DE681355C

DE681355C - Federring zum axialen Anpressen von Kolbenringen gegen die Nutenseitenwand

Info

Publication number: DE681355C
Application number: DEH141707D
Authority: DE
Original assignee: EVENRTITE NV
Current assignee: EVENRTITE NV
Priority date: 1934-05-04
Filing date: 1934-11-03
Publication date: 1939-09-20

Description

Federring zum axialen Anpressen von Kolbenringen gegen die Nutenseitenwand Die Erfindung bezieht sich auf einen Federring zum axialen Anpressen von Kolbenringen gegen die Nutenseit:enwand eines Kolbens.
Es ist bekannt, den Federring aus mehreren ringförmigen Teilen herzustellen, die durch mehrere gegeneinander versetzt angeordnete Rippen verbunden sind. Bei dieser bekannten Anordnung wurden drei ringförmige Teile verwendet, so daß zwei Rippenreihen die Verbindung der ringförmigen Teile bildeten. Wenn ein solcher Ring geschlitzt wird, um ihn in die Nut eines aus einem Stück bestehenden Kolbens einzusetzen, dann werden die den Kolbenringe. zugewandten Flächen des Federringes wellenförmig gebogen, d. h. die beiden wirksamen Druckflächen des Federringes laufen nicht parallel zu den Kolb@enringfl.ächen.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Kolbenring einseitig axial beansprucht wird, dadurch kippt und nun nicht mehr gleichmäßig auf seiner ganzen ringförmigen Fläche an der Zylinderwand anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Federring zu schaffen, bei welchem die beiden wirksamen Druckflächen in parallel zueinander angeordneten Ebenen liegen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß vier Ringteile vorgesehen sind und daß ferner die Rippen zweier benachbarter Ringe in an sich bekannter Weise in der Mitte zwischen den Rippen der folgenden Ringe liegen. Es entstehen so zwei parallel zur Kolbenlängsachse verlaufende -Reihen von Rippen, von denen die Rippen der einen Reihe bis zu den beiderseitigen Stirnringen durchgehen, während die der anderen Reihe erst von den den Stirnringen benachbarten Ringen beginnen. S,ämtliche vier Ringe sind m einer Rippenreihe der ersten Art nach Art der Kolbenringe geschlitzt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen Längsschnitt durch den Teil eines Kolbens. Fig. a zeigt einen Schnitt nach einer zylindrischen Fläche eines Federringes. Fig.3 ist im vergrößerten Maßstabe eine Teilansicht des Federringes, wobei die in gestrichelten Linien veranschaulichte Stellung der Ringteile zueinander den Federring unter Druckbelastung darstellt.
Die Kolbenabdichtung besteht aus zwei in einer Nut des Kolbens 3 liegenden selbstspannenden Kolbenringen r und a der üblichen Konstruktion, einer Druckfeder q. und einem ölabstreichring 5. Die Druckfeder 4 drückt die Kolb:enringe 1, 2 gegen die Nutwand 6 und den ölabstreichring 5 gegen die N utwand 7 der Kolbenringnut: Mit 8 ist die obere und mit 9 die untere Fläche des Federringes bezeichnet. Der Federring besteht aus den vier Ringteilen io; 11, 12 und 13. Die Ringteile i o und i i werden durch Rippen 15, die Ringteile i i und 12 durch Rippen 14 und die Ringteile 12 und 13 durch Rippen 16 miteinander verbunden. Die Rippen 15 und 16 liegen übereinander. In dieser Rippenreihe erfolgt auch die Schlitzung 17 ,ähnlich wie bei Kolbenringen.
Wird ein derartiger Ring auf Druck beansprucht, dann biegen: sich, wie es in der Fig:3 gestrichelt dargestellt ist, die innenliegenden Ringteile ii und 12 etwas gegeneinander durch, nicht aber die außenliegenden Ringteile i o und 13, so daß die Flächen 8 und g der außenlegenden Ringteile stets parallel zueinander laufen, woraus sich die oben beschriebenen Vorteile ergeben.
Die Stellung der Ringteile im unbelasteten Zustande ist in der Fig.3 mit m bezeichnet und in ausgezogenen Linien dargestellt, während die Lage der Ringteile im belasteten Zustande mit m' bezeichnet und in gestrichelten Linien veranschaulicht ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federring zum axialen Anpressen von Kolbenringen gegen die Nutenseitenwand, der. aus mehreren durch gegeneinander versetzt angeordnete Rippen verbundenen ringförmigen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß vier Ringteile vorgesehen sind und daß ferner die Rippen zweier benachbarter Ringe in bekannter Weise in der Mitte zwischen den Rippen der folgenden Ringe liegen, so daß zwei parallel zur Kolbenlängsachse verlaufende Reihen von Rippen entstehen, von denen die Rippen der einen Reihe bis zu den beiderseitigen Stirnringen durchgehen, während die der anderen Reihe erst von dem den Stirnringen benachbarten Ringen beginnen; und daß sämtliche vier Ringe in einer Rippenreihe der ersten Art nach Art der Kolbenringe geschlitzt sind.