DE102008036876A1 - Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102008036876A1
DE102008036876A1 DE102008036876A DE102008036876A DE102008036876A1 DE 102008036876 A1 DE102008036876 A1 DE 102008036876A1 DE 102008036876 A DE102008036876 A DE 102008036876A DE 102008036876 A DE102008036876 A DE 102008036876A DE 102008036876 A1 DE102008036876 A1 DE 102008036876A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure medium
pressure
check valve
camshaft
adjusting device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008036876A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Busse
Lutz Witthöft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler KG filed Critical Schaeffler KG
Priority to DE102008036876A priority Critical patent/DE102008036876A1/de
Priority to CN200980131050.0A priority patent/CN102119263B/zh
Priority to EP09780278A priority patent/EP2324212B1/de
Priority to US13/057,636 priority patent/US8590498B2/en
Priority to PCT/EP2009/058626 priority patent/WO2010015474A1/de
Priority to AT09780278T priority patent/ATE540198T1/de
Publication of DE102008036876A1 publication Critical patent/DE102008036876A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/34Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
    • F01L1/344Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/34Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
    • F01L1/344Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
    • F01L1/3442Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using hydraulic chambers with variable volume to transmit the rotating force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Nockenwellenverstellvorrichtung (1) mit einem Antriebsrad (2) und einem relativ zu diesem verdrehbar angeordneten Abtriebsteil (3), wobei Antriebsrad (2) und Abtriebsteil (3) über zumindest einen mit Druckmittel beaufschlagbaren Druckraum (4) in Wirkverbindung stehen, und zur Regulierung der Druckmittelzufuhr zum Druckraum (4) und der Druckmittelabfuhr vom Druckraum (4) zumindest eine Reguliereinrichtung (5) vorgesehen ist, wobei zur Druckmittelzufuhr zumindest eine Druckmittelzulaufverbindung (6) zwischen der Reguliereinrichtung (5) und einer Druckmittelzufuhreinrichtung (7) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang des Druckmittels durch zumindest zwei zueinander parallelgeschaltete Rückschlagventile (8, 9) in der Druckmittelzulaufverbindung (6) in Richtung der Druckmittelzufuhreinrichtung (7) sperrbar ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Nockenwellenverstellvorrichtung mit einem Antriebsrad und einem relativ zu diesem verdrehbar angeordneten Abtriebsteil, wobei Antriebsrad und Abtriebsteil über zumindest einen mit Druckmittel beaufschlagbaren Druckraum in Wirkverbindung stehen, und zur Regulierung der Druckmittelzufuhr zum Druckraum und der Druckmittelabfuhr vom Druckraum zumindest eine Reguliereinrichtung vorgesehen ist, wobei zur Druckmittelzufuhr zumindest eine Druckmittelzulaufverbindung zwischen der Reguliereinrichtung und einer Druckmittelzufuhreinrichtung ausgebildet ist.
  • Eine derartige Nockenwellenverstellvorrichtung ist aus DE 101 03 876 A1 / US 6,553,951 B2 und US 2006/0213471 A1 bekannt. Dort sind ein vom Motor einer Brennkraftmaschine antreibbares Gehäusebauteil und ein mit einer Nockenwelle des Motors drehfest verbundenes Rotorbauteil relativ zueinander verdrehbar angeordnet. Zur Einstellung eines relativen Phasendrehwinkels zwischen Rotorbauteil und Gehäusebauteil stehen diese über mehrere, jeweils durch ein mit dem Rotorbauteil drehfest verbundenes Flügelteil in zwei mit Druckmittel beaufschlagbare und gegeneinander wirkende Druckkammern unterteilte Druckräume in Wirkverbindung. Die Druckmitteibeaufschlagung der Druckkammern erfolgt über eine Druckmittelverbindung zwischen den Druckkammern und einer Druckmittelpumpe, die Druckmittel aus einem Druckmittelreservoir fördert. Die Druckmittelzufuhr zu den Druckkammern und die Druckmittelabfuhr von den Druckkammern wird über ein in der Druckmittelverbindung angeordnetes Steuerventil reguliert. Zur Druckmittelversorgung ist das Steuerventil über eine Druckmittelzulaufleitung mit der Druckmittelpumpe und dem Druckmittelreservoir verbunden.
  • Bei einer Verstellung des relativen Phasendrehwinkels zwischen Rotorbauteil und Gehäusebauteil entsteht zwischen den in den gegeneinander wirkenden Druckkammern jeweils herrschenden Druckmitteldrücken eine Druckdifferenz. Dadurch sind die Flügelteile in den Druckräumen nicht hydraulisch eingespannt und führen entsprechend der auf die Nockenwelle wirkenden Wechseldrehmomente Schwingbewegungen aus. Beim Zurückschwingen der Flügelteile entgegen der Verstellrichtung kann in den zu befüllenden Druckkammern ein Überdruck auftreten. Überschreitet der Überdruck den in der Druckmittelzulaufverbindung herrschenden Druckmittelvordruck, kann sich der Überdruck über die Druckmittelverbindung zum Steuerventil und über die interne Verbindungen im Steuerventil in die Druckmittelzulaufleitung zwischen Steuerventil und Druckmittelpumpe bzw. Druckmittelreservoir fortsetzen. Um ein Rückströmen des Druckmittels in Richtung der Druckmittelpumpe bzw. des Druckmittelreservoirs zu verhindern, ist in der Druckmittelzulaufleitung ein Rückschlagventil angeordnet.
  • Nachteilig wirkt sich bei dieser Ausgestaltung der Umstand aus, dass in einem Betriebszustand mit höherem im Druckmittelsystem herrschenden Druckmitteldruck das Rückschlagventil in Durchlassrichtung bei Druckmittelbeaufschlagung einen großen Strömungswiderstand in der Druckmittelzulaufleitung erzeugt, der zur Drosselung der Druckmittelzufuhr und dadurch zu einer verschlechterten Verstelldynamik der Nockenwellenverstellvorrichtung führt.
  • In US 2006/0213471 A1 ist in der Druckmittelzulaufverbindung ein zu einem Rückschlagventil in einem Bypass parallel geschaltetes, steuerbares Sperrventil vorgesehen, das in Abhängigkeit von der Temperatur des Druckmittels geöffnet oder geschlossen wird. Bei niedrigen Druckmitteltemperaturen und großer Viskosität des Druckmittels wird das Sperrventil geöffnet. Dadurch strömt das Druckmittel durch das geöffnete Sperrventil über den Bypass mit geringerem Strömungswiderstand. Ist die Druckmitteltemperatur größer als ein vorbestimmter Schwellenwert, bei dem die Druckmittelviskosität klein ist, wird das Sperrventil verschlossen, wodurch der Bypass gesperrt ist und das Druckmittel über das Rückschlagventil geführt wird.
  • Nachteilig bei dieser Ausführungsform wirkt sich der Umstand aus, dass zum temperaturgesteuerten Öffnen und Schließen des Sperrventils zusätzliche Steuerungsmittel erforderlich sind, die den Herstellungsaufwand erhöhen.
  • Weiterhin nachteilig ist bei dieser Anordnung der Umstand, dass bei hoher Druckmitteltemperatur und hohem Druckmittelvordruck das Sperrventil und der Bypass temperaturgesteuert geschlossen sind. Dadurch erfolgt in hochtourigem Motorbetrieb die Druckmittelzufuhr über das Rückschlagventil bei hohem Strömungswiderstand und gedrosseltem Druckmitteldurchfluss, wodurch die Dynamik des Verstellvorgangs erheblich verschlechtert wird.
  • Außerdem kann bei einer Druckmittelbeaufschlagung in einem Betriebszustand mit niedriger Druckmitteltemperatur bei geöffnetem Sperrventil ein betriebsbedingt in den Druckkammern auftretender Überdruck sich über den geöffneten Bypass fortsetzen und ein Rückströmen des Druckmittels in Richtung der Druckmittelpumpe bzw. in Richtung des Druckmittelreservoirs verursachen, mit der Folge einer ebenfalls erheblich verschlechterte Verstelldynamik.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nockenwellenverstellvorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäß zumindest zwei in der Druckmittelzulaufverbindung zwischen Reguliereinrichtung und Druckmittelzufuhreinrichtung parallel zueinander geschalteten Rückschlagventile ist einerseits durch ein vom in der Druckmittelzulaufverbindung vor den Rückschlagventilen jeweils herrschenden Druckmitteldruck (Differenzdruck) abhängiges Sperren ein Rückströmen des Druckmittels aus der Druckmittelzulaufverbindung in die Druckmittelpumpe bzw. das Druckmittelreservoir in allen Betriebszuständen sicher vermeidbar.
  • Andererseits kann durch ein vom in der Druckmittelzulaufverbindung in Durchlassrichtung vor dem Rückschlagventil jeweils herrschenden Druckmittelvordruck (Differenzdruck) abhängiges Öffnen eines Rückschlagventils oder beider Rückschlagventile die Druckmittelzufuhr über ein Rückschlagventil bei kleinem Durchlassquerschnitt oder über beide parallel geschalteten Rückschlagventile gleichzeitig bei vergrößertem Durchlassquerschnitt in der Druckmittelzulaufverbindung geführt werden.
  • Auf diese Weise ist insbesondere in Betriebszuständen, bei denen ein ausreichender Druckmitteldruck im Druckmittelsystem für eine schnelle Verstellung der Nockenwellenverstellvorrichtung vorhanden ist, beispielsweise im hochtourigen Betrieb in warmem oder in kaltem Zustand des Motors, durch gleichzeitiges Öffnen beider Rückschlagventile im Parallelbetrieb eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Verstellgeschwindigkeit der Nockenwellenverstellvorrichtung erreichbar.
  • Da weiterhin das druckabhängige Öffnen und Schließen der Rückschlagventile selbsttätig erfolgt, werden gleichzeitig aufwändige Steuerungsmittel vermieden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen das erste und zweite Rückschlagventil unterschiedliche Öffnungsdrücke auf, wobei unter dem Öffnungsdruck jeweils die zum Öffnen des Rückschlagventils erforderliche Druckdifferenz zwischen dem Druckmitteldruck vor und hinter dem Rückschlagventil in der Druckmittelzulaufverbindung (Differenzdruck) zu verstehen ist. Ist das erste Rückschlagventil mit einem niedrigen Öffnungsdruck und das zweite Rückschlagventil mit einem höheren Öffnungsdruck ausgeführt, wird bei einer Druckmittelbeaufschlagung in einem Betriebszustand niedrigen Druckmittelvordrucks der Druckmittelstrom über das einen niedrigen Öffnungsdruck aufweisende erste Rückschlagventil geführt, während das einen höheren Öffnungsdruck aufweisende zweite Rückschlagventil geschlossen bleibt. Da das erste Rückschlagventil bei kleinem Differenzdruck öffnet, wird bei niedrigem Druckmittelvordruck ein schnelles Öffnen desselben und bei kleinem Strömungswiderstand ein großer Druckmitteldurchfluss mit hoher Verstellgeschwindigkeit erreicht.
  • Vorzugsweise weist das erste Rückschlagventil einen kleinen Durchlassquerschnitt auf. Dabei kann der Durchlassquerschnitt zur Optimierung derart verringert werden, dass im Betriebszustand bei niedrigem Druckmittelvordruck eine die Verstellgeschwindigkeit beeinträchtigende Drosselung der Druckmittelzufuhr durch das erste Rückschlagventil gerade noch sicher vermieden wird. Dadurch ist der Sperrkörper des ersten Rückschlagventils bei geringstmöglichem Durchlassquerschnitt mit geringstmöglicher Masse und geringstmöglicher Trägheit ausführbar, wodurch besonders kurze Reaktionszeiten des ersten Rückschlagventils beim Öffnen und Sperren der Druckmittelzulaufverbindung erreichbar sind.
  • Auf diese Weise kann beispielsweise in der Heißleerlaufphase oder beim Warmstart des Motors bei einem sehr niedrigen Druckmittelniveau im Druckmittelsystem die Druckmittelzufuhr während eines Verstellvorgangs über das ge öffnete erste Rückschlagventil bei kleinem Durchlassquerschnitt mit kurzen Reaktionszeiten und optimierter Verstellgeschwindigkeit erfolgen.
  • Wird bei ansteigendem Druckmittelvordruck in der Druckmittelzulaufverbindung der zum Öffnen des zweiten Rückschlagventils erforderliche höhere Druckmittelvordruck (Differenzdruck) erreicht, öffnet sich das zweite Rückschlagventil selbsttätig und die Druckmittelzufuhr erfolgt gleichzeitig über beide parallel geschalteten Rückschlagventile. Dadurch wird bei vergrößertem Durchlassquerschnitt in der Druckmittelzulaufverbindung die Druckmitteldurchflussmenge erhöht.
  • Der Öffnungsdruck des zweiten Rückschlagventils kann derart eingestellt werden, dass bei ansteigendem Druckmittelvordruck in der Druckmittelzulaufverbindung durch ein Öffnen des zweiten Rückschlagventils eine Beeinträchtigung der Verstellgeschwindigkeit durch eine Drosselwirkung des ersten Rückschlagventils gerade noch sicher vermieden wird. Eine optimale Einstellung wird erreicht, wenn der Öffnungsdruck des zweiten Rückschlagventils dem Druckmitteldruck (Differenzdruck) in der Druckmittelzulaufverbindung entspricht, bei dem ein Zurückschwingen der Flügel in den Druckräumen soweit reduziert ist, dass das erste Rückschlagventil permanent geöffnet ist. Hierdurch wird einerseits ein zu frühes Öffnen des zweiten Rückschlagventils bei niedrigem Druckmittelvordruck mit der Folge verlangsamter Reaktionszeiten beim Öffnen und Sperren der Druckmittelzulaufverbindung verhindert und wird andererseits ein rechtzeitiges Öffnen des zweiten Rückschlagventils zur Vermeidung einer Drosselwirkung im Einzelbetrieb gewährleistet. Dadurch kann bei hohem Druckmittelvordruck für eine schnelle Verstellung ein optimierter Druckmittelstrom im Parallelbetrieb erreicht werden. Auf diese Weise wird beispielsweise bei hochtourigem Betrieb in warmem oder kaltem Zustand des Motors eine optimale Verstelldynamik ermöglicht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Teilseitenansicht der Nockenwellenverstellvorrichtung,
  • 2: eine vereinfachte schematische Darstellung des Aufbaus des Druckmittelsystems der Nockenwellenverstellvorrichtung.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine hydraulische Nockenwellenverstellvorrichtung 1 ohne Frontabdeckung von der motorabgewandten Seite 1a her. Die Nockenwellenverstellvorrichtung 1 weist ein auf einem Abtriebsteil 3 verdrehbar zu diesem gelagertes Antriebsrad 2 auf. Das Antriebsrad ist über eine Angriffsstelle 2a, ein beispielhaft dargestelltes, drehfest mit dem Antriebsrad 2 verbundenes Kettenrad, antreibbar, an dessen Verzahnung eine von einer nicht dargestellten Kurbelwelle angetriebene Kette angreifen kann. Denkbar ist aber auch, dass das Antriebsrad 2 über einen Riemen- oder Rädertrieb angetrieben wird. Das Abtriebsteil 3 ist als Flügelrad ausgeführt und über eine zentrale Aufnahme 3a mit einer nicht dargestellten Nockenwelle drehfest, beispielsweise mittels einer Schrauben- oder Schweißverbindung, verbunden. Am Abtriebsteil 3 sind fünf symmetrisch über den Umfang verteilte, sich in radialer Richtung erstreckende Flügel 10 ausgebildet. Ausgehend vom Außenumfang 3b weist das Abtriebsteil 3 radiale Vertiefungen bildende, axial verlaufende Flügelnuten 3c auf, in denen die Flügel 10 mit dem Abtriebsteil 3 drehfest verbunden angeordnet sind. An der motorabgewandten Seite 1a und an der mo torzugewandten Seite 1b der Nockenwellenverstellvorrichtung 1 ist an jeder der Seitenflächen des Antriebsrads 2 jeweils eine nicht dargestellte Seitenabdeckung angeordnet und drehfest über fünf Befestigungsschrauben 11 an diesem fixiert. Im Antriebsrad 2 sind in Umfangsrichtung fünf symmetrisch zueinander angeordnete Druckräume 4 vorgesehen. Die Druckräume werden jeweils an zwei im Wesentlichen radial verlaufenden, einander gegenüberliegenden Begrenzungswänden 2b, 2c benachbarter Vorsprünge 2d des Antriebsrads 2 in Umfangsrichtung begrenzt. In radialer Richtung sind die Druckräume 4 jeweils nach radial außen durch eine Umfangswand 2e des Antriebsrads 2 und nach radial innen durch den Außenumfang 3b des Abtriebsteils 3 begrenzt. In jeden der Druckräume 4 ragt einer der Flügel 10, wobei die Flügel 10 derart ausgebildet sind, dass sie sowohl an der Umfangswand 2e anliegen als auch an den Begrenzungswänden 2b, 2c der Vorsprünge 2d anlegbar sind. Jeder der Flügel 10 teilt den jeweiligen Druckraum 4 in zwei gegeneinander wirkende Druckkammern 4a, 4b auf.
  • Das Antriebsrad 2 ist in einem definierten Winkelbereich verdrehbar zum Abtriebsteil 3 angeordnet. Der Winkelbereich wird in einer Verdrehrichtung dadurch begrenzt, dass die Flügel 10 an einem an der Begrenzungswand 2b des Druckraums 4 ausgebildeten Spätanschlag 12 zum Anliegen kommen. Analog wird der Winkelbereich in der anderen Verdrehrichtung dadurch begrenzt, dass die Flügel 10 an dem an der gegenüberliegenden Begrenzungswand 2c des Druckraums ausgebildeten Frühanschlag 13 zum Anliegen kommen. 1 zeigt die Nockenwellenverstellvorrichtung 1 in der maximalen Spätposition, bei der die Flügel 10 am Spätanschlag 12 angelegt sind. Um hohe Belastungen beim Anschlagen der Flügel 10 in dem durch die Axialbohrung 3d geschwächten Bereich des Abtriebsteils 3 zu vermeiden, sind die beiden benachbart zu der Axialbohrung 3d angeordneten Flügel 10 beim Erreichen der maximalen Früh- bzw. Spätposition freigestellt und schlagen an den jeweiligen Begrenzungswänden 2b, 2c nicht an.
  • Durch Druckmittelbeaufschlagung einer Gruppe von Druckkammern 4a, 4b und Druckentlastung der anderen Gruppe von Druckkammern 4a, 4b kann die Win kelphasenlage des Antriebsrads 2 relativ zum Abtriebsteil 3 in Drehrichtung der Nockenwellenverstellvorrichtung 1 in Richtung früherer Steuerzeiten (Öffnungs- und Schließzeitpunkte) der nicht dargestellten Gaswechselventile oder entgegen der Drehrichtung der Nockenwellenverstellvorrichtung 1 in Richtung späterer Steuerzeiten variiert werden. Durch Druckmittelbeaufschlagung beider Gruppen von Druckkammern 4a, 4b kann die Phasenlage von Antriebsrad 2 und Abtriebsteil 3 relativ zueinander konstant gehalten werden.
  • Zur Druckmittelzufuhr zu beziehungsweise Druckmittelabfuhr von den Druckkammern 4a, 4b ist ein Druckmittelsystem vorgesehen, welches eine Druckmittelpumpe 14, einen Tank 15, eine als hydraulisches Steuerventil ausgebildete Reguliereinrichtung 5 und die Druckmittelverbindungen 16, 17 umfasst. Als hydraulisches Druckmittel wird üblicherweise das Schmieröl der Brennkraftmaschine verwendet.
  • Über eine Verriegelungseinheit 18 sind Abtriebsteil 3 und Antriebsrad 2 mechanisch koppelbar. Die Verriegelungseinheit 18 weist einen in einer Axialbohrung 3d im Abtriebsteil 3 axial verschiebbar angeordneten Verriegelungsbolzen 18a auf, der im eingeriegelten Zustand an der dem Abtriebsteil 3 zugewandten Innenseite der nicht dargestellten Seitenabdeckung in eine komplementär ausgebildete Ausnehmung eingreifen kann. Um den Verriegelungsbolzen 18a von dem eingeriegelten in den entriegelten Zustand zu überführen, ist vorgesehen, dass die Ausnehmung mit Druckmittel beaufschlagt wird. Dadurch wird der Verriegelungsbolzen 18a entgegen der Kraft des Federelements in die Axialbohrung zurückgedrängt und somit die Koppelung zwischen Antriebsrad 2 und Abtriebsteil 3 aufgehoben. Die Druckmittelbeaufschlagung der Ausnehmung erfolgt über die Druckmittelverbindung 16 zwischen dem Steuerventil und den Druckkammern 4a.
  • 2 zeigt in einem hydraulischen Schaubild sehr schematisch und beispielhaft den Aufbau des Druckmittelsystems der Nockenwellenverstellvorrichtung 1. Dort ist ein Querschnitt durch einen der fünf Druckräume 4, die jeweils durch einen Flügel 10 in eine erste Druckkammer 4a und eine zweite Druckkammer 4b unterteilt sind, angedeutet. Die Druckmittelzufuhr und die Druckmittelabfuhr zu bzw. von den Gruppen der Druckkammern 4a, 4b erfolgt jeweils über separate Druckmittelverbindungen 16, 17 zwischen diesen und der als Steuerventil ausgebildeten Reguliereinrichtung 5. Dabei ist vorgesehen, dass das Steuerventil die Druckmittelströme zu und von den ersten und zweiten Druckkammern 4a, 4b regelt. Zwei Anschlüsse A, B verbinden das Steuerventil mit den Druckkammern 4a, 4b. Ein erster Arbeitsanschluss A kommuniziert mit der Druckmittelverbindung 16, über die die Gruppe der ersten Druckkammer 4a mit Druckmittel versorgt wird. Der zweite Arbeitsanschluss B kommuniziert mit der Druckmittelverbindung 17, über die die Gruppe der zweiten Druckkammern 4b mit Druckmittel versorgt wird. Über einen Zulaufanschluss P ist das Steuerventil mit einer Druckmittelzufuhreinrichtung 7 verbunden. Hierzu ist eine Druckmittelzulaufverbindung 6 vorgesehen, die das Steuerventil mit der Druckmittelzufuhreinrichtung 7 verbindet. Die Druckmittelzufuhreinrichtung 7 besteht aus einer Druckmittelpumpe 14, die der Nockenwellenverstellvorrichtung 1 permanent einen Druckmittelstrom zur Verfügung stellt, und einem als Tank 15 ausgebildeten Druckmittelreservoir. Über einen Ablaufanschluss T, der direkt mit einer Druckmittelablaufverbindung 19 kommuniziert, kann das Druckmittel in den Tank 15 abfließen. Die Anschlüsse P und T können mit dem Ölkreislauf des Motors der Brennkraftmaschine, beispielsweise mit der Zylinderkopfgalerie, verbunden werden, wobei dessen Öldruck von der Motordrehzahl und der Öltemperatur abhängig ist. Der Anschluss P ermöglicht dann die Druckmittelzufuhr in die Nockenwellenverstellvorrichtung 1 aus dem Ölkreislauf des Motors, während über den Anschluss T das in der Nockenwellenverstellvorrichtung 1 verdrängte Öl wieder in den Ölkreislauf des Motors zurückfließen kann.
  • Das Steuerventil, das als Einsteckventil oder als Zentralventil ausgeführt sein kann, besteht aus einer elektrischen Stelleinheit 5a und einem Hydraulikabschnitt 5b. Der Hydraulikabschnitt 5b weist ein Ventilgehäuse 5c und einen axial verschiebbaren Steuerkolben 5d auf. In Abhängigkeit von der elektrischen Bestromung der elektrischen Stelleinheit 5a kann der Steuerkolben 5d im Ventilgehäuse 5c axial verschoben werden. Die in der Gegenrichtung wirkende Federkraft einer Ventilfeder 5e ermöglicht eine Rückstellung des Steuerkolbens 5d. Durch axiales Verschieben des Steuerkolbens 5d können die Arbeitsanschlüsse A, B wahlweise mit dem Zulaufanschluss P, dem Ablaufanschluss T oder keinem von beiden verbunden werden. In dem in 2 schematisch angedeuteten Steuerkolben 5d sind für drei Schaltstellungen 5f, 5g, 5h die internen Verbindungen der Anschlüsse des Steuerventils symbolisch dargestellt.
  • Um die Steuerzeiten (Öffnung- und Schließzeitpunkte) der nicht dargestellten Gaswechselventile in Richtung früherer Steuerzeiten zu verschieben, wird in der Voreilstellung 5f des Steuerventils der erste Arbeitsanschluss A mit dem Zulaufanschluss P und der zweite Arbeitsanschluss B mit dem Ablaufanschluss T verbunden. Hierdurch wird die Gruppe der ersten Druckkammern 4a über die Druckmittelverbindung 16 mit Druckmittel beaufschlagt. Gleichzeitig gelangt Druckmittel aus der Gruppe der zweiten Druckkammern 4b über Druckmittelverbindung 17 zum Steuerventil und wird über den Ablaufanschluss T in den Tank 15 ausgestoßen. Durch die entstandene Druckdifferenz zwischen beiden Gruppen von Druckkammern 4a, 4b können die Flügel 10 entsprechend der auf die Nockenwelle wirkenden Wechseldrehmomente in den Druckräumen Schwingbewegungen ausführen. Da in der Gruppe der ersten Druckammern 4a ein höherer Druckmitteldruck herrscht als in der Gruppe der zweiten Druckammern 4b, ist der Schwingwinkel in Richtung Spät kleiner als in Richtung Früh. Dadurch werden die Flügel 10 in periodischen Schwingbewegungen in Richtung des Frühanschlags 13 verschoben, wodurch eine rotative Bewegung des Abtriebsteils 3 relativ zum Antriebsrad 2 in Richtung Früh erreicht wird. Analog wird eine Verstellung in Richtung späterer Steuerzeiten in der Nacheilstellung 5h erreicht. Hierbei wird der zweite Arbeitsanschluss B mit dem Zulaufanschluss P sowie der erste Arbeitsanschluss A mit dem Ablaufanschluss T verbunden. Dabei werden durch Druckmittelbeaufschlagung der Gruppe der zweiten Druckkammern 4b über die Druckmittelverbindung 17 und unter gleichzeitigem Ausstoß von Druckmittel aus der Gruppe der ersten Druckkammern 4a über die Druckmittelverbindung 16 über den Ablaufanschluss T in den Tank 15 in der Gruppe der zweiten Druckammern 4b ein höherer Druckmitteldruck als in der Gruppe der ersten Druckammern 4a erzeugt. Dadurch ist der Schwingwinkel der Flügel 10 in Richtung Früh kleiner als in Richtung Spät. Auf diese Weise werden die Flügel 10 in periodischen Schwingbewegungen in Richtung des Spätanschlags 12 verschoben und eine rotative Bewegung des Abtriebsteils 3 relativ zum Antriebsrad 2 in Richtung Spät erreicht. Die Verstellung in Richtung Früh erfolgt entgegen der auf die Nockenwelle wirkenden Reibmomente, während bei einer Verstellung in Richtung Spät die auf die Nockenwelle wirkenden Reibmomente den Verstellvorgang unterstützen. Um die Steuerzeiten konstant zu halten, wird die Druckmittelzufuhr zu sämtlichen Druckkammern 4a, 4b unterbunden (Schaltstellung 5g). Dadurch werden die Flügel 10 innerhalb der jeweiligen Druckräume 4 hydraulisch eingespannt und eine rotative Bewegung des Abtriebsteils 3 relativ zum Antriebsrad 2 verhindert.
  • In der Voreilstellung 5f steht die Druckmittezulaufverbindung 6 über den Zulaufanschluss P und über den Arbeitsanschluss A des Steuerventils mit der Gruppe der ersten Druckkammern 4a in Druckmittelverbindung. Analog sind in der Nacheilstellung 5h die Druckmittezulaufverbindung 6 und die Gruppe der zweiten Druckkammern 4b über den Zulaufanschluss P und über den Arbeitsanschluss B des Steuerventils miteinander verbunden.
  • In der Druckmittelzulaufverbindung 6 zwischen Steuerventil und Druckmittelzufuhreinrichtung 7 sind ein erstes Rückschlagventil 8 und ein zu diesem parallel geschaltetes zweites Rückschlagventil 9 angeordnet, über die die Druckmittelzulaufverbindung 6 in Richtung der Druckmittelzufuhreinrichtung 7 sperrbar ist.
  • Da die Rückschlagventile 8, 9 in Durchlassrichtung bei einer Druckmittelbeaufschlagung den Durchgang des Druckmittels nur bei Überschreiten des jeweiligen Öffnungsdrucks, d. h. des zum Öffnen jeweils erforderlichen Differenzdrucks vor und hinter dem Rückschlagventil 8, 9, zulassen, kann während eines Verstellvorgangs sowohl in der Voreilstellung als auch in der Nacheilstellung des Steuerventils in der Druckmittelzulaufverbindung 6 Druckmittel lediglich in Richtung der Gruppe der ersten Druckkammern 4a bzw. in Richtung der Gruppe der zweiten Druckkammern 4b strömen. Wird der jeweils zur Öffnung erforderliche Differenzdruck unterschritten, schließen die Rückschlagventile 8, 9 jeweils selbsttätig und sperren unmittelbar in der Druckmittelzulaufverbindung 6 den Durchgang des Druckmittels in Richtung der Druckmittelzufuhreinrichtung 7. Dadurch wird während eines Verstellvorgangs ein Rückströmen des Druckmittels aus der Druckmittelzulaufverbindung 6 in die Druckmittelzufuhreinrichtung 7 sicher verhindert.
  • In Durchlassrichtung wird bei einer Druckmittelbeaufschlagung im Betriebszustand niedrigen Druckmittelvordrucks der Druckmittelstrom über das einen niedrigen Öffnungsdruck aufweisende erste Rückschlagventil 8 geführt, während das einen höheren Öffnungsdruck aufweisende zweite Rückschlagventil 9 geschlossen ist. Dabei öffnet das erste Rückschlagventil 8 bei sehr kleinem Öffnungsdruck. Dadurch kann während des Verstellvorgangs beim Schwingen der Flügel 10 in Verstellrichtung bei geringem Differenzdruck und kleinem Strömungswiderstand bei kleinen Reaktionszeiten schnell Druckmittel in die zu befüllenden Druckkammern 4a, 4b nachgeführt werden. Gleichzeitig wird beim Zurückschwingen der Flügel in den Druckräumen 4 entgegen der Verstellrichtung und bei Unterschreiten des zum Öffnen erforderlichen Differenzdrucks durch schnelles Sperren des Durchgangs des Druckmittels in Richtung der Druckmittelzufuhreinrichtung 7 ein Rückströmen des Druckmittels verhindert.
  • Bei geringem Durchlassquerschnitt ist das erste Rückschlagventil 8 mit einem Sperrkörper 8b geringer Masse und geringer Trägheit ausgeführt, wodurch besonders kurze Reaktionszeiten zum Öffnen und Sperren der Druckmittelzulaufverbindung 6 erreicht werden.
  • Auf diese Weise werden bei niedrigen Motordrehzahlen und hohen Druckmitteltemperaturen, wenn der von der Druckmittelzufuhreinrichtung 7 bereitgestellte Druckmittelvordruck auf einem sehr niedriges Niveau liegt, beispielsweise in der sogenannten Heißleerlaufphase des Motors im Motordrehzahlbereich von ca. 600 U/min bis ca. 900 U/min. und bei einer Druckmitteltemperatur von ca. 140°C, optimiert hohe Verstellgeschwindigkeiten ermöglicht.
  • Mit ansteigendem Druckmittelvordruck in der Druckmittelzulaufverbindung 6 vergrößert sich der Strömungswiderstand in der Druckmittelzulaufverbindung am ersten Rückschlagventil 8 und beim Erreichen des zum Öffnen des zweiten Rückschlagventils 9 erforderlichen Differenzdrucks, öffnet dieses selbsttätig. Die Druckmittelzufuhr erfolgt dann bei höherem Druckmittelvordruck über beide parallel geschalteten Rückschlagventile 8, 9 gleichzeitig. Im Parallelbetrieb wird gegenüber dem Einzelbetrieb der Durchlassquerschnitt in der Druckmittelzulaufverbindung 6 vergrößert. Dadurch kann während eines Verstellvorgangs bei hohem Druckmittelvordruck über die Druckmittelzulaufverbindung 6 ein größerer Druckmittelstrom in die zu befüllenden Druckkammern 4a, 4b geführt und die Verstellgeschwindigkeit erhöht werden.
  • Der Öffnungsdruck des zweiten Rückschlagventils 9 ist entsprechend einem Druckmittelvordruck (Differenzdruck) in der Druckmittelzulaufverbindung 6 eingestellt, bei dem bei ansteigender Motordrehzahl das erste Rückschlagventil 8 permanent geöffnet ist. Ein durch das Zurückschwingen der Flügel 10 in den Druckräumen 4 erzeugter Überdruck in der Druckmittelzulaufverbindung 6 wirkt sich dann nicht mehr aus. Dabei öffnet das zweite Rückschlagventil 9 bei einem in der Druckmittelzulaufverbindung 6 herrschenden Druckmittelvordruck (Differenzdruck), bei dem eine die Verstellgeschwindigkeit beeinträchtigende Drosselung der Druckmittelzufuhr durch den kleinen Durchlassquerschnitt am ersten Rückschlagventil 8 sicher verhindert wird. Auf diese Weise wird bei ansteigender Motordrehzahl im Parallelbetrieb mit beiden geöffneten Rückschlagventilen 8, 9 ein optimiert hoher Druckmittelstrom in der Druckmittelzulaufverbindung 6 mit einer optimalen Verstelldynamik gewährleistet.
  • Bei optimiertem Öffnungsdruck öffnet das zweite Rückschlagventil 9 in warmer Zustand des Motors beispielsweise bei einer Druckmitteltemperatur von ca. 140°C bei einer Motordrehzahl von ca. 1700 U/min.
  • In kaltem Zustand des Motors bei niedrigen Druckmitteltemperaturen wird der zum Öffnen des zweiten Rückschlagventils erforderliche Druckmittelvordruck (Differenzdruck) in der Druckmittelzulaufverbindung aufgrund der großen Viskosität und Dichte des Druckmittels schon bei sehr niedrigen Motordrehzahlen erreicht. Hierdurch steht während eines Verstellvorgangs auch bei niedrigen Druckmitteltemperaturen, bei einem Motorkaltstart oder bei einem hochtourigen Motorbetrieb in kaltem Zustand, im Parallelbetrieb mit beiden geöffneten Rückschlagventilen 8, 9 ein optimiert hoher Druckmittelstrom in der Druckmittelzulaufverbindung 6 zur Verfügung.
  • Das erste und das zweite Rückschlagventil 8, 9 sind jeweils mit einem durch die Federkraft einer Ventilfeder 8a, 9a in Sperrrichtung belasteten Sperrkörper 8b, 9b ausgeführt, der die Druckmittelzulaufverbindung in gesperrter Richtung zur Druckmittelzufuhreinrichtung 7 hin hermetisch abdichtet. Dabei weist die Ventilfeder 8a des ersten Rückschlagventils 8 eine geringe Federkraft auf. Dadurch öffnet dieses bei geringem Öffnungsdruck. Die Ventilfeder 9a des zweiten Rückschlagventils 9 ist mit einer größeren Federkraft ausgebildet, wodurch ein größerer Differenzdruck zum Öffnen desselben in der Druckmittelzulaufverbindung 6 erforderlich ist.
  • 1
    Nockenwellenverstellvorrichtung
    1a
    motorabgewandte Seite
    1b
    motorzugewandte Seite
    2
    Antriebsrad
    2a
    Angriffsstelle
    2b
    Begrenzungswand
    2c
    Begrenzungswand
    2d
    Vorsprung
    2e
    Umfangswand
    3
    Abtriebsteil
    3a
    Aufnahme
    3b
    Außenumfang
    3c
    Flügelnut
    3d
    Axialbohrung
    4
    Druckraum
    4a
    erste Druckkammer
    4b
    zweite Druckkammer
    5
    Reguliereinrichtung
    5a
    Stelleinheit
    5b
    Hydraulikabschnitt
    5c
    Ventilgehäuse
    5d
    Steuerkolben
    5e
    Ventilfeder
    5f
    Voreilstellung
    5g
    Schaltstellung
    5h
    Nacheilstellung
    6
    Druckmittelzulaufverbindung
    7
    Druckmittelzufuhreinrichtung
    8
    Rückschlagventil
    8a
    Ventilfeder
    8b
    Sperrkörper
    9
    Rückschlagventil
    9a
    Ventilfeder
    9b
    Sperrkörper
    10
    Flügel
    11
    Befestigungsschraube
    12
    Spätanschlag
    13
    Frühanschlag
    14
    Druckmittelpumpe
    15
    Tank
    16
    Druckmittelverbindung
    17
    Druckmittelverbindung
    18
    Verriegelungseinheit
    18a
    Verriegelungsbolzen
    19
    Druckmittelablaufverbindung
    A
    Arbeitsanschluss
    B
    Arbeitsanschluss
    P
    Zulaufanschluss
    T
    Ablaufanschluss
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10103876 A1 [0002]
    • - US 6553951 B2 [0002]
    • - US 2006/0213471 A1 [0002, 0005]

Claims (5)

  1. Nockenwellenverstellvorrichtung (1) mit einem Antriebsrad (2) und einem relativ zu diesem verdrehbar angeordneten Abtriebsteil (3), wobei Antriebsrad (2) und Abtriebsteil (3) über zumindest einen mit Druckmittel beaufschlagbaren Druckraum (4) in Wirkverbindung stehen, und zur Regulierung der Druckmittelzufuhr zum Druckraum (4) und der Druckmittelabfuhr vom Druckraum (4) zumindest eine Reguliereinrichtung (5) vorgesehen ist, wobei zur Druckmittelzufuhr zumindest eine Druckmittelzulaufverbindung (6) zwischen der Reguliereinrichtung (5) und einer Druckmittelzufuhreinrichtung (7) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang des Druckmittels durch zumindest zwei zueinander parallel geschaltete Rückschlagventile (8, 9) in der Druckmittelzulaufverbindung (6) in Richtung der Druckmittelzufuhreinrichtung (7) sperrbar ist.
  2. Nockenwellenverstellvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Rückschlagventil (8) mit niedrigem Öffnungsdruck und ein zweites Rückschlagventil (9) mit höherem Öffnungsdruck vorgesehen ist.
  3. Nockenwellenverstellvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rückschlagventil (8) einen kleinen Durchlassquerschnitt aufweist.
  4. Nockenwellenverstellvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsdruck des zweiten Rückschlagventils (9) dem Druckmitteldruck (Differenzdruck) entspricht, bei dem das erste Rückschlagventil (8) bei einer Druckmittelbeaufschlagung permanent geöffnet ist.
  5. Nockenwellenverstellvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelzufuhr in einem Betriebszustand bei hohem Druckmitteldruck und hoher Druckmitteltemperatur über beide Rückschlagventile (8, 9) gleichzeitig führbar ist.
DE102008036876A 2008-08-07 2008-08-07 Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine Withdrawn DE102008036876A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008036876A DE102008036876A1 (de) 2008-08-07 2008-08-07 Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
CN200980131050.0A CN102119263B (zh) 2008-08-07 2009-07-07 内燃机的凸轮轴调节装置
EP09780278A EP2324212B1 (de) 2008-08-07 2009-07-07 Nockenwellenverstellvorrichtung für eine brennkraftmaschine
US13/057,636 US8590498B2 (en) 2008-08-07 2009-07-07 Camshaft adjustment device for an internal combustion engine
PCT/EP2009/058626 WO2010015474A1 (de) 2008-08-07 2009-07-07 Nockenwellenverstellvorrichtung für eine brennkraftmaschine
AT09780278T ATE540198T1 (de) 2008-08-07 2009-07-07 Nockenwellenverstellvorrichtung für eine brennkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008036876A DE102008036876A1 (de) 2008-08-07 2008-08-07 Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008036876A1 true DE102008036876A1 (de) 2010-04-15

Family

ID=41082595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008036876A Withdrawn DE102008036876A1 (de) 2008-08-07 2008-08-07 Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine

Country Status (6)

Country Link
US (1) US8590498B2 (de)
EP (1) EP2324212B1 (de)
CN (1) CN102119263B (de)
AT (1) ATE540198T1 (de)
DE (1) DE102008036876A1 (de)
WO (1) WO2010015474A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014102617A1 (de) 2014-02-27 2015-08-27 Hilite Germany Gmbh Hydraulikventil für einen Schwenkmotorversteller einer Nockenwelle

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5447543B2 (ja) 2012-01-26 2014-03-19 株式会社デンソー バルブタイミング調整装置、およびその組付方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10103876A1 (de) 2000-01-31 2001-09-06 Aisin Seiki Ventilsteuerzeitverstellvorrichtung für Verbrennungsmotoren
US20060213471A1 (en) 2005-03-22 2006-09-28 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Fluid supply apparatus

Family Cites Families (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4210580C2 (de) * 1992-03-31 2001-06-28 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zur Winkelverstellung der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine
US5615648A (en) 1992-07-25 1997-04-01 Robert Bosch Gmbh Electro-hydraulic adjusting device
DE19511522C1 (de) * 1995-03-29 1996-07-18 Fluidtech Gmbh Rastschaltvorrichtung
JPH1113430A (ja) * 1997-06-24 1999-01-19 Toyota Motor Corp 内燃機関のバルブタイミング制御装置
DE19756016A1 (de) * 1997-12-17 1999-06-24 Porsche Ag Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer Welle zu einem Antriebsrad
US6453859B1 (en) * 2001-01-08 2002-09-24 Borgwarner Inc. Multi-mode control system for variable camshaft timing devices
US6779501B2 (en) 2002-06-14 2004-08-24 Borgwarner Inc. Method to reduce rotational oscillation of a vane style phaser with a center mounted spool valve
US7137371B2 (en) * 2003-02-07 2006-11-21 Borgwarner Inc. Phaser with a single recirculation check valve and inlet valve
DE102004035035B4 (de) * 2003-07-24 2022-04-14 Daimler Ag Nockenwellenversteller für Brennkraftmaschinen
JP4175987B2 (ja) * 2003-09-30 2008-11-05 株式会社日本自動車部品総合研究所 バルブタイミング調整装置
US6997150B2 (en) * 2003-11-17 2006-02-14 Borgwarner Inc. CTA phaser with proportional oil pressure for actuation at engine condition with low cam torsionals
JP4202297B2 (ja) 2004-05-20 2008-12-24 株式会社日立製作所 内燃機関のバルブタイミング制御装置
JP2007138725A (ja) 2005-11-15 2007-06-07 Denso Corp バルブタイミング調整装置
WO2007125842A1 (ja) * 2006-04-26 2007-11-08 Denso Corporation ベーン式の可変バルブタイミング調整機構の制御装置
US7434554B2 (en) * 2006-05-19 2008-10-14 Denso Corporation Controller for vane-type variable valve timing adjusting mechanism
JP2008069651A (ja) * 2006-09-12 2008-03-27 Denso Corp バルブタイミング調整装置
JP4545127B2 (ja) * 2006-09-15 2010-09-15 株式会社デンソー バルブタイミング調整装置
GB2448737B (en) * 2007-04-26 2011-08-10 Ford Global Tech Llc A variable camshaft timing (VCT) system
DE102007056683A1 (de) * 2007-11-24 2009-05-28 Schaeffler Kg Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
DE102007056685A1 (de) * 2007-11-24 2009-05-28 Schaeffler Kg Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10103876A1 (de) 2000-01-31 2001-09-06 Aisin Seiki Ventilsteuerzeitverstellvorrichtung für Verbrennungsmotoren
US6553951B2 (en) 2000-01-31 2003-04-29 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Valve timing regulation device for internal combustion engines
US20060213471A1 (en) 2005-03-22 2006-09-28 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Fluid supply apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014102617A1 (de) 2014-02-27 2015-08-27 Hilite Germany Gmbh Hydraulikventil für einen Schwenkmotorversteller einer Nockenwelle
EP2927439A1 (de) 2014-02-27 2015-10-07 Hilite Germany GmbH Hydraulikventil für einen Schwenkmotorversteller einer Nockenwelle
US9394809B2 (en) 2014-02-27 2016-07-19 Hilite Germany Gmbh Hydraulic valve for cam phaser

Also Published As

Publication number Publication date
EP2324212A1 (de) 2011-05-25
CN102119263A (zh) 2011-07-06
EP2324212B1 (de) 2012-01-04
WO2010015474A1 (de) 2010-02-11
US20110168113A1 (en) 2011-07-14
US8590498B2 (en) 2013-11-26
ATE540198T1 (de) 2012-01-15
CN102119263B (zh) 2014-03-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19655398B4 (de) Dreh- oder Winkelphasen-Steuervorrichtung
DE102008036877B4 (de) Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
DE102014212617B4 (de) Mittenverriegelung für einen Nockenwellenversteller
DE102007028187B4 (de) Hydraulischer Nockenwellenversteller zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
DE102007037827A1 (de) Ventiltaktungssteuerungsvorrichtung
DE102013204928A1 (de) Hydraulischer Nockenwellenversteller mit zum Hydraulikmittelsteuern vorgesehenem Verriegelungspin zur Mittenverriegelung
DE102007007072A1 (de) Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
DE102007056685A1 (de) Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
EP2487339B1 (de) Nockenwellenversteller mit einem Druckspeicher
DE102013226437B4 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung
WO2018196904A1 (de) Hydraulischer nockenwellenversteller
DE102013213132A1 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung
DE102013211281A1 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung
DE102005023204A1 (de) Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
EP2324212B1 (de) Nockenwellenverstellvorrichtung für eine brennkraftmaschine
DE102012206562A1 (de) Nockenwellenversteller
DE102007007073A1 (de) Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
DE102005023228A1 (de) Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
DE102012211108A1 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine
EP2453112B1 (de) Nockenwellenversteller für eine Brennkraftmaschine
DE102014207337A1 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung
DE102013209865A1 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung
DE102017112471B3 (de) Nockenwellenversteller
DE102017115725A1 (de) Hydraulischer Nockenwellenversteller
DE102014205565B4 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120823

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120823

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140214

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140301