DE2905867C2 - Dichtungsvorrichtung - Google Patents
DichtungsvorrichtungInfo
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3436—Pressing means
- F16J15/3456—Pressing means without external means for pressing the ring against the face, e.g. slip-ring with a resilient lip
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Description
a) die ebene und konische Dichtungsfläche (10,11) wie an sich bekannt an entgegengesetzten
Enden des Dichtungsringes (8) angeordnet sind,
b) die radial innere und äußere periphere Oberfläche \i2, 13) des Dichtungsringes (8) in an sich
bekannter Weise durch Abstände (19) von den -° Wänden der Nut (17) getrennt sind,
c) der Dichtungsring (8) — der wie bekannt stufenförmig durch eine Teilfuge mit radialen
Endflächen (15, 15'; 16, 16'), die ein Paar einander gegenüberliegender und sich überlappender
Oberflächen (14, 14') begrenzen geteilt ist — wobei die Oberflächen (14, 14') in
Umfangsrichtung des Dichtungsringes (8) auf der Mittellinie zwischen und konzentrisch zu
den inneren bzw. äußeren Oberflächen (12, 13) *> des Dichtungsringes (8) angeordnet sind und
durch die Spreizkraft des Ringes (8) dichtend aneinander gepreßt werden und die Endflächen
(15,15'; 16,16') sich von der Mittellinie in radial entgegengesetzter Richtung zur inneren bzw. *5
äußeren peripheren Oberfläche (12, 13) des Ringes (8) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Fläche des drehbaren
Bauteils (5) eine Seitenfläche (R) des Läufers einer Brennkraftmaschine der Drehkolbenbauart ist, und
daß die ebene Fläche des ortsfesten Bauteiles eine entsprechende Seitenfläche (H) des Gehäuses der
Brennkraftmaschine ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (8) durch ein
Halteteil (20) daran gehindert wird, sich in der Ringnut (17) gegenüber dem drehbaren Bauteil (5) zu
drehen.
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer solchen bekannten Dichtung (DE-GM 53 037) ist die konische Dichtungsfläche radial außen
am Dichtungsring angeordnet. Sie berührt nicht den Boden der Ringnut. In dem Zwischenraum zwischen
dem Ringnutboden und der Außenfläche der Dichtung dringt das Druckmedium ein und drückt die Dichtung
zwar verstärkt gegen die ortsfeste Fläche, jedoch von der drehbaren Oberfläche der Ringnut hinweg. Dadurch
wird die Dichtkraft in der Ringnut verringert, so daß das Druckmedium zwischen den beiden konischen Flächen bi
des Dichtungsringes und des drehbaren Teils hindurch austreten kann. Außerdem wird die radiale Ausdehnungsmöglichkeit
des Ringes durch diese Ausbildung begrenzt, so daß es bei hohen Temperaturen zum
Fressen des Ringes kommen kann.
Bei einer anderen Ausführung dieser bekannten Dichtung ist der Dichtungsring seinerseits durch einen
weiteren Dichtungsring gegen die Wand der Ringnut abgedichtet. Dieser Hilfsdichtungsring ist ebenfalls mit
einer kegeligen Dichtungsfläche versehen, die auf der konischen Fläche des Hauptdichtungsringes aufliegt
Dieser Hilfsring ist parallel zu seiner Ringebene von einem stufenförmigen Schlitz durchsetzt, so daß er sich
elastisch radial ausdehnen und sich dadurch immer eng an die Ringnut anlegen kann. Die radiale Spreizkraft des
Ringes wirkt sich jedoch nicht auf die Dichthaltung der Trennfuge zwischen den parallelen zur Ringebene
liegenden einander überlappenden Enden des stufenförmigen Schlitzes aus. Das Druckmedium kann daher die
Hauptdichtung durch den undichten Schlitz im Hilfsring umgehen.
Eine andere Dichtung zwischen einem rotierenden und einem ortsfesten Teil (US-PS Re. 27 188) besteht
aus zwei Dichtungsringen, die mit kegelmantelförmigen Flächen aneinander anliegen und gegeneinander verschiebbar
sind. Der äußere der beiden Dichtungsringe ist geteilt Die Teilfuge entspricht in Gestaltung und
Anordnung der Teilfuge im vorstehend beschriebenen Hilfsring. Die einander gegenüberliegenden und einander
überlappenden Flächen liegen zwischen radialen Endflächen parallel zur Ringebene. Der Ring liegt durch
seine Spreizkraft an der Gehäusewand an und wird andererseits durch eine Feder axial in den Raum
zwischen innerem Dichtring und Gehäusewand gedrückt. Der Federdruck bewirkt auch ein Aneinanderliegen
der sich überlappenden Flächen. Die gewünschte Dichtung dieser Anordnung bedingt jedoch den
zusätzlichen Aufwand der Federanordnung.
Bei einer anderen Dichtungsanordnung (US-PS 11 20 181) wird der Dichtungsring durch einen Federring
axial gegen eine ebene Wand gedrückt. Ohne den Federring könnte der Dichtungsring seine Aufgabe
nicht mit ausreichender Sicherheit erfüllen. Durch den zusätzlichen Federring wird diese Anordnung aufwendig.
Um zwei Flansche einer Rohrleitung, die durch Schrauben fest und unverrückbar miteinander verbunden
sind, gegen einander abzudichten, ist eine Dichtungsanordnung vorgesehen, bei der ein Dichtungsring
mit einer ebenen Kreisringfläche auf dem einen Flansch aufliegt Der Ring wird andererseits in
einer Ringnut des anderen Flansches gehalten, die eine axial verlaufende innere zylindrische Wand und einen
kegelförmigen Nutboden aufweist. Der Ring selbst ist mit radialem Abstand zur zylindrischen Innenwand in
der Nut angeordnet (US-PS 31 18 682). Der Dichtungsring selbst weist also eine ebene Dichtungsfläche, die in
dichtender Anlage an der gegenüberliegenden Flanschfläche anliegt und eine konische Dichtungsfläche auf, die
an der entsprechend konischen Oberfläche der Ringnut anliegt. Hierbei handelt es sich nicht um eine
Abdichtung zwischen zwei sich relativ zueinander bewegenden Teilen.
Die erforderliche Abdichtung zwischen der Innenwand eines Zylinders und der benachbarten Umfangsfläche
des zugehörigen Kolbens einer Brennkraftmaschine wird gewöhnlich mit Hilfe von als Kolbenringe
bezeichneten Dichtungsringen herbeigeführt, die jeweils mit einem Schlitz versehen sind (FR-PS 6 45 370).
Wegen des Vorhandenseins dieser Schlitze sind solche Kolbenringe bestrebt, sich radial nach außen aufzusprei-
zen. Hierbei bewirkt die radiale Spreizkraft, daß die äußere Umfangsfläche des betreffenden Kolbenringes
an die Innenwand des Zylinders angepreßt wird, so daß der Kolbenring eine gute Abdichtung zwischen der
Innenwand des Zylinders und der Außenfläche des Kolbens herbeiführen kann. Um die Abdichtung gegen
Durchtritt des Druckmediums durch die Schlitze herabzusetzen, sind mehrere Dichtungsringe aufeinanderliegend
vorgesehen, deren Schlitze gegeneinander versetzt sind.
Dieser Vorteil eines Kolbenrings bekannter Art, d. h.
seine radiale Spreizkraft, läßt sich jedoch nicht ausnutzen, wenn eine Abdichtung zwischen einer
inneren seitlichen Wandfläche des Gehäuses und der benachbarten Seitunfiäche des Läufers einer Brenn- is
kraftmaschine der Drehkolbenbauart herbeigeführt werden soll.
Daher ist es bis jetzt üblich, zur Erzeugung der benötigten Dichtungskraft zwischen den seitlichen
Flächen eines solchen Läufers und des mgehörigen Gehäuses einen Dichtungsring, der keine Spreizkraft
erzeugt, an die abzudichtende Fläche mit Hilfe von hinter dem Dichtungsring angeordneten Federn oder
ähnlichen elastischen Einrichtungen anzupressen.
Gemäß Fig. 1, wo ein Beispiel für eine solche typische bekannte Dichtungsanordnung dargestellt ist,
wird ein Dichtungsring 1 verwendet, der geeignet ist, eine Abdichtung zwischen einer Seitenfläche R des
Läufers und der benachbarten Seitenfläche H des Gehäuses zu bewirken, und der durch Federn 2 elastisch 3ü
an die Gehäusefläche H angepreßt wird. Damit der Druck ungehindert auf die Flächen des Dichtungsringes
1 wirken kann, werden Spalte h und h' zwischen den radial weiter innen und den radial weiter außen
angeordneten Flächen des Dichtungsrings und den ihnen gegenüberliegenden Wandflächen der Ringnut G
vorgesehen. Daher kann Schmieröl vom radial weiter innen liegenden Teil des Läufers R aus zu dem
Umfangsteil des Läufers durch die genannten Splate und den freien Raum hinter dem Dichtungsring 1, in dem
die Federn 2 angeordnet sind, entweichen.
Es wurden bereits verschiedene Gegenmaßnahmen vorgeschlagen, um ein solches Entweichen von Schmieröl
zu verhindern. Beispielsweise wurde bereits vorgeschlagen, den Dichtungsring 1 mit einer Nut 3 zu 4'
versehen und in dieser Nut einen O-Ring 4 anzuordnen, der eine Abdichtung zwischen dem Läufer und dem
Dichtungsring bewirkt, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Wie in F i g. 2 dargestellt, ist ferner bereits versucht worden,
anstelle eines solchen O-Ringes 4 einen Radialdichtring bzw. eine Wellendichtung 6 zu verwenden.
Diesen bekannten Dichtungsanordnungen haften jedoch verschiedene Nachteile an. Der Dichtungsring 1,
der durch hohe Temperaturen und Drücke beansprucht wird, wird ständig veranlaßt, sich in der Nut G in
Richtung auf eine Seitenwand der Nut zu bewegen, während der Läufer eine komplizierte exzentrische
Drehbewegung ausführt. Daher ergeben sich Änderungen bezüglich der Breite der Spalte h und //', wodurch
die beschriebene Dichtungswirkung aufgehoben wird. b0
Daher übt der Dichtungsring 1 nicht die gewünschte Dichtungswirkung aus, d. h. er läßt Schmieröl, das die
Kurbelwelle, Zahnräder und dgl. am mittleren Teil des Läufers umgibt, in den Verbrennungsraum eintreten, der
zum Teil durch die äußere Umfangsfläche des Läufers b5 abgegrenzt wird; dieses Schmieröl gelangt somit durch
die Spalte h, h' und den freien Raum hinter dem
Dichtungsring 1 zum Verbrennungsraum.
Außerdem können unter hohe;n Druck stehende Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsraum durch
die Spalte und den freien Raum zur Niederdruckseite entweichen.
Dieses Entweichen von Schmieröl und Verbrennungsgasen führt zu einer unerwünschten Verringerung
der Leistung einer Brennkraftmaschine der Drehkolbenbauart sowie zu weiteren Problemen, z. B. einer
Verschlechterung der Verbrennung als L'rsache für eine
wirtschaftlich nicht vertretbare wesentliche Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs sowie zu einer erhöhten
Abgabe giftiger Stoffe an die Atmosphäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
vereinfachen und dahingehend zu verbessern, daß der Dichtungsring sich in radialer Richtung frei dehnen
kann und in allen Stellungen in sich gegen den Durchtritt des Druckmediums dicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 jeweils einen axialen Teilschnitt einer
Dichtungsvorrichtung bekannter Art;
Fig.3 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung;
Fig.4 einen vergrößerten Teilschnitt der Dichtungsvorrichtung nach F i g. 3;
Fig.5 eine Seitenansicht des mit einer konischen Fläche versehenen Dichtungsrings nach F i g. 3; und
Fig. 6 einen Fig. 5 entsprechenden Teil einer Stirnansicht des Dichtungsrings nach Fig. 5 mit einer
konischen Fläche und einem Schlitz.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, bei dem
der Dichtungsring und die Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung dazu dienen, eine Abdichtung zwischen
einer Seitenfläche eines Gehäuses und der benachbarten Seitenfläche des Läufers einer Brennkraftmaschine
der Drehkolbenbauart zu bewirken.
In Fi g. 3 und 4 erkennt man eine Seitenfläche H des
ortsfesten Gehäuses und eine drehbare Oberfläche R des Läufers 5 einer Brennkraftmaschine der Drehkolbenbauart.
In einem kleinen Spalt zwischen den beiden Flächen Wund R ist eine erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung angeordnet. Zu der Dichtungsvorrichtung
gehört ein Dichtungsring 8, der auf einer Flachseite mit einer ebenen Dichtungsfläche 10 versehen ist und auf
seiner entgegengesetzten Flachseite eine sich axial von dem Dichtungsring weg erstreckende konische Dichtungsfläche
11 aufweist; der Dichtungsring ist in einer Ringnut 17 angeordnet, die in der drehbaren Oberfläche
R des Läufers eingearbeitet ist, und die eine sich axial und schräg nach innen erstreckende konische Bodenfläche
18 aufweist.
Die ebene Dichtungsfläche 10 und die konische Dichtungsfläche 11 des Dichtungsrings 8 werden
ständig in Berührung mit der Seitenfläche H des Gehäuses bzw. der konischen Bodenfläche 18 der
Ringnut 17 gehalten, um eine gasdichte Abdichtung zwischen der radial nach innen gerichteten Fläche und
der rpdial nach außen gerichteten Fläche des Dichtungsrings zu bewirken.
Gemäß Fig. 5 und 6 ist der Dichtungsring 8 ein Ringkörper mit einer radialen Breite a (Fig.4) und
einem gekröpften Schlitz 9. Die ebene Dichtungsfläche
10 ist in axialer Richtung von der konischen Dichtungsfläche 11 abgewandt. Genauer gesagt divergiert
die Dichtungsfläche 11 als konische Außenfläche vom einen Ende des Dichtungsringes radial nach außen
zu der ebenen Dichtungsfläche 10. Die konische Fläche '<
11 ist unter einem Winkel von z. B. 45° gegen die ebene
Dichtungsfläche 10 geneigt. Der Schlitz 9 des Dichtungsrings 8 hat eine abgestufte Form und wird gemäß
F i g. 6 durch in der Umfangsrichtung verlaufende sowie durch radiale Endflächen gebildet. Zu dem Schlitz 9 des i<
> Dichtungsrings gehören in der Umfangsrichtung verlaufende Oberflächen 14 und 14' des Schlitzes 9, die im
wesentlichen in der Mitte zwischen den inneren und äußeren Umfangsflächen 12 und 13 konzentrisch mit
dem Dichtungsring verlaufen; ferner sind radiale i> Endflächen 15, 15' und 16. 16' vorhanden, die sich von
den in der Umfangsrichtung verlaufenden Oberflächen 14 und 14' aus zu den betreffenden Umfangsflächen 12,
13 des Dichtungsrings 8 erstrecken. Die in der Umfangsrichtung verlaufenden Oberflächen 14 und 14'
überlappen sich und stehen in Gleitberührung. Wegen dieser Gestaltung kann sich der Dichtungsring 8 radial
nach außen aufspreizen.
Die radiale Breite b der Ringnut 17, mit der die Seitenfläche R des Läufers versehen ist, und die den
Dichtungsring 8 aufnimmt, ist so gewählt, daß sie größer ist als die radiale Breite a des Dichtungsrings 8, so daß
sich der Dichtungsring in der Ringnut 17 bewegen kann, um die Dichtungsberührang mit der Seitenfläche H des
Gehäuses und dem Boden der Ringnut 17 aufrechtzuerhalten, wenn sich der Abstand zwischen der Seitenfläche
H des Gehäuses und der Seitenfläche R des Läufers ändert. Die Bodenfläche der Ringnut 17 hat eine
konische Form und verläuft radial von innen nach außen zur Seitenfläche R des Läufers. Diese Fläche ist z. B.
unter einem Winkel von 45° gegen die Seitenfläche R des Läufers geneigt.
Zum Gebrauch der Dichtungsvorrichtung wird der Dichtungsring 8 in die Ringnut 17 eingeführt, so daß er
gemäß F i g. 3 und 4 den Raum innenialb der Ringnut 17
in einen radial weiter außen liegenden Raum und einen radial weiter innen liegenden Raum unterteilt. Daher
steht die ebene Dichtungsfläche 10 des Dichtungsringes 8 in abdichtender Gleitberührung mit der Seitenfläche
H des Gehäuses, während die konische Fläche 11 in « abdichtender Gleitberührung mit der konischen Fläche
18 der Ringnut 17 steht, wobei sich der Läufer gegenüber dem Gehäuse drehen kann.
Die radiale Spreizkraft P des Dichtungsrings 8 erzeugt dann gemäß F i g. 4 eine Kraftkomponente P',
die den Dichtungsring 8 veranlaßt, längs der konischen Innenfläche 18 zu gleiten. Diese Komponente P'erzeugt
ihrerseits eine Komponente P" die bestrebt ist, den Dichtungsring 8 in axialer Dichtung an die Seitenfläche
Hdes Gehäuses anzupressen.
Da gemäß F i g. 4 radiale Abstände 19 zwischen dem Dichtungsring 8 und den radialen Wänden der Ringnut
17 vorhanden sind, so daß sich der Dichtungsring radial nach außen verlagern kann, werden die ebene
Dichtungsfläche 10 und die konische Außenfläche 11 des b0
Dichtungsringes zum Zweck der Abdichtung automatisch an die Seitenfläche H des Gehäuses bzw. die
konische Innenwandfläche 18 der Ringnut 17 angepreßt
Daher wird eine gute Abdichtung zwischen den Seitenflächen H und R des Gehäuses und des Läufers
einerseits und den axial gerichteten Flächen des Dichtungsrings 8, d. h. der ebenen Dichtungsfläche 10
und der konischen Außenfläche 11, herbeigeführt Diese Dichtungswirkung wird selbst dann nicht geringer,
wenn gemäß Fig.4 der Abstand d zwischen den Seitenflächen H und R eine Änderung erfährt, denn der
Dichtungsring 8 kann sich längs der konischen Innenfläche 18 verschieben, um jede Änderung des
Abstandes d auszugleichen. Außerdem bewirken Fliehkräfte, die auf den Dichtungsring 8 infolge der
exzentrischen Drehung des Läufers 5 einwirken, eine Verstärkung des Drucks, mit dem der Dichtungsring an
die konische Innenfläche 18 der Ringnut 17 angepreßt wird, wodurch wiederum der Anlagedruck zwischen
dem Dichtungsring und der Seitenfläche H des Gehäuses erhöht wird, um eine weitere Verbesserung
der Dichtungswirkung herbeizuführen.
Gemäß F i g. 4 ist es möglich. Drehbewegungen des Dichtungsrings 8 in der Ringnut 17 gegenüber dem
Läufer 5 als Folge eines Reibungsdrehmoments, das zwischen der Seitenfläche H des Gehäuses und dem
Dichtungsring 8 zur Wirkung kommt, mit Hilfe eines Halteteils 20, z. B. einem Stift, zu verhindern.
Zwar wurde die Erfindung vorstehend bezüglich ihrer Anwendung bei der Abdichtung zwischen dem Läufer
und dem Gehäuse einer Brennkraftmaschine der Drehkolbenbauart beschrieben, doch liegt es für jeden
Fachmann auf der Hand, daß sich erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtungen allgemein auch bei anderen
gegeneinander abzudichtenden Stirnflächen von Vorrichtungen der verschiedensten Art anwenden läßt, z. B.
bei Drehkolbenverdichtern, Kreiselpumpen und dgl.
Der Dichtungsring 8 kann nicht nur aus Metallen, z. B. Gußeisen, sondern auch aus den verschiedensten
anderen Werkstoffen hergestellt werden, z. B. aus keramischen Materialien, synthetischen Kautschuken,
Kohlenstoff, Kunststoffen usw.
Die Dichtungsflächen des Dichtungsrings werden vorzugsweise verschiedenen bekannten Oberflächenbehandlungen
unterzogen, um die Gefahr des Entstehens von Reibstellen, des Auftretens von Freßerscheinungen
und eines vorzeitigen Verschleißes möglichst zu verringern und die Einlaufeigenschaften, die Korrosionsfestigkeit
und die Fähigkeit des Dichtungsrings, Schmieröl festzuhalten, zu verbessern, wie es ähnlich
auch bei den gebräuchlichen Kolbenringen geschieht
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ermöglicht es die Erfindung, eine zuverlässige Abdichtung zwischen
dem radial weiter außen liegenden Teil und dem radial weiter innen liegenden Teil des Raums herbeizuführen,
der zwischen einander zugewandten Flächen zweier relativ zueinander bewegbarer Bauteile vorhanden ist,
und zwar unter Verwendung eines Dichtungsrings mit einer gegen seine Achse geneigten Stirnfläche. Hierzu
ist zu bemerken, daß diese hervorragende Dichtungswirkung ausschließlich durch diesen Dichtungsring
herbeigeführt wird, so daß es nicht erforderlich ist, irgendwelche zusätzliche Einrichtungen, z. B. einen
O-Ring oder dgl, vorzusehen. Dies wiederum führt zu einer Vereinfachung der Konstruktion und der Handhabung
der Dichtungsvorrichtung sowie zu einer Verlängerung der Lebensdauer, wobei Gewähr dafür besteht,
daß die hervorragende Dichtungswirkung während einer langen Gebrauchszeit erhalten bleibt
Da sich der Dichtungsring längs der konischen Innenfläche 18 der Ringnut 17 verschieben kann, um
gemäß F i g. 4 jede Änderung des Abstandes d zwischen den einander zugewandten Flächen der sich relativ
zueinander bewegenden Bauteile auszugleichen, wird die Dichtungswirkung durch eine Änderung dieses
Abstandes niemals beeinträchtigt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:\. Dichtungsvorrichtung zwischen einer ebenen, ortsfesten Fläche und einer drehbaren Oberfläche, die einander gegenüberliegen, wobei ein Dichtungsring mit gasdichter Teilfuge von einer Ringnut aufgenommen wird, die in der drehbaren Oberfläche angeordnet ist und der Dichtungsring eine ebene Dichtungsfläche, die in dichtender Anlage an der ebenen ortsfesten Fläche anliegt und eine konische ι ο Dichtungsfläche aufweist, die an einer entsprechend konischen Oberfläche der Ringnut dichtend anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
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