DE631216C - Schnellschlussabschlammventil - Google Patents

Description

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Zusatz

Patentiert im Deutschei|||

Das Patent 578490 beschreibt ein Schnellschlußablaßventil, welches durch eine Nocke schnell öffnet und infolge der allmählich ansteigenden Nockenflanke fest schließt, aber auch beliebig lange offen gehalten werden kann. Bei der in diesem Patent 578 490 ge-' zeigten Anordnung wird ein Teil der Schließ- - kraft durch die Stopfbuchse, welche den Kegelschaft nach außen abdichtet, aufgezehrt. Der Reibungswiderstand dieser Stopfbuchse macht sich besonders beim selbsttätigen bzw. schnellen Schließen des Ventils bemerkbar, da dann der Kegel von selbst durch die Schließfeder und durch den Flüssigkeitsdruck zuschlagen soll.

Es sind nun bereits Ventilbauarten bekanntgeworden, bei denen die Stopfbuchsreibung dadurch ausgeschaltet ist, daß die Übertragung der Bewegung des Betätigungsgestänges im Innern auf den Kegelschaft erfolgt und der Kegelschaft das Gehäuse gar nicht nach außen durchdringt. Die bisher bekanntgewordenen Bauarten haben aber wiederum den Nachteil, daß sie der Strömung einen großen Widerstand entgegensetzen und zu schädlichen Wirbelbildungen führen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird

nun der nach Patent 578 490 zur Betätigung dienende Nockenrahmen unmittelbar im Kegelkörper angeordnet, wobei gleichzeitig der Kegelkörper um den Nockenrahmen herum stromlinienförmig ausgebildet ist, so daß der ' Durchflußwiderstand stark vermindert und die Entstehung von Wirbelbildungen verhindert wird.

Abb. ι und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. . Der gemäß Patent 578 490 zur Betätigung dienende Nockenrahmen ist unmittelbar in den Ventilkegel α eingearbeitet. Die Betätigungsnocke c wird hierbei von dem stromlinienförmig ausgebildeten Ventilkegel β innerhalb des Nockenrahmens b stromlinienförmig umschlossen. Der Ventilkegel ß selbst ist durch Rippen d in der Achse des Gehäuses e geführt. Da kein nach außen führender Kegelschaft vorhanden ist, der in einer Stopfbuchse hin und her gleiten muß, ergibt sich ein spielend leichtes selbsttätiges Schließen. Die vollständige Beseitigung der Reibungswiderstände ermöglicht es sogar, auf die Schließfeder ganz zu verzichten. Wenn eine solche aber trotzdem aus besonderen Gründen vorhanden sein soll, so kann sie im Kegel angebracht werden. Die Wirkungsweise des Ventils ist dann genau die gleiche, wie sie in dem Patent 578 490 beschrieben ist. Der Kegele kann entweder durch den Eintrittsstutzen, der entsprechend groß bemessen ist, in das Ventilgehäuse e eingeführt werden, oder dieses wird, wie es im Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 dargestellt ist, geteilt.

Durch die beiden Verbindungsflanschen des Ein- und Austrittsteiles kann in bekannter Weise gleichzeitig der Sitz / bzw. ein Dichtungsring h eingeklemmt und festgehalten werden, so daß eine besondere Befestigung des Sitzes oder Dichtungsringes nicht erforderlich ist.

Abb. 2 zeigt noch die Anordnung einer Feder g", die in an sich bekannter Weise zweckmäßig zwischen Nocke c und Ventilkegel α eingeschaltet ist, damit die Nocke in geschlossener Stellung im Totpunkt stehenbleibt und bei übermäßigem Kraftaufwand über den Totpunkt hinweggleiten kann.

Die Ablaßvorrichtung gemäß der Erfindung kann natürlich nicht nur an Dampfkesseln, sondern auch an anderen Kessem oder Behältern verwendet werden, bei denen der Inhalt zeitweise ganz, zeitweise aber auch nur in geringen, plötzlich zu unterbrechenden Teilmengen abgelassen werden soll. Die Einrichtung kann auch dort verwendet werden, wo der Flüssigkeitsdruck in entgegengesetzter Richtung wirkt, wo also der Kegel durch die Flüssigkeit nicht geschlossen, sondern geöffnet, wird. Diese Strömungsrichtung ist dort zweckmäßig, wo die Flüssigkeit plötzlich ausströmen soll.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ablaßventil mit Schhellschluß nach Patent 578 490, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen, welcher die zur Betätigung dienende Nocke aufnimmt, innerhalb eines stromlinienförmig ausgebildeten Ventilkegelkörpers angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen