CH389669A - Einstellbewegungen zulassendes Lager für schwere Bauwerke - Google Patents

Einstellbewegungen zulassendes Lager für schwere Bauwerke

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CH389669A
CH389669A CH1434760A CH1434760A CH389669A CH 389669 A CH389669 A CH 389669A CH 1434760 A CH1434760 A CH 1434760A CH 1434760 A CH1434760 A CH 1434760A CH 389669 A CH389669 A CH 389669A
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trough
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bearing
plate
piston
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CH1434760A
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Wolfhart Dipl Ing Andrae
Leonhardt Fritz Ing Dr
Louis Dipl Ing Wintergerst
Beyer Erwin
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Wolfhart Andrae
Louis Dipl Ing Wintergerst
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Description


      Einstellbewegungen        zulassendes    Lager für schwere Bauwerke    Die Erfindung bezieht sich auf Einstellbewegun  gen zulassende Lager für schwere Bauwerke, insbe  sondere Brücken. Die Erfindung besteht in der Ver  einigung folgender Merkmale  a) eine ein Druckkissen bildende plastische Masse  ist zwischen die Wandung und den Boden eines  Troges bildenden starren Wänden eingeschlossen;  b) mindestens die Wandung des Troges ist in sich  geschlossen und besteht aus Metall ;  c) . die     Trogwand    verläuft stetig gekrümmt;  d) in den Trog ragt eine auf der plastischen Masse  aufliegende Metallplatte     kolbenartig    mit Spiel  hinein ;

    e) vor den Spalt zwischen der kolbenartigen Me  tallplatte und der     Trogwandung    ist innerhalb     des     Druckkissens versenkt mindestens ein metallener,  kolbenringartiger, flacher Dichtungsring mit sei  ner Fläche gegen die Metallplatte und mit seinem  Umfang gegen die Innenwand des Troges gelegt.  Die plastische Masse kann durch eine Gummi  platte gebildet sein ; die     Trogwandung    kann aus Stahl  bestehen und zylindrisch sein, und der     flache    Dich  tungsring kann ebenfalls aus Stahl bestehen.  



  Es ist lange bekannt, Gummi oder sich ähnlich  wie Gummi verhaltende Stoffe in Lagerungen zu be  nutzen. Soweit im folgenden in bezug auf     das    in den  erfindungsgemäss ausgebildeten Lagern     verwendete,     bis auf einen Dichtungsspalt ringsum eingeschlos  sene Druckkissen von   Gummi       gesprochen    ist, sol  len darunter auch alle diejenigen Stoffe verstanden  werden, die sich in einer solchen Einschliessung im  Sinne des Erfindungszweckes ähnlich wie Gummi  verhalten.  



  Der in sich geschlossene, stetig gekrümmte, vor  zugsweise zylindrische Ringmantel des Druckkissen-         troges    kann den hydrostatischen Druck des Gummis  durch     Ringzugspännungen    aufnehmen. Die Trog  mantelausbildung     ermöglicht    auch die einfache und  betriebssichere Ausbildung und Anordnung des Dich  tungsringes.  



  Weil der Gummi nicht ausweichen kann, ist es  möglich, in ihm sehr hohe Pressungen bis zu zirka       Q    = 1000     kg/cmz    zuzulassen, ohne dass die     Bewe-          gungsgfähigkeit    des Lagers leidet. Die Lager können  also mit so kleiner Grundrissfläche und so geringer  Bauhöhe ausgeführt werden, wie es bis jetzt für ent  sprechend grosse     Auflagerdrücke    nicht möglich war.  Das Lager hat ausserdem den Vorteil,     dass    ausser  den vertikalen     Auflagerkräften    auch Horizontalkräfte  vom Lageroberteil über die Zylinderwandung in das  Lagerunterteil     übertragen    werden können.  



  Unter dem Druck verhält sich der allseits einge  schlossene Gummi ähnlich wie eine Flüssigkeit und  lässt Dreh- und     Kippbewegungen    in der     Grössen-          ordnung,    wie sie im     Brückenbau    vorkommen, zu,  ohne dass sich der     Schwerpunkt    des oberen Lager  teils gegenüber dem des unteren vertikal verschiebt.  



  Dadurch, dass die Gummiplatte von Licht, Luft  und Wasser abgeschlossen ist, wird ihre Lebensdauer  gegenüber den seither bekannten     Gummilagern    er  heblich gesteigert.  



  Dass der Dichtungsring vor dem Spalt zwischen  der kolbenartigen Metallplatte und der     Trogwan-          dung    innerhalb des Druckkissens versenkt und nicht  etwa in eine Schulter der Metallplatte eingesetzt ist,  hat die vorteilhafte Wirkung, dass der unter Bela  stung im Druckkissen herrschende Druck sich in  radialer Richtung von innen nach aussen auf den  Dichtungsring auswirken und diesen somit unter ge  ringer elastischer Verformung mit seinem Umfang      gegen die Innenwand des Troges pressen kann.

   Dies  ist bei metallischen Dichtungsringen im Gegensatz  zu Gummimanschetten besonders notwendig; im  Falle der     Erfindung    müssen wiederum metallische  Dichtungsringe verwendet werden, weil der Werkstoff  von Dichtungsringen aus Gummi oder ähnlichem  Material unter den hier auftretenden sehr hohen  Drücken durch den Dichtungsspalt herausgepresst  werden würde.  



  Gegenüber den bekannten stählernen     Linienkipp-          lagern    unterscheidet sich das     erfindungsgemäss    aus  gebildete Lager in seiner Wirkung dadurch, dass die  Kippachse nicht festgelegt ist, sondern je nach der  Belastungsart, z. B. einer auf dem Lager ruhenden  Brücke wechseln kann. Da sich der eingeschlossene  Gummi praktisch wie eine Flüssigkeit verhält, treten  bei Vertikalbelastungen unter jeder Lagerfläche je  weils gleich grosse Pressungen auf, was bei Stahl  lagern wegen der     Verformung    des Lagerkörpers nicht  erreicht werden kann.  



  Die     erfindungsgemäss    ausgebildeten Lager wer  den für gleiche     Beanspruchungs-    und Bewegungs  möglichkeiten wesentlich niedriger als im Brücken  bau bisher bekannte Gummilager mit nicht in einem  Trog eingeschlossenen hohen Gummipaketen.  



  Eine weitere Ausbildung der Erfindung liegt in  der Vereinigung eines     Kipp-Drucklagers    der     erfin-          dungsgemässen    Art mit einem vorzugsweise stähler  nen .Gleitlager für     Translationsbewegungen    in min  destens einer Richtung quer zur Last. Man erhält da  mit ein Lager, das eine beliebig     grosse        Längsverschieb-          lichkeit    bei     geringer    Bauhöhe zulässt und zugleich  die     Vorteile    des hochbelastbaren, allerseits dreh  baren, lotrecht     unverschieblichen    Kipplagers mit  einem im Trog eingeschlossenen Druckkissen auf  weist.  



  Eine andere     Weiterbildung    der Erfindung liegt in  der Vereinigung eines     Kipp-Drucklagers    der     erfin-          dungsgemässen    Art mit einer Wälzlagerung für       Translationsbewegungen    in mindestens einer Richtung  quer     zur    Last. Die bei     Translationsbewegungen    zu  überwindenden     Reibungskräfte    lassen sich hierbei  stark verringern.

   Die Vereinigung des     Druckkissen-          Kipplagers    mit einer     Wälzlagerung    bietet aber noch  andere, besondere     Vorteile    für die Ausbildung und  hinsichtlich der Beanspruchung der Wälzlagerung  selbst gegenüber bekannten stählernen     Kipp-Rollen-          lagern.     



  Bei den letzteren werden gewöhnlich nur 2 Rol  len angeordnet, um eine gleich grosse Belastung der  beiden Rollen durch die Sattelplatte sicherzustellen.  Andererseits sind jedoch mehrere Rollen mit ent  sprechend kleineren Durchmessern aus verschiedenen  Gründen erwünscht. Bei mehr als     zwei    Rollen ist  aber eine gleich grosse Belastung aller Rollen wegen  der Verbiegung der Sattelplatte in Querrichtung  nicht möglich. Ausserdem werden in der Längsrich  tung bei elastischer Sattelplatte die Rollen in der  Mitte höher belastet als an den Enden.

   Für die Be  messung der Rollen sind daher die am stärksten be-    lasteten mittleren Bereiche der inneren Rolle     mass-          gebend,    während die äusseren Rollen     insbesondere     an den Enden nicht     ausgenutzt    werden können. Um  nun einigermassen gleiche Belastung aller Rollen zu  erzielen, muss die Sattelplatte möglichst biegesteif,  also sehr dick gemacht werden. Damit     können    aber  die zulässigen Biegespannungen der Sattelplatte nicht  voll ausgenutzt werden.  



  Da sich der Gummi wie eine zähe Flüssigkeit  verhält, wird bei der besprochenen Weiterbildung der  Erfindung durch Kombination des     erfindungsgemäs-          sen        Kipplagers    mit einer Wälzlagerung die der Sat  telplatte eines stählernen Kipplagers entsprechende,  auf den Walzen aufliegende Druckplatte unabhän  gig vom Kippwinkel nahezu gleichmässig von oben  belastet. Die Druckplatte wirkt dabei wie eine über  mehrere gleiche Öffnungen durchlaufende Platte auf  starren Stützen (Spannweite gleich Walzenabstand).

    Eine Verbiegung der Druckplatte in Querrichtung  hat auf die Belastung der Walzen, die alle bei ent  sprechendem     Randüberstand    praktisch gleich bean  sprucht werden, keinen Einfluss, da sich infolge der       Gummi-Zwischenlage    die gleichmässige Belastung  der Druckplatte von oben her nicht ändert. In Längs  richtung treten keine Biegemomente auf. Die Druck  platte kann also wesentlich dünner gemacht werden  als eine entsprechende     Sattelplatte    eines stählernen  Kipplagers, da die zulässigen Biegespannungen voll  ausgenutzt werden und die Biegemomente durch     Ver-          grösserung    der Walzenanzahl und der sich damit er  gebenden Verkürzung der Spannweite sehr klein ge  halten werden können.

   Entsprechend können die  praktisch gleich belasteten Walzen wirtschaftlicher  bemessen werden als bei den bisher bekannten     Kipp-          Rollenlagern.     



  An die Herstellungsgenauigkeit können umso ge  ringere Anforderungen gestellt werden, je dünner die  Druckplatte gemacht wird. Es ist ohne weiteres ein  leuchtend, dass sich eine dünne Platte z. B. Abwei  chungen vom Soll-Durchmesser der Walzen wesent  lich besser anpassen kann als eine steife Sattelplatte.  Örtliche     überbeanspruchungen    werden hierdurch ge  mildert, was im Hinblick auf die unerwünschte Zu  nahme der Reibung infolge plastischer Verformung  der Berührungszone zwischen Platte und Walze von  Bedeutung ist.  



  In vielen Fällen ist ein     Kipp-Walzenlager    mit  kleiner Bauhöhe konstruktiv und     gestalterisch    be  sonders erwünscht. Auch in dieser Hinsicht ergibt die       erfindungsgemässe    Kombination besonders vorteil  hafte Möglichkeiten, vgl.     Fig.    B.  



  Da die gleichmässige Belastung aller Walzen  auch bei grosser Walzenanzahl durch die     Gummi-          Zwischenlage    sichergestellt ist, kann man Walzen mit  sehr kleinen Radien dicht an dicht anordnen. Die       Hertzpressung     
EMI0002.0056     
    ist in diesem Falle vom Walzenradius unabhängig,      da bei kleinerem Radius entsprechend mehr Walzen  angeordnet werden können, so dass die Linienbela  stung p im gleichen Masse abnimmt wie der Walzen  radius     r    und damit konstant bleibt.  



  Vergleichsberechnungen haben gezeigt, dass bei  grossen     Auflagerkräften    die Bauhöhe des     erfindungs-          gemässen,    mit einer Wälzlagerung     kombinierten    La  gers auf     '/{    bis     '/5    der bisher     üblichen    Ausführung  verringert werden kann. Entsprechend     ermässigt    sich  der Material- und Arbeitsbedarf ganz erheblich, so  dass bedeutende wirtschaftliche Vorteile erzielt wer  den.  



  Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele.  



       Fig.    1 bis 5 zeigen Schnitte durch je eine Aus  führungsform erfindungsgemäss ausgebildeter Druck  lager.  



       Fig.    6 ist ein Querschnitt durch ein Lager, in  welchem ein Drucklager und ein Walzenlager ver  einigt sind, in Richtung quer zu den Walzen ge  schnitten.  



       Fig.    7 ist ein     Schnitt    durch die in     Fig.    6 gezeigte  Ausführung, jedoch parallel zu den Walzenachsen.       Fig.    8 bis 10 zeigen jeweils im Schnitt andere  Ausführungsformen.  



  Bei dem Beispiel nach     Fig.    1 liegt die aus Gummi  oder einem ähnlichen nachgiebigen Stoff bestehende  Platte 1 in einem Trog, der     eine    zylindrische Wan  dung 2 und einen Boden 3 aufweist. Die     zylindrische     Wandung 2 besteht aus Metall, vorzugsweise Stahl.  Der Boden 3 kann mit der Wandung 2 aus einem  Stück bestehen, also     ebenfals    aus Metall sein. Er  kann weiter     als    ursprünglich besonderer Teil mit dem  Mantelring 2 verbunden, im Falle der Herstellung  aus Metall z. B. mit eingeschweisst sein. Schliesslich  kann der Boden 3, wie in     Fig.    1 durch gestrichelte  Trennlinien angedeutet, auch ein besonderer, in  den Mantelring 2 fest eingefügter Teil sein und dann  z.

   B. als Mörtelbett ausgebildet sein.  



  Nach oben ist die Platte 1 durch eine Metall  platte 4 abgedeckt. Der Spalt zwischen dem Ring  rnantel 2 und der Platte 4 ist durch einen oder meh  rere Dichtungsringe 5 überbrückt, welche bei Be  lastung des Lagers unter dem     Druck    des nachgie  bigen Werkstoffes der Platte 1 an die Metallteile,  nämlich an den     Ringmantel    2 und an die Platte 4  angepresst werden.  



  Bei dem Beispiel nach     Fig.    2 ist auf einer der  Druckplatte 4 des Beispiels nach     Fig.    1 entspre  chenden Druckplatte eine Metallplatte 6, vorzugs  weise eine Stahlplatte, aufgelegt, auf der das     zu    la  gernde Bauwerk auflastet. Die     aufeinanderliegenden     Flächen der Druckplatte 4 und der Stahlplatte 6  sind so ausgebildet, dass die Platten leicht aufeinan  der gleiten können. Zur Verhinderung der Reibung  zwischen 4 und 6 sind die Berührungsflächen     zweck-          mässig        poliert    und mit einem Gleitmittel versehen,  z.

   B. von der Art, wie es unter dem Namen        Molykote      im Handel ist, oder mit einer Auflage  aus Werkstoff besonders kleiner Reibungszahl. Zum  Schutz gegen Korrosion werden die Platten 4 und 6    zweckmässig aus nichtrostendem Stahl oder mit ver  chromten     Gleitflächen    hergestellt. Die     Verchromung     ergibt gleichzeitig den Vorteil kleiner Reibung. Diese  Ausführungsform     lässt    sich auch dahin abwandeln,  dass die Platten 4 und 6 aus normalem Stahl herge  stellt und besondere Gleitbleche aus nichtrostendem  Stahl zwischen sie gelegt werden.  



  Bei dem Beispiel nach     Fig.    3 ist der Trog 2, 3  des vorher beschriebenen Drucklagers in einen     Öl-          trog    8 hineingesetzt, so dass der Boden 3 des Druck  lagertroges 2, 3 auf dem Boden 9 des Öltroges 8  gleiten kann.

   Statt mit Öl     kann    der Trog 8 auch mit  weichem Bitumen     gefüllt    sein ; in beiden Fällen sind  die Gleitflächen     geschützt.    An der oberen     Stirnfläche     des Mantels 2 des     Druckkissentrogs    2, 3 ist ein den  Öltrog 8 verschliessender Deckel 7     befestigt,    der  über den oberen Rand des Öltrogs 8 hinüberreicht  und bei der Bewegung des Drucklagers     im        Öltrog     über den     öltrogrand    hinweg verschiebbar ist. Der       Öltrog    8 bleibt also durch den Deckel 7 bei jeder  in Betracht kommenden Lage des Drucklagers im  Öltrog verschlossen.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    4 ist die Reihen  folge der Teile in vertikaler Richtung gegenüber dem  Beispiel nach     Fig.    1 umgekehrt. Statt der oberen  Druckplatte 4 ist eine untere Druckplatte 4' vorge  sehen. Der Boden 3 des die Platte 1 aufnehmenden  Troges ist durch eine obere Platte 10     ersetzt,    mit  der der Ringmantel 2 fest verbunden, z. B.     ver-          schweisst    ist. Die     zu    lagernde Last liegt hier auf der  Platte 10 auf.  



  Bei dem Beispiel nach     Fig.    5 ist der die Platte 1  aus nachgiebigem Werkstoff aufnehmende Trog aus  Stahlbeton ausgeformt, doch ist der     Trogmantel     durch einen eingelegten     Metallring    11 bewehrt, der  dem     Mantelring    2 der vorher beschriebenen Ausfüh  rungsbeispiele entspricht,     während    der Boden 3' des  Trogs durch den Stahlbeton gebildet ist.  



  Bei der Bauart nach     Fig.    6 und 7 ist ein der     in          Fig.    4 gezeigten Bauart     ähnliches        Drucklager    mit  einem Walzenlager vereinigt. Auf die Unterstützungs  fläche ist eine Grundplatte 13 gelegt, auf welcher  drei Walzen 12 laufen, die durch     Käfige    oder Füh  rungsstangen 14 in geeignetem Abstand voneinander  gehalten sind. Auf den Walzen 12 liegt     die    Druck  platte 4 eines Drucklagers der oben beschriebenen  Art auf.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    8 ist eine  grössere Anzahl von     Walzen    15 verwendet, die auf  der Grundplatte 16 laufen und zwischen Rollenkäfi  gen oder     Führungsstangen    17 gehalten sind. Auf den  Walzen 15     ruht    wieder die     Druckplatte    4 eines     ähn-          lich        Fig.    4 ausgebildeten Lagers.  



  Während bei den Beispielen nach     Fig.    6 bis 8  nur ein Satz parallel zueinander verlaufender Wal  zen vorgesehen und daher eine Verschiebung nur in  der Laufrichtung dieser Walzen möglich ist, hat die       Ausführungsform    nach     Fig.    9 den     Vorteil    der     Ver-          schiebbarkeit    auf Walzen in zwei zueinander senk  rechten Richtungen, d. h.     in    jeder resultierenden      Richtung der Verschiebeebene.

   Auf der Grundplatte  22     ruht    eine erste Lage Walzen 20, die in Käfigen  oder     Führungsstangen    21 gehalten     sind.    Auf den       Walzen    20 ruht eine Zwischenplatte 19 und auf die  ser ein zweiter Satz Walzen 18, die ebenfalls in  Käfigen oder zwischen Führungsstangen 21 gehalten  sind. Die Achsen der Walzen 18 und 20 kreuzen  sich rechtwinklig. Der Walzendurchmesser wird hier       zweckmässig    möglichst klein gewählt.  



  Die Dicke der als     Druckverteilungsplatte    wir  kenden Zwischenplatte 19 richtet sich nach dem  Walzenabstand und nach dem Walzendurchmesser.  Der letztere wird hier     zweckmässig    möglichst klein  gewählt.  



  Eine gegenüber dem Beispiel nach     Fig.    9 abge  wandelte     Ausführungsform    ergibt sich,     wenn    das aus  den Teilen 1 bis 5 bestehende Drucklager zwischen  den beiden Walzenlagen angeordnet und dafür eine  der Platte 19 entsprechende Platte über der oberen  Walzenlage angebracht wird. Hierdurch wird die       gleichmässige    Belastung der Walzen in beiden Lagen  erreicht.  



  Anstelle der bei den Ausführungsbeispielen nach       Fig.    6 bis 9 verwendeten Walzen sind nach dem Bei  spiel nach     Fig.    10 Kugeln 23 zwischen der Druck  platte 4 und einer kastenartig umrandeten Grund  platte 24 vorgesehen, so     dass    auch hier eine     Ver-          schiebbarkeit    in jeder Richtung der Verschiebeebene,  jedoch bei Anordnung der Wälzmittel in nur einer  Schicht erreicht wird.  



  Die kastenartige Umrandung der Grundplatte 24  umschliesst ein Gleitmittel (z. V. Vaseline), in wel  chem die Kugeln eingebettet sind. Auch diese Aus  führungsform ergibt eine besonders niedrige Bau  höhe. Auch hier bewirkt die Gummiplatte eine       gleichgrosse    Belastung aller Kugeln. Der Kugel  durchmesser kann damit beliebig klein gewählt wer  den. Die     Hertzpressung    ändert sich bei dicht an  dicht angeordneten Kugeln     nicht,    da die Anzahl der  Kugeln und damit die Belastung je Kugel P quadra  tisch mit dem Kugelradius r wächst, so dass wieder  
EMI0004.0020     
    konstant bleibt.  



  Eine nahezu     gleichmässige    Belastung     aller    Ku  geln wird     hier    auch bei nicht vollkommen ebener  Druck- bzw.     Grundplatte    oder nicht ganz gleichen  Kugeldurchmessern erreicht, da die     verhältnismässig     dünne und damit elastische nachgiebige Druckplatte  4 durch die     Gummizwischenlage    1 gleich stark auf       alle    Kugeln     aufgepresst    wird. Für die bei der Her  stellung der Lager     einzuhaltenden    Toleranzen ist das  von besonderer Bedeutung.  



  Um auch bei grösseren Kippwinkeln eigne voll  kommen gleichmässige Belastung aller Walzen oder  Kugeln zu erreichen, muss die Gummiplatte entspre  chend dicker gewählt werden. Da mit der Dicke der  Gummiplatte die auf die Umfassung wirkenden Sei-         tenkräfte    im gleichen Verhältnis wachsen, ist es oft       zweckmässiger,    anstelle der grösseren Dicke eine  weichere Gummiart zu wählen.  



  Im Gegensatz zu bisher bekannten Gummilagern  ist eine bei grossen     Kippwinkeln    vorteilhafte wei  chere     Gummiart    wegen der dichten Umschliessung  ohne weiteres verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einstellbewegungen zulassendes Lager für schwere Bauwerke, insbesondere Brücken, gekenn zeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale a) eine ein Druckkissen bildende plastische Masse (1) ist zwischen die Wandung (2) und den Bo den (3) eines Troges bildenden starren Wänden eingeschlossen ; b) mindestens die Wandung (2) des Troges ist in sich geschlossen und besteht aus Metall ; c) die Trogwandung (2) verläuft stetig gekrümmt ; d) in den Trog ragt eine auf der plastischen Masse (1) aufliegende Metallplatte (4) kolbenartig mit Spiel hinein ;
    e) vor den Spalt zwischen der kolbenartigen Me tallplatte (4) und der Trogwandung (2) ist inner halb des Druckkissens versenkt mindestens ein metallener, kolbenringartiger, flacher Dichtungs ring (5) mit seiner Fläche gegen die Metallplatte (4) und mit seinem Umfang gegen die Innenwand (2) des Troges gelegt. UNTESRANSPRÜCHE 1. Lager nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch seine Vereinigung mit einem Gleitlager für Translationsbewegungen in mindestens einer Rich tung quer zur Last. 2. Lager nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch seine Vereinigung mit einer Wälzlagerung für Translationsbewegungen in mindestens einer Rich tung quer zur Last. 3.
    Lager nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Trogboden eine in einen die Wan dung bildenden Stahlring (2) eingeschweisste Metall platte (3) ist. 4. Lager nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Trogboden (3) durch ein Mörtel bett gebildet ist. 5. Lager nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die kolbenartig in den Trog hinein ragende Metallplatte (4) an ihrem Umfang kegelig ist. 6. Lager nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die kolbenartige Metallplatte (4) eine die Last aufnehmende, vorzugs weise stählerne Gleitplatte (6) aufgelegt ist. 7.
    Lager nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die auf einander-leitenden Flächen der kolbenartigen Me tallplatte (4) und der Gleitplatte (6) korrosionsge schützt, z. B. verchromt sind. B. Lager nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 6 und 7, dadurch Gekennzeichnet, dass die Gleitplatte (6) auf der kolbenartigen Metallplatte (4) in Gleichrichtung geführt ist. 9. Lager nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Druckkissentrog seinerseits in einen Öltrog (8) eingesetzt ist und dass dessen Bo den. (9) als Gleitfläche für den Boden (3) des Druck kissentroges (2, 3) ausgebildet ist. 10.
    Lager nach Patentanspruch und Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck kissentrog (2, 3) in dem Öltrog (8) in Gleitrichtung geführt ist. 11. Lager nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Mantel (2) des Druckkissentroges (2, 3) ein den Öltrog (8) verschliessender Deckel .(7) über den oberen Rand des Öltroges (8) verschieblich ange ordnet ist. 12.
    Lager nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Druckkissentrog (2, 10) mit seinem zugleich die lastaufnehmende Platte bildenden Bo den (10) nach oben und mit seiner Öffnung nach unten angeordnet ist, so dass die in ihn kolbenartig hineinragende Druckplatte (4') mit ihrem Rücken auf der Unterstützungsfläche aufliegt. 13. Lager nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Druckkissentrog aus Stahlbeton gebildet und seine Mantelfläche durch einen eingeleg ten Metallring (11) verstärkt ist (Fig. 5). 14.
    Lager nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälz- lagerung durch eine Lage achsparalleler Walzen (12 bzw. 15) gebildet ist. 15. Lager nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälz- lagerung durch mindestens zwei Lagen achsparalleler Walzen (18, 20) gebildet ist, wobei die Walzenachsen der einen Lage diejenigen der anderen rechtwinklig kreuzen. 16.
    Lager nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälz- lagerung aus einer Schar zwischen zwei Platten (4, 24) eingeschlossener Kugeln (23) besteht. 17. Lager nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck kissen umschliessende Metallteile zugleich Laufflä chen für Wälzelemente der Wälzlagerung bilden. 18.
    Lager nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 2 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Wälzlagern eine als Druckver- teilungsplatte wirkende Zwischenplatte (19) angeord net ist, deren Flächen als Laufflächen benutzt sind. 19. Lager nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 2 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippdrucklager (1 bis 5) zwischen den beiden Lagen von Wälzmitteln (Walzen 18, 20) angeordnet ist. 20.
    Lager nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der kolbenartigen Metallplatte (4) und der die Last aufnehmenden Gleitplatte (6) ein Gleitmit- tel vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014048423A1 (de) * 2012-09-25 2014-04-03 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Lagerelement für zwei raumrichtungen

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WO2014048423A1 (de) * 2012-09-25 2014-04-03 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Lagerelement für zwei raumrichtungen
US9388853B2 (en) 2012-09-25 2016-07-12 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Bearing element for two spatial directions

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