DE511274C - Ventilspindeldichtung - Google Patents

Description

Ignatz Gonyk in Wien

Ventilspindeldichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilspindeldichtung,insbesonderefür Wasserleitungshähne, bei welcher die Dichtung mittels einer die Ventilspindel umgebenden elastischen Stulpe erfolgt. Bei bekannten Ausführungen solcher Dichtungen wird die Stulpe durch den Wasserdruck auseinander- und in axialer Richtung in das Gehäuse hineingepreßt. Solche Dichtungen sind daher vom Wasserdruck abhängig und

ίο wirken nur bei entsprechendem Druck. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der Kopf der Stulpe in eine kegelförmige Erweiterung _v des Hahngehäuses eingesetzt ist und ihr anderes Ende sich gegen ein an der

t5 Spindel befestigtes Widerlager abstützt, so daß beim Öffnen des Ventils die Stulpe zwischen ihren beiden Lagern gestaucht wird.

Die Zeichnung zeigt einen mit der erfindungsgemäß ausgeführten Dichtung ausgestatteten Wasserleitungshahn im Längsschnitt.

Auf die Einströmöffnung 5 des zweiteilig ausgebildeten Gehäuses ι des Hahnes wird ein Abschlußring 6 und auf die Öffnung für die Spindel η ein Ring 8 aufgesetzt. Diese Ringe werden mit dem Gehäuse durch Schweißung verbunden. Zur Versteifung des Gehäuses und zur Aufnahme des Ventilsitzes ii dient der rohrförmige Körper g, der dicht in den Ring 6 eingesetzt ist und mit einem Gewindeansatz io zum Einschrauben des Hahnes in die Leitung versehen ist.

In den Ring 8 ist die Mutter 12 eingeschraubt, die ein Gewinde für die Spindel 7 trägt und am unteren Ende ihrer Bohrung eine konische Fläche 13 aufweist. Zwischen diese Fläche und die Spindel 7 ist die elastische Stulpe 14 eingelegt, die die Spindel umschließt. Auf die Spindel ist eine Mutter 15 aufgeschraubt, gegen die sich der verlängerte Stulpenhals stützt. Der Ventilteller 16 ist mit seinem Bolzen 17 lose in die Spindel eingesetzt. Wird die Spindel in die Höhe geschraubt, so wird durch die sich gegen die Mutter 15 abstützende Stulpe 14 dichtend gegen die Gegenfläche 13 und damit auch gegen die Spindel selbst gedrückt, und dieser Druck wird noch durch den bei geöffnetem Hahn auf die Stulpe wirkenden Flüssigkeitsdruck vermehrt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ventilspindeldichtung, insbesondere für Wasserleitungshähne mittels einer elastischen Stulpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Stulpe in eine kegelförmige Erweiterung des Hahngehäuses eingesetzt ist und ihr anderes Ende sich gegen ein an der Spindel befestigtes Widerlager abstützt, so daß beim Öffnen des Ventils die Stulpe zwischen ihren beiden Lagern gestaucht wird.