DE2101051A1

DE2101051A1 - Luftverdichter mit Lamellenventüen

Info

Publication number: DE2101051A1
Application number: DE19712101051
Authority: DE
Inventors: Bruno Mailand Zoppi (Italien) P F04d 17 04
Original assignee: Fabbrica Italiana Magneti Marelli SpA
Current assignee: Industrie Magneti Marelli SRL
Priority date: 1970-01-12
Filing date: 1971-01-11
Publication date: 1971-09-16
Also published as: US3679333A; FR2075258A5; BE761434A

Description

Pabbrica Italiana Magneti Marelli S.p.A., Mailand/Italien

"Luftverdichter mit Lamellenventilen"

Die Erfindung betrifft einen Luftverdichter mit Lamellenventilen, im wesentlichen bestehend aus einem Zylinder, einem Zylinderdeckel und einer zwischen Zylinder und Zy— linderdeckel angeordneten, mit Durchlässen versehenen, den. Sitz der Lamellenventile bildenden Ventilplatte.

In mit einem Saug- und einem Druckventil versehenen Verdichtern, bei denen die Ventile eine in eine^ussparung eingefügte Metall-Lamelle aufweisen, besteht die Möglichkeit, den gewünschten Hub des anderen Endes der Ventile

man
dadurch zu bewirken, da# am oberen Ende des Zylinders eine mit Durchlässen versehene Platte anbringt, die den Sitz der Ventile bildet und daß zwischen dieser Platte und dem Zylinderdekoel eine zweckentsprechende Ausbildung und Dicke aufweisende Dichtung-en angeordnet werden, wodurch sich die Ausbildung von Aussparungen in den Metallteilen des Zylinders zur Ermöglichung des Ventilhubes erübrigt. Hierbei bilden die Dichtungen gleichzeitig Anschläge für die Ventile am Ende ihres Hubes.

Derartige Dichtungen weisen im allgemeinen eine erhebliche Dicke auf und weisen weiterhin den Nachteil auf, daß sie sich unter dem Einfluß der Klemraspannung zwischen Zylinderdeckel, Platte, Dichtungen und Zylinder verformen. Dies gilt besonders für die Üblicherweise verwendeten

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Dichtungen aus beschränkt elastischem Material, aber auch für Dichtungen aus nur wenig elastischem Material,

Dieser Nachteil der Verformung der Dichtung fordert eine Nachspannung zwischen Zylinderdeckel und Zylinder in kurzen Zeitabständen, damit Undichtigkeiten und ein Bruch der Dichtung vermieden wird. Ein derartiges Nachspannen bringt im übrigen in allen Fällen eine Veränderung des Ventilhubes und des Volumens der Druckkammer mit sich.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Luftverdichter der Eingangs nahegestellten Art so auszugestalten, daß ein Nachspannen des Zylinderdeckels über eine/Lange Betriebszeit vermieden wird, ohne daß die Gefahr von Undichtigkeiten oder Dichtungsbruch auftreten.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Zylinderdeckel und der Platte und zwischen der Platte und dem Zylinder jeweils im Außenbereich der Platte ein im wesentlichen ringförmiges Dichtungspaket angeordnet ist und daß jedes Dichtungspaket zwei aus Dichtungsmaterial bestehende äußere Dichtungsscheiben und einen zwischen den Dichtungsscheiben liegenden Metallring aufweist, wobei die Dicke der Dichtungsscheiben wesentlich geringer ist als die Dicke des Metallrings.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist jeweils die mit der Platte in Berührung stehende Dichtungsscheibe eine Aussparung zur Aufnahme einer der Lamellen der Lamellenventile zur Einspannung der Lamellen zwischen Zylinderdeckel und Platte bewiehungsweise zwischen Platte und Zylinder auf.

Weiterhin ist es von Vorteil, daß die gesamte Dicke des Dichtungspaketes die Hubbewegung der entsprechenden Lamellenventile beschränkt.

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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Dichtungspaketes ist die elastische Nachgiebigkeit des Dichtungsmaterials minimal, wodurch eine lange Lebensdauer des Dichtungspaketes und eine lange Betriebszeit bei voller Dichtigkeit gewährleistet ist. Weiterhin gestattet die Dicke des Dichtungspaketes den gwünschten Hub des freien Endes der Lamellenventile, da sich die Elastizitätsverhältnisse der Einspannstelle der Lamellen während des Betriebes nicht ändern. ·

Weiter Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich ^

aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch den oberen Teil des Zylinders eines Kolbenverdichters, der mit den Erfindungsgemäßen Dichtungspaketen versehen ist und

Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 gemäß dem in Fig. 1 eingekreisten Teil.

In Fig. 1 ist der obere Teil eines Zylinders 1 eines Kolbenverdichters, mit'einem Zylinderdeckel 2 dargestellt. Zwischen Zylinder 1 und Zylinderdeckel 2 ist eine mit A

Durchläassen versehene Platte 3 und ein Saugventil 4 und ein Druckventil 5 angeordnet. Zwischen der Platte 3 und dem Zylinder 1 einerseits und der Platte 3 und dem Zylinderdec kel 2 andererseits sind Dichtungspakete 6 und 7 vorgesehen.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß jedes Dichtungspaket 6 bzw. aus jeweils zwei außenliegenden Ringförmigen Dichtungsscheiben (6b, 6c bzw. 7b, 7c) besteht, zwischen denen jeweils ein Metallring 6a bzw. 7& angeordnet ist. Die Dichtungs- * scheiben bestehen aus üblichem Dichtungsmaterial. Die Dicke der aus Dichtungsmaterial bestehenden Dichtungsscheiben 6c,

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7c ist gleich der Dicke der Lamellenventile 4 und 5· Die Dichtungsscheiben 6c und 7c weisen Aussparungen zur Aufnahme der Lamellenventile 4, 5 auf. Die Dicke jeder Dichtungsscheibe, 6b, 6c, 7b, 7c ist gering im Verhältnis zur Dicke jedes Metallrings 6a, 7a.

Beim Zusammenbau von Zylinderdeckel 2 und Zylinder 1 einschließlich der Platte 3, der Lamellenventile 4 und 5 und der Dichtungspakete 6 und 7 und zwar beim Anziehen der Verbindungsmittel zwischen Zylinderdeckel 2 und Zylinder 1, beispielsweise also der Zylinderdeckelschrauben, werden für Ventile 4 und 5 zwischen den Metallringen 6a, 7a und der Platte 3 eingespannt. Die Abdichtung des Verdichters ist durch die Dichtungsscheiben, 6b, 6c, 7b, 7c, gewährleistet. Da jedes einzelne Dichtungspaket 6, 7 nur zwei, einer permanenten Formänderung unterworfene dünne Dichtungsscheiben 6b, 6c; 7b, 7c aufweist, ist die Elastizität des gesamten Dichtungspaketes und damit die gesamt mögliche Formänderung eines Dichtungspaketes so gering, daß weder die Einspannwirkung, noch die Dichtigkeit im geringsten beeinträchtigt werden. Zu diesem Zweck wird für die Metallringe 6a und 7a ein Werkstoff gewählt, der nur beim Verspannen des Zylinderdeckels mit dem Zylinder einmalig seine Form geringfügig ändert, wie zum Beispiel Stahl, Bronze, Aluminiumlegierungen und dergleichen.

- Ansprüche -

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Claims

Ansprüche

1J Luftverdichter mit Lamellenventilen im wesentlichen bestehend aus einem Zylinder, einem Zylinderdeckel und einer zwischen Zylinder und Zylinderdeckel angeordneten, mit Durchlässen versehenen, den Sitz der Lamellenventile bildenden Platte, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zylinderdeckel (2) und der Blatte (J>) und zwischen φ

der Platte und dem Zylinder (1) jeweils im Außenbereich der Platte ein im wesentlichen ringförmiges Dichtungspaket angeordnet, ist und daß jedes Dichtungspaket zwei aus DichtungsmateriaySestehende äußere Dichtungsscheiben (6b, 6c und 7b, 7c) und einen zwischen den Dichtungsscheiben liegenden Metallring (6a, 7a) aufweist, wobei die Dicke der Dichtungsscheiben wesentlich geringer ist als die Dicke jedes Metallrings.
2. Luftverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die mit der Platte (j5) in Berührung stehende Dichtungsscheibe (6c und 7c) eine Aussparung zur Aufnahme -s eines der Lamellenventile (4, 5) zur Einspannung der La- ' ™ mellen zwischen Zylinder/f§7und Platte bzw. zwischen

Platte und Zylinder (l) aufweist.
3. Luftverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Dicke jedes Dichtungspaketes (6, 7) die Hubbewegung der entsprechenden Lamellenventile (4, 5) beschränkt.

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