DE44315C - Zapfenlager mit selbstthätiger Zulaufregelung von Druckflüssigkeit behufs Beibehaltung der Zapfenstellung' bei Abnützung - Google Patents
Zapfenlager mit selbstthätiger Zulaufregelung von Druckflüssigkeit behufs Beibehaltung der Zapfenstellung' bei AbnützungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C23/00—Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
- F16C23/02—Sliding-contact bearings
- F16C23/04—Sliding-contact bearings self-adjusting
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung wird an solchen Zapfenlagern angewendet, bei welchen der Druck des Zapfens
auf seine Unterlage durch eine zwischen den Zapfen und diese Unterlage eingeprefste Flüssigkeit
ganz oder theilweise aufgehoben ist. Bei dem verwendeten Lager wird die durch die
Abnutzung der Lagerschale bewirkte Verschiebung des Zapfens selbstthätig durch die auf
den Zapfen oder die Lagerschale pressende Flüssigkeit wieder aufgehoben, oder mit anderen
Worten: die richtige Stellung des Zapfens wird bei der Abnützung der Lagerschale durch den
Zapfen selbst unverändert erhalten.
Fig. ι und 2 stellen die Lagerung eines Zapfens im Aufrifs und Querschnitt dar, bei
welchem die Druckflüssigkeit unmittelbar auf den Zapfen wirkt.
Fig. 3 und 4 stellen die Lagerung zweier Zapfen dar, bei welcher die Druckflüssigkeit
entweder unmittelbar, wie bei Fig. 3, oder mittelbar, wie bei Fig. 4, auf die Lagerschale
einwirkt.
Bei dem stehenden Zapfen P, Fig. 1, ist L L die zwischen dem Zapfen und der Pfanne M
befindliche Druckflüssigkeit. Falls diese Flüssigkeit theilweise abgeschlossen ist, sinkt der
Zapfen infolge des darauf ruhenden Gewichtes herab, stöfst dabei gegen ein Stück 5 und
verursacht die Oeffnung eines Ventiles, Hahnes oder irgend einer anderen Vorrichtung K.
Hierdurch wird die Einströmung einer weiteren Menge Druckflüssigkeit durch den Kanal C
bewirkt, welche die abgeflossene Flüssigkeit ersetzt und den Zapfen wieder in seine richtige
Stellung hebt.
Das Stück S ist in Berührung mit einer Feder R, durch deren Spannkraft ersteres gezwungen
ist, der Verschiebung des Zapfens zu folgen und die Oeffnung des Ventils dieser Verschiebung entsprechend zu ändern.
Will man die richtige Stellung des Zapfens veränderlich machen, so braucht man das
Stück S nur so einzurichten, dafs es nach Belieben verlängert oder verkürzt Werden kann.
B B sind Vorrichtungen irgend welcher Art, wie z. B. Stopfbüchsen, Dichtungsringe, Packungen
u. s. w., zur Verhinderung von Verlusten der Druckflüssigkeit.
Fig. 2 zeigt das Zapfenlager für einen liegenden Zapfen im Querschnitt, wobei die Buchstaben
die nämlichen Theile wie auf Fig. 1 bezeichnen. Bei demselben findet die selbstthätige
Regelung der Druckflüssigkeit der Richtung des Druckes auf das Lager entsprechend
an drei verschiedenen Stellen des Zapfenumfanges statt.
Wenn aus irgend einer Ursuche die Druckflüssigkeit nicht mehr zwischen den betreffenden
Flächen zur Wirkung kommen sollte, so wird der Zapfen wie bei einem gewöhnlichen Zapfenlager
von der Pfanne oder Schale getragen, weil die Druckflüssigkeit eine Schicht von nur
sehr geringer Dicke bildet.
Bei den in Fig. 3 und 4 dargestellten Zapfen^ lagern prefst die Druckflüssigkeit nicht unmittelbar
auf den Zapfen, sondern auf die
untere Fläche der Lagerschale, Fig. 3, oder auf einen auf diese Fläche wirkenden Keil Q,
Fig. 4. _
Auf Fig. 3 und 4 ist der feste, unbewegliche Theil des Lagerstuhles mit N bezeichnet.
Während - bei dem Zapfenlager nach Fig. 3 das auf das Ventil K wirkende Stück S im Innern
der Lagerschale M angebracht ist, springt dasselbe bei dem Zapfenlager nach Fig. 4 nach
aufsen vor und ist in Berührung mit dem auf der Schale M lagernden Zapfen P. Der Keil Q
ist mittelst einer Stange mit dem im Cylinder O verschiebbaren und in Berührung mit der
Druckflüssigkeit L stehenden Kolben G verbunden. Eine Abnützung der Schale M hat
durch den Druck -des Zapfens auf das Stück S eine Oeffnung des Ventils K und durch die
vermehrte Zuströmung der Druckflüssigkeit eine Verschiebung des "Kolbens G und Keiles Q.
zur Folge, welcher letztere die Hebung der Schale und den dichten Anschlufs derselben
an den Zapfen bewirkt.
Claims (3)
- Patent-Anspruch:Bei Zapfenlagern zur selbstthätigen Beibehaltung der Zapfenstellung, unabhängig von der Abnützung der Lagerschalen, die Einrichtung zur Zuleitung einer Druckflüssigkeit, welche entweder:ι. (Fig. ι und 2) unter Berührung des Zapfens einen zwischen den Laufflächen des Zapfens und der Lagerschale verbleibenden abgedichteten Zwischenraum L ausfüllt oder
- 2. (Fig. 3) einen Raum L im Körper des Lagers ausfüllt, in welchem die Lagerschale unter Einwirkung der Flüssigkeit verschiebbar ist oder
- 3. (Fig. 4) einen Raum L so ausfüllt, dafs ein auf Verschiebung der Lagerschale wirkender Prefskolben durch die Flüssigkeit verschoben werden kann,wobei diese Einrichtung zur Zuleitung von Flüssigkeit ferner so getroffen ist, dafs der Zapfen bei seiner durch Abnützung der Laufflächen oder durch Abflufs der Flüssigkeit aus dem abgedichteten Raum L verursachten Verschiebung ein durch eine Feder geschlossenes Ventil öffnet, so dafserneuerterZuflufs vonDruckflüssigkeit erfolgen kann, welcher durch selbstthätigen Abschlufs des Ventils dann wiederum aufhört, wenn der Zapfen in seine ursprüngliche Stellung zurückgekehrt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44315C true DE44315C (de) |
Family
ID=319557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44315D Expired - Lifetime DE44315C (de) | Zapfenlager mit selbstthätiger Zulaufregelung von Druckflüssigkeit behufs Beibehaltung der Zapfenstellung' bei Abnützung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44315C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764876C (de) * | 1936-10-23 | 1953-05-18 | Siemens App | Vorrichtung zur reibungsarmen Lagerung von Praezisionsinstrumenten |
DE1012496B (de) * | 1953-11-12 | 1957-07-18 | Siemag Siegener Maschb Ges Mit | Gleitlagerausbildung fuer schwere Maschinenwellen |
DE1082775B (de) * | 1956-09-25 | 1960-06-02 | Ibm Deutschland | Lager, bei dem ein ueber den Umfang der Welle verteiltes Schmiermittel unter Druck zugefuehrt wird und bei dem die Belastung des Lagers steuernd auf den Querschnitt der Schmiermittelzufuehrung einwirkt |
DE977316C (de) * | 1954-05-13 | 1965-12-02 | Daimler Benz Ag | Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle |
DE2827993A1 (de) * | 1978-06-26 | 1980-01-17 | Pfister Gmbh | Hydrostatische lagerstellen sowie hydrostatisches lager mit mehreren solcher lagerstellen |
-
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- DE DENDAT44315D patent/DE44315C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764876C (de) * | 1936-10-23 | 1953-05-18 | Siemens App | Vorrichtung zur reibungsarmen Lagerung von Praezisionsinstrumenten |
DE1012496B (de) * | 1953-11-12 | 1957-07-18 | Siemag Siegener Maschb Ges Mit | Gleitlagerausbildung fuer schwere Maschinenwellen |
DE977316C (de) * | 1954-05-13 | 1965-12-02 | Daimler Benz Ag | Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle |
DE1082775B (de) * | 1956-09-25 | 1960-06-02 | Ibm Deutschland | Lager, bei dem ein ueber den Umfang der Welle verteiltes Schmiermittel unter Druck zugefuehrt wird und bei dem die Belastung des Lagers steuernd auf den Querschnitt der Schmiermittelzufuehrung einwirkt |
DE2827993A1 (de) * | 1978-06-26 | 1980-01-17 | Pfister Gmbh | Hydrostatische lagerstellen sowie hydrostatisches lager mit mehreren solcher lagerstellen |
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