DE702439C - Einbaufertige Dichtung fuer Achsen und Wellen - Google Patents
Einbaufertige Dichtung fuer Achsen und WellenInfo
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- DE702439C DE702439C DE1937A0084187 DEA0084187D DE702439C DE 702439 C DE702439 C DE 702439C DE 1937A0084187 DE1937A0084187 DE 1937A0084187 DE A0084187 D DEA0084187 D DE A0084187D DE 702439 C DE702439 C DE 702439C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/72—Sealings
- F16C33/74—Sealings of sliding-contact bearings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine einbaufertige Dichtung für Achsen und Wellen aus
elastischem Stoff mit entgegengesetzt gerichteten Dichtlippen und flanschartigem Einspannteil.
Es sind bereits Dichtungen bekanntgeworden, die an den abzudichtenden Teilen, beispielsweise
der Achse oder Welle, nach beiden Seiten hin abweichende Manschetten besitzen, um den Eintritt von Staub und Schmutz
mittels der einen Manschette und den Austritt von Schmiermittel durch die andere Manschette
zu verhindern. Diese bekannten Dichtungen bestehen aus verhältnismäßig
steifen Werkstoffen, die die für Dichtungen erforderlichen Eigenschaften bezüglich der
Elastizität und Schmiermittelbeständigkeit nur unvollkommen besitzen. Sie müssen daher
aus mehreren kreisbogenförmigen Teilen hergestellt werden, die an ihren Enden beispielsweise
durch gegenseitige Überlappung ineinandergreifen und zwecks Erzielung des erforderlichen Dichtungsdruckes am Umfang
durch einen Schraubenfederring zusammengehalten werden. Bestehen derartige bekannte
Dichtungen aber aus einem einzigen Stück, so muß eine radial gerichtete schlitzartige
Trennfuge vorgesehen werden, um mittels einer ringförmigen Spannfeder den erforderlichen
Dichtungsdruck schaffen zu können. Trotz sorgfältigster Ausführung und der damit
verbundenen hohen Herstellungskosten kann die Möglichkeit des ölaustrittes über
die Schließstellen der Überlappungen oder über die Trennfuge nicht ausgeschlossen'
werden. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Dichtungen besteht darin, daß sie die
beim Betrieb auftretenden Bewegungen nicht in sich auszugleichen vermögen, so daß sie
auch an den Gehäusewandungen beweglich
gelagert sein müssen, um den senkrecht zur Drehrichtung auftretenden Bewegungen folgen
zu können. Diese bewegliche Lagerung an den Gehäusewandungen macht die Anordnung
besonderer Dichtungsgehäuse notwendig und ermöglicht wiederum einen zusätzlichen Ölverlust.
Es sind weiterhin Dichtungen bekanntgeworden, bei denen die Abdichtungsmanschetten
in einem Gehäuse oder Käfig angeordnet sind und durch ihn zusammengehalten werden.
Auch bei derartigen Dichtungen ist die Anordnung eines besonderen Gehäuses in dem
Lager zur Aufnahme des Dichtungsringes «5 erforderlich, da sie an den Gehäusewandungen
beweglich gelagert sein müssen, um die beim Betrieb auftretenden Bewegungen ausgleichen
zu können.
Eine weitere bekanntgewordene Dichtung ao besteht aus zwei im Querschnitt L-förmigen
Manschetten, die mit ihren Enden in dem Lagergehäuse eingespannt sind und mit ihren
Rändern auf der abzudichtenden Welle in gegenläufigem Sinn aufliegen. Diese bekannte
as Dichtung ist zufolge des Umstandes, daß Bewegungen
der Welle in axialer und radialer Richtung nicht ausgeglichen werden können, einer schnellen Abnutzung unterworfen, so
daß bereits nach geringer Betriebszeit die Dichtigkeit an der Welle in gewissem Umfange
aufgehoben wird.
Diese Nachteile der bekannten Ausführungsformen werden durch die Erfindung vermieden,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dichtung aus einem einteiligen, in sich geschlossenen
Körper besteht, dessen Flanschteile unmittelbar über den Dichtlippen einen Hohlraum aufweisen, dessen Seitenwandungen
elastisch sind, und daß dieser Hohlraum gegebenenfalls durch Öffnungen mit dem durch die Dichtlippen gebildeten Hohlraum in
Verbindung steht.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Dichtung ist in hervorragendem Maße der
auf synthetischem Wege hergestellte Kautschuk, zufolge seiner Ölbeständigkeit und
Elastizität, geeignet. Die Dichtung kann trotz ihrer einteiligen, in sich geschlossenen
Ausführung mit Untermaß oder gegebenenfalls mit Übermaß auf die abzudichtende Stelle aufgebracht werden, so daß der erforderliche
Dichtungsdruck erzeugt werden kann. Außerdem ist es möglich, die erfindungsgemäße
Dichtung über größere Durchmesser, wie sie beispielsweise Ölfangringe besitzen können, zu streifen.
Um den zwischen der Achse und dem
Lagergehäuse auftretenden Bewegungen mühelos folgen zu können, besitzt die erfindungsgemäße
Dichtung einen Hohlraum.
Sämtliche in der Achsrichtung oder quer zur Achsrichtung auftretenden Bewegungen zwischen
der Achse und dem Lagergehäuse können über diesem Hohlraum ausgeglichen werden, so daß eine bisher erforderliche, zusatzliehe
bewegliche Abdichtung an den Gehäusewandungen entfallen kann. Die erfindungsgemäße
Abdichtung kann in den Gehäusewandungen entweder eingespannt werden oder an ihnen fest anliegen und macht somit einen
zusätzlichen Ölverlust an den Gehäusewandungen unmöglich. Der Hohlraum besitzt die Form eines die Welle umgebenden Ringes.
Er wird gebildet durch die Begrenzungswände der Dichtung. Da es vorteilhaft ist,
den synthetischen Kautschuk während des Betriebes zu schmieren, so kann der Hohlraum
gleichzeitig zur Aufnahme eines Schmiermittelvorrates dienen, wodurch die Dichtung
für längere Betriebszeit voll verwendungsfähig bleibt.
Um dem Schmiermittel aus dem Hohlraum einen Zutritt zu den zu schmierenden Stellen
zu ermöglichen, sind öffnungen vorgesehen, die den Hohlraum, in dem sich das Schmiermittel
befindet, mit dem von den beiden abweisenden Dichtlippen eingeschlossenen Hohlraum
verbinden. Der Hohlraum kann gleichzeitig zur Aufnahme von in Ein- oder Mehrzahl
angeordneten Andruckfedern, beispiels- 9<>
weise Schraubenfederringen, dienen, die durch diese Anordnung im Hohlraum allseitig geschützt
sind.
Die erfindungsgemäße Dichtung kann allgemein Verwendung finden, besonders vorteilhaft
ist ihre Verwendung aber dort, wo zwischen der Achse und dem Lagergehäuse verhältnismäßig
größere Bewegungen gegeben sind und eine allseitige Abdichtung am feststehenden und am beweglichen Teil erforder- >oo
lieh ist. Weiterhin bei Lagern, die vollständig mit Schmiermittel gefüllt sind, da selbst
bei Beschädigung der einen den Hohlraum begrenzenden Seitenwandungen die Betriebssicherheit
des Lagers nicht in Frage gestellt wird, da auch die zweite Begrenzungswand einen absoluten Dichtungsschluß gewährleistet.
In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausbildungsform der Erfindung dargestellt, ·<<
> und es bedeutet Abb. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Abdichtung,
Abb. 2 eine vergrößerte Querschnittdarstellung gemäß Ab. 1, Abb. 3 Darstellung einer
Ausführungsform mit 2 Andruckfedern im »15
Querschnitt und Abb. 4 Darstellung einer anderen Ausführungsform im Querschnitt.
Die Dichtung besteht aus einem einteiligen, in sich geschlossenen Körper aus elastischem
Stoff und besitzt entgegengesetzt gerichtete iao Dichtlippen 3, 3' und einen flanschartigen
Einspannteil 6, 6'. Diese Flanschteile 6, 6'
zeigen unmittelbar über den Dichtlippen 3, 3'
einen Hohlraum 5. Die Seitenwandungen 4, 4' dieses Hohlraumes S sind elastisch und können
zufolge ihrer ausgebauchten Form leicht Bewegungen senkrecht zur Drehrichtung in
sich ausgleichen. Durch diese Anordnung des Hohlraumes ergibt sich die Möglichkeit, die
Enden der flanschartigen Seitenteile 6, 6' fest im Gehäuse 7 unter Verwendung einer Ringplatte
8 einzuspannen.
Da der synthetische Kautschuk während des Betriebes einer Schmierung bedarf, wird der
Hohlraum 5 mit Schmiermittel versehen. Um diesem Schmiermittel den Zutritt zu den
Dichtlippen zu ermöglichen, steht der Hohlraum 5 durch Öffnungen 9 mit dem durch
die Dichtlippen 3, 3' gebildeten Raum in Verbindung.
Die Abb. 3 stellt eine Ausführungsform
«ο dar, bei der in dem Hohlraum 5 zwei schraubengangförmige
Andruckfedern 11 angeordnet sind.
Die Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Enden 12, 12' der flansch-
artigen Wände 4, 4' an den Wandungen des Gehäuses 7 und der Abdeckkappe 13 verschieblich
anliegen. Diese Ausführungsform ist geeignet, geringe Verschiebungen zwischen der Achse und dem Lagergehäuse in sich auszugleichen,
während bei größeren Verschiebungen ein Gleiten der Enden 12, 12' an den
Wandungen des Gehäuses 7 und der Abdeckkappe 13 möglich ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einbaufertige Dichtung für Achsen und Wellen aus elastischem Stoff mit entgegengesetzt gerichteten Dichtlippen und flanschenartigem Einspannteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem einteiligen, in sich geschlossenen Körper besteht, dessen Flanschteile (ό,-ό') unmittelbar über den Dichtlippen (3, 3') einen Hohlraum (5) aufweisen, dessen Seitenwandungen (4, 4') elastisch sind, und daß dieser Hohlraum (5) gegebenenfalls durch Öffnungen (9) mit dem durch die Dichtlippen (3, 3') gebildeten Hohlraum in Verbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnunsren
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937A0084187 DE702439C (de) | 1937-09-14 | 1937-09-14 | Einbaufertige Dichtung fuer Achsen und Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937A0084187 DE702439C (de) | 1937-09-14 | 1937-09-14 | Einbaufertige Dichtung fuer Achsen und Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE702439C true DE702439C (de) | 1941-02-07 |
Family
ID=6949100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937A0084187 Expired DE702439C (de) | 1937-09-14 | 1937-09-14 | Einbaufertige Dichtung fuer Achsen und Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE702439C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949916C (de) * | 1951-07-22 | 1956-09-27 | Goetzewerke | Einbaufertige Wellendichtung aus einer vorzugsweise aus Gummi bestehenden Manschette |
DE1006882B (de) * | 1952-10-22 | 1957-04-25 | Nat Motor Bearing Co Inc | Dichtungseinsatz fuer die Achsschenkel von Eisenbahnwagen od. dgl. |
DE975032C (de) * | 1950-11-28 | 1961-07-13 | Matthias Schreiner | Kies- und Sandpumpe |
DE3127104A1 (de) * | 1981-07-09 | 1983-01-27 | Intertractor Viehmann GmbH & Co, 5820 Gevelsberg | "scharniergelenk einer gleiskette" |
DE3221526A1 (de) * | 1982-06-08 | 1983-12-08 | Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim | Wellendichtring |
DE3420523A1 (de) * | 1984-06-01 | 1985-12-05 | Elring Dichtungswerke Gmbh, 7012 Fellbach | Radialwellendichtring |
DE4210701A1 (de) * | 1991-06-18 | 1993-01-07 | Klueber Lubrication | Dichtungsanordnung |
-
1937
- 1937-09-14 DE DE1937A0084187 patent/DE702439C/de not_active Expired
Cited By (7)
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---|---|---|---|---|
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