen Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze
72 überträgt und diese gegenüber dem Querhaupt 71 abstützt.
Die Kammern 74 können in dem Ausführungsbeispiel separat
mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt werden, um die
Durchbiegung der Hohlwalze 72 beeinflussen zu können. Statt
der gezeigten drei Kammern 74 können auch mehr Kammern oder
nur eine über die ganze Länge durchgehende Kammer oder
Druckschuhe vorgesehen sein, die von in Zylinderbohrungen
des Querhaupts 71 geführten Kolben beaufschlagt werden.
Die Anpreßkraft bei der Einrichtung nach Fig. 8
wird durch die Kolben/Zylindereinheiten 20 der Walze 60
geliefert. Diese Anpreßkraft muß in einem bestimmten Ver
hältnis zu der von dem Drucköl in den Kammern 74 ausge
übten Kraft stehen, weil sich sonst die Hohlwalze 72 gegen
über dem Querhaupt 71 in Querrichtung in unzuträglicher
Weise verlagert. Hierzu bedarf es einer Steuervorrichtung
80, die die von den Kraftmeßdosen 30 ermittelten und
praktisch den tatsächlich aufgebrachten Kräften entspre
chenden Signale über die Leitungen 76, 77 als Eingangssignal
erhält und daraus die richtigen Drücke errechnet und auf
den Leitungen 75 bereitstellt, so daß die in den Kammern 74 aus
geübte Gesamtkraft mit den durch die Kolben/Zylindereinheiten
20 ausgeübten Gesamtkraft im Gleichgewicht steht. Es versteht
sich, daß das Gleichgewicht im Sinne eines technisch erreich
baren Gleichgewichts und nicht im Sinne eines idealen Gleich
gewichts gemeint ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die allen Lagerge
häusen 10, 40, 50 gemeinsame Kompaktheit, die sich insbe
sondere deswegen einstellt, weil die Führungselemente 11, 12,
36, 48, 49 seitlich am Lagerkörper angreifen und die Kolben/
Zylindereinheit 20 nur einseitig vorgesehen ist. Auf diese
Weise kann der Umriß der jeweils eine geschlossene Baueinheit
bildenden Lagergehäuse 10, 40, 50 so gering gehalten werden,
daß er insbesondere in Richtung der Achse 14, d.h. in Richtung
der Wirkebene der Walze, nicht über die Walze hinausragt,
so daß es möglich ist, mit den Lagergehäusen 10, 40, 50 Walzen
zu montieren, ohne daß die Lagergehäuse benachbarter Walzen
stören. Es ist also sowohl möglich, weitere Walzen in beste
hende Einrichtungen zu integrieren als auch nur durch Ver
bindung der jeweiligen Lagergehäuse 10, 40, 50 untereinander
Einrichtungen mit mehreren Walzen aufzubauen, ohne ein
eigentliches, alle Walzen haltendes Maschinengestell vorzu
sehen. Die Verbindungselemente, also z.B. Schraubbolzen,
greifen dabei an den Rahmen 1, 31, 41 an, die zu diesem Zweck
eine im wesentlichen rechteckige Außengestalt aufweisen, so
daß allseits Montageflächen gegeben sind. Befestigungsschrau
ben sind in Fig. 1 bei 20 angedeutet.
Trotz der Kompaktheit können die Lagergehäuse 10, 40, 50
auf einfache und konstruktiv saubere Weise die Kraftmeßglieder
30 aufnehmen, die bei anderen Walzenlagerungen nicht einfach
unterzubringen sind.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Einwirkung auf Warenbahnen
mit mindestens einer Walze,
welche eine umlaufende, den arbeitenden
Walzenumfang bildende Hohlwalze
sowie ein diese mit allseitigem Abstand
durchgreifendes Querhaupt umfaßt, gegen welches
die Hohlwalze mittels eines in ihrem Innern zwi
schen dem Querhaupt und dem Innenumfang der
Hohlwalze in mindestens einer Kammer befindli
chen fluiden Druckmittels abgestützt ist,
mit in der Wirkebene der Walze arbeitenden Kraftglie
dern, die an den aus der Hohlwalze hervorstehenden Enden des
Querhaupts oder entsprechenden Stellen einer Gegenwalze
angreifen,
und mit einem an jedem Ende der von den Kraftgliedern
beaufschlagten Walze angeordneten, zur Aufnahme nur dieser
Walze dienenden Lagergehäuse, in welchem das Kraftglied und
an einer Geradführung ein in der Wirkebene der Walze geführter,
den Walzenzapfen bzw. das aus der Hohlwalze vorstehende Ende
des Querhaupts aufnehmender Lagerkörper vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerkörper (7, 37, 47) an der Geradführung über
Wälzkörper rollend gelagert ist,
daß zwischen dem Lagerkörper (7, 37, 47) und dem Kraft
glied (20, 120) ein Kraftmeßglied (30) angeordnet ist
und daß die von dem fluiden Druckmittel einerseits
und von den Kraftgliedern (20, 120) andererseits ausgeübten
Kräfte durch eine Steuerung im Gleichgewicht haltbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftmeßglied eine hydraulische Druckdose ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftmeßglied (30) ein elektromechanisches Kraft
meßglied ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung mindestens
ein Paar einander zu beiden Seiten der Wirkebene gegenüber
liegender Prismenführungen (11, 12) umfaßt, an denen der
Lagerkörper (7) über Nadelführungen geführt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung mindestens
ein Paar einander zu beiden Seiten der Wirkebene gegenüber
liegender Führungssäulen (32, 33) umfaßt, an denen der Lager
körper (37) mittels Kugelbüchsen (36) geführt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung mindestens
ein Paar einander zu beiden Seiten der Wirkebene gegenüber
liegender Führungsnuten (46) umfaßt, in denen der Lagerkör
per (47) mittels eingreifender Rollen (48) geführt ist.
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DE3024570C2 true DE3024570C2 (de) | 1987-12-17 |
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ID=6105912
Family Applications (1)
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