DE888632C - Kolbenring - Google Patents

Kolbenring

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Publication number
DE888632C
DE888632C DEG2499D DEG0002499D DE888632C DE 888632 C DE888632 C DE 888632C DE G2499 D DEG2499 D DE G2499D DE G0002499 D DEG0002499 D DE G0002499D DE 888632 C DE888632 C DE 888632C
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DE
Germany
Prior art keywords
piston ring
joint
radial pressure
piston
points
Prior art date
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Expired
Application number
DEG2499D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Adolf Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Original Assignee
Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/20Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
    • F16J9/206One-piece oil-scraping rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein sogenannter unrunder Kolbenring, d. h. ein Kolbenring, dessen durch den Stoß gelegter Durchmesser bei der Messung nach Zusammenziehung im Spannband, also bei gleicher Belastung aller Punkte, um einige Zehntelmillimeter größer ist als der Durchmesser durch die Punkte in go° Entfernung vom Stoß.
  • Derartige Kolbenringe werden neuerdings vielfach absichtlich hergestellt, in Widerspruch zu der früheren Anschauung, wonach der Kolbenring im eingespannten Zustand völlig kreisrund sein soll, um auf alle Punkte der Zylinderbohrung den gleichen Druck auszuüben. Der Zweck der Unrundringe soll sein, durch höheren Radialdruck am Stoß das bei kritischen Drehzahlen auftretende Durchblasen von Verbrennungsgasen zu verhindern und die dabei .beobachteten Brüche von. Kolben-. ringen zu vermeiden sowie dem sogenannten Einfallen der Stoßenden, dem vielfach beobachteten starken Spannungsverlust an dieser Stelle, entgegenzuwirken.
  • Die unrunde Form wird bei der Kolbenririgherstellung durch Schablonen erzeugt, die entweder auf Kopierdrehbänken als Modell zur Nachbildung des Kolbenringes bei der spanabhebenden Bearbeitung dienen oder die bei der Spannungsgebung des Kolbenringes als Kern verwendet werden, auf dem der Kolbenringrohling aufgespannt wird. Die Form dieser Schablone wurde bisher nur erfahrungsgemäß an Hand mehr oder minder genauer Schätzungen und Versuche bestimmt.
  • Erfindungsgemäß sollen nun der Kolbenring und dementsprechend die zu seiner Herstellung benutzte Schablone nach einer bestimmten Regel geformt sein, die in der Praxis den Kolbenringen neben dem erwünschten höheren Radialdruck am Stoß auch an den übrigen Umfangsstellen eine solche Anpressung sichert, daß die größtmögliche Dichtwirkung bei .geringstmöglichem Verschleiß gewährleistet ist. Zu diesem Zweck soll der Krümmungsradius des Kolbenringes in der Lage, die er im Spannband einnimmt, in 9o° Entfernung vom Stoß gleich dem Zylinderradius und sein Radialdruck auf der ganzen Rückenhälfte, d. h. der dem Stoß gegenüberliegenden Hälfte; gleichbleibend sein. Naturgemäß muß der Radialdruck der Kolbenringe sich derart ausgleichen, daß seine Summe auf den beiden Ringhälften beiderseitig der Symmetrieachse durch den Stoß sowie beiderseitig der Achse quer zum Stoß gleich ist, was bei der bisherigen Entwicklung und Prüfung von Unrundringen nicht beachtet worden ist. Bei dem Kolbenring gemäß der Erfindung müßten also bei höherem Radialdruck am Stoß und gleichbleibendem Radiäldruck auf derRückenhälfte zwei Stellen beiderseitig des Stoßes, aber in weniger als go° Entfernung davon, einen dem hohen Druck am Stoß entsprechenden geringeren Radialdruck aufweisen. Bei den bekannten Unrundringen waren zwar ebenfalls solche Stellen geringeren Radialdruckes vorgesehen, sie erstreckten sich aber vielfach bis zu Punkten in mehr als 9o° Entfernung vom Stoß, wobei die angestrebte birnenförmige Gestalt der Radialdruckkurve gleichzeitig zu bewußt erzeugten Ausbauchungen derselben an der Rückenfläche führte.
  • Kolbenringe, deren Form der Erfindung entspricht, haben einen nicht übermäßigen Radialdruck am Stoß bei im übrigen bestmöglicher Abdichtung, ohne daß die notwendigerweise vorhandenen Stellen geringsten Radialdruckes zu Undichtheiten führen. Der Verschleiß der Kolbenringe gemäß der Erfindung ist nicht höher als derjenige der .bekannten Ringe, .die im eingespannten Zustand völlig kreisrund sind, aber das bei diesen Ringen auftretende Durchblasen und Einfallen der Stoßenden ist vermieden. Auch der Zylinder, in dem die Kolbenringe gemäß der Erfindung arbeiten, wird nicht durch übermäßige Anpreßdrücke zu stark beansprucht, wie es bei Unrundringen der Fall ist, deren Radialdruck am Stoß oder an der Rückenhälfte das erforderliche Maß überschreitet. Die Herstellungskosten der Kolbenringe gemäß der Erfindung sind gering und keinesfalls höher als bei den bekannten Verfahren.
  • In der Zeichnung ist ein Kolbenring gemäß der Erfindung dargestellt und seine Radial.druckkurve über seinen Umfang in der üblichen Darstellungsweise .dieser Kurve .#Lufgetragen. .Ist- der Radius des Zylinders, den der Kolbenring abdichten soll, gleich r, so ist der Durchmesser des Ringes, über den Stoß gemessen, um ein bestimmtes Maß a größer als 2 r, während der Krümmungsradius an den Punkten in go° Entfernung vom Stoß gleich r ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kolbenring, der nach Zusammenziehung im Spannband, über den Stoß gemessen, einen größeren Durchmesser hat als in 9o° Entfernung vom Stoß, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lage, die er im Spannband einnimmt, sein Krümmungsradius an den Punkten in go° Entfernung vom Stoß gleich dem Zylinderradius und sein Radialdruck auf der Rückenfiälfte gleichbleibend ist. Angezogene Druckschriften: Druckschrift: Der Kolbenring Nr. 14, S. 85 v. Jan. 1943; Kolbenringzeitschrift Heft 6, S. 32; A t e Kolbenring Handbuch Teil z, Ausg. 1940, S. 14; Automobiltechnische Zeitschrift 1939, S.6264.
DEG2499D 1943-04-08 1943-04-08 Kolbenring Expired DE888632C (de)

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DE888632C true DE888632C (de) 1953-09-03

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4310249C1 (de) * 1993-03-30 1994-12-08 Goetze Ag Kolbenring
DE10041802C1 (de) * 2000-08-25 2002-02-28 Federal Mogul Burscheid Gmbh Kompressionskolbenring

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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