DE19506751C2 - Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten
einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 29 09 803 C2 vorbekannt.
Nach Start der Brennkraftmaschine tritt bei derartigen Vorrichtungen
das Problem auf, daß der jeweilige Verstellkolben mit hoher Geschwin
digkeit in eine maximale Verstellposition eilt und dort unter erhebli
cher Geräuschemission mehrfach anschlägt. Dies rührt daher, daß nach
Außerbetriebsetzung der Brennkraftmaschine das in der Vorrichtung
befindliche hydraulische Mittel allmählich aus dieser entweicht und
somit der Verstellkolben hydraulisch nicht mehr ausreichend einge
spannt ist, wobei in aller Regel ein gewisses Restvolumen an hydrauli
schem Mittel verbleibt. Hervorgerufen durch die Drehungleichförmigkeit
der Nockenwelle wird nach Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine der
Verstellkolben, da dieser nun hydraulisch nicht mehr eingespannt ist,
in eine Endlage unter der erwähnten erheblichen Geräuschentwicklung ver
schoben. Dieser Zustand ist im Zeitraum zwischen Befeuerung der Brennkraft
maschine und Befüllung der Druckkammern festzustellen, d. h. wenige Sekun
den nach dem Start des Motors.
Der Fachwelt sind zwar Lösungen bekannt, bei denen eine Geräuschentwick
lung, hervorgerufen durch Zahnflankenspiel der miteinander kämmenden
Zahnpaarungen der Verstellvorrichtung, vermindert bzw. ausgeschlossen werden
soll, jedoch waren der Anmelderin zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden
Erfindung keine praktikablen Lösungen bekannt, bei denen das auftretende
"Startklappern" mit einfachen Mitteln eliminiert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vor
genannten Gattung zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln, d. h. mit gerin
gem konstruktiven Aufwand, das beschriebene Startklappern vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst. Hierbei wird in einer ersten Konkretisierung der Erfindung
diese Endlagendämpfung über einen Quetschspalt hergestellt. Durch diesen
Quetschspalt für hydraulisches Mittel ist kurz vor Erreichen der einen Endlage
des Verstellkolbens ein wirksamer Abbau seiner kinetischen Energie geschaffen.
Dadurch, daß der Verstellkolben unmittelbar vor Erreichen seiner Endposition
zusätzlich Arbeit zum Verdrängen des angezeigten hydraulischen Mittels ver
richten muß, ist wirkungsvoll ein hartes Endanschlagen des Verstellkolbens an
seinem ihm zugewandten Anschlagelement vermieden. Die eingangs beschrie
benen nachteiligen Klappergeräusche bei Wiederbefeuerung der Brennkraftma
schine sind somit eliminiert.
Zur Feinabstimmung der Endlagendämpfung können wahlweise nach einer
Ausgestaltungsvariante der Erfindung entweder das Anschlagelement oder der
Ring (Anspruch 3) mit Ausnehmungen versehen sein, durch die ein gezieltes
Abströmen des eingeschlossenen Hydraulikmittels gewährleistet ist. Bei dieser
Variante wird somit das sich in aller Regel in der Vorrichtung befindende
Restvolumen an hydraulischem Mittel genutzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, das sich
nach Abstellen der Brennkraftmaschine in der Vorrichtung ansammelnde pneu
matische Mittel (Luft) durch Verdichtung zur Endlagendämpfung auszunutzen.
Hierzu ist in Anspruch 5 aufgeführt, am Anschlagelement oder Verstellkolben
auf der Seite der betreffenden Druckkammer wenigstens ein elastisches Element
anzuordnen. Dieses elastische Element dichtet den Verdichtungsraum in eine
Radialrichtung ab, wodurch sich kurz vor Erreichen der maximalen Verstell
position des Druckkolbens ein Luftpolster zwischen diesem und dem Anschlag
element ausbildet. Das elastische Element ist beispielsweise als Dichtring ausge
führt, jedoch in seiner geometrischen Gestaltung soweit frei, daß es in der Lage
ist, den Verdichtungsraum abzudichten. Ausreichend ist ein Luftpolster mit einer
Dicke von etwa 1 mm. Garantiert werden muß, daß das Anschlagelement fest
an seinem Gehäuseabschnitt bzw. am Druckkolben angeordnet ist, um infolge
entstehenden Unterdrucks ein eventuelles Nachsaugen des Anschlagelementes
in die Druckkammer oder ein Ankleben des Anschlagelementes an der zu
gehörigen Gegenfläche zu vermeiden bzw. die Endlagendämpfung über die
Lebensdauer der gesamten Vorrichtung hinweg zu sichern.
Die gesamte Vorrichtung wird vorteilhaft so ausgelegt, daß gemäß Anspruch 9
bei einem Druck im anderen Druckraum von ca. 0,5 bis 1 bar das Luftpolster
zwischen beiden Elementen eliminiert ist, so daß ein "fester" Anschlag des
Druckkolbens am Anschlagelement vorliegt. Diese Ausgestaltung ist notwendig,
um die gesamte Vorrichtung abzustimmen, auch im Hinblick auf Maßnahmen
an der Steuerelektronik.
Denkbar ist es zusätzlich, das Anschlagelement einteilig mit dem Gehäuse
auszubilden bzw. unmittelbar vom Gehäuse ausgehen zu lassen. Somit könnte
für diesen Fall auf eine separate Ausbildung und Anbringung eines Anschlag
elements in der Druckkammer, in die der Verstell
kolben bevorzugt nach Wiederinbetriebnahme der Brennkraftmaschine
eilt, verzichtet werden.
Wichtig für die Erfindung ist es, daß man die gesamte Endlagendämpfung
derart abstimmt, daß keine Beeinträchtigung des Reagierens der Ver
stellvorrichtung durch die Dämpfvorrichtung in ihrem Arbeitsbereich
festzustellen ist. Das durch die Dämpfung verlangsamte Reagieren der
gesamten Vorrichtung in diesem Bereich ist zu akzeptieren, da bei
einer hydraulischen Einspannung nach Wiederbefüllung der gesamten
Vorrichtung zum einen ein schnelles "Durchfahren" dieses Bereiches
gewährleistet ist, und zum anderen dieser endlagennahe Bereich ohnehin
nicht benutzt werden muß, sondern diese Endlage nur für Sonderzustände
der Vorrichtung wie Elektronikabgleich und ähnliches interessant ist.
Gegebenenfalls kann auch der Gesamtverstellwinkel der Vorrichtung
vergrößert werden, um dann in einem Bereich zu arbeiten, welcher nicht
in diesem vergrößerten Bereich liegt.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Merkmale ihrer Ansprüche be
schränkt. Denkbar und vorgesehen sind auch Kombinationsmöglichkeiten
einzelner Anspruchsmerkmale und Kombinationsmöglichkeiten einzelner
Anspruchsmerkmale mit dem in den Vorteilsangaben und zum Ausgestal
tungsbeispiel Offenbarten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer hydrauli
schen Endlagendämpfung,
Fig. 4 eine Vorrichtung, wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt ist, und die
Fig. 5, 6 eine Vorrichtung mit pneumatischer Endlagendämpfung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Vorrichtung 1 an sich bekannter Bauart
zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine. Gemäß diesen
Figuren ist eine hydraulische Endlagendämpfung eines Verstellkolbens
2 vorgesehen. Dabei entspricht die Reihenfolge der gezeigten Fig.
1 bis 3 dem Bewegungablauf des Verstellkolbens 2 nach Wiederbefeuerung
der Brennkraftmaschine.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einem konzentrischen Antriebsrad 3,
welches über ein nicht dargestelltes Zugmittel trieblich mit einer
Nockenwelle verbunden ist. Das Antriebsrad 3 wirkt auf ein Antriebs
element 4 ein, welches eine Außenverzahnung 5 aufweist. Die Außenver
zahnung 5 ist hier als Schrägverzahnung ausgeführt. In dieser Außen
verzahnung 5 verläuft eine Innenverzahnung 6, die vom Verstellkolben
2 ausgeht. Der Verstellkolben 2 wiederum weist eine Außenverzahnung 7
auf, welche mit einer komplementären Innenverzahnung 8 eines Abtriebs
elements 9 kämmt.
Der Verstellkolben 2 weist beidseitige Stirnseiten 11, 12 auf. Diese
Stirnseiten 11, 12 begrenzen Druckkammern 13, 14. In diese Druckkam
mern 13, 14 ist wahlweise Hydraulikmittel zum axialen Verschieben des
Verstellkolbens 2 in bekannter Art und Weise leitbar. Eine Mantel
fläche 15 des Druckkolbens 2 verläuft radial außen an einem Gehäuse
16, welches die Druckkammern 13, 14 begrenzt. Das Gehäuse 16 ist hier
integraler Bestandteil des Antriebselements 4. In der Mantelfläche 15
des Verstellkolbens 2 verläuft ein Dichtring 17 zur Verhinderung eines
unerwünschten Übertretens von Hydraulikmittel von einer der Druckkam
mern 13 bzw. 14 in die jeweilige andere.
Beide Druckkammern 13, 14 weisen bei dieser Ausgestaltung axial außen
je ein Anschlagelement 18, 19 auf. Durch dieses Anschlagelement 18, 19
ist der maximale Verstellweg des Verstellkolbens 2 begrenzt.
Auf die Verstellfunktion der gesamten Vorrichtung wird an dieser
Stelle nicht eingegangen, weil dies der Fachwelt ausreichend bekannt
ist.
Nach den Fig. 1 bis 3 kann es bei einer Vorrichtung 1 vorgesehen
sein, eine hydraulische Endlagendämpfung für den Verstellkolben 2 am
Anschlagelement 18 vorzusehen. Da, wie eingangs schon dargelegt, bei
Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine der Verstellkolben 2 mit hoher
Geschwindigkeit in Richtung einer Endlage (hier Anschlagelement 18)
eilt, kommt es bei seinem Auftreffen am Anschlagelement 18 zu unerwünschten
Klappergeräuschen. Diese Geräusche werden durch die Erfindung eliminiert.
Hierzu wird nach dieser Variante unmittelbar vor Erreichen der maximalen
Verstellposition des Verstellkolbens 2 (nach Durcheilen der Druckkammer 13)
hier ein Quetschspalt 26 (Fig. 3) für das in der Vorrichtung 1 verbliebene
hydraulische Mittel als Endlagendämpfung aufgebaut. Hierzu ist die Stirnseite 11
des Verstellkolbens 2 mit einem konzentrischen Ring 20 versehen. Der konzen
trische Ring 20 verläuft dabei beabstandet zu einem Innenmantel 21 des Gehäu
ses 16. Das diesem Ring 20 zugewandte Anschlagelement 18 in der Druckkam
mer 13 verläuft mit Teilabschnitten an dem Innenmantel 21 des Gehäuses 16.
Eine Bohrung 22 des Anschlagelements 18 weist zumindest auf der Seite des
Verstellkolbens 2 einen Durchmesser auf, welcher geringfügig größer ist als der
Außendurchmesser des konzentrischen Ringes 20 des Verstellkolbens 2. In Fig.
1 ist somit eine mögliche Verstellposition des Verstellkolbens 2 nach dem
Abstellen der Brennkraftmaschine gezeigt.
Nach erfolgter Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine eilt der Verstellkolben
2, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, in Richtung des Anschlagelements 18. Der
bisher zu dem Anschlagelement 18 axial beabstandete Ring 20 schneidet nun
eine Stirnfläche 24 des Anschlagelements 18. Die bisher in der Vorrichtung 1
vorhandene Restmenge an Hydraulikmittel, welche sich durch die Wieder
inbetriebnahme in den Druckkammern 13, 14 und in weiteren, nicht näher
bezeichneten Leitungen, verteilt, wird nunmehr in einem Ringraum 23 akkumu
liert. Der Ringraum 23 wird durch einander zugewandte Stirnflächen 24 und 25
des Anschlagelements 18 und des Verstellkolbens 2 gebildet. Gleichzeitig ist
dieser Ringraum 23 radial einerseits durch den Ring 20 und andererseits durch
das Gehäuse 16 begrenzt. Bei weiterer axialer Verschiebung des Verstellkolbens
2 in Richtung zum Anschlagelement 18, hervorgerufen durch die Drehung
leichförmigkeit der nicht dargestellten Nockenwelle, wird zwischen der Boh
rung 22 des Anschlagelements 18 und dem Ring 20 ein Quetschspalt 26 gebil
det (Fig. 3). Somit wird ein Teil der kinetischen Energie des Verstellkolbens 2
durch die zu verrichtende Kompressionsarbeit abgebaut. Es ist ein weicher
Endanschlag des Verstellkolbens 2 am Anschlagelement 18 geschaffen. Dabei
kann auch, wie schon eingangs erwähnt, das Anschlagelement 18 einteilig mit
einem Gehäuseabschnitt ausgebildet werden.
Zur Realisierung eines gezielten Abströmens des im Ringraum 23 angesammel
ten Hydraulikmittels kann es ggf. auch vorgesehen sein, im Kantenbereich
zwischen Stirnfläche 24 und Bohrung 22 des Anschlagelements 18 zumindest
eine Ausnehmung 27 vorzusehen (Fig. 1).
Fig. 4 zeigt eine der Fachwelt bekannte Vorrichtung 28 zum Verändern der
Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine, bei der nicht die Mittel zur Endlagen
dämpfung für den Verstellkolben vorgesehen sind.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Erfindung zu der Variante
gemäß Fig. 1 bis 3. Hier ist in der Druckkammer 13, in deren Richtung der
Verstellkolben 2 bei Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine bevorzugt eilt, am
Anschlagelement 18 wenigstens ein elastisches Element 29, wie beispielsweise
ein Rundring appliziert. Dieses Element 29 ragt geringfügig in die Druckkammer
13 hinein und dichtet den sich ausbildenden Verdichtungsraum 30 radial in
eine Richtung ab. Wichtig für die Ausgestaltung nach dieser Figur ist es, daß die
Stirnseiten 11 bzw. 12 vom Anschlagelement 18 bzw. vom Verstellkolben 2,
welche einander zugewandt sind, annähernd kongruent ausgebildet werden.
Somit wird bei Annähern des Verstellkolbens 2 an die Stirnseite 11 des An
schlagelements 18 ein Luftpolster bzw. ein Verdichtungsraum 30 zwischen
beiden Elementen 2 und 18 hergestellt. Durch dieses Luftpolster 30 erfolgt
wiederum eine Dämpfung der Axialbewegung des Verstellkolbens 2 in Richtung
seiner einen Endlage. In der Mantelfläche 15 des Verstellkolbens 2 verläuft
wiederum ein Dichtring 17. Dieser verhindert weitestgehend eine Leckage des
Verdichtungsraumes 30.
Eine alternative Ausgestaltung zeigt Fig. 6. Hier weist das Anschlagelement 18
nur eine kurze radiale Erstreckung auf. Somit sind auch die Stirnseiten 11 bzw.
12 vom Anschlagelement 18 bzw. vom Verstellkolben 2 nicht mehr kongruent
auszuführen. Das elastische Element 29 ist hierbei am Verstellkolben 2 bei
spielsweise durch Kleben befestigt. "Unterhalb" des Elements 29 verbleibt somit
eine genügend große Druckkammer 13 zur Hydraulikmittelfüllung.
1
Vorrichtung
2
Verstellkolben
3
Antriebsrad
4
Antriebselement
5
Außenverzahnung
6
Innenverzahnung
7
Außenverzahnung
8
Innenverzahnung
9
Abtriebselement
10
nicht vergeben
11
Stirnseite, -fläche
12
Stirnseite, -fläche
13
Druckkammer
14
Druckkammer
15
Mantelfläche
16
Gehäuse
17
Dichtring
18
Anschlagelement
19
Anschlagelement
20
Ring
21
Innenmantel
22
Bohrung
23
Ringraum
24
Stirnfläche
25
Stirnfläche
26
Quetschspalt
27
Ausnehmung
28
Vorrichtung
29
Element
30
Verdichtungsraum/Luftpolster
31
Ringfläche
32
nicht vergeben
33
Außendurchmesser
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine,
wobei die Vorrichtung (1) innerhalb eines Steuertriebs von zumindest einer
Nockenwelle, vorzugsweise an einem mit der Nockenwelle in Antriebsver
bindung stehenden Antriebsrad (3), angeordnet ist und einen über ein hydrauli
sches Mittel axial verschiebbaren Verstellkolben (2) aufweist, dessen Stirnseiten
(11, 12) je eine Druckkammer (13, 14) begrenzen und dessen Mantelfläche (15)
an einem die Druckkammern (13, 14) radial nach außen begrenzenden Gehäu
se (16) dichtend anliegt, wobei der Verstellkolben (2) mit zwei, bevorzugt
gegenläufig, schrägverzahnten Abschnitten (6, 7) versehen ist, von denen der
erste Abschnitt (6) mit einer korrespondierenden Verzahnung (5) eines mit dem
Antriebsrad (3) verbundenen Antriebselements (4) und der zweite Abschnitt (7)
mit einer Verzahnung (8) eines mit der Nockenwelle verbundenen Abtriebsele
ments (9) kommuniziert, und wobei in beiden Druckkammern (13, 14) axial
außen je ein Anschlagelement (18, 19) bzw. ein stirnseitiger Gehäuseabschnitt
zur Definierung einer maximalen Verstellposition der Nockenwelle appliziert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (18) bzw. der stirnseitige
Gehäuseabschnitt der Druckkammer (13), in deren Richtung der Verstellkolben
(2) nach einem Anlaßvorgang der Brennkraftmaschine verschoben wird, und/-
oder die dieser Druckkammer (13) zugewandte Stirnseite (11) des Verstell
kolbens (2) mit einer hydraulischen und/oder pneumatischen Endlagendämpfung
für den Verstellkolben (2) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor
Erreichen der maximalen Verstellposition ein Quetschspalt (26) für das hydrauli
sche Mittel bzw. Luftpolster (30) als Endlagendämpfung aufgebaut wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein konzen
trischer Ring (20) vorgesehen ist, welcher beabstandet zu einem Innenmantel
(21) des Gehäuses (16) an der Stirnseite (11) des Verstellkolbens (2) befestigt ist,
wobei das Anschlagelement(18), an einem Innenmantel (21) des Gehäuses (16)
mit Teilabschnitten anliegend, eine Bohrung (22) aufweist, die gleich bzw.
minimal größer ausgeführt ist als der Außendurchmesser (33) des konzentri
schen Ringes (20), der im unverschobenen Zustand des Verstellkolbens (2) axial
beabstandet zu dem Anschlagelement (18) vorliegt, so daß bei Verschiebung
des Verstellkolbens (2) in Richtung Anschlagelement (18) zwischen dem Außen
durchmesser (33) des Ringes (20) und der Bohrung (22) des Anschlagelements
(18) der Quetschspalt (26) für das hydraulische Mittel verläuft, welches in einem
Ringraum (23) akkumuliert wird, der axial durch einander zugewandte Stirn
flächen (25, 24) des Verstellkolbens (2) und des Anschlagelements (18) sowie
radial durch den konzentrischen Ring (20) und zumindest mittelbar durch das
Gehäuse (16) gebildet wird (Fig. 1 bis 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlag
element (18) in seinem Kantenbereich zwischen Stirnfläche (24) und Bohrung
(22) und/oder der konzentrische Ring (20) zumindest eine Ausnehmung (27)
aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlag
element (18) bzw. Verstellkolben (2) und zu derjenigen Druckkammer (13) hin
gerichtet, deren Volumen nach dem Anlaßvorgang der Brennkraftmaschine
verringert wird, wenigstens ein dichtendes, elastisches Element (29) appliziert
ist, welches geringfügig in diese Druckkammer (13) ragt, so daß zwischen den
einander zugewandten Stirnflächen (11, 12) von Anschlagelement (18) und Ver
stellkolben (2) das radial nach innen durch das Element (29) begrenzte Luftpol
ster (30) gebildet wird (Fig. 5, 6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantel
fläche (15) des Verstellkolbens (2) zumindest ein Dichtring (17) zum Zusammen
wirken mit dem Gehäuse (16) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftpolster
(30) eine Dicke von etwa 1 mm aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Element (29) als Dichtring ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Druck des hydraulischen Mittels in dem anderen Druckraum (14) von ca. 0,5
bis 1 bar das Luftpolster (30) zwischen Verstellkolben (2) und Anschlagelement
(18) eliminiert wird, so daß der Verstellkolben (2) am Anschlagelement (18)
anliegt.
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