DE951063C

DE951063C - Abdichtung der Spindel von Absperrorganen

Info

Publication number: DE951063C
Application number: DEC3299A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Cloos
Original assignee: ERNST CLOOS DR ING
Current assignee: ERNST CLOOS DR ING
Priority date: 1950-10-19
Filing date: 1950-10-19
Publication date: 1956-10-18
Also published as: DE961850C

Description

Die Erfindung betrifft eine Spindelabdichtung für Absperrorgane, bei der statt der üblichen Stopfbüchse an der Spindel ein Bund verwendet wird, gegen den ein unter Federdruck stehender Dichtungsring anliegt, der seinerseits mit dem Gehäuse nachgiebig und dicht verbunden ist, Bei der Drehung der Spindel schleifen Bund und Dichtungsring aufeinander.
Gemäß der Erfindung wird die Berührungsfläche von Bund und Dichtungsring konisch ausgebildet, und die Verbindung zwischen Dichtungsring und Gehäuse besteht aus einer Ringmembran aus Gummi od. dgl., die zwischen Gehäuse und Deckel eingespannt ist. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß sich die konischen Berührungsflächen aufeinander einschleifen und wegen der nachgiebigen Verbindung zwischen Dichtungsring und Gehäuse auch dann konzentrisch zueinander bleiben, wenn die Spindel bei der Betätigung sich etwas schräg stellt oder sonst außermittig wird. Die beim Einschleifen sich auf der einen Dichtungsfläche bildenden Rippen bleiben dabei mit den Rillen der anderen Dichtungsfläche infolgedessen stets im Eingriff. Würden sich die Dichtungsflächen gegeneinander verschieben können, so würden sich die Rippen aus den Rillen herausheben, und die Dichtung wäre dann nicht mehr einwandfrei.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Spindel i besitzt einen Bund 2, der den axialen Spindeldruck aufnimmt und mit einer konischen Dichtungsfläche 3 versehen ist, an der der ebenfalls konische Dichtungsring 4 dichtend anliegt. Der Dichtungsring 4 wird durch den Druck im Innern des Absperrorgans bzw. durch die Druckfeder 5 angepreßt. Der Dichtungsring 4 besitzt zwei Nasen 6, die in entsprechenden Aussparungen des Gehäuses 7 mit axialem Spiel liegen und ihn gegen Verdrehung sichern. An dem Dichtungsring 4 ist eine Membran 8 aus Gummi oder einem Stoff mit ähnlichen Eigenschaften dichtschließend befestigt, die andererseits zwischen dem Gehäuse 7 und dem Deckel 9 fest eingeklemmt ist. Der Bund 2 ist zweckmäßigerweise an die Spindel angegossen, in die zur besseren Verbindung mit dem Bund eine Rille eingedreht ist. Auch ist es vorteilhaft, den Dichtungsring aus einem graphithaltigen Werkstoff herzustellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung der Spindel von Absperrorganen, bei der an der Spindel ein Bund verwendet wird, gegen den ein unter Federdruck stehender Dichtungsring anliegt, der seinerseits mit dem Gehäuse durch einen nachgiebigen Balg verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen von Dichtungsring und Bund konisch ausgebildet sind und daß die Verbindung zwischen Dichtungsring und Gehäuse aus einer Ringmembran aus Gummi od. dgl. besteht, die zwischen Gehäuse und Deckel eingespannt ist.
2. Spindelabdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund angegossen ist und in die Spindel zur besseren Verbindung mit dem Bund eine Rille eingedreht ist.
3. Spindelabdichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring aus einem graphithaltigen Werkstoff hergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5 i I 274, 5 17 473, 681 765, 636 965,_ 568 225, 397 716; schweizerische Patentschriften Nr. 124 189, 2170:29, 152669; französische Patentschriften Nr. 758 792, 799 809; britische Patentschriften Nr. 599 565, 589 259 USA.-Patentschriften Nr. 2 422 007, 2 445 207.