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Schabering zum Abschaben von Öl an Innenflächen von Zylindern, Aussenflächen von
Kolbenstangen o. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Schaberinge zum Abschaben von Öl an Innenflächen von Zylindern, Aussenflächen von Kolbenstangen o. dgl. und ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass die schabende Kante an oder in der Nähe der Mitte des Schaberinges angeordnet ist. Die beste Wirkung erreicht man, wenn diese Kante etwas über die Mitte des Ringes angeordnet wird, denn in diesem Falle wird die unvermeidliche Drehung des Ringes im Verhältnis zum Kolben nur bewirken, dass der Ring noch besser schabt als sonst.
Den bisherigen Schaberingen haftet der Mangel an, dass die Drehung des Ringes gegenüber demjenigen Teil, in welchem der Ring festgehalten wurde, bewirkte, dass das Schaben weniger gut erfolgte, da der Ring nach der Drehung mit keiner scharfen Kante an der Fläche, von der das Öl abgeschabt werden sollte, anlag. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass der Ring, wenn er mit keiner scharfen Kante gegen diese Fläche anliegt, über die Ölschicht gleitet, ohne sie von der Fläche abzuschaben.
Die Zeichnung veranschaulicht die bisherige Bauart und verschiedene Ausführungsformen des Schaberinges gemäss der Erfindung.
Fig. i und Fig. 2 stellt den bisher bekannten Schabering dar ; Fig. 3 eine Ausführungsform eines Schaberinges gemäss der Erfindung ; Fig. 4 den Schabering in seiner Verwendung bei einer Kolbenstange und Fig. 5 den Ring nach Fig. 4 in grösserem Massstabe.
Der in Fig. i und Fig. 2 dargestellte bisherige Schabering ist mit dem Mangel behaftet, dass der Ring, der z. B. die Innenfläche a eines Zylinders abschaben soll, sich nicht im Kolben b so lagern wird, wie in Fig. i angedeutet, wo ober-und unterhalb des Ringes gleich breite Spielräume f dargestellt sind, sondern es wird derselbe, wie in Fig. 2 angedeutet, kippen.
Bliebe der Ring so stehen, wie es Fig. i veranschaulicht, so würde die scharf abgeschnittene Anlegekante f des Ringes das auf die Zylinderfläche gespritzte Öl während der Abwärtsbewegung des Kolbens abschaben und nach dem Kurbelgehäuse führen, wogegen nach der Stellung gemäss Fig. 2 der Ring nur mit der Ecke g an der Zylinderfläche a anliegt, so dass auch die Fläche f zur Zylinderfläche schräg gestellt ist ; der Ring gleitet deshalb über die Ölschicht hin, ohne sie abzuschaben.
Um dem oben erwähnten Mangel abzuhelfen, wird die untere Hälfte des Ringes (Fig. 3) teilweise abgedreht, so dass an bzw. über der Mitte des Ringes eine scharfe, schabende Kante h entsteht. Oberhalb der Kante h ist der Ring in gewöhnlicher Weise abgeschrägt, der bisherigen abgeschrägten Fläche d entsprechend. Da der Zylinder a gegen die Kante h des Ringes drückt, die an bzw. etwas über der Mitte des Ringes liegt, wird der Ring sich in die strichpunktierte Lage stellen, wobei er am Kolben b mit den Kanten q, r anliegt, während sich die Kanten x, y bei der Drehung vom Kolben entfernen. Trotz der Drehung liegt der Ring immer mit einer scharfen Ecke h am Zylinder an und die schabende Wirkung des Ringes ist durch die Drehung eher vergrössert als verringert.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 ist ein in einem Kolben angeordneter Ring
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an einem Zylinder angeordnet sind, wie z. B. bei Ringen zum Abschaben einer Kolbenstange, die in das Kurbelgehäuse einer Maschine mit Schmierung durch Öl unter Druck eintritt.
Dies ist in Fig. 4 gezeigt, i ist hierbei das Kurbelgehäuse, A die Kolbenstange, l die
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feder n gehalten Werden. Die Anordnung ist in grösserem Massstabe in Fig. 5 dargestellt.
Wie bei den oben beschriebenen selbstspannenden Schaberingen zum Abschaben von Zylindern ist auch hier der Ring mit einer an bzw. etwas über der Mitte angeordneten schabenden Kante o versehen, die in derselben Höhe, wie die Feder n bzw. etwas höher liegt, so dass der von der Feder auf den Ring ausgeübte Druck die Neigung zeigt, den Ring so zu drehen, wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist, wodurch der
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i. Schabering zum Abschaben von Öl an Innenflächen von Zylindern, Aussenflächen von Kolbenstangen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die schabende Kante in der Höhenmitte des Ringes (c) oder etwas oberhalb derselben angeordnet ist.