DE963028C - Kolbenringabdichtung - Google Patents
KolbenringabdichtungInfo
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- DE963028C DE963028C DEL22088A DEL0022088A DE963028C DE 963028 C DE963028 C DE 963028C DE L22088 A DEL22088 A DE L22088A DE L0022088 A DEL0022088 A DE L0022088A DE 963028 C DE963028 C DE 963028C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/06—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction using separate springs or elastic elements expanding the rings; Springs therefor ; Expansion by wedging
Description
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
L22088 XIII47f
Ferdinand Veenhoff, Berlin
ist als Erfinder genannt worden
Kolbenrmgabdichtung
Patenterteilung bekanntgemacht am 18. April 1957
Die Erfindung betrifft eine Kolbenringabdichtung, insbesondere für Anlagen, die Betriebstemperaturen
von über 5500 C ausgesetzt sind. Es sind
bereits Kolbenringabdichtungen bekanntgeworden, bei denen die Kolbenringe aus einem. Federstahl
hergestellt wurden. Außerdem wurden die Kolbenringe aufgeschnitten und so die auffedemde Wirkung
des Ringes als Anpreßdruck für eine Dichtung ausgenutzt. Weiterhin sind viele konstruktive
Maßnahmen bekanntgeworden, die je nach den Erfordernissen der jeweiligen Dichtung optimale
Lösungen darstellen. Beispielsweise wurde durch Vergrößerung des Spiels zwischen dem Kolbenring
und seiner Lagerung, gegebenenfalls eine Nut, erreicht, daß ein Festsetzen des Kolbenringes in
gewissen Grenzen unmöglich wurde. Oder es wurde vorgeschlagen, bei höheren Temperaturen dichtende
Bauteile aus Werkstoffen mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten zusammenzusetzen, um so
eine gute Dichtwirkung durch unterschiedliche Ausdehnungen zu erzielen.
Sofern aber bei Betriebstemperaturen von über 55°° eine Abdichtung notwendig wurde, konnten
mit den bekannten Mitteln keine wirksamen Dichtungen erzielt werden. Die Federwirkung der oben
beschriebenen Kolbenringe läßt bei diesen Temperaturen nach, der notwendige Anpreßdruck wird
nicht erreicht, und die Güte der Abdichtung wird ungenügend. Ebenso können die aus verschiedenen
Werkstoffen zusammengesetzten Bauteile insbeson-
dere dann, wenn die Dichtung gegen unterschiedliche Ausdehnung der zu dichtenden Teile unempfindlich
sein soll,, erhebliche konstruktive Probleme aufgeben.
Diesen bekannten Tatsachen gegenüber bezweckt die Erfindung, eine einfache, verbesserte Kolbenringabdichtung,
insbesondere für Anlagen mit Höchsttemperaturen mit mehreren nicht federnden Kolbenringen, von denen jeder Kolbenring in einer
ίο durch einen oder mehrere Ringe gebildeten Kammer
mit winkelförmigem Querschnitt, die eine Öffnung zur Gehäusewand aufweist, liegt, wobei die
die Kammern bildenden Ringe durch Spannvorrichtungen zusammengehalten werden, dadurch zu erhalten,
daß die ungeteilten Kolbenringe aus einem Material von höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten
als die die Kammern bildenden Ringe und die umgebende Gehäusewand bestehen und die Abmessungen
in axialer Richtung der Kammern und der Kolbenringe so gewählt sind, daß bei Betriebstemperatur
ein axiales Spiel des Kolbenringes in der Kammer erhalten bleibt.
Der Vorteil dieser vorgeschlagenen Kolbenringabdichtung ist darin zu sehen, daß mit verhältnismäßig
billigen und einfachen Mitteln eine Dichtung erzielt wird, die allen Gegebenheiten bei
Höchsttemperaturen gerecht wird. Lediglich der Kolbenring wird vorzugsweise aus einem an sich
teuren' austenitischen Werkstoff hergestellt. Durch
die Wahl der Abmessungen von Kolbenring und Kammerring ist es möglich, ohne Beeinflussung
der Dichtwirkung unterschiedliche Ausdehnungen der zu dichtenden Teile aufzunehmen. Vorteilhafterweise
wird der Kolbenring an seinem Außenumfang mit abgerundeten Dichtlippen versehen, die sich
bei Ausdehnung des Kolbenringes gegen die Dichtfläche mit vorher zu bestimmenden Anpreßdrücken
anlegen, so daß auch in axialer Richtung Bewegungsmöglichkeiten gegeben sind.
In der Zeichnung ist schematisch ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
dargestellt. Ein Gehäuse 11 mit einer zylindrischen Wandung und eine Hohlwelle 12 werden
durch eine Kolbenringdichtung gemäß der Erfindung abgedichtet. Für diesen Zweck werden mehrere
ungeteilte Kolbenringe 13, vorzugsweise aus austenitischem Werkstoff, vorgesehen. Die Kolbenringe
13 werden in Kammern 14 untergebracht.
Diese Kammern entstehen durch das Zusammensetzen von Kammerringen 1S und haben ihre Öffnung
zur Gehäusewand 11. Die Kammerringe werden durch eine nicht gezeichnete Spannvorrichtung
zusammengepreßt. Durch Berücksichtigung der Ausdehnungskoeffizienten der Kammerringe sowie der
ungeteilten Kolbenringe und der umgebenden Dichtfläche (Gehäusewand) können die Abmessungen
der Kolbenringe und der durch die Kammerringe entstehenden Kammern so gewählt werden, daß bei
höchsten Betriebstemperaturen eine einwandfreie Dichtung unter Berücksichtigung der verschiedenen
Wärmedehnungen von Gehäuse 11 und Hohlwelle gewährleistet ist.
Ein weiteres Anwendungsgebiet einer Dichtung nach der Erfindung sind die Stopfbüchsenpackungen.
Claims (4)
1. Kolbenringabdichtung, insbesondere für Anlagen mit Höchsttemperaturen, mit mehreren
nicht federnden Kolbenringen, von denen jeder Kolbenring in einer durch einen oder mehrere
Ringe gebildeten Kammer mit winkelförmigem Querschnitt, die eine Öffnung zur Gehäusewand
aufweist, liegt, wobei die die Kammern bildenden Ringe durch Spannvorrichtungen zusammengehalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ungeteilten Kolbenringe (13) aus einem
Material von höherem Wärmeausdehnungskoeffizienten als die die Kammern (14) bildenden
Ringe (15) und die umgebende Gehäusewand (11) bestehen und die Abmessungen in
axialer Richtung der Kammern und der Kolbenringe so gewählt sind, daß bei Betriebstemperatur
ein axiales Spiel des Kolbenringes in der Kammer erhalten bleibt.
2. Kolbenringabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenring (13)
aus austenitischem Werkstoff besteht.
3. Kolbenringabdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenring
(13) an seinem äußeren Umfang mit mindestens einer Dichtlippe versehen ist, deren abgerundete
Spitze mit einer so hoch bemessenen Anpreßkraft dichtend an der Gehäusewand (11)
anliegt, daß eine axiale Verschiebemöglichkeit gewährleistet ist.
4. Kolbenringabdichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch
die Anwendung bei Stopfbüchsenpackungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©1609 706/222 10.56
(609 873 4. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL22088A DE963028C (de) | 1955-05-27 | 1955-05-27 | Kolbenringabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL22088A DE963028C (de) | 1955-05-27 | 1955-05-27 | Kolbenringabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963028C true DE963028C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=7262278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL22088A Expired DE963028C (de) | 1955-05-27 | 1955-05-27 | Kolbenringabdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963028C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162384B (de) * | 1959-07-10 | 1964-02-06 | Licentia Gmbh | Ungeschlitzter austenitischer Dichtungsring fuer ferritisches Dampfturbinengehaeuse |
-
1955
- 1955-05-27 DE DEL22088A patent/DE963028C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162384B (de) * | 1959-07-10 | 1964-02-06 | Licentia Gmbh | Ungeschlitzter austenitischer Dichtungsring fuer ferritisches Dampfturbinengehaeuse |
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