DE1916358B2 - Vertikaldrückmaschine für das Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer Werkstücke - Google Patents
Vertikaldrückmaschine für das Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer WerkstückeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/14—Spinning
- B21D22/18—Spinning using tools guided to produce the required profile
- B21D22/185—Spinning using tools guided to produce the required profile making domed objects
Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vertikaldrückmaschine für das Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer
Werkstücke mit einer oberen Druckrolle und einer dieser gegenüberliegenden unteren Gegenrolle,
zwischen denen die Metallronde zum fertigen Werkstück umgeformt wird, wobei die Druckrolle und
die Gegenrolle zum Wölben gemeinsam derart bewegbar sind, daß ihre Arbeitsmantellinien tangential zur
Endform des Werkstückes stehen.
Im allgemeinen werden Ronden zwischen dem Reitstock und dem Drückfutter von Druckmaschinen gespannt
und mit Hilfe von Drückrollen auf das Futter aufgedrückt. Für jede Werkstückform, jede Werkstückgröße
und eventuell auch für jede Blechstärke muß &> hierbei ein anderes Drückfutter verwendet werden.
Das ist insbesondere bei Einzelfertigung oder bei der Fertigung von großen Teilen, wie Behälterboden, mit
erheblichen Nachteilen verbunden; denn die notwendigen großen Drückfutter sind sehr schwer und daher 6S
schwierig zu handhaben und verursachen lange Rüstzeiten. Außerdem sind die großen Drückfutter sehr
teuer.
Es ist daher bereits bekannt, Drückmaschinen zu verwenden,
bei denen das Drückfutter durch eine innere Rolle ersetzt ist, die mit der durch eine Schwenkbrücke
gehaltenen Drückrolle zusammenarbeitet und zugleich mit dieser nach außen zu unter Leistung der Formarbeit
verschwenkt wird. Da auch die Innenrolle bei diesen bekannten Vertikaldrückrnaschinen an einer
Schwenkbrücke gehalten ist, bestehen diese im wesentlichen aus zwei ineinandergestellten Schwenkbrücken,
die auf einer gemeinsamen Achse im Maschinenbett gelagert sind. Die äußere größere Brücke trägt die angetriebene
obere Drückrolle, die innere kleinere Brükke weist die Innen- oder Gegenrolle auf. Die zu verformende
Ronde wird auf einen sich frei drehenden, senkrechten Tragzapfen aufgespannt.
Die bekannten Drückmaschinen arbeiten dann in der Weise, daß die größere Schwenkbrücke bei laufender
Drückrolle mit Hilfe zweier Schubzylinder langsam nach außen zum Rand der Ronde hin verschwenkt
wird. Diese Bewegung macht die kleinere Schwenkbrücke mit der daran befindlichen Innenrolle mit; denn
die beiden Brücken sind über einen (lösbaren) Bolzen miteinander gekoppelt. Die Radialbewegung der beiden
Brücken erfolgt so lange, bis die Rollen eine Posi »ion erreicht haben, die ein wenig von der Peripherie
der Ronde entfernt ist. Die Schwenkbewegung wird dann kurzzeitig unterbrochen, und der bis dahin im Eingriff
befindliche Bolzen, der die beiden Brücken verband, wird entfernt. Die innere, kleinere Brücke und
somit die Innenrolle werden arretiert, worauf die äußere größere Brücke mit der oberen Drückrolle ihre Radialbewegung
fortsetzt. Diese verursacht ein Umlegen (Bördeln) des Werkstückrandes entsprechend dem vorgegebenen
Radialprofil der nun gegen ein weiteres Verschwenken festgestellten Innenrolle. Auf diese Weise
wird beispielsweise ein abgerundetes Behälterende fertiggestellt.
Diese bekannten Vertikaldrückmaschinen weisen den Nachteil auf, kompliziert, störanfällig, schwerfällig,
wuchtig und teuer zu sein, und die Innenrollen und Schwenkbrückenformen müssen ebenfalls noch an die
Werkstückform angepaßt werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vertikaldrückmaschine für das
Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer Werkstücke zu schaffen, die die Nachteile der bekannten
Maschinen vermeidet, einfach im Aufbau ist, wenig Platz beansprucht und sich schnell sowie in einfacher
Weise ohne das Wechseln von Teilen oder Rollen auf eine andere Werkstücksform oder Werkstücksgröße
umstellen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegenrolle und die Drückrolle auf je
einem Kreuzsupport angeordnet sind und die Gegenrolle ein Wölben und Bördeln verschiedener Radien erlaubend
gegenüber dem sie tragenden unteren Kreuzsupport verschwenkbar ist. Vorteilhaft kann, wie bei
anderen Drückmaschinen an sich bekannt, zur Herstellung ungelochter Böden die zu verformende Ronde
zwischen einem auf dem Maschinenbett bzw. -ständer befindlichen drehbaren und angetriebenen Anclrückpilz
und dem Reitstock eingespannt sein.
Um ein Werfen der Ronde bzw. Faltenbildung zu vermeiden, ist vorteilhaft auf der Achse der an dem
oberen Kreuzsupport befestigten Drückrolle in einem weiteren Abstand vom Reitstock eine Niederhalterolle
für die zu verformende Metallronde vorgesehen.
Zur Anpassung an verschiedene Werkstückgrößen weist vorteilhaft der Reitstock eine Gegenscheibe und
eine entsprechend dem gewünschten Bodenradius ausgebildete Vorsatzscheibe auf.
Zur einfachen und betriebssicheren Ausführung kann weiterhin der untere Kreuzsupport eine Kulissenführung
besitzen, in der eine Halterung für die Gegenrolle, die Schwenkbewegung der Gegenrolle verursachend,
verschiebbar ist
Die Vertikaldrückmaschine gemäß der Erfindung ist insofern sehr vorteilhaft, als es mit ihr möglich ist,
großflächige, rotationssymmetrische Werkstücke im z. R Projizierstreckdnickverfahren ohne Einsatz eines
teueren und schweren Drückfutters einwandfrei zu formen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die Drückmaschine in kürzester Zeit und in einfacher Weise
umrüsten läßt Das bedeutet zum anderen, daß der Einsatzb"-eich der neuen Maschine sehr groß und universell
bei sehr niedrig gehaltenen Werkzeugkosten ist.
Man kann in einem bestimmten Bereich alle Größen und Formen erzielen, je nach Ausbildung und Steuerung
der Innenformrolle. Die 3odendurchmesser sind nicht mehr an die Werkzeugabmessungen gebunden.
Besonders vorteilhaft ist der untere Kreuzsupport mit der mittels einer Kulissenführung schwenkbaren Innenbzw.
Gegenrolle. Die Schwenkbarkeit ermöglicht stets eine genau radiale Einstellung der Gegenroile und dadurch
eine genaue Anpassung der Gegenrolle an die Werkstückinnenseite, so daß die ganze Rollenfläche an
jeder Stelle der Wölbung breit anliegt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert:
Die einzige Figur zeigt in Seitenansicht die erfindungsgemäße Vertikaldrückmaschine. Auf dem Maschinenbett
IO bzw. Maschinenständer 11 ist ein drehbarer und angetriebener sogenannter Andrückpilz 12
montiert, auf den die zu verformende Metallronde 13 aufgelegt wird. Die Ronde wird in bekannter Weise mit
Hilfe eines Reitstocks 14 festgelegt Dieser ist mit einer auswechselbaren Gegenscheibc 15 und einer entsprechend
dem gewünschten Bodenradius ausgebildeten Vorsatzscheibe 16 versehen. Neben dem Maschinenständer
11 und dem Andrückpilz 12 und ebenfalls auf dem Maschinenbett 10 befindet sich der untere Kreuzsupport
17 mit einer Kulissenführung 18 und der die Gegenrolle 19 tragenden Halterung 20. Am Obersupport
21 ist die Druckrolle 22 angebracht
Der Umformvorgang beginnt damit daß Andrückpilz 12, Reitstock 14 und dazwischen festgelegte Ronde
13 in Drehbewegung versetzt werden. Die Drückrolle 22 beginnt mit der Formarbeit direkt neben der Vorsatzscheibe
16 und wird oberhalb des Andrückpilzes 12 nach außen bewegt, bis sie der Gegenrolle 19 gegenübersteht
Dann werden Drückrolle 22 und Gegenrolle 19 durch den Einfluß einer Kopiersteuerung oder einer
numerischen Steuerung gleichzeitig nach außen zum Rand der Ronde 13 hin bewegt. Die Gegenrolle 19 wird
dabei mit Hilfe der Kulissenführung 18 stets radial ausgerichtet, wobei ebenso wie bei der Drückrolle 22 ihre
Arbeitsmantellinien stets tangential zur Endform des Werkstücks stehen.
Am Obersupport 21 befindet sich fener eine Niederhalterolle 23 für die Ronde 13. Diese Rolle ist auf derselben
Achse wie die Drückrolle 22 angebracht.
Die Gegenroil" 'Ji i ■ vorzugsweise als Bördelrolle
ausgebildet, so daß die Möglichkeit besteht, im Anschluß an das Wölben den Bodenrand zu bördeln. Nach
der Fertigstellung des großen Wölbungsradius hält der Kreuzsupport 17 in seiner Position an, und es kann
dann auf der Gegen- oder Formrolle 19 der Bördelvorgang in bekannter Weise vorgenommen werden, d. h.,
das gewölbte Blech wird nun am Rand stufenweise um den kleinen Bördelradius der Gegenroile 19 herumgezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vertikaldrückmaschine für das Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer
Werkstücke mit einer oberen Drückrolle und einer dieser gegenüberliegenden unteren Gegetirolle,
zwischen denen die Metallronde zum fertigen Werkstück umgeformt wird, wobei die Drückiolle
und die Gegenrolle zum Wölben gemeinsam derart bewegbar sind, daß ihre Arbeitsmantellinien tangential
zur Endform des Werkstückes stehen, d a durch gekennzeichnet, daß die Gegenrolle
(19) und die Druckrolle (22) auf je einem Kreuzsupport (17 bzw. 21) angeordnet sind und die Gegenrolla
(19) ein Wölben und Bördeln verschiedener Radien erlaubend gegenüber dem sie tragenden unteren
Kreuzsupport (17) verichwenkbar ist.
2. Vertikaldrückmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung unge- »
Jochter Böden die zu verformende Ronde (13) zwischen
einem auf dem Maschinenbett bzw. -ständer befindlichen drehbaren und angetriebenen Andrückpilz
(12) und dem Reitstock (14) eingespannt ist. 2S
3. Vertikaldrückmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse der
an dem oberen Kreuzsupport (21) befestigten Drückrolle (22) in einem weiteren Abstand vom
Reitstock (14) eine Niederhalterolle (23) für die zu verformende Metallronde (13) vorgesehen ist.
4. Vertikaldrückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reitstock (14) eine Gegenscheibe (15) und eine entsprechend dem gewünschten Bodenradius ausgebildete
Vorsatzscheibe (16) aufweist.
5. Vertikaldrückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Kreuzsupport (17) eine Kulissenführung (18) besitzt, in der eine Halterung (20) für die Gegenrol-Ie
(19), die Schwenkbewegung der Gegenrolle verursachend, verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691916358 DE1916358C3 (de) | 1969-03-29 | 1969-03-29 | Vertikaldrückmaschine für das Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691916358 DE1916358C3 (de) | 1969-03-29 | 1969-03-29 | Vertikaldrückmaschine für das Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer Werkstücke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916358A1 DE1916358A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1916358B2 true DE1916358B2 (de) | 1974-10-31 |
DE1916358C3 DE1916358C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5729835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691916358 Expired DE1916358C3 (de) | 1969-03-29 | 1969-03-29 | Vertikaldrückmaschine für das Wölben und Bördeln großflächiger rotationssymmetrischer Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1916358C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2393624A1 (fr) * | 1977-06-08 | 1979-01-05 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Procede et dispositif de formage, par roulage, d'une plaque terminale |
EP3682981B1 (de) | 2017-01-18 | 2023-06-07 | Leifeld Metal Spinning GmbH | Verfahren und vorrichtung zum drückwalzen |
JP6452874B1 (ja) * | 2018-03-27 | 2019-01-16 | 広島県 | 金属加工装置、ロボット、及び金属加工方法 |
-
1969
- 1969-03-29 DE DE19691916358 patent/DE1916358C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1916358A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1916358C3 (de) | 1978-11-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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