DE1237856B - Ringfoermige Innendichtung fuer Kolben von Rotationskolbenmaschinen, insbesondere-Brennkraftmaschinen - Google Patents
Ringfoermige Innendichtung fuer Kolben von Rotationskolbenmaschinen, insbesondere-BrennkraftmaschinenInfo
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- DE1237856B DE1237856B DEN22810A DEN0022810A DE1237856B DE 1237856 B DE1237856 B DE 1237856B DE N22810 A DEN22810 A DE N22810A DE N0022810 A DEN0022810 A DE N0022810A DE 1237856 B DE1237856 B DE 1237856B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C19/00—Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
- F01C19/08—Axially-movable sealings for working fluids
-
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C19/00—Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
- F01C19/10—Sealings for working fluids between radially and axially movable parts
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F16j
Deutsche KL: 4*f-19>iO
Nummer: 1237 856
Aktenzeichen: N22810XII/47f
Anmeldetag: 27. Februar 1963
Auslegetag: 30. März 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine ringförmige Innendichtung für Kolben von Rotationskolbenmaschinen,
insbesondere -Brennkraftmaschinen, die in eine Stirnfläche des Kolbens eingesetzt ist und an
der benachbarten Seitenwand des Gehäuses entlanggleitet. Derartige Innendichtungen haben die Aufgabe,
das Übertreten von Schmier- oder Kühlmittel entlang den Stirnflächen des Kolbens in die Arbeitskammern
zu verhindern. Zur Verhinderung des Übertretens der Arbeitsgase aus den Arbeitskammern in den
das Schmier- bzw. Kühlmittel enthaltenden Raum sind in den Kolbenstirnflächen eigene, radial außerhalb
dieser Innendichtungen angeordnete Gasdichtungen vorgesehen. Diese Gasdichtungen sind jedoch
nicht hundertprozentig wirksam, so daß die Innendichtung tatsächlich den Raum zwischen Kolben und
Gehäuseseitenwand in zwei Ringräume aufteilt, von denen der radial innere Schmiermittel und der radial
äußere Arbeitsgase enthält. Die bekannten Innendichtungen sind so ausgebildet, daß sie durch den ao
Druck des Schmiermittels an die Gehäuseseitenwand angedrückt werden. Um eine Beeinträchtigung der
Innendichtung durch den Gasdruck zu vermeiden, werden im allgemeinen Maßnahmen vorgesehen,
welche eine Entlüftung des Raumes zwischen Gas- und Innendichtung bewirken, so daß sich in diesem
Raum kein oder jedenfalls kein wesentlicher Druck aufbauen kann. Trotzdem kann es bei den bekannten
Konstruktionen vorkommen, daß die Innendichtung durch den Gasdruck abgehoben wird, was ein Übertreten
von Druckgas in den das Schmiermittel aufnehmenden Raum zur Folge hat und Maßnahmen zur
Trennung von Gas und Schmiermittel im Schmiermittelbehälter erfordert und was andererseits das
Überströmen von Schmiermittel über die Innendichtung ermöglicht.
Es sind Kolbenringe für Hubkolben bekannt, die aus einem bestimmten Werkstoff bestehen und einen
etwa X-förmigen Querschnitt aufweisen, um die relativ geringe plastische Verformbarkeit und die relativ
große Wärmedehnung dieses Materials ausgleichen zu können. Bei Verwendung derartiger Ringe als Innendichtung
für Rotationskolbenmaschinen würden die an der Gehäuseseitenwand entlanggleitenden Dichtlippen
durch den Gasdruck bzw. durch den Schmiermitteldruck so verbogen, daß die radial äußere Dichtfläche
radial nach außen und axial nach innen zu und die radial innere Dichtfläche radial nach innen und
axial nach innen zu schräggestellt würden. Dies hätte zur Folge, daß einerseits die Wärmeabführung von
dem Ring auf die Seitenwand sehr gering wäre und andererseits unter der radial inneren Dichtfläche ein
Ringförmige Innendichtung für Kolben
von Rotationskolbenmaschinen, insbesondere
-Brennkraftmaschinen
Anmelder:
NSU-Motorenwerke Aktiengesellschaft,
Neckarsulm (Württ.);
Wankel G. m. b. H., Lindau (Bodensee)
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Hanns-Dieter Paschke, Neckarsulm;
Gerhard Maurhoff, Neuenstadt/Kocher
Flüssigkeitskeil gebildet würde, durch den die betreffende Dichtlippe von der Seitenwand abgehoben
würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innendichtung zu schaffen, die unabhängig von den
Druckverhältnissen in den beiden durch die Innendichtung getrennten Ringräumen ihre Dichtwirkung
gegenüber der Gehäuseseitenwand beibehält. Die erfindungsgemäße Innendichtung weist in an sich bekannten
Weise zwei konzentrische Ringflächen mit je einer eigenen Dichtkante auf, von denen die radial
äußere vom Gasdruck und die radial innere vom Druck des Schmiermittels in Richtung auf die Seitenwand
beaufschlagt ist, wobei die radial innere Dichtkante in an sich bekannter Weise radial nach innen
und axial nach außen zu abgeschrägt ist und eine scharfe Abstreifkante bildet und die radial äußere
Dichtkante als Fläche ausgebildet ist. Bei dieser Innendichtung ist die Dichtwirkung um so größer, je
höher der Druck ist, gegen den abzudichten ist, und zwar gleichgültig, ob der höhere Druck der Gasdruck
oder der Schmiermitteldruck ist, wobei die scharfkantige Ausbildung der Dichtkante der vom Schmiermitteldruck
beaufschlagten Ringfläche den Aufbau eines Flüssigkeitskeiles verhindert, während die flächenförmige
Ausbildung der Dichtkante der vom Gasdruck beaufschlagten Ringfläche eine Wärmeableitung
von der Innendichtung auf die Gehäuseseitenwand ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Innendichtung kann zumindest zum Teil einen T-förmigen Querschnitt haben,
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wobei der Steg mit der Kolbenstirnfläche dichtend zusammenwirkt, der vom Steg radial nach außen sich
erstreckende Schenkel vom Gasdruck und der radial nach innen sich erstreckende Schenkel vom Schmiermitteldruck
beaufschlagt wird. In entsprechender Weise können auch vom Gasdruck und/oder vom
Schmiermitteldruck in Richtung auf die Kolbenstirnfläche beaufschlagte Fortsätze vorgesehen werden,
um diese Drücke zur Abdichtung der Innendichtung gegenüber der Kolbenstirnfläche heranzuziehen. to
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine,
wobei das vordere Seitenteil weggelassen ist,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1
und
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig.2 mit verschiedenen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Innendichtung.
Es sei zunächst auf F i g. 1 und 2 Bezug genommen. Die Kreiskolben-Brennkraftmaschine besteht aus
einem Gehäuse, das sich aus Seitenteilen 1 und einem Mantel 2 mit zweibogiger Innenfläche 3 zusammensetzt.
In den Seitenteilen 1 ist eine Exzenterwelle 4 drehbar gelagert, auf deren Exzenter 5 ein dreieckiger
Kolben 6 über ein Läger 7 drehbar angeordnet ist. In den Ecken des Kolbens 6 sind Radialdichtungen 8 angeordnet,
die beim Umlauf des Kolbens ständig an der inneren Mantelfläche 3 entlanggleiten. Dadurch werden
drei volumenveränderliche Arbeitskammern 9 gebildet. Im Mantel 2 sind ein Einlaßkanal 10 für Frischgas
und ein Auslaßkanal 11 für die verbrannten Gase angeordnet. Die Zündung erfolgt an der durch den
Blitz 12 gekennzeichneten Stelle. Die Abdichtung der einzelnen Arbeitskammern voneinander wird vervollständigt
durch an den Stirnflächen des Kolbens angeordnete axialbewegliche Dichtstreifen 13, die sich jeweils
zwischen benachbarten Radialdichtungen 8 erstrecken und mit diesen durch Dichtbolzen 14 verbunden
sind. Die einzelnen Teile der Gasdichtung, nämlich die Radialdichtungen 8, die Dichtstreifen 13
und die Dichtbolzen 14, werden durcrTdennCrä^Sruck
aus einer der Arbeitskammern an die Gegenflächen des Gehäuses angedrückt. Das Kolbenlager 7 sowie
die Lager der Welle 4 in den Gehäuseseitenteilen müssen geschmiert werden. Um dabei ein Übertreten
des Schmiermittels in die Arbeitskammern zu vermeiden, ist in jeder Stirnfläche des Kolbens 6 eine
Innendichtung 15 angeordnet, die an der benachbarten Seitenwand des Gehäuses entlanggleitet. Da die
Dichtstreifen 13 zusammen mit den Dichtbolzen 14 keine absolute Dichtung bewirken, kann Druckgas in
den Raum zwischen Kolbenstirnfläche 20 und benachbarter Seitenwand 17 eindringen. Die Innendichtung
15 teilt diesen Raum in zwei Ringräume 16 und 22 auf, von denen der äußere Raum 16 Arbeitsgase und
der innere Raum 22 Schmiermittel enthält. Um die in diesen Räumen herrschenden Drücke für die Ab'
dichtung heranziehen zu können, weist die Innendichtung 15 sowohl eine vom Gasdruck beaufschlagte
Ringfläche 24 a als auch eine vom Schmiermitteldruck beaufschlagte Ringfläche 25 a auf. Die Ringflächen
24 a und 25 a werden von den Schenkeln 24 und 25 der im wesentlichen T-förmigen Querschnitt
aufweisenden Innendichtung gebildet, wobei der Steg 23 mit der Kolbenstirnfläche 20 dichtend zusammenwirkt.
Zu diesem Zweck weist der Steg 23 einen radial nach außen sich erstreckenden Fortsatz 26 auf, der
durch den im Ringraum 16 herrschenden Gasdruck an die Kolbenstirnfläche 20 angedrückt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 weist der
Steg 23 sowohl radial nach außen «1$ auch radial nach
innen sich erstreckende Fortsätze 27 bzw. 28 auf, wobei der Fortsatz 27 durch den Gasdruck und der
Fortsatz 28 durch den Druck des Schmiermrt&ls an
die Kolbenstirnfläche 20 angedrückt, wird* T|eide
Fortsätze 27 und 28 weisen jeweils eine scharfe I^nte
29 bzw. 30 auf, die sich in die KolbenstirnfläCrie 20
eindrücken.
In jeder der gezeigten Ausführungen bildet der Schenkel 24 eine Ringfläche 24«, die vom Gasdruck
in Richtung auf die Seitenwand 17 beaufschlagt wird und der Schenkel 25 eine Ringfläche 25 α, die vom
Druck des Schmiermittels in Richtung auf die Seitenwand 17 beaufschlagt wird. Dabei hat jede Ringfläche
ihre eigene Dichtkante, und zwar ist in den F i g. 2 und 3 die Dichtkante der Ringfläche 24a mit 35 und
die Dichtkante der Ringfläche 25 a mit 36 bezeiciinet.
Die Dichtkante 36 ist dabei zur Bildung einer scharfen Kante radial nach innen zu abgeschrägt, um den
Aufbau eines ölkeils zu vermeiden. Die Dichtkante 35 dagegen ist als Fläche ausgebildet, wodurch eine
gute Ableitung der von der Innendichtung aufgenommenen Wärme an die gekühlte Gehäuseseitenwand
stattfindet. Dadurch wird die Lebensdauer von Gummiringen, die oftmals zwischen Innendichtung
und Kolben eingesetzt werden, verbessert. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht kann dadurch
erreicht werden, daß zwischen einem solchen Gummiring und dem Kolben eine Zwischenlage aus wärmeisolierendem
Material, z. B. Asbest, vorgesehen wird. Die Dichtkanten 36, 35 können von in die Enden der
Schenkel 24 und 25 eingesetzten Dichtringen gebildet werden, wobei der in den radial nach außen sich erstreckenden
Schenkel 24 eingesetzte Dichtring aus einem kohlehaltigen Material bestehen kann, um den
Verschleiß sowohl an der Innendichtung als auch an der Gehäuseseitenwand 17 zu verringern.
Claims (5)
1. Ringförmige Innendichtung für Kolben von Rotationskolbenmaschinen, insbesondere -Brennkraftmaschinen,
die in eine Stirnfläche des Kolbens eingesetzt ist und an der benachbarten Seitenwand
des Gehäuses entlanggleitet, wobei sie den Raum zwischen Kolben und Seitenwand in
zwei Ringräume aufteilt, von denen der radial innere Schmiermittel und der radial äußere Arbeitsgase
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendichtung (15) in an sich bekannter
Weise zwei konzentrische Ringflächen (24 a, 25 a) mit je einer eigenen Dichtkante (35
bzw. 36) aufweist, von denen die radial äußere (24 a) vom Gasdruck und die radial innere (2Sa)
vom Druck des Schmiermittels in Richtung auf die Seitenwand (17) beaufschlagt ist, und daß die
radial innere Dichtkante (36) in an sich bekannter Weise radial nach innen und axial nach außen
zu abgeschrägt ist und eine scharfe Abstreifkante bildet, und die radial äußere Dichtkante (35) als
Fläche ausgebildet ist.
2. Innendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest zum Teil T-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei der Steg (23)
mit der Kolbenstirnfläche (20) dichtend zusammenwirkt
und der vom Steg (23) radial nach außen sich erstreckende Schenkel (24) vom Gasdruck
und der radial nach innen sich erstrekkende Schenkel (25) vom Druck des Schmiermittels
in Richtung auf die Seitenwand (17) beaufschlagt wird.
3. Innendichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (23) einen sich
radial nach außen erstreckenden Fortsatz (26, 27) aufweist, der vom Gasdruck in Richtung auf
die Kolbenstirnfläche (20) beaufschlagt ist.
4. Innendichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (23) auch
IO einen radial nach innen sich erstreckenden Fortsatz
(28) aufweist, der vom Druck des Schmiermittels in Richtung auf die Kolbenstirnfläche (20)
beaufschlagt ist.
5. Innendichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung auf
die Kolbenstirnfläche (20) beaufschlagten Schenkel bzw. Fortsätze (27, 28) in an sich bekannter
Weise eine scharfe, gegen die Kolbenstirnfläche (20) hin gerichtete Kante (29, 30) aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 320 674;
britische Patentschriften Nr. 787173, 911596.
Französische Patentschrift Nr. 1 320 674;
britische Patentschriften Nr. 787173, 911596.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 547/211 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEN22810A DE1237856B (de) | 1963-02-27 | 1963-02-27 | Ringfoermige Innendichtung fuer Kolben von Rotationskolbenmaschinen, insbesondere-Brennkraftmaschinen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1237856B true DE1237856B (de) | 1967-03-30 |
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Family Applications (1)
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