DE548634C - Kolbenfuehrung und -abdichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kolbenführung und -abdichtung für Kraftmaschinen· beliebiger Art, bei der zwischen Kolbenring und der zugehörigen Kolbenwandung elastische Stützstellen in beliebiger Zahl eingeschaltet sind. Diese Einschaltung bedingt eine Abweichung von den normalen Kolbenausführungen, d. h. sie lassen sich nur bei Spezialkolbenkanstruktionen zur Anwendung bringen. Hierdurch wird die Herstellung der Maschine wesentlich verteuert, und es entstehen vor allen Dingen Schwierigkeiten bei dem Ersatz des ganzen Kolbens oder einzelner Bauteile desselben. Eine besondere Erschwerung entsteht in dieser Beziehung noch dadurch, daß Normalien für Kolben ausgearbeitet sind, die heute bereits vielfach in Anwendung kommen. Auf diese genormten Teile ist der Erfindungsgegenstand ohne weiteres anwendbar, ao Ein weiterer Nachteil der bekannten Kolbenausführungen mit beliebig vielen Stützstellen der Kolbenringe besteht darin, daß eine radiale Druckwirkung an einer beliebigen Umfangsstelle der Kolbenringe eine kleine »5 Verschiebung sämtlicher Stützstellen bedingt, wodurch Eckungen und Kraftverluste hervorgerufen werden. Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, indem die elastischen Stützstellen durch einen offenen, rechteckigen Metallring oder Band von geringer Stärke gebildet werden, der an seinem Umfang Federn trägt. Die Federn können in einer geeigneten Weise mit ihm verbunden, entweder aufgenietet, angeschweißt, angelötet, sein oder als ausgestanzte Zungen ein Stück mit dem Ring bilden.

Zur Erläuterung der Erfindung sind Ausführungsbeispiele auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einem Kolben mit dem zugehörigen Teil der Zylinderwandung im Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt nach 2-2 der Abb. 1; die Abb. 3 und 4 zeigen zwei Ausführungen eines Stützringes gemäß der Erfindung im Grundriß, während die Abb. 5 bis 7 drei weitere Ausführungen von Teilen eines Stützringes in Seitenansicht wiedergeben.

α bezeichnet einen federnden oder auch

nicht federnden Metallring, der bei b offen

ist. Mit einer gleichmäßigen Teilung sind auf der Außenseite des Ringes α kleine Federn c befestigt, etwa aufgenietet oder durch Punktschweißung festgeheftet. In Abb. 4 sind die Stützfedern auf der Innenseite des Ringes α befestigt. Bei der Ausführung nach Abb. 5 sind die elastischen Stützstellen dadurch gebildet, daß kleine Läppend aus einem Ring α nach außen oder nach innen ausgeklinkt sind. Während nach Abb. 5 die Ausklinkungen rechtwinklig gestaltet sind, sind diejenigen nach Abb. 6 halbeliptisch und diejenigen nach Abb. 7 rechtwinklig gehalten. Die Ausklinkungen oder die aufgesetzten Federn können auch aufeinanderfolgend nach außen und dann nach innen gerichtet sein.

Für die Montage werden die üblichen Kolbenringe e in einen Kolben/ bzw. in dessen Ausdrehungen eingelegt, und zwischen den Ringene und dem Kolben/ wird der zugehörige Stützring eingelegt, so daß dieser eine beliebig große Zahl von Stützstellen zwischen den an der Zylinderwandung g anliegenden Kolbenringen e und dem Kolben selbst bildet. Der letztere erhält somit eine sichere zentrische Führung;- die Stützverhältnisse sind so, als würde der Kolben unmittelbar an den Zylinderwandungen zentral geführt. Es wäre schließlich auch die Möglichkeit gegeben, die Kolbenringe selbst unmittelbar mit den elastischen Stützstellen (Stützfedern b) zu versehen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Kolbenführung und -abdichtung für Kraftmaschinen beliebiger Art, bei der zwischen Kolbenring und der zugehörigen Kolbenwandung elastische Stützstellen in beliebiger Zahl eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Stützstellen durch einen, offenen, rechteckigen Metallring (α) von geringer Stärke gebildet werden, der an seinem Umfang Federn (c, d) trägt.
2. 2. Kolbenführung und-abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (c) entweder aufgenietet, aufgeschweißt oder aufgelötet sind oder als ausgestanzte Zungen (Ü) ein Stück mit dem Ring (a) bilden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen