DE3820972C2 - - Google Patents
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- DE3820972C2 DE3820972C2 DE3820972A DE3820972A DE3820972C2 DE 3820972 C2 DE3820972 C2 DE 3820972C2 DE 3820972 A DE3820972 A DE 3820972A DE 3820972 A DE3820972 A DE 3820972A DE 3820972 C2 DE3820972 C2 DE 3820972C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
- F16C13/028—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure with a plurality of supports along the length of the roll mantle, e.g. hydraulic jacks
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze der dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine solche Walze ist als Unterwalze eines Kalanders
aus der DE-PS 30 04 916 bekannt. Bei der bekannten Ausfüh
rungsform besteht die Stützeinrichtung aus mehreren längs
des Querhaupts aufgereihten in radialen Zylinderbohrungen
des Querhaupts beweglichen kolbenartigen Stützelementen,
die mit einer hydrostatischen Lagerfläche gegen den Innen
umfang der Hohlwalze in Richtung auf den Walzspalt anlie
gen. Die Hohlwalze ist an den Enden an einem Führungsring
gelagert, der parallel zur Wirkebene der Walze am Quer
haupt in einer Geradführung verschiebbar ist. Je nachdem
wie weit die kolbenartigen Stützelemente aus den Zylin
dern im Querhaupt ausgeschoben werden, hebt sich die Hohl
walze als Ganzes gegenüber dem Querhaupt an bzw. senkt
sich beim Einfahren der Stützelemente ab.
Die Erfindung ist nicht an die besondere Ausbildung
der Stützeinrichtung nach der DE-PS 30 04 916 gebunden.
Es ist beispielsweise auch möglich, die Walze gemäß der
DE-PS 10 26 609 als sogenannte Schwimmende Walze auszu
bilden, bei der zwischen Querhaupt und Innenumfang der
Hohlwalze eine halbzylinderschalenförmige abgedichtete
Längskammer gebildet ist, die mit Druckflüssigkeit füll
bar ist, die die Hohlwalze von innen in Richtung gegen
den Walzspalt abstützt.
Auch für Walzen nach der DE-PS 14 61 066, bei der
die Stützeinrichtung durch im Querhaupt geführte Stegkolben
gebildet ist, kann die Erfindung sinnvoll sein. Die Steg
kolben sind auf einem beim Umlauf der Hohlwalze gebildeten
Flüssigkeitsfilm abgestützt.
Die Erfindung ist noch nicht einmal darauf beschränkt,
daß die Abstützung durch eine direkt an den Innenumfang
der Hohlwalze angrenzende Druckflüssigkeit geschieht, wie
es bei den beiden vorgenannten Beispielen der Fall ist.
Es kommen auch ganz oder teilweise mechanische Abstützun
gen in Betracht, wofür ein Beispiel in der US-PS 23 95 915
dargestellt ist.
Die Erfindung ist also von der Art der Stützeinrich
tung unabhängig.
Die Hohlwalzen der in Rede stehenden Art können bei
Anwendungen in der Papierindustrie Durchmesser von bis zu
1 m und Längen bis zu 10 m aufweisen. Ihr Gewicht kann bis
zu 20 t betragen. Es handelt sich also um Bauteile erheblichen
Gewichts, die sich radial gegenüber dem Querhaupt in bestimm
ten Situationen mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit verla
gern können. Es spielt dabei auch die in dem durchgebogenen
Querhaupt gespeicherte Formänderungsenergie eine Rolle, die
bei plötzlicher Entlastung zu einem Zurückschnellen des Quer
haupts innerhalb der Hohlwalze Anlaß sein kann. Am Ende der
Verlagerungsstrecke kann es bei ungebremster Verlagerung beim
Anstoßen des Innenumfangs der Hohlwalze am Querhaupt zu schwe
ren Schlägen kommen, die für die Walze und die tragende Kon
struktion schädlich sind. Besonders aber wird die Innenum
fangsfläche der Hohlwalze dabei unter Umständen beschädigt,
die meist Anlagefläche für Dichtungen ist und diese Funktion
beim Auftreten von Eindrücken und dergleichen nicht mehr
erfüllen kann.
Eine besonders schnelle Verlagerung tritt auf, wenn eine
Walze der in Rede stehenden Art wie in der DE-PS 30 04 916
Unterwalze eines Kalanders mit Schnellüftung ist. Wenn hierbei
die Papierbahn reißt oder eine sonstige Störung auftritt, muß
der Kalander schlagartig geöffnet werden, d.h. es müssen die
Walzen um einen Betrag von einigen Millimetern voneinander ge
trennt werden. Dies geschieht in der DE-PS 30 04 916, indem
die Hohlwalze der Unterwalze sehr rasch um einen der Summe
der Spalte entsprechenden Betrag gegenüber dem Querhaupt ab
gesenkt wird. Die Flüssigkeit in den Zylindern der einzelnen
Stützelemente wird mit großem Strömungsquerschnitt abgelas
sen. Bevor jedoch ein Anschlag erreicht wird, wird diese Ab
strömung der Druckflüssigkit aus den einzelnen Zylindern zu
nehmend gedrosselt, damit eine sanfte Abbremsung der Absenk
bewegung der Hohlwalze stattfindet.
Die Wirksamkeit dieser Abbremsung ist an die Funktion
der Drosseleinrichtung in der Steuerung des Kalanders ge
bunden. Wenn diese Drosseleinrichtung ausfällt oder irgend
wo ein Rohr in der Flüssigkeitsführung platzt oder undicht
wird, senkt sich die Hohlwalze mit voller Geschwindkeit
gegen das Querhaupt ab und kann dabei hart anprallen. Schon
ein einzelnes Ereignis dieser Art kann die Hohlwalze rui
nieren.
Aus der DE-OS 38 02 234
ist eine Walze mit einer
unabhängig von der
Steuerung der Stützeinrichtung
wirkenden
Bremse bekannt. Dort
ist allerdings keine
Maßnahme vorgesehen,
die eine rasche
Öffnung der Walzenspalte
bei einem Bahnriß
ermöglichen würde.
Damit ist mit der aus
der DE-OS 38 02 234
bekannten Lehre der
Nachteil verbunden,
daß eine notwendige
Schnellentlüftung
nicht gewährleistet
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dämp
fung der Radialbewegung der Hohlwalze gegen das Querhaupt
betriebssicherer zu machen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder
gegebene Erfindung gelöst.
Als "Zwangsdämpfungseinrichtung" soll eine solche
verstanden sein, die unabhängig von der Ausbildung und
Funktion der Stützeinrichtung aufgrund ihrer eigenen geo
metrischen Ausgestaltung in jedem Fall bei einer bestimm
ten Annäherung der Hohlwalze an das Querhaupt wirksam wird.
Die Richtung der zu dämpfenden Radialbewegung der
Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt kann verschieden sein.
Der weitaus überwiegende Fall ist allerdings der, daß es
sich um eine vertikale Richtung handelt, weil viele Wal
zen in Walzenanordnungen mit übereinander angeordneten
Walzen eingesetzt sind und die Walzen mit einer jeweils
darüber oder darunter angeordneten Walze Walzspalte bil
den, durch die eine Bahn im wesentlichen horizontal hin
durchgeleitet wird. Unter diesen vertikalen Bewegungsrich
tungen geht es darüber hinaus bevorzugt um die Bewegung
des Absenkens der Hohlwalze auf das Querhaupt beim Vermin
dern oder Ausbleiben einer Stützkraft. Wegen des erwähnten
hohen Gewichtes der Hohlwalze bedarf es hier einer besonders
wirksamen Dämpfung der Annäherungsbewegung. Seitliche Bewe
gungsrichtungen sind aber keinesfalls ausgeschlossen.
Bei allen diesen Bewegungen verhindert die erfindungs
gemäße Zwangsdämpfungseinrichtung ein zu hartes Anprallen
der Hohlwalze am Querhaupt oder einem damit verbundenen An
schlagselement, z. B. auf den Stützelementen oder den Rand
lagern zum Abfangen der axialen Verlagerung des Querhaupts
und der Hohlwalze.
Bei Walzen, bei denen ein radial gegen den lnnenum
fang der Hohlwalze bewegliches Element vorgesehen ist,
welches die Stützkräfte auf die Hohlwalze überträgt, wie
es zum Beispiel bei den hydrostatisch gestützten Walzen
in Gestalt der Stützstempel und bei der "Crown Roll" nach
der DE-PS 14 61 066 in Gestalt der Stützleiste vorhanden
ist, empfiehlt es sich gemäß Anspruch 2, daß die Zwangs
dämpfungseinrichtung mit dem betreffenden Element bewe
gungsverbunden ist.
Die Bewegung der Hohlwalze gegen das Querhaupt fin
det hierbei parallel zur Bewegungsrichtung des "Elements"
statt, welches zwangsläufig eine entsprechende Bewegung
vollzieht, die zur Erzeugung der angestrebten Dämpfungs
wirkung ausgenutzt werden kann.
Da die Hohlwalze ein langgestrecktes Bauteil ist,
ist die Ausbildung der Zwangsdämpfungseinrichtung mit
mehreren über die Länge der Hohlwalze verteilten Dämp
fungselementen gemäß Anspruch 3 von Vorteil. Das einzelne
Dämpfungselement wird im allgemeinen nur Abmessungen ha
ben, die klein gegen die Länge der Hohlwalze sind.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung kön
nen die Dämpfungselemente in über die Länge der Hohlwalze
verteilte bewegliche Elemente integriert sein (Anspruch 4).
Derartige Elemente sind beispielsweise die bei hydro
statisch innenabgestützten Walzen vorhandenen Stützelemen
te.
In einer alternativen Ausführungsform können die
Dämpfungselemente gemäß Anspruch 5 getrennte Elemente sein,
die beispielsweise bei einer hydrostatisch innengestützten
Walze je nach Wirkungsrichtung zwischen den hydrostati
schen Stützelementen oder auf der Rückseite des Querhaupts
angeordnet sind.
Als Dämpfungselemente kommen in erster Linie flüs
sigkeitsgefüllte Verdrängungselemente mit gedrosselter
Abströmung in Betracht, wobei die Bewegung der Hohlwalze
gegen das Querhaupt zu einer Verdrängung der Flüssigkeit
aus dem Dämpfungselement führt, die durch die Drosselung
den Dämpfungseffekt ergibt.
In vielen Anwendungsfällen wird das Hauptinteresse
darin liegen, die Absenkbewegung der Hohlwalze auf das
Querhaupt unter dem Gewicht der Hohlwalze zu bremsen. Bei
einer Ausbildung des Dämpfungselements als Verdrängungs
element ist es in einem solchen Fall konstruktiv am ein
fachsten, das Dämpfungselement auf der Oberseite des Quer
haupts anzuordnen (Anspruch 7).
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt
hierbei ein Dämpfungselement nach Anspruch 8. Das Dämp
fungselement besitzt einen nach oben zunächst offenen topf
artigen Zylinder, zu dem die Druckflüssigkeit in dem Zwi
schenraum Zugang hat, sei es, indem der Zwischenraum ganz
mit Druckflüssigkeit gefüllt ist, sei es, daß der Zwi
schenraum nur teilweise gefüllt ist und im Betrieb eine
Verwirbelung stattfindet. Es ist jedenfalls sichergestellt,
daß der Zylinder immer mit Druckflüssigkeit gefüllt ist
und daß der bei einer Annäherung der Hohlwalze an das Quer
haupt in den Zylinder eintauchende Kolben ein Flüssigkeits
volumen einschließt und unter dem Gewicht der Hohlwalze
und/oder sonstigen Kräften unter Druck setzt. Die "Abström
wege" können konstruktiv verschieden ausgebildet sein.
Beispielsweise kann der Kolben zur Zylinderwandung ein
gewisses Spiel haben, so daß die Druckflüssigkeit im Zy
linder zwischen Kolben und Zylinderwandung herausgedrückt
wird. Es können aber auch an geeigneter Stelle Drosselboh
rungen vorgesehen sein, durch die die Druckflüssigkeit
aus dem durch den Kolben geschlossenen Zylinder entwei
chen kann. Es können auch mehrere derartiger Gestaltungen
nebeneinander vorhanden sein.
Durch die selbsttätige Füllung des Zylinders mit
Druckflüssigkeit ist eine wirkliche Zwangsdämpfungsein
richtung gegeben, die ihre Dämpfungswirkung selbsttätig,
d.h. ohne Abhängigkeit von der Funktion irgendwelcher Steu
erungen oder dem Vorhandensein irgendwelcher Flüssigkeits
drücke erfüllt.
Anspruch 9 gibt eine Möglichkeit wieder, wie ein
einen nach oben zunächst offenen Zylinder aufweisendes
Dämpfungselement in eine Stützeinrichtung integriert wer
den kann, die radial bewegliche Dichtungsglieder umfaßt.
In vielen Fällen werden Walzen der in Rede stehen
den Art bei Kalandern und ähnlichen Walzeneinrichtungen
eingesetzt, die eine Schnellüfteinrichtung für den Fall
eines Bahnrisses oder dergleichen aufweisen müssen.
Die Dämpfungseinrichtung soll also nicht von Anfang
an in Tätigkeit treten, da dadurch unter Umständen das
rasche Öffnen der Walzenspalte in einem Notfall behindert
würde. Am Anfang soll also die Hohlwalze einer als Unter
walze eines Kalanders oder dergleichen ausgebildeten Wal
ze ungehindert absacken können. Die Dämpfungseinrichtung
soll erst nach Zurücklegung der Anfangs-Totgangstrecke
wirksam werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht eines Walzenpaars, bei
welchem eine erfindungsgemäße Walze als Oberwalze ausge
bildet ist, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie II-II
in Fig. 1 in leicht vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 1 eines
anderen Walzenpaars, bei welchem eine erfindungsgemäße
Walze als Unterwalze ausgebildet ist;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV
in Fig. 3 in leicht vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 zeigt einen Teillängsschnitt entsprechend
Fig. 1 durch ein einzelnes Dichtungsglied mit integrier
ter Dämpfungseinrichtung;
Fig. 6 zeigt einen Teillängsschnitt entsprechend
Fig. 3 durch ein von den Dichtungsgliedern getrenntes Dämp
fungselement.
In den Fig. 1 bis 4 sind einige Anwendungsbeispiele
für die Zwangsdämpfungseinrichtung dargestellt, doch kann
diese auch noch in anderen Fällen Verwendung finden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Walzenanordnung
umfaßt eine Unterwalze 10 und eine Oberwalze 100, zwi
schen denen eine Warenbahn 30 einer Druckbehandlung in
dem Walzspalt 31 ausgesetzt wird. Die Unterwalze 10 ist
eine konventionelle massive Walze. Die Oberwalze 100 hin
gegen umfaßt eine umlaufende Hohlwalze 1, deren Außenum
fang 2 den arbeitenden Walzenumfang bildet und die der
Länge nach von einem stillstehenden Querhaupt durchgrif
fen ist, welches allseitig Abstand zum Innenumfang 4 der
Hohlwalze 1 beläßt, so daß es sich innerhalb der Hohlwal
ze 1 durchbiegen kann, ohne mit dem Innenumfang 4 in Be
rührung zu kommen.
Die Zapfen 21 der Unterwalze 10 sowie die aus der
Hohlwalze 1 an den Enden vorstehenden Enden 5 des Quer
hauptes 3 sind im Walzenständer befestigt.
Die Hohlwalze 1 ist an dem Querhaupt 3 in der Wirk
ebene W, d.h. in der in Fig. 1 parallel zur Zeichenebene
gelegenen Verbindungsebene der Achsen der beiden Walzen
10 und 100, geführt und kann sich als Ganzes gegenüber
dem Querhaupt 3 in dieser Ebene verlagern.
Der Zwischenraum 6 zwischen dem Querhaupt 3 und dem
Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 ist an den Enden durch nicht
dargestellte Endquerdichtungen abgedichtet und kann über
eine Zuleitung 16 mit Druckflüssigkeit gefüllt werden,
die über eine Leitung 8 wieder in den Vorratsbehälter 9
zurückführbar ist. In der Leitung 8 ist ein Druckbegren
zungsventil 11 angeordnet, welches es gestattet, in dem
Zwischenraum 6 einen vorgebbaren Druck aufrechtzuerhalten.
Die Zuleitung 7 mündet an dem in Fig. 1 linken Ende in
den Zwischenraum 6 ein, die Rückleitung 8 am rechten Ende.
Auf diese Weise ergibt sich eine Strömung in Längsrich
tung des Zwischenraums, die zu einer Vergleichmäßigung
der Temperatur der Hohlwalze 1 führt, wenn die Druckflüs
sigkeit gleichzeitig zur Beeinflussung der Temperatur dient.
Die Druckflüssigkeit wird dem Vorratsbehälter entnommen
und über eine Pumpe 12, an die die Zuleitung 7 angeschlos
sen ist, auf Druck gebracht.
Dieser Druck herrscht in dem keinerlei Unterteilun
gen aufweisenden hohlzylindrischen Zwischenraum 6 überall
in gleicher Weise, so daß er ohne zusätzliche Maßnahmen
keine Kraftwirkungen auf die Hohlwalze 1 ausüben würde,
die zu einer Verlagerung bzw. Kraftausübung derselben in
der Wirkebene W führt. Die Hohlwalze 1 wird durch den
Druck im Zwischenraum 6 lediglich "aufgeblasen", ohne son
stige von außen erkennbare Wirkungen zu zeigen.
Nun sind aber in der Hohlwalze 1 auf der dem Walz
spalt 31 abgelegenen Seite Zonen 13 gebildet, in denen
der in dem Zwischenraum 6 herrschende Druck ausgespart
ist. Die Längenerstreckung der Zonen 13 ist durch die klei
nen Klammern angedeutet. In dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 und 2 sind sechs solcher Zonen vorhanden, doch ist
diese Zahl keineswegs zwingend.
Die Zonen 13 sind durch ringförmige Dichtungsglie
der 14 gebildet, die in Zylindersackbohrungen 15 an der
Oberseite des Querhauptes 3 verschiebbar geführt sind und
mit einer entsprechend gestalteten Stirnseite dichtend
am Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 anliegen. Jede der Zylin
dersackbohrungen 15 ist über eine Verbindungsleitung mit
einer von mehreren Zuleitungen 16 (Fig. 2) und über diese
mit einer Steuereinrichtung 17 verbunden. Die Zuleitungen
16 sind Doppelleitungen, die vereinfacht dargestellt sind
und aus jeweils zwei Teilzuleitungen 16′, 16′′ bestehen,
über die dem Dichtungsglied 14 zwei voneinander unabhän
gige Druckflüssigkeiten zugeleitet werden können, die von
der Steuereinrichtung 17 geliefert werden. Dies wird an
hand der Fig. 5 noch im einzelnen beschrieben. In gegen
den Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 offenen Druckkammern
im Innern der ringförmigen Dichtungsglieder 14 kann auf
diese Weise in den Zonen 13 ein Druck aufrechterhalten
werden, der in einer ersten Betriebsweise niedriger ist
als der Druck in dem Zwischenraum 6 und der in den ein
zelnen Dichtungsglieder 14 oder in Gruppen von Dichtungs
gliedern 14 je nach der Zahl der Zuleitungen 16 unabhän
gig gesteuert werden kann. Im einfachsten Fall verbin
det die Steuereinrichtung 17 die Zonen 13 einfach mit dem
Vorratsbehälter 9, so daß die Zonen 13 praktisch durchlos
sind.
Auf diese Weise werden in dem ansonsten gleichmäßigen
Druck in dem Zwischenraum 6 gewissermaßen "Löcher" oder
"Leerstellen" ausgespart, in denen der Druck nicht herrscht.
Dadurch wird die Druckausübung der in dem Zwischenraum 6
befindlichen Flüssigkeit verungleichmäßigt. Den Zonen 13
liegen bezüglich der Meridianebene der Walze 100, d.h.
der zur Zeichenebene in Fig. 1 senkrechten Längsmittelebene
der Walze 100 bzw. des Querhaupts 3 gedachte Zonen 18 ge
genüber, die in Fig. 1 wieder durch kleine Klammern angedeu
tet sind und in denen der volle Druck in dem Zwischenraum
6 herrscht. Da diesen Zonen 18 oberhalb der Meridianebene
in den Zonen 13 kein oder nur ein verminderter Druck gegen
übersteht, ist die Gesamtwirkung des Vorhandenseins der Zo
nen 13 im wesentlichen die gleiche, als würde an der Unter
seite des Querhaupts 3 lokal also in den durch die Zonen
18 gegebenen Bereichen ein dem Druck in dem Zwischenraum
6 entsprechender Druck ausgeübt, der gemäß Fig. 1 die Hohl
walze 1 gegenüber dem Querhaupt 3 nach unten, d.h. gegen
den Walzspalt 31 hin, zu verlagern bestrebt ist. Obwohl also
bei der Walze 100 die ringförmigen Dichtungsglieder 14 auf
der Oberseite des Querhaupts 3 angeordnet sind, erfolgt die
Kraftausübung nach unten. Dies wird durch das Grundprinzip
erreicht, den Zwischenraum 6 rundum, also ohne Längsunter
teilungen mit Druckflüssigkeit unter einem einheitlichen
Druck zu füllen.
In Fig. 1 sind noch zwei weitere Druckstempel 19 dar
gestellt, die an der Unterseite des Querhaupts 3 angeordnet
sind und eine positive Kraft gegen die Unterseite des Innen
umfangs 4 der Hohlwalze 1 ausüben können. Sie werden von
einer Pumpe 20 mit Druckflüssigkeit versorgt. Natürlich kann
der Druck zur Versorgung der Druckstempel 19 auch von der
Pumpe 12 abgeleitet sein. Da die Druckstempel 19 lediglich
zusätzliche Elemente sind, mittels deren die durch die Zo
nen 13 hervorgerufene Liniendruckverteilung fakultativ modi
fizierbar ist, sind die Druckstempel 19 mit ihren Zuleitun
gen und ihrer Pumpe 20 strichpunktiert wiedergegeben.
In einer zweiten Betriebsweise kann den Dichtungs
gliedern 14 mittels der Steuereinrichtung 17 ein Druck
zugeführt werden, der höher ist als der Druck in dem Zwi
schenraum 6. Die Hohlwalze 1 der Walze 100 erfährt dann
gemäß Fig. 1, 2 eine nach oben gerichtete Kraft, die sie
vom Walzspalt 31 wegzuziehen trachtet. Diese Betriebs
weise kann also dazu dienen, den Walzspalt 31 zu öffnen,
beispielsweise um eine neue Bahn 30 einzuführen.
Zum Schließen des Walzspalts 31 wird der Druck an
der Leitung 16′′ weggenommen, wodurch die Dichtungsglieder
14 in das Querhaupt 3 einfahren und sich die Hohlwalze
1 gegenüber dem Querhaupt 3 absenkt. Wenn diese Absenkbe
wegung zu schnell vonstatten geht oder wenn gar die Lei
tung 16′′ bricht, schlägt die Hohlwalze 1 mit einem erheb
lichen Anprall auf die Unterwalze 10 oder, wenn diese ab
gesenkt sein sollte, auf die Oberseite des Querhaupts 3
auf. Beides kann zu Schäden an der gezeigten Walzvorrich
tung führen. Deshalb ist in die Dichtungsglieder 14 der
Fig. 1 und 2 eine Zwangsdämpfungseinrichtung integriert,
die im einzelnen noch anhand der Fig. 5 beschrieben wird.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Walzenanordnung darge
stellt, bei der die erfindungsgemäße Walze die Unterwalze
200 bildet. Soweit die Teile denen der Fig. 1 und 2 ent
sprechen, sind die Bezugszahlen gleich.
Die Unterwalze 200 der Fig. 3 und 4 umfaßt ebenso
wie die Oberwalze 100 der Fig. 1 und 2 eine um ein Quer
haupt 3′ umlaufende Hohlwalze 1, die gegen eine Oberwalze
10 arbeitet und einen Druck auf eine Warenbahn 30 ausübt.
Im Gegensatz zu der Walze nach den Fig. 1 und 2 sind
hier aber in Höhe der breitesten Stelle des Querhauptes
3′ Längsdichtungen 24 vorgesehen, die sich von einer End
querdichtung der Walze 200 zur anderen erstrecken und den
Abstandsraum zwischen dem Querhaupt 3′ und dem Innenum
fang 4 der Hohlwalze 1 in zwei halbzylinderschalenförmige
Zwischenräume 6′ und 6′′ unterteilen. Der auf der Seite
des Walzspalts gelegene Zwischenraum 6′ ist über die Lei
tung 7 von der Punmpe 12 mit Druckflüssigkeit füllbar,
die über eine Leitung 8′ und ein Druckbegrenzungsventil
11 in den Vorratsbehälter 9 zurückgeführt wird. Die durch
das Druckbegrenzungsventil 11 einen wählbaren Druck auf
weisende Druckflüssigkeit in dem Zwischenraum 6′ übt eine
im wesentlichen gleichmäßige gegen den Walzspalt 31 ge
richtete Kraft auf die Hohlwalze 1 aus und trägt so direkt
zur Erzeugung des Liniendrucks bei. In dem Zwischenraum
6′′ befindet sich an den Längsdichtungen 24 übergetretene
Leckflüssigkeit unter praktisch keinem oder nur einem ge
ringen Druck.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 sind
zwar noch zusätzliche Dichtungsglieder 14′ dargestellt,
doch können diese auch fehlen. Die Stützeinrichtung, die
den Druck gegen den Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 ausübt
und sich ihrerseits am Querhaupt 3′ abstützt, besteht dann
in der die Längsdichtungen 24 umfassenden Dichtungsanord
nung und dem druckflüssigkeitsgefüllten halbzylinderscha
lenförmigen oberen Zwischenraum 6′.
Wenn aus diesem Zwischenraum 6′ zum Öffnen des Walz
spalts 31 oder auch bei einem äußeren Rohrbruch die Druck
flüssigkeit schnell abströmt, senkt sich die Hohlwalze 1
in der Wirkebene entsprechend schnell gegen die Obersei
te des Querhauptes 3′ hin ab. Um hierbei einen Anprall
zu vermeiden, ist bei der Walze 200 eine Zwangsdämpfungs
einrichtung vorgesehen, die in dem Ausführungsbeispiel
zwei in der Nähe der Enden der Hohlwalze 1 am Querhaupt
3′ auf dessen Oberseite angeordnete Dämpfungselemente 60
vorgesehen, die im einzelnen anhand der Fig. 6 noch be
schrieben werden.
Bei einer anderen Ausführungsform können die Längs
dichtungen 24 auch fehlen, und es können statt dessen als
Stützstempel ausgebildete Dichtungsglieder 14′ vorgesehen
sein, die im Betrieb die Hohlwalze 1 nach oben gegen den
Walzspalt 31 drücken und den Liniendruck bilden. Auch wenn
bei einer solchen Ausbildung der Stützeinrichtung der unter
den einzelnen Dichtungsgliedern 14′ herrschende Druck plötz
lich abfällt, erfolgt das plötzliche Absacken der Hohlwalze
1, welches durch die Dämpfungselemente 60 zu bremsen ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform können die Längs
dichtungen 24 und die Dichtungsglieder 14 gleichzeitig
vorhanden sein. Die Druckflüssigkeit in dem halbzylinder
schalenförmigen Zwischenraum 6′ übt dann einen gleichmäs
sigen Druck gegen den Innenumfang der Hohlwalze 1 in Rich
tung auf den Walzspalt 31 aus, der durch die Dichtungs
glieder 14′ lokal modifiziert wird. Mittels der Dichtungs
glieder 14′ ist es sowohl möglich, über die Zuleitungen
26 in den durch die Dichtungsglieder 14 abgeteilten Zonen
23 einen gegenüber dem Zwischenraum 6′ erniedrigten Druck
als auch einen gegenüber dem Zwischenraum 6′ erhöhten Druck
einzustellen. Mittels der Steuereinrichtung 27 können also
Druckkammern im Innern der Dichtungsglieder 14′ wahlweise
über die Leitung 25 zum Beispiel mit dem Vorratsbehälter
9 verbunden werden, so daß in ihnen praktisch kein Druck
oder nur ein gezielt verminderter Druck herrscht, oder
es kann mittels der Pumpe 22 auf die Dichtungsglieder 14′
in den Zonen 23 ein gegenüber dem Druck in dem Zwischen
raum 6′ erhöhter Druck aufgegeben werden, so daß die Dich
tungsglieder 14′ lokal einen positiven Druck gegen den In
nenumfang der Hohlwalze 1 ausüben, der sich über den Druck
der Druckflüssigkeit in dem Zwischenraum 6′ erhebt. Auch
in diesem Ausführungsbeispiel haben die Dichtungsglieder
14′ also zwei Betriebsweisen, die sich jedoch im Gegensatz
zu dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 nicht
darin äußern, daß die Hohlwalze 1 einmal gegen den Walz
spalt 31 angedrückt, das andere Mal von diesem fortgezogen
wird, sondern darin, daß der an sich gleichmäßige Druck
in der Zylinderkammer 6′ in den Zonen 23 durch die Dich
tungsglieder 14′ lokal modifiziert wird, so daß die Li
niendruckverteilung beeinflußt wird, wobei aber in jedem
Fall ein Liniendruck vorhanden ist. Ist der Druck in den
Dichtungsgliedern 14′ niedriger als in dem Zwischenraum
6′, so bilden sich in der gleichmäßigen Druckverteilung
"Löcher", ist der Druck jedoch höher, so wird in den Zo
nen 23 ein über den Druck in dem Zwischenraum 6′ hinaus
gehender positiver Zusatzdruck ausgeübt. Im ersteren Fall
wirken die Dichtungsglieder als "Unterdruckelemente", im
zweiten Fall als "Überdruckelemente".
Bei allen drei Varianten, die hinsichtlich der in
den Fig. 3 und 4 dargestellten Walze 200 möglich sind,
sinkt bei einem Wegbleiben des Druckes in dem halbyzlin
derschaligen Zwischenraum 6′ und/oder dem Dichtungsglied
14′ die Hohlwalze 1 gegen die Oberseite des Querhauptes
3′ ab und bedarf vor Erreichen der Endlage dieser Bewe
gung einer Dämpfung.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, umfaßt das als Bei
spiel gewählte Dichtungsglied 14 ein zylindrisches, kol
ben- oder stempelartiges Gehäuse 40, welches mit Spiel
in einer Zylindersackbohrung 32 des Querhaupts 3 sitzt,
am gemäß Fig. 5 unteren Ende einen bis auf das Maß der
Zylindersackbohrung 32 vorspringenden Rand 33 aufweist
und dort durch eine umlaufende kolbenringartige Dichtung
34 bei der Hubbewegung des Dichtungsgliedes 14 in Achs
richtung der Zylindersackbohrung 32 abgedichtet ist. Auf
der Unter- bzw. Rückseite des Dichtungsgliedes 14 ist zwi
schen diesem und dem Boden 35 der Zylindersackbohrung 32
eine Zylinderkammer 36 gebildet, die durch eine Teilzu
leitung 16′, 26′ mit Druckflüssigkeit füllbar ist. Am obe
ren Ende weist das zylindrische Gehäuse 40 einen umlau
fenden Vorsprung 37 auf, und es ist durch einen geschlos
sen umlaufenden Rand 38 auf der dem Innenumfang 4 der Hohl
walze 1 zugewandten Oberseite des Dichtungsgliedes 14 eine
flache Druckkammer 39 ausgenommen, die in dem Ausführungs
beispiel kreisförmig begrenzt ist und in der Praxis einen
Durchmesser von 80 bis 320 mm und eine Tiefe von eini
gen Millimetern aufweist. Der umlaufende Rand 38 bildet
gleichzeitig die Anlagefläche 41 des Dichtungsgliedes 14
am Innenumfang 4 der Hohlwalze 1.
Das Dichtungsglied 14 ist in seinem Querschnitt nicht
geschlossen, sondern durch einen großen Querschnitt auf
weisende von der Rückseite bis in die Druckkammer 39 durch
gehende Kanäle 42 durchbrochen. Das Gehäuse 40 des Dich
tungsgliedes 14 enthält einen konzentrischen zylindri
schen Mittelteil 43. Bedingt durch den großen Querschnitt
der Kanäle 42 steht der Druck der Teilzuleitungen 16′ bzw.
der Zylinderkammer 36 auch in der Druckkammer 39 an und
wirkt in deren Querschnitt gegen den Innenumfang 4 der
Hohlwalze 1. Dieser Druck kann höher sein als der Druck
in dem umgebenden Zwischenraum 6 oder niedriger.
In dem zylindrischen Mittelteil 43 ist eine oben
geschlossene Zylinderbohrung 45 angebracht, in die ein
in den Boden 35 der Zylinderkammer 36 dicht eingeschraub
ter Kolben 46 eingreift, der eine Längsbohrung 47 auf
weist, die mit der Teilzuleitung 16′′ in Verbindung steht.
Durch eine Dichtungsanordnung 48 im unteren Bereich des
Mittelteils 43 ist der Kolben 46 gegenüber der Zylinder
bohrung 45 abgedichtet. Oberhalb des Kolbens 46 ist ein
Zylinderraum 49 gebildet, der über radiale Kanäle mit in
der Anlagefläche 41 des Randes 38 ausgebildeten, nicht
dargestellten Randkammern in Verbindung steht, die rings
um vom Rand 38 umschlossen und gegen den Innenumfang 4
der Hohlwalze 1 hin offen sind und zur Erzielung einer
gleichmäßigen Anlage des Dichtungsgliedes 14 am Innenum
fang 4 der Hohlwalze 1 dienen.
Wie bereits erwähnt, besitzt die Walze 100 eine
Zwangsdämpfungseinrichtung, die in die einzelnen Dichtungs
glieder integrierte Dämpfungselemente 50 umfaßt.
Wenn bei dem Dichtungsglied 14 der Druck in den Zu
leitungen 16′ bzw. 16′′ weggenommen wird, wird das Dich
tungsglied 14 unter dem Gewicht der Hohlwalze 1 sehr rasch
in die Zylindersackbohrung 32 eingedrückt werden und mit
der Unterseite des umlaufenden Vorsprungs unter Umständen
recht heftig auf der Oberseite des Querhaupts 3 aufschla
gen. Es könnte auch der Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 auf
irgendeinem Anschlagelement zum Aufsitzen kommen und, da
sich die Hohlwalze 1 dann im allgemeinen noch dreht, durch
die Reibung Schaden nehmen.
Um derartige Ereignisse zu vermeiden, sind die Dämp
fungselemente 50 vorgesehen, die einen an der Unter
seite 54 des Gehäuses 40′ angeschraubten, den Kolben 46
umgebenden, am Außenumfang 56 zylindrischen Ring 55 umfas
sen, der gleichzeitig die Dichtungsanordnung 48 fest
hält. Ferner gehört ein auf dem Boden 35 der Zylinderkam
mer 36 angeschraubter Zylinder 58 dazu, der nach oben of
fen ist und dessen Innenumfangsfläche 57 einen wenig grös
seren Druchmesser aufweist als die Außenumfangsfläche 56.
Der Zylinder 58 umgibt den Kolben 46 in der gleichen Wei
se wie der Ring 55. Beim Absenken des Dichtungsgliedes
14 taucht der Ring 55 kolbenartig in den Zylinder 58 ein.
Die eingeschlossene Druckflüssigkeit kann nur zwischen
den Zylinderflächen 56, 57 bzw. durch zusätzlich angebrach
te Drosselbohrungen 59 entweichen, wodurch ein Dämpfungs
effekt eintritt. Die Öffnung des Zylinders 58 nach oben
gewährleistet, daß darin Druckflüssigkeit stehenbleibt,
auch wenn die Zylinderkammer 36 teilweise entleert sein
sollte. In der kurzen Zeitspanne zwischen dem Ablassen
des Drucks aus der Zylinderkammer 36 und dem Eintauchen
des Rings 55 in den Zylinder 58 vergeht eine so kurze Zeit,
daß aus den gegebenenfalls vorhandenen Drosselbohrungen
59 noch keine wesentliche Menge abgelaufen ist. Um das An
heben des Dichtungsgliedes 14′ zu erleichtern, können in den
Drosselbohrungen 59 Rückschlagventile 69 angeordnet sein, wie
es in der in Fig. 5 linken Drosselbohrung 59 dargestellt ist.
Wichtig ist, daß die Dämpfungseinrichtung eine Anfangs-Tot
gangstrecke 65 aufweist (Fig. 5), d.h. daß das Dichtungs
glied 14 zunächst um den Betrag 65 frei in die Oberseite des
Querhaupts 3 einsinken kann, bevor das Dämpfungselement
50 bremsend in Aktion tritt. Die Bremsung tritt erst ein,
wenn der Ring 55 die Oberseite des Zylinders 58 erreicht
hat. Auf diese Weise ist eine Schnellüftung einer als Un
terwalze zum Beispiel in einem Kalander eingesetzten Wal
ze um den Betrag 65 möglich und wird dennoch die Endlage
ohne schädlichen Aufprall erreicht.
Ersichtlich ist die in die Stützeinrichtung inte
grierte Dämpfungseinrichtung nach Fig. 5 von der be
sonderen Ausbildung des Dichtungsgliedes 14 nicht abhän
gig. Sie könnte in der gleichen Weise Verwendung finden,
wenn das Dichtungsglied keine Durchgangskanäle 42 mit gros
sem Querschnitt, sondern statt dessen Drosselbohrungen
enthielte und der Kolben 46 nicht vorhanden wäre. Der Ring
55 wäre dann natürlich eine geschlossene Scheibe. Es ver
steht sich auch, daß die zusammenwirkenden Teile 55, 58
des Dämpfungselements 70 keine separaten Teile zu sein
brauchen, sondern ebenso durch entsprechende Formgestal
tung der Unterseite des Dichtungsgliedes 14 bzw. des Bo
dens 35 der Zylindersackbohrung 32 gebildet werden könn
ten.
In Fig. 6 ist ein Dämpfungselement 60 dargestellt,
welches nicht in die Stützeinrichtung integriert, son
dern separat von den Dichtungsgliedern 14′, deren Aus
bildung im einzelnen offengelassen ist, vorgesehen ist,
und zwar auf der Oberseite des Querhauptes 3′ zwischen
benachbarten Dichtungsgliedern 14′. In dem Ausführungsbei
spiel sind nur zwei Dämpfungselemente 60 in der Nähe der
Enden der Hohlwalze 1 vorgesehen, doch könnten natürlich
auch mehr derartiger Dämpfungselemente 60 vorhanden sein.
Auch bei dem Dämpfungselement 60 ist ein Zylinder
68 vorhanden, der durch eine in die Oberseite des Quer
hauptes 3′ eingebrachte geschlossene, d.h. topfförmige
Zylindersackbohrung 62 gebildet ist. Auf einem zu der Zy
lindersackbohrung koaxialen Führungszapfen 66, der in den
Boden der Zylindersackbohrung 62 eingeschraubt ist, ist
ein Anlagestück 61 in Achsrichtung verschiebbar, welches
im oberen Teil 63 zylindrisch ausgebildet ist und einen
geringfügig kleineren Durchmesser hat als die Zylinder
sackbohrung 62. Zwischen der Unterseite des Anlagestücks
61 und dem Boden der Zylindersackbohrung 62 wirkt eine
den Führungszapfen 66 umgebende Schraubendruckfeder 64,
die das Anlagestück 61 gemäß Fig. 6 nach oben drückt.
Durch die auf der Oberseite des Führungszapfens 66 ange
schraubte Scheibe 67 wird die Bewegung des Anlagestücks
61 nach oben unter der Kraft der Feder 64 begrenzt. In
der Begrenzungsstellung liegt die in einer Radialebene
gelegene Unterseite 74 des Anlagestücks 61 mit Abstand
oberhalb der Oberseite des Querhauptes 3′, so daß in der
aus Fig. 6 ersichtlichen Weise in dem Zwischenraum 6′ be
findliche Druckflüssigkeit Zutritt zu dem Zylinder 68 hat
und dieser ständig mit Druckflüssigkeit gefüllt ist.
Die Oberseite des Anlagestücks 61 ist dem Innenum
fang 4 der Hohlwalze 1 angepaßt und umfaßt eine von einem
Rand 75 umgebene flache Ausnehmung 70, von der Drossel
bohrungen 71 ausgehen, die zur Unterseite 74 des Anlage
stücks 61 führen.
Wenn die Dichtungsglieder 14′ bei einem Druckabbau
plötzlich einsinken, legt der Innenumfang 4 der Hohlwalze
1 zunächst eine Strecke 65 zurück, die für die Schnell
lüftung wesentlich sein kann. Danach kommt er auf der An
lagefläche 72 auf der Oberseite des Randes 69 zur Anlage
und drückt unter dem Gewicht der Hohlwalze 1 das Anlage
stück 61 nach unten, wobei dieses nach kurzer Anfangs
strecke in den Zylinder 68 eintaucht. Die darin befind
liche Druckflüssigkeit wird verdrängt und entweicht ge
drosselt zwischen den Zylinderflächen 62, 63. Dadurch tritt
eine Dämpfung der Absenkbewegung ein. Die Drosselbohrungen
71 können vorhanden sein, um Druckflüssigkeit aus dem Zy
linder 68 der Kammer 70 zuzuführen, in der sie nach Fül
lung eine gewisse hydrostatische Abstützung der Hohlwalze
1 während des Absenkens und Auslaufens derselben zustande
bringt.
Wie durch die gestrichelte Linie 73 angedeutet ist,
kann die Oberseite des Anlagestücks 61 auch ohne die Kam
mer 70 ausgebildet sein und einen glatten, in seiner Ge
stalt dem Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 angepaßten Druck
schuh bilden, auf dem sich durch die von dem Innenumfang
4 mitgenommene Druckflüssigkeit ein Gleitfilm bildet, auf
dem die Hohlwalze 1 während des Auslaufens ausreichend
abgestützt werden kann.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, liegt das Anlage
stück 61 im Normalbetrieb nicht am Innenumfang 4 der Hohl
walze 1 an, sondern nur dann, wenn diese sich zu weit ge
gen die Oberseite des Querhaupts 3′ absenkt. Es versteht
sich, daß die Dichtungsglieder 14′ so ausgebildet sind,
daß sie nicht schon irgendwo zur Anlage kommen, bevor das
Anlagestück 61 den Innenumfang 4 der Hohlwalze 1 erreicht
hat und das Dämpfungselement 60 seine dämpfende Wirkung
ausüben kann.
Claims (9)
1. Walze mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden
umlaufenden Hohlwalze und einem diese der Länge nach durchgreifenden,
rundum Abstand vom Innenumfang der Hohlwalze belassenden
undrehbaren Querhaupt, auf welchem die Hohlwalze
mittels einer Stützeinrichtung in einer Wirkebene radial abgestützt
ist, wobei die Hohlwalze als Ganzes gegenüber dem
Querhaupt radial beweglich und vor Erreichen einer Anlage abbremsbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine unabhängig von
der Steuerung der Stützeinrichtung wirksame Zwangsbremseinrichtung
vorgesehen ist, mittels deren bei einer Radialbewegung der Hohlwalze
(1) gegen das Querhaupt (3, 3′) nach einer Anfangs-Totgangstrecke
(65) vor Erreichen der Anlage eine Abbremsung erfolgt.
2. Walze nach Anspruch 1, bei welcher die Stützeinrichtung
mindestens ein am Querhaupt angebrachtes, radial gegen den Innenumfang
der Hohlwalze bewegliches Element umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwangsbremseinrichtung mit dem Element bewegungsverbunden
ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwangsbremseinrichtung mehrere voneinander getrennte,
über die Länge der Hohlwalze (1) verteilte Dämpfungselemente (50, 60)
umfaßt.
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremselemente (50) in über die Länge der Hohlwalze
(1) verteilte bewegliche Elemente (14) integriert
sind.
5. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremselemente (60) von der Stützeinrichtung
(14′, 14′,...) getrennte Elemente sind.
6. Walze nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremselemente (50, 60) flüssigkeitsgefüllte
Verdrängungselemente mit gedrosselter
Abströmung sind.
7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement (50, 60) auf der Oberseite des
Querhaupts (3, 3′) angeordnet ist.
8. Walze nach Anspruch 7, bei welcher der Zwischenraum
zwischen Querhaupt und Hohlwalze im Betrieb zumindest
teilweise mit Druckflüssigkeit gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement (50, 60) einen bei
der Absenkbewegung der Hohlwalze (1) gegen das Querhaupt
(3, 3′) in einen nach oben zunächst offenen Zylinder (58, 68)
eintauchenden Kolben (55, 61) umfaßt und die Abströmwege
der aus dem Zylinder (58, 68) verdrängten Druckflüssigkeit
gedrosselt sind.
9. Walze nach Anspruch 8, bei welcher in über die
Länge der Hohlwalze verteilten radialen Zylinderkammern
des Querhauptes angeordnete kolbenartige Dichtungsglieder
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
(58) in der Zylinderkammer (36) und der Kolben (55)
an der Unterseite (54) des Dichtungsgliedes (14) angeordnet
sind.
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