DE636965C

DE636965C - Abdichtung fuer umlaufende Wellen

Info

Publication number: DE636965C
Application number: DEB166770D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Publication date: 1936-10-19

Description

Es ist bekannt, umlaufende Wellen, insbesondere bei Kältemaschinen, in der Weise gegen austretendes Kältemittel abzudichten, daß auf der Welle ein sog. Druckring fest angeordnet ist, der mit der Welle umläuft und gegen den mittels einer Feder ein auf der Welle lose sitzender Gleitring angedrückt gehalten wird, der über ein elastisches, die Welle umschließendes Zwischenglied, beispielsweise über einen sog.' Metallbalg, mit dem Gehäuse in Verbindung steht. Die Kältemitteldampfe, die ins Freie gelangen sollen, füllen den Raum zwischen Welle und Metallbalg aus und werden an der Berührungsstelle zwischen Gleitring und Druckring, die beide dicht abschließend aufeinander aufgeschliffen sind, am Austritt gehindert.

Es ist ferner bekannt, die Feder, die den Dichtungsdruck zwischen Gleitring und Druckring erzeugen soll, so anzuordnen, daß sie erst dann zusammengedrückt wird, wenn die übrigen Teile der Wellenabdichtung lose zusammengebaut sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Zusammenbau müheloser und genauer vor sich, gehen kann, da die einzelnen Teile der Wellenabdichtung beim Zusammenbau nicht schon unter dem Druck der Feder stehen. Bei den bekannten Ausführungen wird die Feder zum Schluß auf den Gleitring aufgeschoben und in der Weise gespannt, daß das Widerlager der Feder auf das Gehäuse aufgeschraubt wird.

Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin-, daß die den Anpreßdruck erzeugende Feder mit Hilfe eines Bajonettverschlusses zusammengedrückt und gehalten wird.

Dabei ist es gleichgültig, ob sich der Bajonettverschluß am Gehäuse oder am Gleitring oder an einem mit diesem in Verbindung stehenden Teil befindet.

Ebenso spielt die Lage der Feder zu dem Metallbalg für die Erfindung keine Rolle.

Die Feder kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Metallbalges angeordnet sein, *5

Im folgenden ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Axialschnitt durch die Wellenabdichtung.

Abb. 2 zeigt in räumlicher Darstellung die nach Art eines Bajonettverschlusses zusammengehaltenen Teile.

Mit der in dem Lager 2 gelagerten Welle 1 ist der Druckring 3 durch Löten fest verbunden. Gegen diesen legt sich der- Gleitring 4 in der Büchse 5. Der Metallbalg 6 ist auf der einen Seite mit der Büchse 5 und auf der anderen mit dem Gehäusedeckel 7 fest verbunden. Der Anpreßdruck wird durch/eine Feder 8 ausgeübt, die so bemessen ist, daß sie über beide Ringe 3 und 4 und die Büchse 5 hinübergeschoben werden kann. Das Vorspannen und Festhalten der Feder 8 geschieht in einfacher Weise durch das ringförmige Widerlager 9, dessen erhabene Stellen 10 beim Aufschieben auf die Büchse 5 in, entsprechende Aussparungen 11 der Büchse eingreifen (Abb. 2). Durch Verdrehen des Widerlagers 9 wird die beim Aufschieben vorgespannte Feder 8 festgehalten. . 7"

Claims

Patentanspruch:

Abdichtung für umlaufende Wellen mit einem auf der Welle fest angebrachten Druckring und einem Gleitring, der über ein elastisches Zwischenglied, beispielsweise einen Metallbalg, mit dem Gehäuse in Verbindung steht, wobei der Abdichtungsring zwischen Gleitring und Druckring durch eine Feder erzeugt wird, die erst dann zusammengedrückt wird, wenn die übrigen Teile der Wellenabdichtung bereits lose zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) mit Hilfe eines Bajonettverschlusses (9, 5) zusammengedrückt und gehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen