DE602566C - Nachgiebiges Lager - Google Patents
Nachgiebiges LagerInfo
- Publication number
- DE602566C DE602566C DEV29519D DEV0029519D DE602566C DE 602566 C DE602566 C DE 602566C DE V29519 D DEV29519 D DE V29519D DE V0029519 D DEV0029519 D DE V0029519D DE 602566 C DE602566 C DE 602566C
- Authority
- DE
- Germany
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- damping
- bearing
- bearing sleeve
- displacement body
- gap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C27/00—Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement
- F16C27/08—Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement primarily for axial load, e.g. for vertically-arranged shafts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Support Of The Bearing (AREA)
Description
•asr.
17
17
DEUTSCHES REICH
17 OCT. 1934
AUSGEGEBEN AM
12. SEPTEMBER 1934
12. SEPTEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47b GRUPPE 7
Vereinigte Kugellagerfabriken A.-G. in Schweinfurt*)
Nachgiebiges Lager
Zusatz zum Patent 504 790
Zusatz zum Patent 504 790
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1933 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 15. März 1929.
Das Hauptpatent hat angefangen am 15. März 1929.
Im Hauptpatent ist eine Flüssigkeitsdämpfung für nachgiebige Lager gezeigt, bei der
der Dämpfungsflüssigkeit ein Kreislauf gegeben ist, der nicht über das als Wälzlager
ausgebildete Halslager führt. Der Kreislauf des Dämpfungsmittel erfolgt dabei vorwiegend
so, daß dieses nur dem unteren Teil der Dämpfungsflächen zugeführt und dann erst
durch die Schwingungen der Lagerhülse nach oben gefördert wird.
Ist nun etwa bei senkrechter Anordnung der Welle oder des Spindelschaftes infolge
großer Kippmomente oder aus anderen Gründen der Abstand des Spurlagers vom HaIslager
besonders groß, d. h. die Lagerhülse sehr lang, so können sich Schwierigkeiten bei
der für die Dämpfung erforderlichen Hochförderung' des Öls insofern ergeben, als der
obere Teil der Dämpfungsflächen nicht genügend oder nicht rasch genug mit Dämpfungsflüssigkeit
versorgt wird. Dies hätte zur Folge, daß beim Anfahren der Maschine bzw. der Spindel das Überschreiten der
ersten kritischen Drehzahl nicht genügend
as schwingungsfrei erfolgt.
Für derartige Fälle bringt die im nachstehenden beschriebene zusätzliche Erfindung
eine Ergänzung bzw. Verbesserung. Das Wesen der Erfindung ist an den durch die Abbildungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. ι zeigt im Schnitt das im Hauptpatent dargestellte Ausführungsbeispiel für den Fall
eines großen Lagerabstandes.
Fig. 2 zeigt ebenfalls im Schnitt die Anwendung
der zusätzlichen Erfindung für den in Fig. ι gegebenen Fall.
Fig. 3 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel der zusätzlichen Erfindung im Schnitt
dar,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 wird die Welle 1 von dem Wälzlager 2 und dem Spurlager 3 geführt.
Diese beiden Lager haben jedoch, etwa weil auf den Schaft ein großes Kippmoment wirkt,
einen verhältnismäßig gro"ßeir°2¥BsTäird. Aus
diesem Grund muß auch die Lagerhülse 4 eine genügend lange Stützbasis gegenüber dem
Gehäuse 8 bekommen, d. h. der zylindrische Dämp_fungssp_alt_9 wird ebenfalls lang werden
müssen~:Tim"der~ Belastung widerstehen zu
können.
Die Forderung nach genügender Dämpfung und die Forderung nach genügend großer
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Stahlecker in Bad Cannstatt.
Flexibilität stehen sich nun in diesem Fall zum Teil gegenüber. Der Dämpfungsspalt 9
muß nämlich um so weiter werden, je langer er ist, damit der Winkel der Schräglage zwisehen
Lagerhülse und Gehäuse, d. h. die Flexibilität, eine angemessene Größe erhält.
Überschreitet nun aber der Zylinderspalt 9 eine gewisse Weite, so wirkt er nicht mehr
als Kapillarspalt, und es ist damit auch seine Wirkung als Dämpfungsspalt in Frage gestellt.
Wenn nämlich der Kreislauf der Dämpfungsflüssigkeit gemäß dem Hauptpatent in Richtung der eingezeichneten
Pfeile P erfolgt bzw. erfolgen soll, bekommt der obere Teil des Spaltes nicht genügend
Dämpfungsflüssigkeit, und dies gerade in einem Belastungsfall, der großen Lagerabstand,
also auch reichliche Schwingungsdämpfung, erfordert.
Man könnte daran denken, den (51-spiegel H-H höher zu legen, so daß unten im
Gehäuse der ganze Raum mit öl gefüllt ist und dieses im Innern der Lagerhülse während
des Laufs ebenfalls entsprechend höher steht. Erfahrungsgemäß wird dann aber so lange
öl aus der Lagerung geworfen, bis über dem öl spiegel ein geringer Luftraum im Gehäuse
ist und sich damit wieder der ursprüngliche ölspiegel H-H einstellt.
Fig. 2 zeigt an einem Beispiel den neuen Weg zur Behebung der vorerwähnten Schwierigkeiten.
Zu diesem Zweck ist die Länge des Zylinderspalts 9 von unten her verkürzt. Die hierdurch entstandene Verkürzung der
Stützbasis für die Lagerhülse wird ausgeglichen durch einen Stütz- oder Verdrängungskörper
14, der den unteren Teil der Lagerhülse 4 umgibt. Dieser Verdrängungskörper
sitzt seinerseits auf der Lagerhülse beweglich, jedoch mit geringem Spiel, während
das Spiel zwischen Lagerhülse 4 und Gehäuse 8 und das Spiel zwischen Verdrängungskörper
14 und Gehäuse 8. größer ist, so daß eine der langen Stützbasis der Lagerhülse
angepaßte Nachgiebigkeit (Flexibilität) erreicht wird. Der ölspiegel im Gehäuse befindet
sich bei H-H.
In der Lagerhülse selbst steigt das öl im Betrieb infolge dynamischer Wirkung entsprechend
höher. Der Kreislauf der Dämpfungsflüssigkeit erfolgt also im oberen Teil zwischen Lagerhülse und Gehäuse ganz entsprechend
dem Hauptpatent. Der Dämpfungsspalt 9 kann dabei so eng sein, daß für die Kapillarpumpwirkung die günstigsten Bedingungen
geschaffen werden können.
In Fig. 3 ist auf den Verdrängungskörper
14 ein becherförmiger Teil 17 gesetzt. Dieser
Becher 17 ermöglicht es, den zwischen ihm und dem Gehäuse 8 befindlichen Zylinderspalt
nahe an das untere Ende des oberen Zylinderspalts heranzubringen. Das im unteren Spalt
verdrängte öl wird dann in Richtung des Pfeiles P an den unteren Teil des Spalts 9 gespritzt.
Auf diese Weise wird, noch mehr als 6g bei Fig 2, die Zufuhr von Dämpfungsflüssigkeit
an die oben angeordneten Dämpfungsflächen verstärkt. Die untere Endfläche 18
. des Verdrängungskörpers ist hierbei eben gestaltet und geschlossen, sie könnte jedoch
auch offen und kegelig ausgeführt sein, wie in Fig. 2 dargestellt. —y_^
In Fig. 4 ist angenommen, daß der Ölspiegel H-H unterhalb des Fußlagers 3 steht. In
einem solchen Fall vermittelt der Verdrängungskörper 14 die Lagerschmierung,
womit dann auch der Kreislauf des Dämpfungsmittels sichergestellt ist. Vermöge seiner
besonderen Gestalt bringt der Verdrängungskörper das öl in Richtung der Pfeile durch
eine oder mehrere öffnungen 19 in der Lagerhülse in deren Innenraum. Die Wirksamkeit
der öffnung oder öffnungen 19 kann durch
ölabfangrillen auf der Lagerhülse 4 erhöht werden. Vom Unterteil der Lagerhülse aus
•erfolgt dann der weitere Kreislauf des Öls, wie im Hauptpatent beschrieben.
Die Eigenart und die Vorteile der zusätzlichen Erfindung bestehen demnach in folgendem:
1. Unterteilung der Lagerhülsenabstützung, insbesondere bei großem Lagerabstand, damit
trotz Schaffung genügend großer Flexibilität ein genügend wirksamer Dämpfungsspalt ermöglicht wird.
2. Höherlegung des ölspiegels durch den Verdrängungskörper, so daß ein Kreislauf
des Dämpfungsmittels im Sinne des Hauptpatentes möglich ist.
3. Heranziehung" des Verdrängungskörpers, um durch Pump- und Wirbelbewegung das
Öl (Dämpfungsflüssigkeit)' an die im oberen Teil der Lagerhülse vorhandenen Dämpfungsflächen heranzubringen.
Claims (2)
1. Nachgiebiges Lager nach Patent
504790, dadurch gekennzeichnet, daß ein den unteren Teil der Lagerhülse umgebender,
-in den ölvorrat tauchender Verdrängungskörper dazu verwendet ist, bei
der ihm von der Lagerhülse mitgeteilten Bewegung durch Pump- und Wirbelbewegung die Zufuhr von Dämpfungsflüssigkeit
zu den im oberen Teil der Lagerhülse vorhandenen Dämpfungsflächen zu bewirken oder zu unterstützen.
2. Lager nach Anspruch I, gekennzeichnet durch solche Gestaltung und Anordnung
des Verdrängungskörpers, daß er die Dämpfungsflüssigkeit entweder unmittelbar an die oberen Dämpfungsflächen
heranbringt, oder mittelbar, durch Leitung über das Innere der Lagerhülse.
3- Lager nach Anspruch ι und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß großer Abstand von.Spur- und Halslager bei einem
noch Kapillarwirkung ausübenden Dämpfungsspalt und ausreichender Nachgiebigkeit erreicht ist durch Verkürzung des
DämpfungsSpaltes in Richtung auf das
Spurlager zu.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29519D DE602566C (de) | 1933-05-20 | 1933-05-20 | Nachgiebiges Lager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29519D DE602566C (de) | 1933-05-20 | 1933-05-20 | Nachgiebiges Lager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602566C true DE602566C (de) | 1934-09-12 |
Family
ID=7584941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29519D Expired DE602566C (de) | 1933-05-20 | 1933-05-20 | Nachgiebiges Lager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602566C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022942B (de) * | 1953-10-13 | 1958-01-16 | Brevets Aero Mecaniques | Spinn- oder Zwirnspindel mit schwingendem Spindelschaft und Antrieb durch Schneckenrad und Schnecke |
DE1178751B (de) * | 1955-03-04 | 1964-09-24 | Schurr Stahlecker & Grill | Bewegliche Lagerung fuer Spinn- und Zwirnspindeln |
DE977316C (de) * | 1954-05-13 | 1965-12-02 | Daimler Benz Ag | Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle |
DE2725002A1 (de) * | 1976-06-02 | 1977-12-15 | Ultra Centrifuge Nederland Nv | Vorrichtung mit einem in einem gehaeuse installierten rotierenden rotor |
-
1933
- 1933-05-20 DE DEV29519D patent/DE602566C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022942B (de) * | 1953-10-13 | 1958-01-16 | Brevets Aero Mecaniques | Spinn- oder Zwirnspindel mit schwingendem Spindelschaft und Antrieb durch Schneckenrad und Schnecke |
DE977316C (de) * | 1954-05-13 | 1965-12-02 | Daimler Benz Ag | Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle |
DE1178751B (de) * | 1955-03-04 | 1964-09-24 | Schurr Stahlecker & Grill | Bewegliche Lagerung fuer Spinn- und Zwirnspindeln |
DE2725002A1 (de) * | 1976-06-02 | 1977-12-15 | Ultra Centrifuge Nederland Nv | Vorrichtung mit einem in einem gehaeuse installierten rotierenden rotor |
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