DE730757C

DE730757C - Ventil, insbesondere Druckluftventil fuer elektrische Druckgasschalter

Info

Publication number: DE730757C
Application number: DEL101882D
Authority: DE
Inventors: Paul Thieme
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1940-09-21
Filing date: 1940-09-21
Publication date: 1943-01-18

Description

Ventil, insbesondere Druckluftventil für elektrische Druckgasschalter Bei Ventilen kann es notwendig sein, die Ventilspindel und den Ventilteller jeweils für sich als Einzelteil herzustellen und diese Teile dicht miteinander zu verbinden. Das ist z. B. dann der Fall, wenn man den Ventilteller aus einem anderen Werkstoff herstellt als die Spindel. So kann es aus Abdichtungsgründen vorteilhaft sein, den Ventilteller aus einem ILunstharzprodukt anzufertigen, der dann an der metallenen Spindel dicht befestigt werden muß. Solche Ventile werden z. B. in den Luftleitungen elektrischer Druckgasschalter verwendet.
Es ist bekannt,.die Verbindung zwischen dem Ventilteller und der Ventilspindel nach Fig. i der Zeichnung auszuführen. Darin ist i die Ventilspindel, 1a der Spindelbund, rb der Befestigungsbolzen, 2- der Ventilteller, 3 das Ventilgehäuse, ¢ die z. B. aus Gummi bestehende Dichtung und 5 die Befestigungsmutter. Es wird nun verlangt, daß die Mutter 5 sowohl den Teller 2 fest gegen den Bund der Spindel preßt und gleichzeitig auch eine derartige Pressung in der Dichtung stattfindet, daß die Verbindung dauexnd luftdicht ist. Dies läßt sich aber nur bei äußerst genauer Herstellung der Ntit und der Dichtung erreichen. Ist aber z. B. der Dichtungsring zu klein, so ist die Abdichtung nicht zuverlässig. Ist er zu groß, so liegt der Ventilteller auf der Dichtung auf und es gelingt dann nicht, ihn in die genau richtige Lage zur Ventilspindel und damit zum Ventilsitz zu bringen.
Gemäß der Erfindung kann man auf eine derartige Herstellungsgenauigkeit verzichten. Sie besteht in einer solchen Anordnung, daß die Pressung des Dichtungsringes unabhängig von der Ventiltellerbefestigung durch eine besondere Einrichtung erfolgt. Dies kann z: B. dadurch geschehen, daß der Dichtungsring in eine durch den Befestigungsbolzen und die diesen aufnehmende erweiterte Bohrung des Ventiltellers gebildete Ringnut eingelegt ist und durch eine in die -Tut eingreifende Mutter zusammengepreßt wird. Dabei kann der Dichtungsring auch in den die Anlage für den Ventilteller bildenden Spindelbund eingelassen sein. Er deckt dann die Trennfuge zwischen Ventilteller und Ventilspindel ab. Vorteilhaft für die Befestigung ist es auch, dein Spindelbund in eine Ausnehmen; des Ventiltellers eingreifen zu lassen. Für die eigentliche Ventiltellerbefestigung läßt sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine ebenfalls auf den Spindelzapfen aufgeschraubte Glockenmutter verwenden, die über die- den Dichtungsdruck erzeugende Mutter greift. Die Glockenmutter wird zweckmäßig mit Schlitzen versehen, durch die man mit einem geeigneten Schlüssel die Dichtungsmutter festziehen kann.
Die Fig. 2 bis d. veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Fig. 2 ist wieder r die Ventilspindel, 2 der Ventilteller, 3 das Ventilgehäuse, .I die Dichtung und .5 eine Mutter zum Festpressen des Ventiltellers gegen den Spindelbund ja. Die Mutter 5 ist glockenförmig ausgebildet. In ihrem Innenraum hat. eine zweite Mutter Platz, die lediglich die Aufgabe hat, die Dichtung :I unter Druck zu halten. Es ist nun möglich, diese Mutter ausschließlich mit Rücksicht auf die richtige Pressung der Dichtung .I anzuziehen, während unabhängig davon die Mutter 5 das Anpressen des Tellers 2 gegen den Spindelbund übernimmt. Die Dichtung .I ist hier so angeordnet, daß die Abdichteng gegen den Gewindezapfen erfolgt. Die beiden Muttern '5 und 6 werden zweckmäßig in irgendeiner bekannten Weise gesichert. Die Verwendung von Gummi für die Dichtung kann unter Umständen dein Anziehen der Mutter wegen der großen Reibung Schwierigkeiten bereiten. Es ist daher zu empfehlen, zwischen die Dichtung d. und die Mutter 6 eine Metallscheibe einzulegen.
Eine andere Ausführung der Erfindung ist in der Fig. 3 gezeigt. Die Abdichtung erfolgt hier an der Trennfuge zwischen Spindelbund und Ventilteller. Ferner ist hierbei der Spindelbund in den Ventilteller eingesenkt, wodurch der Teller zentrisch auf der Spindel geführt wird.
Wie bereits erwähnt, ist es beim Erfindungsgegenstand auch vorgesehen, daß die Dichtungsmutter bei aufgeschraubter Glockeninutter festgezogen werden kann. Dies ist außer aus Fig.3 auch aus Fig.4 ersichtlich. Die Glockenmutter ist zu diesem Zweck mit Schlitzen 7 versehen, durch die hindurch ein geeigneter Schlüssel in die Schlitze bzw. Liicher R der Mutter 6 eingreifen kann.

Claims

l'.\ "1' 1i 1 "1'.1 \ s i' 1t l`. l: il i.-: i. Ventil, insbesondere Druckluftventil für elektrische Druckgasschalter, bei dein der Ventilteller ein besonderes Einzelteil darstellt und an der Ventilspindel in der Weise befestigt ist. daß er sich an einen Bund der Spindel anlegt, in welchen ein Dichtungsring eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung des Dichtungsringes unabhängig von der Ventiltellerbefestigung erfolgt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (:f) in ein durch den Befestigungsbolzen (ih) und die diesen aufnehmende erweiterte Bohrung des Ventiltellers (2) gebildete Ringnut eingelegt ist und durch eine in die \ut eingreifende Mutter (6) zusaininengepreßt wird.
3. Ventil nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (.I) zum Teil in den die Anlage für den Ventilteller (-2) bildenden Spindelbund (ja) eingelassen ist, derart, daß er die Trennfuge zwischen Ventilteller und Spindelbund abdeckt. .I. Ventil nach Anspruch r bis d, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Ventiltellerbefestigung durch eine über die den Dichtungsdruck erzeugende Mutter (6) greifende Glockenmutter (5) erfolgt.