DE397716C - Abdichtung einer Welle zwischen zwei Raeumen verschiedenen Druckes - Google Patents
Abdichtung einer Welle zwischen zwei Raeumen verschiedenen DruckesInfo
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- DE397716C DE397716C DEP45535D DEP0045535D DE397716C DE 397716 C DE397716 C DE 397716C DE P45535 D DEP45535 D DE P45535D DE P0045535 D DEP0045535 D DE P0045535D DE 397716 C DE397716 C DE 397716C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/36—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member
- F16J15/363—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member the diaphragm or bellow being made of metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AI 27. JUNI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47f GRUPPE 26
(P 45535 XIIj47 f)
Benjamin Rene Planche in Villefranche-sur-Saöne.
Abdichtung einer Welle zwischen zwei Räumen verschiedenen Druckes.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Frankreich vom 10. November 1922 beansprucht.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer vollkommenen Dichtung einer in zwei unter
verschiedenem Druck stehende Räume hineinreichenden und gegebenenfalls achsial um
ein geringes verschiebbaren Welle mittels einer federnden Membran und fester und beweglicher
Dichtungsringe, zwischen denen ein Hohlraum angeordnet ist, der den Druckausgleich
herbeiführt. Dadurch werden Reibung, Abnutzung und Festklemmen der Dichtungsflächen
vermieden.
Es sind Abdichtungsvorrichtungen bekannt
"Λ
geworden, bei denen Dichtungsringe durch Federkraft gegeneinander gepresst werden,
während bei. dem Erfmdungsgegenstande der Druckausgleich lediglich durch die Druckluft
herbeigeführt wird. Bei einer anderen Abdichtung einer sich drehenden Welle ist eine
gewellte federnde, auf einem erheblichen Teil des Umfanges durch einen mit der Dichtungsbuchse fest verbundenen Ring gestützte Platte
angeordnet, so daß nur der mittlere freiliegende Teil der letzteren zur Wirkung kommt,
während die Membran nach vorliegender Erfindung in ihrer ganzen Fläche wirksam ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in einem ig Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht.
Die Einrichtung besteht aus einer Ringscheibe oder einem Diaphragma i, dessen
Oberfläche behufs Erhöhung seiner Federung gewellt ist und das aus Weichkupfer oder aus
einem anderen Metall bestehen kann. Die Ringscheibe ι wird am äußeren Rand zwischen
zwei Flachringen 2 und 3 festgeklemmt, die einen Rahmen bilden, mittels dessen die Ringscheibe
1 unter Vermittlung von Gewindebolzen 5 und Muttern 6 an die Wand 4 des unter
Druck stehenden Raumes dicht angeschlossen wird. Um den mittleren Ausschnitt des Diaphragmas
ι sind zwei flache Reibungsringe 7 und 8 dicht befestigt, welche aus Phosphorbronze oder einem anderen Stoffe, Tiegelkohle,
Graphit, gehärtetem Stahl u. dgl., bestehen. Das auf diese Weise zusammengesetzte Ganze
ruht zwischen zwei Stahlringen 9 und 10, welche die Welle 11 dicht umschließen und
mit dieser verbunden sind. Biegt sich infolge des Druckunterschiedes auf den beiden Seiten
die Dichtung des Diaphragmas 1 aus, so legt sich der Reibungsring 7 oder 8 auf der der
Ausbiegung entgegengesetzten Seite unter Reibung gegen den entsprechenden, mit der
Welle 11 sich drehenden Ring 9 oder 10. Da
infolge der Beschaffenheit des Diaphragmas diese Reibung unter Federung steht, so kann
es den Ringen 9 und 10, auch wenn diese j etwas unrund werden, und einer geringen
achsialen Verschiebung der Welle folgen. Um den Druck auf die Reibungsflächen herabzusetzen,
wird der Druck des Diaphragmas 1 auf die Ringe 7 und 8 dadurch teilweise aufgehoben,
daß diese bei α im Innern des durch die Vereinigung der Ringe 7, 8, 9 und 10 gebildeten
Raumes abgesetzt sind, so daß zwischen den Ringen 7, 8 einerseits und 9, 10 ■
anderseits, von denen die ersteren mit dem Diaphragma, die letzteren mit der Welle 10
verbunden sind, Hohlräume entstehen, inner- j halb deren der Höchstdruck zur Wirkung gelangt.
Dieser Druck wirkt dem durch das Diaphragma auf die Flachringe 7, 8 ausgeübten Drucke entgegen und hält ihm teilweise oder
vollständig das Gleichgewicht.
Dieser Ausgleich wird dadurch ermöglicht, daß der größte Teil des Druckes auf das
Diaphragma in der Hauptsache von dem äußeren Umfange des letzteren aufgenommen wird, während der innere Umfang eine weit
geringere Belastung erfährt. Auf diese Weise wird ein vollständiger Ausgleich erzielt.
Um also eine vollständige Dichtung herzustellen, ist es nicht einmal wünschenswert,
einen vollkommenen Ausgleich eintreten zu lassen, vidmehr ihn nur soweit zu treiben,
daß er schädlich zu sein aufhört.
Falls die Berührungsflächen geschmiert werden sollen, können in den Ringen 7, 9 Nuten
12, 13 vorgesehen werden, in denen sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft die
innerhalb der Maschine oder in den durch die Dichtung gebildeten Hohlräumen sich beflndenden
ölnebel oder Öltröpfchen absetzen, um dann durch Kanäle 14 zum äußeren Umfang
der Reibungsflächen geleitet zu werden. Diese Schmierung ist nicht unbedingt notwendig,
denn durch den Ausgleich der Druck-Wirkungen hat man es in der Hand, den Druck auf die Flächeneinheit zwischen den
Berührungsflächen so weit herabzusetzen, als es wünschenswert erscheint; doch kann die
Schmierung unter Umständen von Vorteil sein.
Bei sehr hohem Druck kann man die beschriebene Einrichtung verdoppeln oder verdreifachen.
Man kann auch die Anordnung umkehren, d. h. die Welle fest und die Wand 4 drehbar anordnen. Die Arbeitsweise bei dieser
Anordnung wird dadurch nicht verändert, nur die Schmierung würde eine Änderung erfahren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Abdichtung einer Welle zwischen zwei Räumen verschiedenen Druckes mittels federnder Membran und fester und beweglicher Dichtungsringe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den festen (9. 10) und den beweglichen Dichtungsringen (7, 8) ein Hohlraum (a) angeordnet ist, innerhalb dessen der Druck derart zur Wirkung kommt, daß er den auf beide Seiten der Membran (1) wirkenden Druck ausgleicht und dadurch Reibung, Abnutzung und .Festklemmen der Dichtungsflächen vermieden werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR397716X | 1922-11-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397716C true DE397716C (de) | 1924-06-27 |
Family
ID=8896562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP45535D Expired DE397716C (de) | 1922-11-10 | 1923-01-11 | Abdichtung einer Welle zwischen zwei Raeumen verschiedenen Druckes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397716C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951063C (de) * | 1950-10-19 | 1956-10-18 | Ernst Cloos Dr Ing | Abdichtung der Spindel von Absperrorganen |
DE1004481B (de) * | 1952-01-10 | 1957-03-14 | Mont Kessel Herpen & Co Komm G | Radial dichtende Wellenabdichtung fuer Heisswasserpumpen mit hohem Innendruck |
DE1006721B (de) * | 1952-01-10 | 1957-04-18 | Mont Kessel Herpen & Co K G | Radial dichtende Wellenabdichtung fuer Heisswasserpumpen mit hohem Innendruck |
DE969620C (de) * | 1943-08-27 | 1958-07-03 | Herbert Storek Dipl Ing | Wasserturbinen-Generatorsatz mit lotrechter Welle, radialem Leitapparat und fliegend angeordnetem Generatorrotor |
EP0396275A2 (de) * | 1989-05-03 | 1990-11-07 | John Crane Uk Limited | Dichtungen |
-
1923
- 1923-01-11 DE DEP45535D patent/DE397716C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969620C (de) * | 1943-08-27 | 1958-07-03 | Herbert Storek Dipl Ing | Wasserturbinen-Generatorsatz mit lotrechter Welle, radialem Leitapparat und fliegend angeordnetem Generatorrotor |
DE951063C (de) * | 1950-10-19 | 1956-10-18 | Ernst Cloos Dr Ing | Abdichtung der Spindel von Absperrorganen |
DE1004481B (de) * | 1952-01-10 | 1957-03-14 | Mont Kessel Herpen & Co Komm G | Radial dichtende Wellenabdichtung fuer Heisswasserpumpen mit hohem Innendruck |
DE1006721B (de) * | 1952-01-10 | 1957-04-18 | Mont Kessel Herpen & Co K G | Radial dichtende Wellenabdichtung fuer Heisswasserpumpen mit hohem Innendruck |
EP0396275A2 (de) * | 1989-05-03 | 1990-11-07 | John Crane Uk Limited | Dichtungen |
EP0396275A3 (de) * | 1989-05-03 | 1991-07-17 | John Crane Uk Limited | Dichtungen |
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