DE918241C

DE918241C - Ventil fuer Dampf und Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE918241C
Application number: DEF5872A
Authority: DE
Inventors: Eduard Patzig
Original assignee: HERBERT FRITZSCHE DIPL ING
Current assignee: HERBERT FRITZSCHE DIPL ING
Priority date: 1951-03-21
Filing date: 1951-03-21
Publication date: 1954-09-23

Description

Die gebräuchlichen Ventile für Dampf und Flüssigkeiten unterliegen rascher Abnutzung, die vermutlich damit zusammenhängt, daß im Innern der Ventile Wirbel auftreten. Die Wirbel sind am starken Geräusch der Ventile oft erkennbar.
Es ist bekannt, die Wirbelbildung dadurch zu bekämpfen, daß tropfen- oder Birnen- oder zigarrenförmig gestaltete Ventilverschlußkörper verwendet werden. Teils bestehen diese Ventilverschlußkörper aus elastischem Werkstoff oder haben Auf- oder Einlagen aus solchem Werkstoff, teils werden diese Verschlußkörper durch die Betätigung entgegen dem Flüssigkeitsdruck auf den Ventilsitz gepreßt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Lebensdauer solcher Ventile mit stromlinienförmigen, vorn stumpfkegeligen und hinten spitzkegeligen Verschlußstücken beträchtlich erhöht werden kann, wenn man nichtmetallische Dichtungen vermeidet und die Fläche des spitzen Kegels in den Ventilsitz einschleift. Zweckmäßig verläuft dabei der spitzkegelige Teil des Verschlußkörpers in einen Spindelschaft, der mit Steilgewinde versehen ist, derart, daß beim Drehen der Spindel diese mitsamt dem Verschlußkörper vor- oder zurückbewegt wird.
Kegelige metallische Dichtflächen zu verwenden und auch solche Dichtflächen aufeinander einzuschleifen, ist an sich bekannt. Darin wird die Erfindung auch nicht gesehen. Die Erfindung besteht in der Vereinigung der genannten Merkmale, die, wie Versuche zeigen, einen wirbellosen geräuschlosen Durchfluß und wahrscheinlich im Zusammenhang damit eine hohe Lebensdauer des Ventils ergeben.
In der Zeichnung, die ein Auslaufventil (Wasserhahn) darstellt, ist ein Ausführungsbeispiel dieses neuartigen Ventils gegeben.
In dieserZeichnung bedeutet i das Ventilgehäuse mit dem Auslauf 2. Gesteuert wird der Flüssigkeitsdurchlauf durch die Spindel 3, in deren Schaft an einem Ende das Steilgewinde q. eingeschnitten ist und an deren anderem Ende ein stromlinienförmiger Ventilkegel 5 sich befindet. Dieser Ventilkegel 5 ist eingeschliffen in den Ventilsitz 6, der den Abschluß des Zuleitungsrohres 7 bildet. Betätigt wird das Ventil durch Schwenken des Flüssigkeitshebels 8, der an dem aus dem Gehäuse i herausragenden Teil der Spinde13 befestigt ist. Hierbei wird dieSpindel in der einen oder anderen Richtung gedreht, wobei das Spindelgewinde q., das in das in die Stopfbüchse 9 eingeschnittene Gegengewinde eingreift, be-,virkt, daß sich die Spindel vor- oder- zurückbewegt, wobei das Ventil geschlossen bzw. geöffnet wird, wofür eine Spindeldrehung um i8ö° ausreichend ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil für Dampf und Flüssigkeiten mit einem stromlinienförmigen, in Strömungsrichtung spitzkegeligen und gegen die Strömungsrichtung stumpfkegeligen Verschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilverschluß unter Vermeidung nichtmetallischer Dichtflächen bewirkt wird, wobei die Fläche des spitzen Kegels des Ventilverschlußkörpers in den Ventilsitz eingeschliffen ist.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der spitzkegelige Teil des Verschlußkörpers in einen Spindelschaft ausläuft, der mit einem Steilgewinde versehen ist, derart, daß beim Drehen des Spindelschaftes dieser mitsamt dem Verschlußkörper vor- oder zurückbewegt wird. Angezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 36 ö16, iio 753; schweizerische Patentschrift Nr. 2o2 305; französische Patentschriften Nr. 783 74.0, 958435.