DE331734C - Schmieranordnung fuer hochbelastete Lager - Google Patents
Schmieranordnung fuer hochbelastete LagerInfo
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- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
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- F16C33/10—Construction relative to lubrication
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- F16C39/00—Relieving load on bearings
- F16C39/04—Relieving load on bearings using hydraulic or pneumatic means
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Description
- Schmieranordnung für hochbelastete Lager. Bei hochbeanspruchten Lagern muß heim Anlauf der Maschine dafür Sorge getragen werden, daß der Zapfen angehoben wird, uni ein metallisches Gleiten zwischen Lager und Welle zu vermeiden. Dieses Anheben muß mit großem Druck geschehen, damit die erforderliche Ölmenge zwischen Achse und Lagerschale treten kann. Man hat die Einrichtung seither so getroffen, daß man das 01 an der tiefsten Stelle der Lagerschale zuführte. Man mußte dann die Ölpumpe so bemessen, daß man einerseits den an dieser Stelle erforderlichen Öldruck zum Anheben erzielen konnte und daß anderseits die Pumpe die für den Dauerbetrieb erforderliche Ölmenge lieferte. Da der Öldruck während des Betriebes niedriger ist als der zum Anheben des Lagers erforderliche Druck, hat man auch schon die Ölleitung, die nach der tiefsten Stelle der Lagerschale führte, auf eine besondere Handpumpe umgeschaltet, die den zum anfahren erforderlichen Druck lieferte.
- Beide Anordnungen führen nun zu sehr ungünstigen Abmessungen der Ölpumpe, da sie einerseits für den hohen, an der tiefsten Stelle der Lagerschale herrschenden Druck und anderseits für die reichliche Ölmenge ausgeführt werden muß Der Erfindung gemäß wird dieser Nachteil vermieden, indem man für die Lager eine "getrennte Ölzuführung für Anlauf und für Betrieb anordnet, und zwar soll nur das 01 für den Anlauf in der Nähe des Angriffspunktes der Schwerlraftsbelastung zugeführt werden, also bei horizontal liegenden Wellen im tiefstc-ii Teil der unteren Lagerschale, und zwar etwa in der Mitte ihrer Länge. Das 01, das für Dauerbetrieb erforderlich ist, soll dagegen dem Lager an Stellen zugeführt werden, die bei Lauf einen geringen Öldruck aufweisen, also in der Nähe des Randes der tragenden Lagerschale an der Anlaufseite.
- Zur Veranschaulichung der Öldruckverhältnisse im Lager bei Anlauf und Betrieb möge Fig. i dienen. In Fig. ia ist die untere Schale sowie der Zapfen in der Abwicklung veranschaulicht. Die Fig. ib und ic zeigen die Druckverteilung im 01, und zwar zeigt Fig. zb die Druckverteilung im Öl, wie sie durch die Schwerkraft der Welle hervorgerufen wird, Fig. ic die Druckverteilung, wie sie sich beim Lauf der `Felle einstellt. Will man die Welle mittels Öldruck anheben, so muß man das Öl im Zentrum der Lagerbelastung an der Stelle zuführen, in der die Resultierende der Lagerbelastung wirkt, also im Punkte e. Dieses 01, das mit einem Druck 'zugeführt werden muß; der ausreicht, die Schwerkraft zu über«@inden, fließt von der Zuführungsstelle langsam nach außen und ruft die Druckverteilung hervor, wie sie in Fig. ib dargestellt ist.
- Der Öldruck im Betriebe verteilt sich, falls der Zapfen sich in der Pfeilrichtung bewegt, etwa so, wie dies Fig. ic zeigt; er steigt von der Anlaufkante der Lagerschale allmählich bis zu einem Maximum an und fällt zum Schluß schnell ab. Diese Druckverteilung erzeugt der Zapfen selbsttätig im Betriebe. Man kann also das Öl an einer Stelle geringen Druckes (etwa f in Fig. z) zuführen.
- Die Weiterbeförderung des Öles erfolgt dann ohne Schwierigkeit durch den Zapfen selbst. Durch diese an sich bekannte Zuführung des Öles an einer Stelle mäßigen Druckes hat man den großen Vorteil, das die Ölpumpe g, die die Ölmenge dauernd zuführt, nur für diesen geringen Druck bemessen zu werden braucht und dementsprechend auch -klein ausfällt. Für die Zuführung des Anfahröles verwendet man zweckmäßig eine besondere Hochdruckpumpeh; die nur beim Anfahren im Betriebe ist und von Hand bedient werden kann. Diese Hochdruckpumpe führt das 01 unter erheblichem höheren Druck dem Lager zu als die Betriebspumpe. Das Öl Hießt dann langsam nach außen, erzeugt die in Fig. zb angegebene Druckverteilung und hebt so den Zapfen an. Die Ölmenge, die diese Pumpe zu liefern hat, ist nur gering, so das auch diese Pumpe (für hohen Druck und geringe Ölmenge) vorteilhaft belnessen`werden kann.
- Fig.2 zeigt das Schema der Anordnung. w ist die Welle; ie ist die Unterschale des Lagers; g ist die Ölpumpe, die das Öl während des Betriebes an einer Stelle f mäßigen Druckes zuführt. Die Hockdruckpumpe, die von Hand bedient wird, dient dazu, während der Anfahrperiode das Anfahröl dem- tiefsten Punkte der Lagerschale zuzuführen.
- M'ie schon auseinandergesetzt, erfolgt die Zuführung des Betriebsöles an einer Stelle geringen Öldruckes an der Anlaufseite der Lagerschale. Soll der Zapfen sich nach beiden Richtungen drehen, so ist es zweckmäßig, eine zweite CSlzuführung i in der Nähe der anderen Kante der lagerschale anzuordnen. , Die Lagerschale selbst kann bei dieser Anordnung mit Schmiernuten versehen werden, besser ist es jedoch, sie wegzulassen, da derartige Schmiernuten die Lagerfläche verkleinern und eine ungünstige Druckverteilung hervorrufen; zweckmäßig ist nur eine achsiale -Ölzuführungsnut an der Anlaufseite. Auch für die Zuführung des Hochdrucköles zum Anheben des Zapfens sind keine oder nur kleine Olv erteilungsnuten erforderlich, da sich das unter hohem Druck stehende Öl sehr leicht durch die kleinen Unebenheiten von Zapfen urid Lagerschalen und auch infölge der elastischen Nachgiebigkeit von beiden schnell seitlich ausbreitet.
Claims (2)
- PA'I'ENi-Ai"1SPRÜC11R: z. Schmieranordnung für hochbelastete Lager, gekennzeichnet durch getrennte Ölzuführung für Anlauf und Betrieb derart, das für den Anlauf das Öl an der Stelle der höchsten Lagerbelastung und für den Dauerbetrieb das Öl an Stellen geringerer Belastung zugeführt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, das das 01 für Dauerbetrieb mittels einer \iederdruckölpumpe (n), das 0I für den Anlauf mittels einer Hochdruckhandpumpe (h) zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE331734T | 1916-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE331734C true DE331734C (de) | 1921-01-14 |
Family
ID=6198812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916331734D Expired DE331734C (de) | 1916-07-19 | 1916-07-19 | Schmieranordnung fuer hochbelastete Lager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE331734C (de) |
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- 1916-07-19 DE DE1916331734D patent/DE331734C/de not_active Expired
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