DE416717C

DE416717C - Vorrichtung zum Bombieren von Laufdecken

Info

Publication number: DE416717C
Application number: DEA43370D
Authority: DE
Original assignee: Metzeler & Co AG
Current assignee: Metzeler & Co AG
Publication date: 1925-07-27

Description

Vorrichtung zum Bombieren von Laufdecken, Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bombieren von solchen Pneumatikreifen, die flach vorgearbeitet wurden und deren Vulkanisation in der Form bewerkstelligt werden soll.
Von den bisher bekannten Bombiervorrichtungen und Maschinen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich durch die leichte Handhabung und Bedienung auch durch ungeschulte Kräfte, sowie die langsame und allmähliche Dehnung der Gewebefäden, wodurch schädliche Beanspruchungen und Zerreißungen des Gewebes vermieden werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar in Abb. i mit drehbaren beweglichen Wulstringen und fest stehenden Scheren mit flachem Reifen, in Abb.2 desgleichen mit bombiertem Reifen. In Abb.3 ist ein Ausführungsbeispiel mit drehbaren beweglichen Scheren und feststehenden Wulstringen gezeichnet.
In Abb. i und 2 ist auf eine Spindel a in an sich bekannter Weise ein rechtes Gewinde b und ein linkes Gewinde c geschnitten; die beiden Gewinde greifen in die mit Innengewinde versehenen Muffen d ein, so daß sich die beiden Muffen d gegenseitig nähern oder entfernen. In einer Nute der Muffen d sitzen leicht beweglich die N abenringe e, welche an den Speichen f die Außenringe tragen, die ihrerseits mit den Wulstringen h die Wulste eines Reifens i festhalten.
Zweckmäßig können die Außenringe g mit einem mechanischen Antrieb versehen werden. Zum Bombieren eines Reifens wird dieser in die Vorrichtung gebracht, wie in Abb. i dargestellt. Während sich nun die Außenringe g drehen, wird die Spindel a zugespannt. Hierdurch werden die Gelenke 7? und damit die Scheren 1 zusammengerückt und die Rolle z1 durch den Rollenkopf ni gegen den Reifen i gedrückt, und zwar so lange, bis der Reifen i. vollkommen bombiert ist (s. Abb. 2). Eine andere Ausführungsform zeigt Abb. 3. Auch hier trägt die Spindel a das Rechtsgewinde b und das Linksgewinde c. Die Muffen mit Innengewinde d lagern leicht beweglich auf den Hülsen e, welche fest mit den Gelenken nz verbunden sind. Ebenfalls fest verbunden mit den Hülsen e sind die Führungsringe f, in welchen die Nabenringe g beweglich angeordnet sind. Diese tragen in vorbeschriebener Weise mittels der Speichen h die Außenringe i und die daran . befindlichen Wulstringe k, welche den Reifen l festhalten. Die untere oder obere Hülse e kann mit einer Verlängerung r versehen werden, welche rum Antrieb verwendet wird.
Wird die Hülse e gedreht, so werden hier durch die Scherenarme zz mitbewegt und dadurch auch der Rollenkopf o und die Rollen p, so daß diese über den Reifen L rollen, während die Wulstringe k mit den Außenringen i stehenbleiben, weil der durch die Speichen h damit verbundene N abenring g den mit der Hülse e ein festes Ganzes bildenden N utring f leicht durchgleiten läßt.
Wird nun die Spindel a angezogen, so drücken die Scheren zz die Rollen P wieder gegen den Reifen 1, wie in der erst beschriebenen Ausführungsform.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bombieren von Laufdecken, bei der die flachen Laufdecken von feststehenden Wulstringen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufende Rollen von innen allmählich gegen den Reifen gepreßt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch r , dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Laufdecken von beweglichen Wulstringen gehalten werden, wobei die Wulstringe mit dem Reifen umlaufen, während feststehende Rollen von innen allmählich radial gegen den Reifen gepreßt werden.