CH652813A5 - Einrichtung zur durchfuehrung eines druckmediums von einem feststehenden gehaeuse zu einer drehbaren welle. - Google Patents
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Description
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unabhängig von der Art des Druckmediums ohne Kompressionsverluste sowohl für eine radiale als auch eine axiale Gleitschuhauflage einsetzbar ist.
Erfindungsgemäss wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale erreicht.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung der Rückschlagventile sind keine dem Druckwechsel ausgesetzte Volumina von Strömungswegen zwischen der Dichtfläche, an welche die Gleitschuhe anliegen, und den Ventilgliedern der Rückschlagventile vorhanden, so dass keine Leckverluste und Geräusche auftreten. Deshalb kann bei axialer Gleitschuhauflage ein die Rückschlagventile enthaltender, sich mit der Welle drehender und auf ihr axial verschiebbarer Schaltring über die Gleitschuhe mit dem Druckmedium beaufschlagt werden. Hierbei stellt der Schaltring nur bei Druckaufbau in den Gleitschuhen eine dichte Verbindung mit einem auf seiner den Gleitschuhen abgewandten Seite auf der Welle fest angeordneten, mit Durchleitungsbohrungen versehenen Wellenring her. Bei fehlender Gleitschuhdruckkraft hebt der Schaltring vom Wellenring ab und lässt somit das im drehenden Teil gespeicherte Druckmedium entweichen.
Vorzugsweise hat jedes Rückschlagventil einen in der Dichtfläche mündenden Kegelsitz und einen entsprechenden Ventilstopfen mit einem Konuswinkel zwischen 50° und 100°.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Dichtfläche eines Schaltrings einer lüftbaren Einrichtung in einem Radialschnitt durch die auf der Dichtfläche aufliegenden Gleitschuhe gemäss der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Wellenachse der Einrichtung gemäss der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in grösserem Massstab durch einen Teil eines Rückschlagventils der Fig. 2, und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Wellenachse eines Teils einer Ausführungsform der Einrichtung mit radialer Auflage des Gleitschuhs.
Von einem in Fig. 2 dargestellten feststehenden Gehäuseteil 1, welchem ein Druckmedium über eine Bohrung 2 zugeführt ist, soll das Druckmedium in Bohrungen 3 einer drehenden Welle 4 geführt werden, wobei an die Wellenbohrungen 3 ein nicht dargestellter Verbraucher, z.B. eine durch das Druckmedium betätigbare Kupplung, angeschlossen ist. Zu diesem Zweck ist das Gehäuseteil 1 mit einem einen Hohlraum 5 enthaltenden Verteilerring 6 versehen. Am Umfang des Verteilerrings sind regelmässig verteilte Hohlkolben 7 angeordnet, die je einen auf dem Kolben 7 axial verschiebbaren Gleitschuh 8 tragen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
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sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, zwei derartige Kombinationen von Kolben 7 und Gleitschuh 8 vorgesehen, die einander diametral gegenüberstehend am Verteilerring 6 angebracht sind. Der Verteilerring 6 ist gemäss dem unteren Teil der Fig. 5 2 mittels Schrauben 9 am Gehäuseteil 1 befestigt. Die Hohlkolben 7 sind ihrerseits mittels Hohlschrauben 10 am Verteilerring 6 befestigt, so dass das Druckmedium von der Bohrung 2 über den Hohlraum 5 des Verteilerrings 6 und durch die Bohrungen der Schrauben 10 und der Kolben 7 in den io stirnseitigen Kolbenraum 11 gelangen kann. Der sich im Kolbenraum 11 aufbauende Druck des Druckmediums presst die Gleitschuhe 8 gegen eine seitliche Auflagefläche 12 eines nachfolgend beschriebenen Schaltrings 13, wobei zur Unterstützung dieses Drucks eine nicht dargestellte Feder für jeden i5 Gleitschuh 8 vorgesehen und zwischen dem Gleitschuh 8 und dem Kolben 7 oder dem Verteilerring 6 oder dem Gehäuseteil 1 angeordnet sein kann.
Der Schaltring 13, welcher die eine, bereits erwähnte und als Dichtfläche wirkende seitliche Auflagefläche 12 hat, ist 20 auf der Welle 4 axial verschiebbar angeordnet und wird dann, wenn die Gleitschuhe 8 durch den Druck des Druckmediums an die Auflagefläche 12 gepresst werden, mit seiner gegenüberliegenden Seitenfläche 14 an Dichtflächen 15 eines Wellenrings 16 gedrückt. Der Wellenring 16 ist auf der Welle 4 25 fest angeordnet. Er weist eine innere Sammelnut auf, welche zusammen mit einer entsprechenden äusseren Sammelnut der Welle 4 einen ringförmigen Sammelkanal 17 bildet, mit welchem einerseits die Bohrungen 3 der Welle 4 und andererseits Bohrungen 18 im Wellenring 16, welche in jeder seiner Dicht-30 flächen 15 münden, verbunden sind.
Um den Schaltring 13 für eine axiale Verschiebung längs der Welle 4 in einer zur Welle 4 koaxialen Lage zu führen und ihn gleichzeitig mit der Welle 4 zu drehen, sind im Schaltring 13 über dessen Umfang verteilte Führungs- und Mitnahme-35 stifte 19 angeordnet, die durch Passstifte 20 axial gesichert sind. Die Führungs- und Mitnahmestifte 19 erstrecken sich in entsprechende Bohrungen 21 im Wellenring 16, wobei in jede Bohrung 21 eine Druckfeder 22 eingelegt ist. Die Federn 22 drücken somit den Schaltring 13 in Fig. 2 nach rechts gegen 4o die Gleitschuhe 8.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind im Schaltring 13 axiale Rückschlagventile 23 über den Umfang regelmässig verteilt und radial versetzt angeordnet. Jedes Rückschlagventil 23 umfasst, wie dies insbesondere Fig. 3 in grösserem 45 Massstab zeigt, einen Ventilstift 24, der einen Ventilstopfen 25 trägt, welcher sich auf dem Ventilstift 24 axial verschieben kann und der von einer auf dem Ventilstift 24 angeordneten Druckfeder 26 beaufschlagt ist. Der Ventilstift 24 mit dem Ventilstopfen 25 liegt in einer axialen Bohrung 27 des Schalt-50 rings 13, welche in seiner seitlichen Auflagefläche 12 mündet und dort als Kegelsitz 28 ausgebildet ist (Fig. 3). Der Ventilstopfen 25 weist eine entsprechende Kegelform auf und ist derart ausgebildet, dass seine Stirnfläche 29 im Schliesszu-stand des Rückschlagventils, d.h. wenn der Ventilstopfen 25 55 durch die Feder 26 an den Ventilsitz 28 gedrückt wird, mit der Auflagefläche 12 in einer gleichen Ebene liegt, wie dies aus dem unteren Teil der Fig. 2 ersichtlich ist. Der Konuswinkel des Ventilsitzes 28 bzw. des Ventilstopfens 25 beträgt aus fertigungstechnischen Gründen zwischen 50° und 100°, vorzugs-«o weise zwischen 60° und 90°.
Gemäss Fig. 2 ist um den die Feder 26 tragenden Bereich der Ventilstifte 24 ein Ventilraum 30 vorgesehen, der gesamthaft einen ringförmigen Sammelraum bildet, welcher nach aussen durch einen Deckring 31 abgeschlossen ist. Von die-65 sem Sammelraum 30 führen an einigen, beim vorhegenden Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 drei über den Umfang verteilten Stellen Verbindungsbohrungen 32 zur Seitenfläche 14 des Schaltrings 13, in welcher sie an den den Mündungen der
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Bohrungen 18 in den Dichtflächen 15 des Wellenrings 16 gegenüberliegenden Stellen münden.
Der Schaltring 13 ist mit den Führungs- und Mitnahmestiften 19 gemäss dem unteren Teil der Fig. 2 an den Orten oder an einem Teil der Orte der radial äusseren Rückschlagventile 23 (Fig. 1) versehen. Hier ist der Ventilstift 24 als abgesetztes Teil des betreffenden Führungs- und Mitnahmestiftes 19 ausgebildet. Für alle übrigen Rückschlagventile 23, d.h. für alle radial inneren Rückschlagventile und alle diejenigen radial äusseren Rückschlagventile, bei welchen kein Führungs- und Mitnahmestift 19 angeordnet ist bzw. die Verbindungsbohrungen 32 vorgesehen sind, ist der Ventilstift 24 ein ebenfalls durch einen Passstift 20 axial gesichertes Teil, wie dies aus dem oberen Teil der Fig. 2 ersichtlich ist. In Fig. 3 ist dieser Passstift nicht dargestellt.
Gemäss Fig. 1 weisen die Gleitschuhe 8 im Bereich ihrer Auflage auf der Auflagefläche 12 des Schaltrings 13 die Form eines plattenformigen Kreisringstücks auf, das eine längliche Öffnung 33 hat, welche nierenförmig sein kann und welche gemäss Fig. 2 mit dem Kolbenraum 11 in Verbindung steht. Die Öffnung 33 jedes Gleitschuhs 8 ist von solcher Grösse, dass in ihrem Bereich jeweils mindestens zwei radial versetzte Ventilstopfen 25 hegen.
Zur Aufnahme der über den Schaltring 13 auf den Wellenring 16 wirkenden Axialkraft ist die Welle 4 mit einem Seegerring 34 (Fig. 2) versehen, gegen welchen die den Dichtflächen
15 gegenüberliegende Seitenfläche des Wellenrings 16 anliegt.
Die Funktionsweise der dargestellten Einrichtung ist die folgende. Wie bereits erwähnt, werden bei über die Bohrung 2 zugeführten Druckmedium die Gleitschuhe 8 an die Anschlagfläche 12 des drehenden Schaltrings 13 gedrückt, der sich demnach mit den Führungs- und Mitnahmestiften 19 gegen die Kraft der Federn 22 gegen den Wellenring 16 in Fig. 2 nach links verschiebt, bis die entsprechenden Bereiche seiner Seitenfläche 14 an den drei Dichtflächen 15 des Wellenrings
16 anliegen. Die jeweils in den Bereichen der Öffnungen 33 der Gleitschuhe 8 hegenden Ventilstopfen 25 heben unter dem Druck des Druckmediums von ihren Sitzen 28 gegen die Kraft der Federn 26 ab, so dass das Druckmedium in die Ventilräume 30 und über die Verbindungsbohrungen 32 sowie die aneinanderliegenden Flächen 14 und 15 in die Bohrungen 18 des Wellenrings 6 strömt, von wo es über den Sammelkanal
17 in die Bohrungen 3 der Welle 4 und damit zum Verbraucher gelangt. Die ausserhalb der Bereiche der Öffnungen 33 der Gleitschuhe 8 befindlichen Ventilstopfen 25 werden durch ihre Federn 26 auf die Ventilsitze 28 gepresst, so dass das Druckmedium nicht entweichen kann.
Die auf den Schaltring 13 über die Gleitschuhe 8 durch das zugeführte Druckmedium ausgeübte Axialkraft verschwindet, sobald die Druckmediumzufuhr zu den Gleitschuhen 8 unterbrochen wird. Die Federn 22 in den Bohrungen 21 des Wellenrings 16 drücken nun den Schaltring 13 zusammen mit den Gleitschuhen 8 nach rechts in Fig. 2, wodurch zwischen den Dichtflächen 15 des Wellenrings 16 und der Seitenfläche 14 des Schaltrings 13 ein breiter Spalt geöffnet wird und somit das in den drehenden Teilen befindlichen Druckmedium entweichen kann.
Die beschriebene Ausbildung der Rückschlagventile 23 mit Ventilstopfen 25, deren Stirnflächen 29 im Schliesszu-stand der Rückschlagventile alle in der Ebene der Auflagefläche 12 für die Gleitschuhe 8 hegen, beschränkt das bei jedem Vorbeigleiten eines Gleitschuhs 8 der Druckänderung ausgesetzte Volumen auf die Dichtspalte zwischen den Flächenbereichen des Gleitschuhs 8 und denjenigen der Auflagefläche 12 des Schaltrings, so dass das Entstehen von Kompressionsverlusten mit den dadurch bewirkten Leckverlusten und Geräuschemissionen unabhängig von der Art des verwendeten Druckmediums (Gas, Flüssigkeit) praktisch vermieden ist.
Zur Erzielung einer bestmöglichen Ebenheit der Stirnflächen 29 der Ventilstopfen 25 und der Auflagefläche 12 des Schaltrings 13 werden alle diese Flächen vorzugsweise zusammen geschliffen oder geläppt, d.h. nach dem Einbau der Rückschlagventile 23 in den Schaltring 13. Um hierbei zu vermeiden, dass die Ventilstopfen 29 durch den Schleifdruck gegen die Kraft ihrer Federn 26 von ihren Ventilsitzen 28 abgehoben werden, wird mit Vorteil jedes Rückschlagventil beim Schleifen auf der Seite seiner Federn 26 mit Druck beaufschlagt.
Die vorliegende Ausbildung der Rückschlagventile kann auch für Einrichtungen angewendet werden, bei welchen die Gleitschuhe auf einer zylindrischen Mantelfläche eines mit einer drehenden Welle verbundenen Wellenrings aufliegen, also bei einer radialen Durchführung des Druckmediums von einem festen Gehäuse zu einer drehenden Welle. In Fig. 4 ist ein Ausschnitt einer solchen beispielsweisen Einrichtung dargestellt.
Auf einer drehenden Welle 35 ist ein Wellenring 36 befestigt. Die Welle 35 ist mit einer durch den Wellenring 36 abgedeckten Umfangsnut oder Sammelnut 37 versehen, welche mit in der Welle 35 liegenden, nicht dargestellten Bohrungen zur Zuführung des Druckmediums zu einem Verbraucher in Verbindung steht. Gegenüber der Sammelnut 37 weist der Wellenring 36 gleichmässig über den Umfang verteilte Rückschlagventile 23' auf, die radiale Ventilbohrungen 38 haben, von welchen in Fig. 4 eine Bohrung im Schnitt dargestellt ist. Die im übrigen zylindrische Bohrung 38 ist an ihrer in der zylindrischen Mantelfläche 39 des Wellenrings 36 als Kegelsitz 40 ausgebildet. In die Bohrung 38 ist ein in dieser axial verschiebbarer Ventilstopfen 41 eingesetzt, dessen Kegelform derjenigen des Kegelsitzes 40 entspricht und dessen Stirnfläche 42 im dargestellten Schliesszustand mit der Mantelfläche 39 eine kontinuierliche zylindrische Fläche bildet. Der Ventilzapfen 41 ist mit einem axialen Fortsatz 43 versehen, der einen balligen, mit Bohrungen 44 versehenen Ring 45 trägt, welcher den Ventilstopfen 41 im zylindrischen Teil der Bohrung 38 führt. Die Sammelnut 37 weist einen Mittelsteg 46 auf, der die axiale Bewegung des Ventilstopfens 41 nach innen begrenzt und somit sein Herausfallen verhindert.
Auf der Mantelfläche 39 des Wellenrings 36 liegen mehrere Gleitschuhe 47 auf, zum Beispiel zwei Gleitschuhe, von welchen einer in Fig. 4 im Schnitt dargestellt ist. Der der Zylinderform der Mantelfläche 39 angepasste Gleitschuh 47 ist in gleicher Weise auf einem feststehenden Hohlkolben 48 verschiebbar gelagert und mit dem Druckmedium über eine Be-festigungs-Hohlschraube 49 gespeist, wie dies für den Gleitschuh der Fig. 2 bereits erläutert worden ist. Einzelheiten des feststehenden Gehäuseteils und der Verbindungsteile mit dem Kolben 48 sind deshalb in Fig. 4 nicht dargestellt.
Die Funktionsweise des Gleitschuhs 47 und des den Ventilstopfen 41 enthaltenden Rückschlagventils ist gleich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3. Im Gegensatz zur lüftbaren Ausgestaltung der Fig. 1 bis 3 mittels eines verschiebbaren, drehenden Schaltrings erlaubt die radiale Anordnung der Fig. 4 jedoch keine Rückführung des Druckmediums; sie ist deshalb für Anwendungen wie Kupplungsbeaufschlagung und dgl. nicht geeignet, dagegen für Verstellbetätigungen wie Propellerverstellungen usw. Für solche Anwendungen bietet die Ausführungsform nach Fig. 4 neben dem erläuterten Vorteil der Vermeidung von Kompressionsverlusten ohne Einschränkung auf ein bestimmtes Druckmedium auch den Vorteil eines besonders einfachen Aufbaus der Rückschlagventile, da zufolge der bei drehender Welle und damit drehendem Wellenring auf den Ventilstopfen wirkenden Fliehkraft sogar auf eine Federvorspannung des Ventilstopfens verzichtet werden kann.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zur Durchführung eines Druckmediums (4) und an seiner dem Schaltring (13) zugewandten, als Dicht-von einem feststehenden, mit Gleitschuhen versehenen Ge- fläche ausgebildeten Seitenfläche (15) offenen Durchleitungs-häuse zu einer drehbaren, mit Bohrungen zur Zuführung des bohrungen (18) für das Druckmedium versehen ist, wobei Druckmediums zu einem Verbraucher versehenen Welle, wel- 5 zwischen dem Wellenring (16) und dem Schaltring (13) feder-che von einem mit der Welle drehenden Ring ungeben ist, der belastete Führungs- und Mitnahmeorgane (19) für den eine Dichtfläche zur Auflage der sich über einen Teil des Um- Schaltring (13) angeordnet sind, derart, dass der Schaltring fangs des Rings erstreckenden Gleitschuhe hat und der meh- (13) bei Vorliegen eines Druckes des Druckmediums durch rere, über den ganzen Umfang des Rings verteilte, je ein die Gleitschuhe (8) dichtend und mediumdurchleitend an den
Schliessteil enthaltende Rückschlagventile aufweist, welche i0 Wellenring (16) gedrückt wird und bei Fehlen eines Druckes einerseits mit in der Dichtfläche liegenden Mündungen und vom Wellenring (16) abhebt, um das in den drehenden Teilen andererseits mit den Zuführbohrungen in der Welle in Ver- gespeicherte Druckmedium zu lüften.
bindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schliessteil 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, jedes Rückschlagventils (23; 23') als Stopfen (25; 41) ausgebil- dass die Führungs- und Mitnahmeorgane (19) im Schaltring det ist, dessen Stirnfläche (29; 42) eine Teilfläche der Dichtflä- 15 (13) verankerte axiale Stifte sind, welche in axialen, mit che (12; 39) für die Gleitschuhe (8; 47) bildet, wenn sich das Druckfedern (22) versehenen Bohrungen (21) des Wellenrings
Rückschlagventil (23; 23') in seiner Schliesslage befindet. (16) gleitend gelagert sind, und dass im Schaltring (13) auf
(2) zur Zuführung des Druckmediums vom Gehäuse (1) zum Wellenrings (16) gegenüberliegenden Seite des Wellenrings
Gleitschuh (8; 47) versehenen Kolben (7; 48) angeordnet ist, 35 (16) auf der Welle (4) ein Abstützring (34) für den Wellenring der mit dem Gleitschuh (8; 47) einen Kolbenraum (11) bildet, (16), z.B. ein Seegerring, angeordnet ist.
derart, dass der Gleitschuh (8; AI) durch das Druckmedium 11. Verfahren zur Herstellung der Einrichtung nach An-
auf die Dichtfläche (12;39) des Rings (13;36) angedrückt sprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (12;
wird. 39) des Rings (13; 36) und die Stirnflächen (29; 42) der Ventil-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dem Endbereich jedes Stiftes (19) der jeweilige Ventilstopfen dass jedes Rückschlagventil 23; 23') einen in der Dichtfläche (25) gleitend und auf eine Feder (26) abgestützt angeordnet (12; 39) mündenden Kegelsitz (28; 40) und einen entsprechen- 20 ist.
den Ventilstopfen (25; 41) mit einem Konuswinkel zwischen 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn-
50° und 100° hat. zeichnet, dass alle die Ventilstopfen (25) enthaltenden Ventil-
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- räume (30) im Schaltring (13) einen ringförmigen Sammel-zeichnet, dass die in der Umfangsrichtung des Rings (13) auf- räum bilden, welcher an über den Umfang verteilten Stellen einanderfolgenden Rückschlagventile (23) quer zur Umfangs- 25 über die Verbindungsbohrungen (32) in der zweiten Dichtflä-richtung versetzt angeordnet sind, wobei die als Durchfüh- che (14) mündet, wobei der Wellenring (16) an den entspre-rungsraum für das Druckmedium ausgebildete Öffnung (33) chenden Umfangsstellen mit den Durchleitungsbohrungen jedes Gleitschuhs (8) sich jeweils über die Stirnflächen (2a) der (18) versehen ist, und dass in den übrigen Umfangsbereichen Ventilstopfen (25) von mindestens zwei zueinander versetzten der Schaltring (13) und der Wellenring (16) mindestens teil-Rückschlagventilen (23) erstreckt. 30 weise mit den Führungs- und Mitnahmeorganen (19) verse-
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch hen sind.
gekennzeichnet, dass jeder Gleitschuh (8; 47) axial beweglich 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da-
auf einem am Gehäuse (1) befestigten und mit einer Bohrung durch gekennzeichnet, dass auf der der Dichtfläche (15) des
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 40 stopfen (25; 41) gleichzeitig geschliffen oder geläppt werden, dass jeder Kolben (7; 48) mittels einer Hohlschraube (10; 49) 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich-an einem am Gehäuse (1) befestigten Verteilerring (6) für das net, dass beim Schleifen bzw. Läppen die Ventilstopfen (25; Druckmedium angebracht ist. 41) mit einem sie in ihre Schliesslage pressenden Druck beauf-
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei wel- scidagt werden.
eher die Dichtfläche (39) die zylindrische Mantelfläche eines 45
auf der Welle (35) fest angebrachten Rings (36) ist, in wel-
chem die Rückschlagventile (23') in radialen Bohrungen (38)
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede radiale
Bohrung (38) an ihrem äusseren Ende einen in der Dichtflä- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur che (39) mündenden Ventilsitz (40) hat und an ihrem inneren so Durchführung eines Druckmediums von einem feststehenden
Ende in einer sich in der Welle (35) über deren Umfang er- Gehäuse zu einer drehbaren Welle gemäss dem Oberbegriff streckenden Sammelnut (37) mündet, und dass der Ventil- des Patentanspruchs 1.
stopfen (41) in der Bohrung (38) federlos angeordnet und in Einrichtungen dieser Art sind für inkompressible Druck-deren zylindrischem Teil geführt ist, wobei die Sammelnut medien beispielsweise aus der CH-PS 563 543 bekannt. Es ist (37) mit einem Mittelsteg (46) zur Begrenzung der Bewegung 55 auch aus der CH-PS 580 243 bekannt, dass bei solchen Emdes Ventilstopfens (41) in seiner Öffnungsrichtung versehen richtungen bei jeder Unterdrucksetzung des Strömungsweges ist. zwischen der Dichtfläche und jedem Rückschlagventil Kom-
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei wel- pressionsverluste entstehen, nämlich dann, wenn die in der eher die Dichtfläche (12) für die Gleitschuhe (8) die eine Sei- Dichtfläche hegende Mündung des betreffenden Strömungs-tenfläche eines mit der Welle (4) drehenden Rings (13) ist, in «o wegs in den vom Gleitschuh und einem Teil der Dichtfläche welchem die Rückschlagventile (23) in axialen Bohrungen begrenzten Durchführungsraum gelangt. Solche Kompres-(27) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieser sionsverluste bewirken unter anderem eine erhebliche Ge-Ring (13) ein auf der Welle (4) axial verschiebbarer Schaltring räuschemission. Zur Abhilfe wird in der CH-PS 580 243 vorist, dessen zweite Seitenfläche (14) als zweite Dichtfläche aus- geschlagen, die genannten Strömungswege möglichst kurz zu gebildet ist, in welcher Verbindungsbohrungen (32) mit den 65 gestalten und zudem dadurch, dass der Gleitschuh an eine in-Ventilräumen (30) der Rückschlagventile (23) münden, und nere Mantelfläche des mit der Welle mitdrehenden Rings an-dass auf der Welle (4) benachbart zur zweiten Dichtfläche (14) liegt und deshalb die Strömungswege zu den Rückschlagven-des Schaltrings (13) ein zweiter Ring (16) als Wellenring befe- tilen radial nach aussen verlaufen, eine Speicherung des
Druckmediums in den Strömungswegen zufolge Zentrifugalwirkung zu erzielen.
Diese bekannten, zur Geräuschminderung eine Zentrifugalwirkung auf Flüssigkeitssäulen benutzenden Einrichtungen können jedoch für kompressible Druckmedien wie Gase, insbesondere Druckluft, nicht angewendet werden. Zudem ist die Realisierung einer lüftbaren Einrichtung der eingangs genannten Art mit den bekannten Einrichtungen mindestens stark erschwert, wenn nicht gar unmöglich, da zur Verminderung der Kompressionsverluste, wie erwähnt, eine radiale Auflage der Gleitschuhe erforderlich ist, eine lüftbare Ausbildung jedoch nur mit einer axialen Auflage der Gleitschuhe technisch sinnvoll ist. Lüftbare Einrichtungen zur Durchführung eines Druckmediums sind aber oft wünschbar, da sie das Entweichen des Druckmediums aus dem Raum hinter den Rückschlagventilen erlauben, sobald die Druckversorgung der Gleitschuhe unterbrochen wird.
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PFA | Name/firm changed |
Owner name: GLYCO-ANTRIEBSTECHNIK GMBH TRANSFER- GAT GESELLSCH |
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