DE1012496B - Gleitlagerausbildung fuer schwere Maschinenwellen - Google Patents
Gleitlagerausbildung fuer schwere MaschinenwellenInfo
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- DE1012496B DE1012496B DES36300A DES0036300A DE1012496B DE 1012496 B DE1012496 B DE 1012496B DE S36300 A DES36300 A DE S36300A DE S0036300 A DES0036300 A DE S0036300A DE 1012496 B DE1012496 B DE 1012496B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/12—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement characterised by features not related to the direction of the load
- F16C17/20—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement characterised by features not related to the direction of the load with emergency supports or bearings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2231/00—Running-in; Initial operation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
- Gleitlagerausbildung für schwere Maschinenwellen Die Schmierung der Lager schwerer Maschinenwellen gestaltet sich besonders schwierig, wenn die Welle nach mehr oder weniger langen Stillstandszeiten wieder angefahren werden soll, weil das Schmiermittel durch den Druck, den das Gewicht der Welle auf den unteren Teil des Lagers ausübt, fortgedrückt wird. Die Unebenheiten der Gleitflächen begünstigen diesen Umstand, so daß schließlich die höher gelegenen Teile der Gleitflächen ohne eine Schmiermittelzwischenschicht aufeinanderliegen. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei extrem niedrigen Drehzahlen, z. B. beim Auslauf der Welle in den Stillstand. Beim Anfahren ist eine verhältnismäßig große Zahl von Wellenumdrehungen nötig, bis dieser Zustand beseitigt ist, d. h. ein zusammenhängender Film zwischen. Wellenoberfläche und Lager entstanden ist.
- Man hat bereits versucht, das Schmiermittel mit hohem Druck einzupressen. Der gewünschte Erfolg stellte sich jedoch nicht im erhofften Maße ein, weil das Schmiermittel sich infolge der erwähnten Unebenheiten, der Gleitflächen im geringsten Widerstand folgend gerade dort ansammelte, wo es am wenigsten gebraucht wurde, nämlich in den Vertiefungen der Gleitflächen.
- Es sind Vorschläge bekanntgeworden, schwere Maschinenwellen, die in Gleitlagern gelagert sind, für den Anlauf zur Bildung des Ölfilms von den eigentlichen Lagerflächen abzuheben. Dazu bediente man sich oft recht komplizierter Vorrichtungen, die zudem so viel zusätzlichen Raum beanspruchten, daß ihre Anwendungsmöglichkeiten sich auf. Maschinen beschränkte, bei denen diese Frage keine Rolle spielte.
- Ausgehend von einem bekanntgewordenen Vorschlag, die in einem Gleitlager gelagerte Maschinenwelle beim Anfahren und bei niedrigen Drehzahlen mittels eines Kugellagers abzustützen und das Kugellager durch ein im Lagerkörper angeordnetes einstellbares Tragglied in und außer Arbeitsstellung zu bringen, schlägt die Erfindung vor, unter Fortfall des Kugellagers das aus Material mit Notlaufeigenschaften bestehende Tragstück selbst als einen Teil der das Tragstück umschließenden Lagerfläche auszubilden und auch während des Normallaufs der Welle zum Tragen heranzuziehen.
- Durch den Erfindungsvorschlag werden die platzraubenden Anordnungen der bekannten Vorrichtungen vermieden und durch eine einfache Lagerausbildung ersetzt. Das Anheben des Tragstückes kann in an sich bekannter Weise mechanisch, beispielsweise mittels Spindel und Keile oder hydraulisch von Hand und auch motorisch erfolgen.
- An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sei die Erfindung erläutert. Bei der Ausbildung nach Fig. 1 wird das in das Traglager 1 eingepaßte Tragstück 2 von einem Keil 3 unterfaßt, der mittels eines druckmittelbeaufschlagten Kolbens 4 längs verschiebbar ist. Durch Verschiebung des Keiles 3 in Pfeilrichtung bewegt sich das Tragstück 2 in die gestrichelt angedeutete Lage und hebt dabei die nicht gezeichnete Welle an. Die Bewegung wird durch einen gegebenenfalls verstellbaren Anschlag 5 begrenzt.
- Wie bereits gesagt, kann der Keil 3 auch mit einer Spindel betätigt werden.
- Fig. 2 zeigt einen Weg, der den Einbau besonderer Einrichtungen in das Traglager vermeidet. Das Tragstück 2 ist hier selbst als Kolben ausgebildet und wird von unten her aus dem Druckraum 6 beaufschlagt. Das Druckmittel strömt, von einem außerhalb des Lagers befindlichen Druckerzeuger kommend, durch Leitung 7 zu.
- In ähnlicher Weise arbeitet die in Fig. 3 wiedergegebene Form. Hier liegt zwischen der Unterseite des Tragstückes 2 und dem Druckraum 6 eine Membran 8, die den Druckraum gegen das Tragstück 2 abdichtet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleitlagerausbildung für schwere Maschinen, wellen, die beim Anfahren aus dem Stillstand und bei niedrigen Drehzahlen innerhalb des Lagerspiels mittels eines im Lager angeordneten einstellbaren Tragstückes angehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise aus Material mit Notlaufeigenschaften bestehende Tragstück selbst einen Teil der das Tragstück umschließenden Lagergleitfläche bildet und auch während des Normallaufs der Welle zum Tragen herangezogen werden kann. 2. Gleitlagerausbildung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen längs verschiebbaren, mechanisch oder durch Druckmittel betätigten, das Tragstück (2) unterfassenden Keil (3). 3. Gleitlagerausbildung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unterhalb des Tragstückes (2) befindlichen Druckraum (6) für das die Unterseite des Tragstückes beaufschlagende Druckmittel. 4. Gleitlagerausbildung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen Tragstückunterseite und Druckraum (6) angeordnete, den Druckraum abdichtende Membran (8). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 901418, 630 625, 506 592, 464 649, 349 819, 331734, 341146, 44 315; britische Patentschrift Nr. 626 268.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36300A DE1012496B (de) | 1953-11-12 | 1953-11-12 | Gleitlagerausbildung fuer schwere Maschinenwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36300A DE1012496B (de) | 1953-11-12 | 1953-11-12 | Gleitlagerausbildung fuer schwere Maschinenwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1012496B true DE1012496B (de) | 1957-07-18 |
Family
ID=7482164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36300A Pending DE1012496B (de) | 1953-11-12 | 1953-11-12 | Gleitlagerausbildung fuer schwere Maschinenwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1012496B (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE44315C (de) * | N. DYMCOFF in Konstantinopel und TH. St. BOURMOW in Sofia; Vettreter: WlRTH & CO. in Frankfurt a. M | Zapfenlager mit selbstthätiger Zulaufregelung von Druckflüssigkeit behufs Beibehaltung der Zapfenstellung' bei Abnützung | ||
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-
1953
- 1953-11-12 DE DES36300A patent/DE1012496B/de active Pending
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