DE911196C - Gleitlagerbuchsen aus Werkstoff mit Kapillaren - Google Patents

Gleitlagerbuchsen aus Werkstoff mit Kapillaren

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DE911196C
DE911196C DED11503A DED0011503A DE911196C DE 911196 C DE911196 C DE 911196C DE D11503 A DED11503 A DE D11503A DE D0011503 A DED0011503 A DE D0011503A DE 911196 C DE911196 C DE 911196C
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plain bearing
rings
bearing bushes
ring
capillaries
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Expired
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DED11503A
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English (en)
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Bosch Rexroth AG
Original Assignee
Deutsche Star Kugelhalter GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/10Construction relative to lubrication
    • F16C33/1025Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
    • F16C33/103Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant retained in or near the bearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Gleitlagerbuchsen aus Werkstoff mit Kapillaren Die Erfindung betrifft Gleitlagerbuchsen aus porösem Werkstoff, die unter dem Namen Ölloslager bekanntgeworden sind. Es handelt sich hierbei um Buchsen aus einem Werkstoff, z. B. aus gesintertem Metall oder aus Kohle, der eine große Zahl von Kapillaren aufweist, die das Schmiermittel, vorzugsweise Öl, aufsaugen. Diese in den Kapillaren enthaltene Schmiermittelmenge gibt den Buchsen gute Notlaufeigenschaften, so daß diese Lager eine weite Verbreitung gefunden haben.
  • Lagerbuchsen der genannten Art haben jedoch noch gewisse Mängel; einer davon ist, daß die Buchsen trotz der Kapillaren im Werkstoff besondere Schmiermittelkammern erfordern, ein anderer, daß Buchsen einbauempfindlich sind, weil die in Frage kommenden Werkstoffe für die Lagerbuchsen keine großen mechanischen Beanspruchungen aushalten, und ein weiterer Mangel ist der, daß die Ausdehnungskoeffizienten der Lagerbuchsen von denen der sie aufnehmenden Lager abweichen, so daß es schwierig ist, bei Erwärmung des Lagers einen festen Sitz der Lagerbuchsen zu erhalten.
  • Die genannten Mängel der Gleitlagerbuchsen sind erfindungsgemäß sämtlich dadurch vermieden, daß über die Buchsen Toleranzausgleichsringe geschoben und diese gleichzeitig als Schmiermittelkammern ausgebildet sind. Toleranzausgleichsringe, wie sie beispielsweise in dem Patent 834 477 beschrieben sind, sind offene oder geschlossene Blechringe aus dünnem, federndem Werkstoff mit axial gerichteten oder längs des Umfanges tangential verlaufenden Wellen oder Sicken, die den Ringen eine radiale Federung verleihen, wobei das Maß der möglichen Durchfederung in der Größenordnung eines Vielfachen (2o- bis 3ofachen) der üblichen Herstellungstoleranzen für Bohrungen, Wellen, Lagerbuchsen u. dgl. liegt. Diese Ringe ergeben einen festen Sitz der Buchsen auch dann, wenn der Durchmesser der Buchsen und der sie aufnehmenden Bohrung mit großer Toleranz hergestellt wird. Die Federung der Ringe gleicht auch verschiedene Dehnungen von Buchsen und Lagern aus, so daß der feste Sitz der Buchsen auch bei Erwärmung gewahrt bleibt. Die von den Wellen und von der Außenfläche der Buchsen umgrenzten Räume bilden die Schmiermittelkammer. Soweit erforderlich, sind in den Ringen Dichtungsmittel angebracht bzw. solche Mittel an den Buchsen selbst befestigt.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt Abb. I eine Gleitlagerbuchse mit einem Toleranzausgleichsring gemäß der Erfindung in Ansicht, Abb. 2 die gleiche Buchse im Schnitt nach Linie II-II der Abb. I, Abb. 3 die gleiche Gleitlagerbuchse wie in Abb. I und 2 mit einem abweichend geformten Toleranzausgleichsring im Schnitt, Abb. 4 eine Gleitlagerbuchse mit einem Toleranzring ähnlich Abb. I und 2, wobei in den glatten Randteilen des Ringes Dichtungen angebracht sind, Abb. 5 eine Gleitlagerbuchse mit einem Toleranzring mit in der Mitte des Ringes eingepreßtem Filzring und Abb. 6 eine Gleitlagerbuchse mit einem Toleranzring, der durch Sprengringe an den Rändern abgeschlossen ist.
  • In Abb. I und 2 ist die rohrförmige Gleitlagerbuchse mit I bezeichnet. Sie besteht aus einem Werkstoff mit vielen Kapillaren, beispielsweise aus gesintertem Metall oder aus Kohle. Uber oder auf der Buchse sitzt ein Toleranzausgleichsring 2 mit axial gerichteten Wellen oder Sicken 3, die aus dem ursprünglich glatten und dann ringförmig gebogenen Blechstreifen herausgepreßt sind, und zwar so, daß neben den Stirnseiten der Wellen oder Sicken glatte, axial gerichtete Blechteile 4 verbleiben. Die Stirnkanten 5 der Wellen sind geschlossen und gut abgerundet, um das Einpressen der Gleitlagerbuchsen zusammen mit den Ringen in die Lagerbohrung zu erleichtern. Außerdem erhöhen die geschlossenen Stirnkanten 5 die Festigkeit der Wellen oder Sicken erheblich. Der Innenraum der Wellen 3 dient als Schmiermittelbehälter: er ist beispielsweise mit Öl gefüllt. Die glatten Teile 4 des Ringes werden beim Einpressen fest gegen die Oberfläche der Buchse gedrückt, so daß eine genügende Abdichtung der Wellen erreicht wird. Die Wellen nehmen ein Vielfaches des in den Kapillaren befindlichen Schmiermittels auf, so daß die Notlaufeigenschaften der Lager wesentlich verbessert werden. Der Außendurchmesser der Buchse und die Bohrung des die Buchse aufnehmenden Lagers können mit großer Toleranz hergestellt werden, da die Federung der Ringe die Toleranz ausgleicht. Die Gefahr der Zerstörung der Lager beim Einbauen ist vermieden. Gleichzeitig gestattet die radiale Federung verschiedene Dehnungen der Buchsen und des Lagers bei zunehmender Erwärmung der Lager im Betrieb.
  • Die Abb. 3 zeigt die gleiche Gleitlagerbuchse I mit einem Toleranzring 6, der ebenfalls aus einem Blechstreifen gebogen und während des Biegens so gewellt ist, daB seine Wellen 7 tangential längs des Umfanges verlaufen. Auch der Ring 6 hat axial gerichtete Teile 8, die auf der Oberfläche der Buchse I anliegen. Das Innere jeder Welle 7 bildet eine Ölkammer, die mit der Oberfläche der Gleitlagerbuchse in Verbindung steht.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. q. unterscheidet sich von dem nach Abb. I insoweit, als die glatten Teile 9 des Toleranzringes Io Aufwölbungen II erhalten, die zur Aufnahme einer als Dichtung dienenden Asbestschnur I2 dienen. Diese Schnüre verhindern, daß Öl aus den Wellen I3 längs der Oberfläche der Gleitlagerbuchsen nach außen gelangen kann.
  • Der Ring 14 nach dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 ist in seinem mittleren Teil I5 so geformt, daß er eine Tasche bildet. Hieran schließen sich zu beiden Seiten Wellen I6 und I7 an, die etwas höher als die Taschen sind. Die Randteile I8 sind wiederum eben ausgebildet. Die Tasche I5 nimmt einen Filzring I9 auf, der mit dem Schmiermittel getränkt wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 sind die Wellen 2I des Ringes 2o an der einen Seite offen, d. h. der Ring hat nur an einer Seite einen glatten Teil 22. Zum Abschluß der von den Wellen 2I gebildeten Ölkammern dient hier ein Sprengring 24 an der Rückseite, der in eine kleine Ringnut der Gleitlagerbuchse 25 eingreift. Er schließt nach dem Einpressen der Buchse in die Lagerbohrung die Wellen des Ringes nach hinten hin ab. Das Ausführungsbeispiel zeigt auch vor dem glatten Teil 22 einen Sprengring 23 zum Abschluß der Ölkammern: dieser Ring ist jedoch nur erforderlich, wenn die Fläche 22 die Kammer nicht ausreichend abdichten sollte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. I. Gleitlagerbuchsen aus Werkstoff mit Kapillaren, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Buchsen Toleranzausgleichsringe aufgeschoben sind, d. h. Blechringe aus dünnem, federndem Werkstoff mit Wellen oder Sicken, die den Ringen ein Federungsvermögen in radialer Richtung in der Größenordnung eines Vielfachen der bisher üblichen Herstellungstoleranzen der Lagerbuchsen und Lagerbohrungen geben, und daß die Wellen oder Sicken als Schmiermittelkammern ausgebildet sind.
  2. 2. Glcitlagerbuchsen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Toleranzausgleichsringen Dichtungsmittel angebracht oder Räume zur Aufnahme solcher Mittel ausgebildet sind.
  3. 3. Gleitlagerbuchsen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß die Wellen oder Sicken der Toleranzausgleichsringe durch in den Gleitlagerbuchsen eingesetzte Sprengringe abgeschlossen sind.
DED11503A 1952-02-03 1952-02-03 Gleitlagerbuchsen aus Werkstoff mit Kapillaren Expired DE911196C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109968B (de) * 1959-10-08 1961-06-29 Marie Lucien Louis B Christian Abschlussdeckel fuer Zylinder, insbesondere von hydraulischen Stossdaempfern, mit dichter Kolbenstangendurchfuehrung
DE1141141B (de) * 1954-11-05 1962-12-13 Pitner Alfred Auf seinen Traeger unter Spannung aufgezogener innerer Laufring fuer Nadel- oder Rollenlager
DE2233166A1 (de) * 1971-08-05 1973-06-20 Thomson Ind Inc Selbstschmierendes lager
DE102014103216A1 (de) 2014-03-11 2015-09-17 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Antriebsvorrichtung zur motorischen Betätigung eines Funktionselementes eines Kraftfahrzeuges

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US9784360B2 (en) 2014-03-11 2017-10-10 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft Drive device for the motorized actuation of a functional element of a motor vehicle
DE102014103216B4 (de) * 2014-03-11 2021-03-18 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Antriebsvorrichtung zur motorischen Betätigung eines Funktionselementes eines Kraftfahrzeuges

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