DE896053C - Spannvorrichtung fuer Membranen in Steuerventilen von Druckluftbremseinrichtungen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf- eine Spannvorrichtung für Membranen -in Steuerventilen -von Druckluftbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge. Das Einspannen der in .diesen Ventilen als steuernde Glieder verwendeten und vorzugsweise aus Gummi hergestellten Membranen wird in der bisher geübten Weise dadurch erreicht, daß der durch eine Wulst verstärkte Rand der Membran in einer Ausnehmung zwischen zwei getrennten Gehäuseteilen gehalten wird. Bekannt sind ferner für topfförmige Membranen konische Spannringe, die, in den Rand der Membran eingeführt,diesen unter Wirkung ihrer Konizität und des Einführungsdruckes gegen die Wandung des Membrangehäuses pressen und dadurch die Spannung .der Membran bewirken. Während die erstere Einspannungsart die Gefahr der Undichtheit des Steuerventilgehäuses durch die Notwendigkeit zusätzlicher Trennfugen in sich trägt, wirkt sich bei der letzteren nachteilig aus, daß bei einer Schrumpfung oder einem Wegfließen .des Gummis die spannende Wirkung des konischen Ringes nachläßt. Die gleiche Erscheinung zeigt sich, wenn unter dem Einfluß tiefer Temperaturen die Elastizität des Gummis nachläßt. Darüber hinaus macht sich auch eine Änderung der Herstellungstoleranzen nachteilig bemerkbar.
• Die Nachteile der bekannten Einspannungsarten von Membranen werden in erfindungsgemäßer Weise durch eine Spannvorrichtung behoben, bei der ein oder mehrere federnde Glieder .den Rand der topfförmigen Membran gegen die Wandung des Membrangehäuses pressen. Dabei bildet das Membrangehäuse einen an seinem Umfang völlig geschlossenen Raum, so daß die Möglichkeit zusätzlicher Undichtheit durch Trennfugen im Gehäuse entfällt. Änderungen in der Stärke des Membrangummis oder seiner stofflichen Eigenschaften werden durch die Federwirkung der angewendeten Mittel ausgeglichen. Soweit durch notwendige Unterbrechungen am Umfang der als Spannmittel verwendeten Federringe die Gleichmäßigkeit der Druckübertragung nicht gegeben ist, wird in ebenfalls erfindungsgemäßer Weise durch eine Überbrückungslasche die Geschlossenheit der die Spannkraft übertragenden Fläche hergestellt und zugleich ein Einarbeiten der freien Enden des Federringes in den Gummirand der Membran vermieden.
• In der Zeichnung ist .der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis 3 als Beispiel der federnden Spannmittel einen einteiligen schräg geschlitzten flachen Federring. -In- Fig: i ist der in das Membrangehäuse ein--gebaute spannende Federring im Schnitt @dargestellt.
• In dem Gehäuse i als Teil eines Steuerventils ist die topfförmig gestaltete Membran 2 gelagert. Gegen .den nach aufwärts gerichteten Rand 3 der Membran legt sich von innen der Federring q., der durch seine Eigenspannung -diesen Rand gegen die Wandung des Gehäuses preßt und damit spannend auf die Membran selbst wirkt. Der Stoß 5 des Federringes ist durch die Lasche6, die, aus dünnem Blech gefertigt, der Gehäuseform angepaßt ist, überbrückt.
• In Fig. 2 ist der Federring 5 allein in Aufsicht gezeigt mit der angesetzten Überbrückungslasche 6, die je einen Schenkel auf .der Unter- und der Oberseite des Ringes aufweist. Jedes der beiden Enden des geschlitzten Federringes besitzt eine Bohrung 7, durch die mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges für den Einbau des Ringes der federnden Kraft entgegengewirkt werden kann. In gleicher Weise ist es im übrigen möglich, den Federring durch einen engeren Querschnitt in das Gehäuse einzuführen, als er für seine Zweckerfüllung vorgesehen ist.
• Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung die Ausbildung der Überbrückungslasche 6 und ihren Anbau an den Federring.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannvorrichtung für Membranen in Steuerventilen' von Druckluftbremseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere federnde Glieder den Rand (3) der topfförmigen Membran (2) gegen die Wandung des Membrangehäuses (i) pressen.
2. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als federnde Glieder geschlitzte Federringe (q.) vorgesehen sind.
3. 3. Spannvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lasche (6) den oder die Stöße des bzw. der federnden Glieder am äußeren Umfang überbrückt. q.. Spannvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Bohrung (7) in dem oberen Rand der Enden des oder der federnden Glieder die Anwendung von Hilfsmitteln zum Ein- und Ausbau dieser Glieder ermöglichen. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 260 392.