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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsstruktur, um zu verhindern, dass eine Flüssigkeit im Inneren der Vorrichtung aus der Vorrichtung ausläuft, und eine Flüssigkeit von außen in die Vorrichtung eindringt, sowie eine diese Dichtungsstruktur umfassende Vorrichtung.
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[H intergrundtechnologie]
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Eine Dichtungsstruktur zum Abdichten zwischen einer Rotorkomponente und einem die Rotorkomponente aufnehmenden Gehäuse ist bekannt.
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Eine herkömmliche Dichtungsstruktur ist z. B. in der Patentveröffentlichung
JP 2009 -
150417 A (Patentdokument 1) offenbart. In dieser Patentveröffentlichung ist eine Dichtungsstruktur mit einem Dichtungsglied und einem das Dichtungsglied umgebenden Schleuderring offenbart. Der Schleuderring ist derart vorgesehen, dass er ein Außenseiten-Verbindungsglied einer Verbindungsvorrichtung umgibt. Der Schleuderring erfüllt dabei den Zweck, eine Verformung des Dichtungsgliedes bei der Montage an der Verbindungsvorrichtung zu verhindern.
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[Dokumente des Standes der Technik]
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[Patentdokumente]
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[Patentdokument 1] JP Patentveröffentlichung Nr. 2009-150417 A
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[Kurzfassung der Erfindung]
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[Technische Aufgabe der Erfindung]
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Bei dem in dem Patentdokument 1 offenbarten Dichtungsglied wird jedoch der Schleuderring zu einem Außenraum freiliegend angeordnet. Durch auf den Schleuderring wirkende äußere Kräfte, z. B. durch Waschwasser, kommt es vor, dass der Schleuderring von der vorgegebenen Anordnungsposition abweicht. Ferner besteht das Problem, dass sich der Schleuderring z. B. durch Schwingungen von der Anordnungsposition löst.
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Die vorliegende Erfindung beabsichtigt die Bereitstellung einer Dichtungsstruktur, bei der ein Wirken äußerer Kräfte auf den Schleuderring unterdrückt werden kann, sowie einer Vorrichtung, die diese Dichtungsstruktur aufweist.
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[Mittel zum Lösen der Aufgabe]
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft eine Dichtungsstruktur zum Abdichten zwischen einem Wellenglied und einem Gehäuse, das zumindest einen Teil des Wellengliedes aufnimmt. Die Dichtungsstruktur umfasst einen auf der Außenumfangsfläche des Wellengliedes vorgesehenen Schleuderring, ein zwischen dem Gehäuse und dem Schleuderring vorgesehenes Dichtungsglied, und eine Abdeckungskomponente, die zumindest teilweise ein Freiliegen des Schleuderrings verhindert.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung, die ein Wellenglied, ein Gehäuse, das zumindest einen Teil des Wellengliedes aufnimmt, und eine Dichtungsstruktur zum Abdichten zwischen dem Wellenglied und dem Gehäuse umfasst. Bei dieser Vorrichtung umfasst die Dichtungsstruktur einen auf der Außenumfangsfläche des Wellengliedes vorgesehenen Schleuderring, ein zwischen dem Gehäuse und dem Schleuderring vorgesehenes Dichtungsglied, und eine Abdeckungskomponente, die zumindest teilweise ein Freiliegen des Schleuderrings verhindert.
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Bei der Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Abdeckungskomponente derart gebildet, dass eine Endseite des Schleuderrings zumindest teilweise bedeckt ist.
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Bei der Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Abdeckungskomponente mit dem Wellenglied einteilig gebildet.
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Bei der Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in diametraler Richtung des Wellengliedes der Abstand zwischen der Außenumfangsfläche der Abdeckungskomponente und der Innenumfangsfläche des Gehäuses größer als die Abmessung des Dichtungsgliedes in Ausdehnungslage.
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Bei der Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Höhe der Abdeckungskomponente in diametraler Richtung des Wellengliedes kleiner oder gleich der Höhe des Schleuderrings in der gleichen Richtung.
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Die Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine elastische Komponente, die zwischen dem Schleuderring und der Außenumfangsfläche des Wellengliedes vorgesehen ist, wobei die elastische Komponente einen konkaven Abschnitt aufweist.
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Bei der Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die elastische Komponente einen rohrförmigen Abschnitt, wobei der konkave Abschnitt in dem rohrförmigen Abschnitt angeordnet wird.
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Bei der Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die elastische Komponente einen rohrförmigen Abschnitt und einen Flanschabschnitt, der sich von dem rohrförmigen Abschnitt zur diametralen Innenseite des Wellengliedes erstreckt. Der konkave Abschnitt ist in einem Winkelabschnitt zwischen dem rohrförmigen Abschnitt und dem Flanschabschnitt angeordnet.
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Die Dichtungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auf verschiedene Vorrichtungen geeignet angewendet werden.
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[Wirkungen der Erfindung]
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Durch das Unterdrücken der Einwirkung von äußeren Kräften auf den Schleuderring, kann eine Abweichung oder ein Lösen des Schleuderrings von der Anordnungsposition verhindert werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein schematischer Querschnitt der Dichtungsstruktur in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein schematischer Querschnitt der Dichtungsstruktur in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[Ausführungsformen der Erfindung]
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1 ist ein schematischer Querschnitt einer Vorrichtung 10, die eine Dichtungsstruktur 1 umfasst, in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die Vorrichtung 10 umfasst ein Wellenglied 4, ein Gehäuse 5 sowie die Dichtungsstruktur 1. Die Dichtungsstruktur 1 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dichtet zwischen dem Wellenglied 4 und dem Gehäuse 5 ab. Dadurch dichtet die Dichtungsstruktur 1 einen Innenraum der Vorrichtung 10 von einem Außenraum ab.
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Die Vorrichtung 10 umfasst die Dichtungsstruktur 1, das Wellenglied 4 und das Gehäuse 5, wobei die Bestandteile der Vorrichtung 10 jedoch nicht hierauf beschränkt sind. Das heißt, die Vorrichtung 10 kann auch andere Bestandteile als die Dichtungsstruktur 1, das Wellenglied 4 und das Gehäuse 5 umfassen.
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Die Vorrichtung 10 ist z. B. ein Reduziergetriebe. Die Vorrichtung 10 kann aber auch eine andere Vorrichtung als ein Reduziergetriebe sein. Das Wellenglied 4 ist eine Komponente, die sich z. B. durch den Betrieb eines Reduziergetriebes dreht. Das Wellenglied kann aber auch eine andere drehbare Rotationskomponente sein. Es ist nicht beabsichtigt, die Dichtungsstruktur 1 nur an einer speziellen Vorrichtung vorzusehen, sondern sie kann auf eine beliebige Vorrichtung, die eine Rotationskomponente aufweist, angewendet werden.
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Das Wellenglied 4 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist derart aufgebaut, dass es sich um eine bestimmte Rotationsachse dreht. Das Wellenglied 4 weist eine Säulenform, Zylinderform oder eine andere Form auf. In 1 sind zwei zur Rotationsachse des Wellengliedes 4 parallele Pfeile dargestellt. Bei einem der Pfeile (der Pfeil, der zur rechten Seite der Blattfläche zeigt) handelt es sich um die zur Rotationsachse des Wellengliedes 4 parallele Richtung, wobei dieser zur Innenseite des Innenraumes des Gehäuses 5 gerichtet ist, bei dem einen Pfeil (der Pfeil, der zur rechten Seite der Blattfläche gerichtet ist) handelt es sich um die zur Rotationsachse des Wellengliedes 4 parallele Richtung, wobei dieser in die zum Innenraum des Gehäuses 5 gerichtete Richtung gerichtet ist, bei dem anderen Pfeil (Pfeil der zur linken Seite der Blattfläche gerichtet ist) handelt es sich um die zur Rotationsachse des Wellengliedes 4 parallele Richtung, wobei dieser in die zum Außenraum des Gehäuses 5 gerichtete Richtung gerichtet ist.
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Das Gehäuse 5 ist in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung koaxial oder im Wesentlichen koaxial zu dem Wellenglied 4 angeordnet. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dreht sich zumindest entweder das Wellenglied 4 oder das Gehäuse 5 um die Rotationsachse. Dabei kann sich das Wellenglied 4 bezüglich des befestigten Gehäuses 5 drehen, es kann sich aber auch das Gehäuse 5 bezüglich des befestigten Wellengliedes 4 drehen.
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Das Gehäuse 5 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist einen Innenraum auf, wobei in diesem Innenraum ein Teil des Wellengliedes 4 aufgenommen wird. In dem Innenraum des Gehäuses 5 können auch andere Bestandteile der Vorrichtung 10 als das Wellenglied 4 aufgenommen werden. Als ein Beispiel kann in dem Innenraum des Gehäuses 5 auch eine mit dem Wellenglied 4 verbindbare Zahnradeinheit aufgenommen werden.
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Die Dichtungsstruktur 1 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in einem ringförmigen Raum zwischen dem Wellenglied 4 und dem Gehäuse 5 vorgesehen, und dichtet dadurch den Innenraum des Gehäuses 5 vom Außenraum ab.
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Das Wellenglied 4 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine Außenumfangsfläche 14 auf. Die Innenumfangsfläche der Dichtungsstruktur 1 haftet an der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4.
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Das Gehäuse 5 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine Innenumfangsfläche 15 auf. Eine Außenumfangsfläche 23 der Dichtungsstruktur 1 haftet an der Innenumfangsfläche 15 des Gehäuses 5 an. Dadurch wird die Dichtungsstruktur 1 derart angeordnet, dass sie zwischen der Innenumfangsfläche 15 des Gehäuses 5 und der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4 eingeklemmt wird.
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Die Dichtungsstruktur 1 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist einen Schleuderring 2 und ein Dichtungsglied 3 auf. Der Schleuderring 2 umfasst einen zylinderförmigen rohrförmigen Abschnitt 11, und einen vom Ende des rohrförmigen Abschnitts 11 zur diametralen Innenseite des Wellengliedes 4 vorstehenden Flanschabschnitt 12. Der Schleuderring 2 kann abgesehen von dem rohrförmigen Abschnitt 11 und dem Flanschabschnitt 12 noch weitere Bestandteile umfassen. In einer Ausführungsform ist der Schleuderring 2 auf der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4 haftend vorgesehen. Wie in der Figur gezeigt, kann der Schleuderring 2 auch über eine elastische Komponente 17 auf der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4 haftend vorgesehen werden. Die elastische Komponente 17 ist eine elastisch verformbare Komponente z. B. aus Gummi. Als Material der elastischen Komponente 17 kann ein geeignetes elastisch verformbares bekanntes Material verwendet werden.
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Der rohrförmige Abschnitt 11 des Schleuderrings 2 kann teilweise oder insgesamt rohrförmig gebildet werden. Ein Ende oder beide Enden des rohrförmigen Abschnitts 11 kann/können auch abgefast sein.
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Die Dichtungsstruktur 1 umfasst eine Abdeckungskomponente 16, die derart aufgebaut und angeordnet ist, dass ein Freiliegen des Schleuderrings 2 zum Außenraum hin verhindert wird. Die Abdeckungskomponente 16 ist derart aufgebaut und angeordnet, dass ein Freiliegen zumindest eines Teils des Schleuderrings 2 verhindert wird.
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Dadurch, dass bei der Vorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch die Abdeckungskomponente 16 die Einwirkung von äußeren Kräften auf den Schleuderring 2 verhindert wird, kann eine Abweichung oder ein Lösen des Schleuderrings von der Anordnungsposition verhindert werden.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Abdeckungskomponente 16 mit dem Wellenglied 4 einteilig vorgesehen. Dadurch kann die Effizienz bei der Einbettung der Dichtungsstruktur 1 in die Vorrichtung 10 verglichen mit einer nachträglichen Vorsehung der Abdeckungskomponente nach der Montage der Dichtungsstruktur 1 gesteigert werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Abdeckungskomponente 16 derart gebildet, dass eine Endseite 2a des Schleuderrings 2 zumindest teilweise bedeckt ist. Dadurch kann die Einwirkung äußerer Kräfte auf die Endseite 2a des Schleuderrings 2 unterdrückt werden. Die Endseite 2a ist die Endseite auf der entlang der Rotationsachse des Gehäuses 5 vom Innenraum des Gehäuses 5 abgewandten Seite. Dadurch, dass zumindest ein Teil der Endseite 2a des Schleuderrings 2 durch die Abdeckungskomponente 16 bedeckt wird, kann das Einwirken von ins Innere des Gehäuses 5 hineindrückenden äußeren Kräften auf den Schleuderring 2 effektiv verhindert werden. Dadurch kann ein Abweichen des Schleuderrings 2 von der Anordnungsposition effektiv verhindert werden, und insbesondere kann verhindert werden, dass sich der Schleuderring 2 gegenüber der ursprünglichen Anordnungsposition weiter zur Innenseite des Gehäuses 5 bewegt. Bewegt sich der Schleuderring 2 zur Innenrichtung des Gehäuses 5, wird dies zur Ursache für eine Beschädigung der Vorrichtung 10 durch eine Interferenz mit anderen Komponenten der Vorrichtung 10. Dadurch, dass durch die Abdeckungskomponente 16 ein Bewegen der Endseite 2a des Schleuderrings 2 zur Innenrichtung des Gehäuses 5 verhindert oder unterdrückt wird, kann eine Beschädigung der Vorrichtung 10 verhindert werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Höhe H1 der Abdeckungskomponente 16 in diametraler Richtung der Wellengliedes 4 (im Folgenden auch einfach als „diametrale Richtung“ bezeichnet) kleiner oder gleich einer Höhe H2 des Schleuderrings 2 in der gleichen Richtung. Der Schleuderring 2 und das Dichtungsglied 3 werden zwischen der Außenoberfläche 14 des Wellengliedes 4 und der Innenoberfläche 15 des Gehäuses 5 eingepresst. Hat die Abdeckungskomponente 16 eine große Höhe und vergrößert sich dadurch der Niveauunterschied zwischen der Abdeckungskomponente 16 und der Außenoberfläche 14 des Wellengliedes 4, wird beim Einpressen die Verformungsgröße des Schleuderrings 2 und des Dichtungsgliedes 3 größer, sodass der Schleuderring 2 und das Dichtungsglied 3 leichter beschädigt werden. Eine Beschädigung des Schleuderrings 2 und des Dichtungsgliedes 3 beim Einpressen kann dadurch verhindert werden, dass die Höhe H1 der Abdeckungskomponente 16 kleiner oder gleich der Höhe H2 des Schleuderrings 2 in der gleichen Richtung vorgesehen wird. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Höhe H1 der Abdeckungskomponente 16 in diametraler Richtung der Wellengliedes 4 größer oder gleich einer Höhe H3 der elastischen Komponente 17 in der gleichen Richtung. Dadurch kann die Einwirkung äußerer Kräfte auf den Schleuderring 2 unterdrückt werden. Dadurch kann eine Abweichung oder ein Lösen des Schleuderrings 2 von der Anordnungsposition verhindert werden.
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In 1 wird das Dichtungsglied 3 zwischen der Außenoberfläche 14 des Wellengliedes 4 und der Innenoberfläche 15 des Gehäuses 5 eingepresst, sodass es in diametraler Richtung des Wellengliedes 4 verkürzt wird. Das Dichtungsglied 3 nimmt durch die eigene Elastizität eine Ausdehnungslage ein, wenn von außen keine Kompressionskraft einwirkt. Daher wird die Abmessung des Dichtungsgliedes in diametraler Richtung des Wellengliedes 4 größer, wenn die in 1 gezeigte Beugelage angenommen wird, als wenn die Ausdehnungslage angenommen wird. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Höhe H1 der Abdeckungskomponente 16 derart festgelegt, dass der Abstand zwischen einer Außenumfangsfläche 16a der Abdeckungskomponente 16 und der Innenumfangsfläche 15 des Gehäuses 5 größer ist als die Abmessung des Dichtungsgliedes 3 in diametraler Richtung des Wellengliedes 4, wenn die Ausdehnungslage angenommen wird. Dadurch ist die Außenumfangsfläche 16a der Abdeckungskomponente 16 auf der Endseite der diametralen Innenseite des Dichtungsgliedes 3, das eine Ausdehnungslage angenommen hat, oder weiter auf der diametralen Innenseite des Wellengliedes 4 als der Endabschnitt positioniert. Dadurch können bei der Montage des Dichtungsgliedes 3 an der Vorrichtung 10 Interferenzen zwischen dem Dichtungsglied 3 und der Abdeckungskomponente 16 verhindert werden. Daher kann die Effizienz bei der Montage des Dichtungsgliedes 3 an der Vorrichtung 10 gesteigert und eine Beschädigung des Dichtungsgliedes 3 verhindert werden.
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Als Nächstes wird anhand von 2 die Dichtungsstruktur 1 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Der Unterschied zu der in 1 gezeigten Dichtungsstruktur 1 besteht darin, dass die elastische Komponente 17 bei der in 2 gezeigten Dichtungsstruktur 1 einen konkaven Abschnitt 13 aufweist. Da der Schleuderring 2 ein Übermaß aufweist, wirkt beim Einpressen des Schleuderrings 2 in das Wellenglied 4 ein Reibungswiderstand von der Außenoberfläche 14 des Wellengliedes 4 auf den Schleuderring 2. Wird der Widerstand größer, ergibt sich das Problem, dass der Schleuderring 2 nicht bis zur vorgegebenen Anordnungsposition eingeführt werden kann. Ferner wird durch ein gewaltsames Einpressen des Schleuderrings 2 eine Verformung und Beschädigung des Schleuderrings 2 verursacht.
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Als Maßnahme gegen diese Probleme, umfasst die elastische Komponente 17 bei der Dichtungsstruktur in 2 konkave Abschnitte 13. Dabei kann die elastische Komponente 17 einen konkaven Abschnitt 13, oder wie in 2 gezeigt, auch zwei konkave Abschnitte 13 umfassen. Die konkaven Abschnitte 13 können auch auf der Seite der elastischen Komponente 17, die der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4 gegenüberliegt, vorgesehen werden.
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Durch die konkaven Abschnitte 13 kann selbst dann, wenn sich beim Einpressen des Schleuderrings 2 die von dem Wellenglied 4 auf die elastische Komponente 17 wirkende Widerstandskraft vergrößert, der Widerstand vom Wellenglied 4 gegenüber dem Schleuderring 2 dadurch verringert werden, dass sich die elastische Komponente 17 in einen durch die konkaven Abschnitte 13 abgegrenzten Raum bewegt. Daher kann der Schleuderring 2 leicht bis zur vorgegebenen Anordnungsposition eingeführt werden.
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In der dargestellten Ausführungsform umfasst die elastische Komponente 17 einen die Rotationsachse des Wellengliedes 4 umgebenden rohrförmigen Abschnitt 18. Die konkaven Abschnitte 13 können auch an dem rohrförmigen Abschnitt 18 vorgesehen werden.
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In der dargestellten Ausführungsform umfasst die elastische Komponente 17 einen vom Endabschnitt des rohrförmigen Abschnitts 18 zur diametralen Innenseite des Wellengliedes 4 verlaufenden Flanschabschnitt 19, und zwischen dem rohrförmigen Abschnitt 18 und dem Flanschabschnitt 19 einen Winkelabschnitt 28. Die konkaven Abschnitte 13 können auch an dem Winkelabschnitt 28 vorgesehen werden. Dadurch kann sich die elastische Komponente 17 beim Einpressen des Schleuderrings 2 in den Raum bewegen, der von den im Winkelabschnitt 28 vorgesehenen konkaven Abschnitten 13 abgegrenzt wird, sodass der Schleuderring 2 leicht bis zur vorgegebenen Anordnungsposition eingeführt werden kann.
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Die Anzahl und Abmessung der an der elastischen Komponente 17 vorgesehenen konkaven Abschnitte 13 kann unter Berücksichtigung des auf den Schleuderring 2 wirkenden Widerstands und sonstigen Bedingungen geeignet festgelegt werden.
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Der rohrförmige Abschnitt 11 des Schleuderrings 2 umfasst eine Innenumfangsfläche 21 und eine Außenumfangsfläche 20 auf der der Innenumfangsfläche 21 abgewandten Seite. In der dargestellten Ausführungsform ist die elastische Komponente 17 auf der Innenumfangsfläche 21 des rohrförmigen Abschnitts 11 und der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4 vorgesehen. Anstelle der elastischen Komponente 17 kann auch eine Adhäsionsschicht vorgesehen werden. Durch die Adhäsionsschicht haftet der Schleuderring 2 auf der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4. Auf der Innenumfangsfläche 21 des rohrförmigen Abschnitts 11 und der Außenumfangsfläche 14 des Wellengliedes 4 kann auch eine andere Komponente als eine Adhäsionsschicht vorgesehen werden.
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Beim Einpressen des Schleuderrings 2 in das Wellenglied 4, kann auch eine nicht dargestellte Spannvorrichtung zum Positionieren des Wellengliedes 4 verwendet werden.
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Die weitere Erläuterung des Dichtungsgliedes 3 erfolgt wieder anhand von 1. Das Dichtungsglied 3 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist einen ringförmigen Hauptringteil 24 auf, der die Rotationsachse des Wellengliedes 4 umgibt. Der Hauptringteil 24 weist einen zylinderförmigen Zylinderabschnitt 241, einen in der diametralen Richtung des Wellengliedes 4 weiter auf der Innenseite als der Zylinderabschnitt 241 vorgesehenen Innenseitenendabschnitt 243, und einen den Zylinderabschnitt 241 und den Innenseitenendabschnitt 243 verbindenden Verbindungsabschnitt 242 auf. Der Verbindungsabschnitt 242 weist eine im Großen und Ganzen ringförmige Form auf. Das Dichtungsglied 23 wird derart angeordnet, dass die Außenumfangsfläche 23 des Hauptringteils 24 (des Zylinderabschnitts 241) mit der Innenumfangsfläche 15 des Gehäuses 5 in Kontakt kommt. Der Innenseitenendabschnitt 243 weist eine ringförmige Hauptlippe 25 und eine ringförmige Staublippe 26 auf. In diametraler Richtung des Wellengliedes 4 ist auf der Außenseite der Hauptlippe 25 ein Federring 27 vorgesehen.
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Die Staublippe 26 steht von dem Innenseitenendabschnitt des Hauptringteils 24 zum Außenraum und der diametralen Innenseite des Wellengliedes 4 gerichtet schräg vor. Die Staublippe 26 verhindert, dass Fremdkörper, wie in dem Außenraum schwebender Staub, in den Innenraum eindringen.
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Das vordere Ende der Staublippe 26 steht mit der Außenumfangsfläche 20 des rohrförmigen Abschnitts 11 in Kontakt. Während sich zumindest entweder das Wellenglied 4 oder das Gehäuse 5 dreht, reibt das vordere Ende der Staublippe 26 an dem rohrförmigen Abschnitt 11. In einer Ausführungsform wird der Schleuderring 2 aus einem Material mit einer besseren Verschleißfestigkeit als das Wellenglied 4 gebildet. Daher kann ein Verschleiß des Schleuderrings 2 durch den Kontakt mit der Staublippe 26 unterdrückt werden.
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Die Hauptlippe 25 steht mit der Außenumfangsfläche 20 des rohrförmigen Abschnitts 11 in Kontakt. In diametraler Richtung des Wellengliedes 4 ist auf der Außenseite der Hauptlippe 25 ein die Hauptlippe 25 umgebender Federring 27 vorgesehen. Der Federring 27 übt auf die Hauptlippe 25 eine zur diametralen Innenseite des Wellengliedes 4 gerichtete Kraft auf. Dadurch haftet die Hauptlippe 25 auf der Außenumfangsfläche 20 des rohrförmigen Abschnitts 11. Dadurch wird das Auslaufen einer im Innenraum aufgenommenen Flüssigkeit (z. B. ein Schmieröl usw.) aus dem Zwischenraum zwischen der Hauptlippe 25 und der Außenumfangsfläche 20 des rohrförmigen Abschnitts 11 in den Außenraum verhindert.
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Während sich zumindest entweder das Wellenglied 4 oder das Gehäuse 5 dreht, reibt ein Pressring 251 an dem rohrförmigen Abschnitt 11 des Schleuderrings 2. Wie vorstehend beschrieben, wird in einer Ausführungsform der Schleuderring 2 aus einem Material mit einer besseren Verschleißfestigkeit als das Wellenglied 4 gebildet. Daher kann ein Verschleiß des Schleuderrings 2 durch den Kontakt mit der Hauptlippe 25 unterdrückt werden.
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Die Dichtungsstruktur 1 kann zusätzlich zu dem Dichtungsglied 3 auch ein anderes Dichtungsglied aufweisen. Das andere Dichtungsglied wird benachbart zu dem Dichtungsglied 3 vorgesehen. Das andere Dichtungsglied wird derart vorgesehen, dass es die Rotationsachse des Wellengliedes 4 umgibt. Das andere Dichtungsglied kann auch in Rotationsachsenrichtung des Wellengliedes 4 auf der Außenseite (Seite des Außenraums) angeordnet werden.
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[Industrielle Anwendbarkeit]
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Das Prinzip der vorstehenden Ausführungsformen ist bei verschiedenen Maschinenanlagen nutzbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dichtungsmechanismus
- 2
- Schleuderring
- 3
- Dichtungsglied
- 4
- Wellenglied
- 5
- Gehäuse
- 10
- Vorrichtung
- 11
- rohrförmiger Abschnitt
- 12
- Flanschabschnitt
- 13
- konkaver Abschnitt
- 16
- Abdeckungskomponente
- 17
- elastische Komponente
- 18
- rohrförmiger Abschnitt
- 19
- Flanschabschnitt
- 24
- Hauptringteil
- 25
- Hauptlippe
- 26
- Staublippe
- 27
- Federring
- 28
- Winkelabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009 [0003]
- JP 150417 A [0003]