DE19756016A1 - Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer Welle zu einem Antriebsrad - Google Patents
Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer Welle zu einem AntriebsradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer
Welle zu einem Antriebsrad, insbesondere der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine,
nach der Gattung des Hauptanspruches.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US-A 4,858,572 bekannt. Bei
dieser gattungsgemäßen Vorrichtung ist ein Innenteil drehfest mit dem Ende der
Nockenwelle verbunden, der an seiner Außenseite mehrere über den Umfang verteilte
radiale Schlitze aufweist, in denen Flügelelemente radial verschieblich geführt sind.
Dieses Innenteil wird von einem Zellenrad umgeben, das mehrere hydraulisch
beaufschlagbare Zellen aufweist, die durch die Flügel in zwei gegeneinander auf diese
einwirkende Druckräume unterteilt werden. Durch Druckbeaufschlagung dieser
Druckräume kann in Abhängigkeit von der Druckdifferenz das Zellenrad relativ zum
Innenteil und damit zur Nockenwelle verdreht werden. Darüber hinaus ist im Zellenrad
in zwei radialen Bohrungen in definierten Winkellagen jeweils ein hydraulisch
beaufschlagbarer Kolben geführt, der in der zugeordneten Endlage der Vorrichtung in
eine radiale Vertiefung des Innenteils eingeschoben werden kann. Diese Kolben
werden durch Druckfederelemente in Richtung Innenteil beaufschlagt und sind in
Gegenrichtung durch hydraulische Beaufschlagung der Bohrungen im Innenring
verschiebbar. Durch diese federbeaufschlagten Kolben soll die Vorrichtung in einer
ihrer beiden Endlagen verriegelt werden, so lange der Druck zur Beaufschlagung der
Druckräume ein definiertes Niveau nicht erreicht. Erst bei Erreichen eines bestimmten
Druckniveaus werden die Kolben gegen die Wirkung der Druckfedern
zurückgeschoben und ermöglichen ein Verdrehen des Innenteils relativ zum Zellenrad.
Mit einer derartigen Vorrichtung sollen unter anderem Klappergeräusche beim Anlauf
der Brennkraftmaschine vermieden werden, die durch wechselnde
Momentenbelastungen beim Anlauf und Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten.
Aus der DE 39 37 644 A1 ist weiterhin eine Vorrichtung zur hydraulischen
Drehwinkelverstellung einer Nockenwelle zu ihrem Antriebsrad bekannt, bei der an
einem mit der Nockenwelle drehfest verbindbaren Innenteil mehrere radial verlaufende
Stege fest angebracht sind, die in Zellen eines umgebenden Zellenrades
drehbeweglich angeordnet sind und diese Zellen in jeweils zwei Druckräume
unterteilen. Mittel zur Festlegung der Drehlage der Welle relativ zum Zellenrad sind
hierbei jedoch nicht vorgesehen.
Derartige Vorrichtungen zur relativen Drehwinkeländerung einer Nockenwelle zu einem
Antriebsrad haben den Nachteil, daß die Drehwinkeländerung aufgrund der
Wechselwirkung mit den während der ständigen Drehung der Nockenwelle aus dem
Ventiltrieb verursachten Momentenschwankungen nicht gleich mäßig ist, sondern
während des Verstellvorganges ständige Lageabweichungen zeigt. Derartige
Vorrichtungen haben einen mehr oder weniger stark ungleichförmigen Verlauf der
Drehwinkeländerung.
Es ist demgegenüber die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung
zur relativen Drehwinkeländerung einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine zu
einem Antriebsrad so zu verbessern, daß der Verstellvorgang vergleichmäßigt wird
und der Einfluß von Wechselmomenten aus dem Antrieb der Nockenwelle während des
Verstellvorganges minimiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, in dem in die Vorrichtung
Dämpfungsmittel integriert sind, die die Drehwinkeländerung der Vorrichtung
hydraulisch dämpfen. Durch eine hydraulisch wirkende Dämpfung nach Art einer
Drossel bzw. Blende können Überlagerungen der Drehbewegung aufgrund der
auftretenden Wechselmomente in stärkerem Maße gedämpft werden als die
erwünschte Drehwinkeländerung durch die Druckbeaufschlagung der Druckräume. Die
Integration der Dämpfungsmittel direkt in die im wesentlichen durch das Innenteil und
das Zellenrad gebildete Vorrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, daß lange
Leitungswege zwischen Dämpfungsmittel und den wirksamen Druckräumen vermieden
werden, die wiederum die Dämpfungseigenschaften negativ beeinflussen und
zusätzlichen Bauaufwand bedeuten würden.
Diese hydraulisch wirkenden Dämpfungsmittel können auf vorteilhafte Weise als
Dämpfungsdrossel zwischen zwei hydraulisch beaufschlagten Druckräumen
ausgebildet werden.
Die Dämpfungswirkung ist besonders gut, wenn beide über die Dämpfungsdrossel
verbundenen Druckräume ständig mit Systemdruck beaufschlagt sind, wobei sich das
Volumen eines Druckraumes bei einer Drehwinkeländerung relativ zum anderen
verringert bzw. vergrößert, wobei dann das eingeschlossene Druckmittel über die
Dämpfungsdrossel aus dem einen in den anderen Druckraum verdrängt wird.
Die Dämpfungsdrossel kann auf besonders vorteilhafte und fertigungstechnisch
günstige Weise als Leckagekanal mit definierter Größe zwischen den beiden
Druckräumen ausgebildet sein.
Die Fertigung einer derartigen Vorrichtung und die Ausbildung einer Dämpfungsdrossel
sind fertigungstechnisch besonders einfach und kostengünstig, wenn die beiden
Druckräume benachbart sind und die Dämpfungsdrossel durch einen Spalt definierter
Größe zwischen einem Steg bzw. einem Flügel und der benachbarten Gegenfläche des
Innenteils bzw. des Zellenrades gebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und
Zeichnung näher erläutert.
Letztere zeigt in
Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung vom Wellenende her mit schematisch
dargestellter Druckversorgung und in
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1 ebenfalls mit schematisch
dargestellter Druckversorgung.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Nockenwelle einer an sich bekannten und nicht näher
dargestellten Brennkraftmaschine bezeichnet. Diese Nockenwelle hat an ihrem einen
Ende einen von einer umlaufenden Schulter 2 ausgehenden konischen Abschnitt 3, der
in einen Gewindezapfen 4 übergeht. Vom freien Ende dieses Gewindezapfens 4
ausgehend sind in der Nockenwelle zwei beabstandete axiale, endseitig verschlossene
Bohrungen 5 und 6 angeordnet, die bis in den Bereich eines Nockenwellenlagers 7
reichen. Im Bereich dieses Nockenwellenlagers 7 ist die Nockenwelle 1 an ihrem
Außenumfang mit zwei beabstandeten Ringnuten 8 und 9 versehen, die über eine
radiale Bohrung 10 bzw. 11 mit einer der axialen Bohrungen 5 bzw. 6 verbunden sind.
Im Bereich des konischen Abschnittes 3 der Nockenwelle 1 sind an dessen
Außenumfang ebenfalls zwei umlaufende Ringnuten 12 bzw. 13 ausgebildet, die
ebenfalls über nur schematisch dargestellte radiale Bohrungen mit jeweils einer der
axialen Bohrungen 5 bzw. 6 verbunden sind. Die Ringnut 12 ist dabei über die axiale
Bohrung 5 mit der Ringnut 8 im Bereich des Nockenwellenlagers verbunden, während
die Ringnut 13 über die axiale Bohrung 6 mit der Ringnut 9 im Bereich des
Nockenwellenlagers verbunden ist.
Auf den konischen Abschnitt 3 ist vom freien Ende der Nockenwelle her ein Innenteil
14 aufgebracht, das durch eine mit dem Gewindezapfen 4 verschraubte Mutter 15
gesichert ist. Durch diese Mutter 15 wird gleichzeitig ein Kraftschluß zwischen dem
Innenteil und dem konischen Abschnitt 3 der Nockenwelle erzeugt, so daß eine
drehfeste Verbindung entsteht. Vom Außenumfang des Innenteils 14 gehen in diesem
Ausführungsbeispiel drei um jeweils 120° versetzt angeordnete radiale Stege 16a bis
16c aus. Die Stege 16a bis 16c liegen mit ihrem Außenumfang dichtend an der
Innenseite 17 eines topfförmigen Zellenrades 18 an. Dieses Zellenrad 18 hat einen
Boden 19, von dem ein umlaufender Rand 20 ausgeht, der die Stege 16a bis 16d
umgreift. Dieser umlaufende Rand 20 ist an seiner Außenseite mit einer Verzahnung
21 versehen, die mit einem nicht dargestellten Zahnriemen zusammenwirkt, über den
der Wellenantrieb erfolgt. Es ist jedoch abweichend davon auch möglich, den Antrieb
des Zellenrades beispielsweise über einen Kettentrieb oder einen Zahnrädertrieb
vorzunehmen.
Von der Innenseite des Zellenrades 18 bzw. des umlaufenden Randes 20 gehen drei
über den Umfang verteilte und um jeweils 120° versetzte Stege 22a bis 22c aus, die
am Außenumfang 23 des Innenteils dichtend anliegen und durch die drei Zellen des
Zellenrades ausgebildet werden. Durch die Stege 16a bis 16d des Innenteils und die
Stege 22a bis 22c werden in jeder Zelle jeweils zwei Druckräume 24a bis 24c und
25a bis 25c gebildet und in Umfangsrichtung begrenzt. Die dem Wellenende
abgewandten Stirnseiten der Stege 16a bis 16d und 22a bis 22d sind flächig
bearbeitet und bilden eine gemeinsame Stirnfläche 26 aus. Diese Stirnfläche ist
zurückgesetzt und wird von einem umlaufenden Abschnitt des Randes überragt. An
dieser Stirnfläche 26 liegt eine als Ringkolben wirkende Scheibe 28 an, die bis an den
Innenumfang 29 des umlaufenden Abschnittes 27 reicht. Diese als Ringkolben
wirkende Scheibe 28 reicht mit ihrer Innenseite bis an den konischen Abschnitt 3 der
Nockenwelle und ist dort mit einer umlaufenden Dichtung 30 gegenüber der
Nockenwelle und dem Innenteil ab gedichtet. Die Scheibe 28 wird auf der dem
Wellenende abgewandten Seite von einem mit dem Zellenrad verbundenen
umlaufenden Deckelelement 31 in axialer Richtung gesichert. Dieses ringförmige
Deckelelement ist in diesem Ausführungsbeispiel durch mehrere über den Umfang
verteilte Schrauben im Bereich des ringförmigen Fortsatzes 26 mit dem Zellenrad
verschraubt und liegt mit seinem inneren Umfang am konischen Abschnitt 3 der
Nockenwelle 1 an. Durch eine umlaufende Dichtung 32 am Außenumfang der Scheibe
28 ist diese gegenüber dem ringförmigen Fortsatz 26 und dem Deckelelement 31
abgedichtet. Im Deckelelement ist an der dem Ringkolben 28 zugewandten Seite eine
Vertiefung 33 mit geringerem Außendurchmesser ausgebildet. Diese bildet in
Verbindung mit dem Ringkolben 28 einen Druckraum 34 aus.
Die Druckräume 24a und 24b sind über jeweils eine radial im Innenteil 14 verlaufende
Bohrung 35a bzw. 35b mit der Ringnut 12 verbunden. Die Druckräume 25a und 25b
sind in analoger Weise über jeweils eine radiale Bohrung 36a bzw. 36b mit der Ringnut
13 verbunden.
Die Ringnuten 8 bzw. 9 im Nockenwellenlager 7 stehen über jeweils eine nur
schematisch dargestellte Druckmittelleitung 37 bzw. 38 mit einem in diesem
Ausführungsbeispiel als 4/3-Wegeventil ausgebildeten ersten Steuerventil 39 in
Verbindung. Dieses Steuerventil 39 ist einerseits mit einer Druckmittelquelle 40
verbunden, die bei der Verwendung innerhalb eines Nockenwellentriebes einer
Brennkraftmaschine die Schmiermittelpumpe sein kann. Andererseits ist das
Steuerventil 39 mit einem Druckmittelrücklauf 41 verbunden. In der neutralen
Schaltstellung II des Steuerventils 39 sind die Druckmittelverbindungen zwischen der
Druckmittelquelle 40 bzw. dem Druckmittelrücklauf 41 und den jeweiligen
Druckräumen 24a und 24b bzw. 25a und 25b unterbrochen.
In der Schaltstellung I des ersten Steuerventils 39 ist die Druckmittelquelle 40 über die
Ringnut 9, die axiale Bohrung 6 und die Ringnut 13 mit den Druckräumen 25a und 25b
verbunden, während die Druckräume 24a und 24b über die Ringnut 12, die axiale
Bohrung 5 und die Ringnut 8 mit dem Druckmittelrücklauf 41 verbunden sind.
In Schaltstellung III des ersten Schaltventils 39 erfolgt eine Umkehrung der
Druckbeaufschlagung der Druckräume 24a und 24b bzw. 25a und 25b.
Der auf die Scheibe bzw. den Ringkolben 28 wirkende Druckraum 34 ist über ein
zweites Steuerventil 42, das in diesem Ausführungsbeispiel als 2/2-Wegeventil
ausgeführt ist, mit der Druckmittelquelle 40 verbunden. Dieses zweite Steuerventil 42
ist so ausgebildet, daß es in seiner federbelasteten Neutralstellung A die Verbindung
zwischen dem Druckraum 34 und der Druckmittelquelle 40 freigibt und in seiner
Schaltstellung B diese Verbindung sperrt.
Durch Druckbeaufschlagung des Druckraumes 34 wird die Scheibe bzw. der
Ringkolben 28 gegen die gemeinsame Stirnfläche 26 gedrückt und erzeugt so eine
Klemmwirkung, die ein Verdrehen des Innenteils relativ zum Zellenrad verhindert. Ein
Verdrehen des Innenteils 14 relativ zum Zellenrad 18 durch Betätigung des ersten
Steuerventils 39 ist aufgrund einer deutlich größeren hydraulischen Wirkfläche auf der
dem Druckraum 34 zugewandten Seite erst möglich, wenn das zweite Steuerventil 42
in seine Sperrstellung B gebracht wird. Damit kann bei entsprechender
Drucküberwachung sichergestellt werden, daß ein Freigeben der Verdrehung bzw. ein
Aufheben der Klemmung erst bei Vorliegen eines unteren definierten Druckniveaus
ermöglicht wird.
Der Steg 16c des Innenteils 14 ist gegenüber den Stegen 16a und 16b kürzer
ausgebildet und reicht nicht bis an den Innenumfang 17 des Zellenrades 18. Dadurch
wird ein Spalt 43 ausgebildet, der als Drosselspalt wirkt. Die beiden benachbarten
Druckräume 24c und 25c werden unabhängig von der Schaltstellung der Steuerventile
über ein Rückschlagventil 44 ständig mit System- bzw. Arbeitsdruck beaufschlagt.
Dazu ist eine Druckleitung 45 über das Rückschlagventil 44 mit der Druckmittelquelle
40 verbunden. Diese Druckleitung ist in diesem Ausführungsbeispiel über eine
zusätzliche Ringnut 46 in der Nockenwelle im Bereich des Nockenwellenlagers 7 mit
einer radialen Bohrung 47 verbunden. Diese geht in eine zusätzliche axiale Bohrung
48 über, die im Bereich des freien Endes der Nockenwelle endseitig verschlossen ist.
Diese axiale Bohrung 48 ist mit einer im Bereich des Innenteils 14 angeordneten
dritten Ringnut 49 verbunden, von der jeweils ein Kanal 50 bzw. 51 ausgehend den
Druckraum 25c bzw. 24c versorgt. Bei einer Verdrehung des Innenteils 14 relativ zum
Zellenrad 18 wird in Abhängigkeit von der Drehrichtung Druckmittel aus dem
Druckraum 24c über den Drosselspalt 43 in den Druckraum 25c bzw. vom Druckraum
25c in den Druckraum 24c verdrängt. Durch definierte Auslegung der Größe des
Drossel- bzw. Dämpfungsspaltes in Abhängigkeit vom Volumenstrom bzw. den
gewünschten Verstellgeschwindigkeiten sowie den auftretenden Wechselmomenten
werden die überlagernden Drehlagenschwankungen aufgrund der Wechselmomente in
wesentlich stärkerem Maße gedämpft, als der gleichmäßige Grundvolumenstrom
aufgrund der durch die Druckdifferenz an den übrigen Druckräumen verursachten
Drehlagenänderung. Der Drosselspalt kann über die gesamte Breite (in Achsrichtung)
des Steges oder nur über einen Teil der Stegbreite ausgebildet sein. Im Gegensatz
zum hier dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Drosselspalt auch zwischen
einem der am Zellenrad angeordneten Stege 22a bis 22c und dem Außenumfang des
Innenteils 14 ausgebildet sein.
Weiterhin kann im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel die
Druckversorgung der Druckräume 24c und 25c auch in die eigentliche
Verstelleinrichtung integriert werden. Dazu werden die Druckräume 24c und 25c
analog zu den Druckräumen 24a und 24b bzw. 25a und 25b über nicht dargestellte
Bohrungen mit der Ringnut 12 bzw. 13 verbunden. Um dabei sicherzustellen, daß die
Druckräume 24c und 25c nicht zum Druckmitteltank entlastet werden, ist in diese
Bohrungen dann jeweils ein zum jeweiligen Druckraum hin öffnendes Rückschlagventil
angeordnet. Es ist auch möglich, beide Druckräume nur mit einer der beiden
Ringnuten 12 oder 13 zu verbinden. Nach der ersten Druckbeaufschlagung der
Verstelleinrichtung sind dann beide Druckräume 24c und 25c mit System- bzw.
Arbeitsdruck beaufschlagt. In beiden Fällen kann dann auf die Druckleitung 45, die
zusätzlichen Ringnuten 46 und 49 sowie die verbindenden Bohrungen 47 und 48
verzichtet werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur relativen Drehwinkeländerung der Nockenwelle (1) einer
Brennkraftmaschine zu einem Antriebsrad, mit einem drehfest mit der Nockenwelle
verbundenen Innenteil (14), das zumindest annähernd radial verlaufende Stege (16a
bis 16c) oder Flügel aufweist, und mit einem angetriebenen Zellenrad (18), das
mehrere über den Umfang verteilte Zellen aufweist, die von dem darin winkelbeweglich
geführten Stegen (22a bis 22c) oder Flügeln in zwei Druckräume (24a bis 24c, 25a
bis 25c) unterteilt sind, bei deren Druckbeaufschlagung die Nockenwelle über die
Stege oder Flügel relativ zum Zellenrad verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehlagenänderung durch integrierte Dämpfungsmittel (43) hydraulisch gedämpft
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel
als Dämpfungsdrossel (43) zwischen zwei Druckräumen (24c, 25c) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den
Dämpfungsmitteln (43) zusammenwirkenden Druckräume (24c, 25c) ständig mit
Systemdruck beaufschlagt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsdrossel (43) als Leckagekanal definierter Größe zwischen den beiden
Druckräumen (24c, 25c) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Dämpfungsmitteln (43) zusammenwirkenden Druckräume (24c, 25c)
benachbart und durch einen Spalt definierter Größe zwischen einem Steg (16c) oder
Flügel des Innenteils (14) und dem angrenzenden Wandabschnitt (17) des Zellenrades
(18) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Dämpfungsmitteln (43) zusammenwirkenden Druckräume benachbart
sind und durch einen Spalt definierter Größe zwischen einem Steg (25a bis 25c) des
Zellenrades (18) und dem angrenzenden Wandabschnitt (19) des Innenteils (14)
ausgebildet sind.
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