DE498429C

DE498429C - Vorrichtung zum Formen der Felge eines aus zwei Scheiben zusammengesetzten Rades

Info

Publication number: DE498429C
Application number: DEG64774D
Authority: DE
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1925-06-02
Filing date: 1925-07-08
Publication date: 1930-05-22

Description

Vorrichtung zum Formen der Felge eines aus zwei Scheiben zusammengesetzten Rades Die Erfindung betrifft die Herstellung von Fahrzeugrädern, insbesondere solcher Räder, welche aus zwei Scheiben zusammengesetzt, vorzugsweise zusammengeschweißt und rings des Umfanges mit einer Felge mit hohlen Wulsten versehen: sind.
Allgemein bekannt ist es, zum Formen der Wulste oder Felgenränder Druckwalzen entsprechenden Profiles zu verwenden. Diese Druckwalzen mußten, um nach Bearbeitung fies einen Felgenrandes auch den anderen Felgenrand zu bearbeiten, bis jetzt immer umgestellt werden, oder es mußte umgekehrt (las Werkstück, d. h. das Scheibenrad, ausgespannt und gegenüber der Druckwalze dann in anderer Einstellung wieder fest eingespannt werden. Jedenfalls konnte die Felge nicht gut in einem Arbeitsgange, d. h. nicht ohne Umspannung, fertiggeformt werden.
Das Neue der Erfindung - betreffend eine Vorrichtung zum Formen der Felge eines aus zwei Scheiben zusammengesetzten Rades mittels Druckwalzen - besteht darin, daß zum Fertigformen des Felgeninnenrandes eine Druckwalze drehbar auf einer sowohl in der Radebene als auch zur Radebene rechtwinklig verstellbaren Achse gelagert ist und die Einspannvorrichtung des Rades zugleich als Gegendruckformstück dient, indem zwei von beiden Seiten her :gegen den Radkörper gesetzte Spannscheiben, deren Durchmesser etwas größer gehalten ist als der Felgenaußendurchniesser, mit dem Außenprofil des Felgenrandes,entsprechende Ringnuten versehen ,sind. Es genügt bei dieser Anordnung, die Druck-' walze zum Fertigformen der Felgeninnenränder rechtwinklig zur Radebene, d. h. parallel zur Radachse zu verschieben, sobald der eine Felgenrand fertiggeformt ist, um ohne Umspannen der Formwalze oder des Radkranzes die Bearbeitung des anderen Felgenrandes zu beginnen. Dies hat den Vorteil, daß die Räder weit schneller und billiger als mit den bis jetzt üblichen Mitteln hergestellt werden können.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht - in teilweisem Schnitt - der Vorrichtung ,zum Umlegen der Felgenränder; Abb. a eine der Abb. i ähnliche Schnittansieht, wo das Umlegen der Felgenränder durch die Walze dargestellt ist; Abb. 3 einen Aufriß - in teilweisem Schnitt -,der Vorrichtung, die bei dem zweiteil Arbeitsvorgang zur Anwendung kommt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus geeigneten Klemmplatten, um das Rad zu halten und gleichzeitig zu drehen. Die beiden Klemmplatten sind mit a bezeichnet. Fline dieser Platten besitzt den zum Zentrieren vorgesehenen Ansatz b, welcher in die mittlere öffnung des Rades hineinragt. Die beiden Platten werden durch Bolzen c fest zusammengedrückt, wobei gleichzeitig .das Rad zwischen den Platten gehalten wird. Die Bolzen c sind in der Nähe .des Radumfanges angeordnet. Die schlaufenförmigen Teile des Felgenrandes liegen in @entsprecherid@en Nuten öder Rinnen der beiden Scheiben a.
Das Rad, welches auf diese Weise eingeklemmt ist, trägt ferner den in -der Felge liegenden Ring d. Dieser Ring befindet sich zwischen den beiden Radscheiben e, die miteinander verschweißt worden sind. Die Ränder der beiden Scheibenhälften e ragen rechtwinklig in -die Mittelebene des Rades hinein, wie es aus .der Abb. i hervorgeht.
Die Einspannvorrichtung des Rades arbeitet ,mit einem Schlitten zusammen. Dieser Schlitten trägt eine Walze f, die -in Richtung der Mittelebene des Rades vorgeschoben werden kann, um! die Kanten der Scheiben so, umzulegen, d'aß sie eine im wesentlichen schräge Stellung einnehmen. Die Walze ist auf beiden Seiten mit einer schräg verlaufenden Fläche fl versehen, die eine gewisse Kurvengestalt aufweist, entsprechend der äußeren Fläche der schlaufenförmig umgelegten Ränder: Wenn die Seiten Jer Scheiben auf diese Weise nach innen gedrückt worden sind, wird der Schlitten so weit bewegt, daß eine zweite Walze g in. Stellung kommt, um die weitere Bearbeitung der Felge zu übernehmen. Diese Walze .ist an ihrem Umfange entsprechend der Gestalt der Felgenränder ausgebildet. Wenn die Walze sowohl vorwärts als auch seitlich bewegt wird, dann werden die schrägliegenden Kanten -der beiden Scheiben e fest gegen die Flanschen des eingesetzten Felgenringes d gedrückt. Derselbe Arbeitsvorgang wird dann auf der anderen Seite des Rades wiederholt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung können auch zwei Walzen Verwendung finden, die seitlich in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden, um eine gleichzeitige Bearbeitung der beiden Felgenrändervor.zunehnnen. Zu diesem- Zwecke können die beiden Walzen auf einem besonderen Joch sitzen, das auf einem Träger lagert, .dessen Achse in der Mittelebene des Rades angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Formen der Felge eines aus zwei Scheiben zusammengesetzten Rades mittels Druckwalzen, &-durch gekennzeichnet, daß zum Ferti,b formen des Felgeninnenrandes eine Druckwalze drehbar auf einer in der Radebene sowie zur Radebene rechtwinklig verstellbaren Achse gelagert ist und die Einspannvorrichtung des Rades zugleich als Gegendruckformstück dient, indem zwei von .beiden Seiten her gegen- den Radkörper gesetzte Spannscheiben, - deren Durchmesser .etwas größer gehalten ist als der Felgenaußendurchmesser, mit demAußenprofI des Felgenrandes entsprechende Ringnuten versehen sind.