DE902924C

DE902924C - Stulpenventil

Info

Publication number: DE902924C
Application number: DEB19765A
Authority: DE
Inventors: Hermann Meyer
Original assignee: SCHNEIDER BOCHUMER MASCHF A
Current assignee: SCHNEIDER BOCHUMER MASCHF A
Priority date: 1952-03-29
Filing date: 1952-03-29
Publication date: 1954-01-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Membranventil, und zwar auf ein Stulpenventil. Bisher bekanntgewordene Membranventile haben eine mehr oder weniger flache, zeitweilig auch schwachgewölbte Membran verwendet. Soweit Membranen verwendet wurden, wie sie die schweizerische Patentschrift 269 279, die deutschen Patentschriften 818 298 und 8o6 507 zeigen, handelt es sich um kegelförmige Membranen, die ein besseres Abrollen bei der Öffnungs- und Schließbewegung des Ventilkegels gestatten sollen. Naturgemäß sind derartige Meinbranen aber an der Einspannstelle wesentlich größer als an der Dichtstelle. Die Folge davon ist, daß Ventile oder Schieber in ihren Abmessungen diesem Umstand Rechnung tragen müssen und an der Verbindungsstelle zwischen Ober- und Unterteil große Abmessungen erhalten. Derartige Ventile sehen daher schon rein äußerlich form- und raummäßig anders aus als beispielsweise ein normales Schrägsitzabsperrventil, das in der Zeichnung dargestellt ist. Naturgemäß ist daher auch die Herstellung solcher Ventile mit größeren Kosten verbunden. Die Umänderung eines normalen Ventils in ein Mernbranventil ist bei diesen Ausführungen nicht möglich.
Bei der Erfindung ist nun die Stulpe pilzförmig ausgebildet, und zwar so, daß die Stulpe von der Einschnürung hinter dem Kopf sich konisch zum Fuß an der Einspannstelle hin erweitert. Auch wenn der Fuß im Durchmesser nicht wesentlich größer ist als der Kopf, ergibt sich immer noch eine genügende Konizität der Stulpe, die ein Abrollen beim öffnungs- bzw. Schließvorgang ermöglicht. Der Vorteil einer derartigen Formgebung besteht darin, daß die Abmessungen eines derartigen Ventils nicht größer werden als die eines normalen Absperrventils. Ein weiterer Vorteil, der dadurch gegeben ist, besteht darin, daß jedes Gehäuse eines normalen Absperrventils dazu verwandt werden kann, ein Stulpenventil herzustellen.
Im Ventilgehäuse i des Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung befindet sich der Ventilkegel 2 und die Stulpe 3b wobei Stulpe und Ventilkegel miteinander durch Vulkanisieren verbunden sind. Die Dichtflächen q. werden durch das Gehäuse einerseits und durch das Stulpenmaterial andererseits gebildet. Durch die Spindel 5 wird der Kegel 2 bewegt. Die Stulpe 3 ist am äußeren Rand mit einer Wulst 6 versehen und in einer entsprechenden Aussparung zwischen Gehäuse r und Deckel 7 in bekannter Weise eingeklemmt. Der Deckel 7 hat eine konische Aussparung, die etwa der konischen Ausbildung des Stulpenoberteils entspricht. Im geöffneten-Zustand liegt die Stulpe an dieser Fläche an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Stulpenventil mit einer konischen Stulpe aus einem elastischen Stoff, der mit seinem Rand zwischen Ober- und Unterteil fest eingespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stulpe eine pilzförmige Ausbildung besitzt, derart, daß die Stulpe von der Einschniirung hinter dem als Ventilkegel dienenden Kopf sich konisch zum Fuß an der Einspannstelle hin erweitert. z: Stulpenventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß im Durchmesser nicht wesentlich größer ist als der Kopf. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 269 2179, 8,06 5o7# Ro8 66o; 8;26 226; schweizerische Patentschrift Nr. i364159.