DE1290321B - Rollenlager - Google Patents

Rollenlager

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DE1290321B
DE1290321B DEG46261A DEG0046261A DE1290321B DE 1290321 B DE1290321 B DE 1290321B DE G46261 A DEG46261 A DE G46261A DE G0046261 A DEG0046261 A DE G0046261A DE 1290321 B DE1290321 B DE 1290321B
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DE
Germany
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roller
bearing
rubber
bearings
roller bearings
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Pending
Application number
DEG46261A
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English (en)
Inventor
Grote
Dipl-Ing Jupp
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GUMBA GUMMI IM BAUWESEN GmbH
Original Assignee
GUMBA GUMMI IM BAUWESEN GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/36Bearings or like supports allowing movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Rollenlager in Form einer Walze aus nichtmetallischem Werkstoff.
  • Bei den gebräuchlichen Rollenlagern bestehen die Walzen aus Stahlguß od: dgl. Meist sind eine Anzahl Walzen nebeneinander und zwischen besonderen Lagerplatten angeordnet, die oft als Schemel gebildet sind. Da sie nur Schiebebeanspruchungen aufnehmen können, sind zusätzlich Kipplager nötig. Diese Rollenlager, die in erster Linie für den Brückenbau bestimmt sind, sind aufwendig in der Konstruktion und kostspielig; für den Hochbau sind sie aus diesen und anderen Gründen, z. B. große Bauhöhe, schwierige Abdichtung, wenig geeignet.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen sind diese Rollenlager oft mit nur einer Walze ausgestattet, soweit diese in der Lage ist, den Auflagedruck allein zu übernehmen. Aber auch hier tritt neben den bekannten Nachteilen unter anderem auch der Nachteil auf, daß die über die obere Lagerplatte verteilten Kräfte, die durch die punktartige Verteilung der Rollenlager sehr groß sind, bis zum Berührungspunkt konzentriert und in der unteren Lagerplatte wieder verteilt werden. Diese Kraftumleitung erzeugt Biegemomente, die wieder Werkstoff und Bauhöhe erfordern.
  • Eine gleichmäßige Pressung unter der Lagerfläche läßt sich wegen der Biegeverformung des Stahlkörpers nicht erzielen. Bei sehr langen Auflagerzonen treten ferner Bewegungen in Richtung der Rollenachse auf, die von den einfachen Rollenlagern nicht aufgenommen werden können und daher eine zweite, senkrecht zur ersten angeordnete Rollenlage nötig machen.
  • Schließlich ist die Aufnahme von Linienlasten mit herkömmlichen Rollenlagern mit Schwierigkeiten verbunden, da lange Rollen wegen der auftretenden Biegebeanspruchungen nicht verwendet werden können. Der Aufwand für eine Reihe nebeneinanderliegender einzelner Rollenlager führt aber schnell zu unwirtschaftlichen Lösungen.
  • Die geschilderten Nachteile treffen großteils auch für Rollenlager aus Asbestzement od. dgl. zu, von denen ausgegangen wird.
  • Die geschilderten Nachteile sind zwar weitgehend bei den bekannten platten- und auch streifenförmigen Gummilagern nicht gegeben, jedoch lassen diese nur im begrenzten Umfang Bewegungen zu. Aus verschiedenen Gründen kann nämlich die Bewegung stets nur einen Bruchteil der Lagerdicke betragen, wobei normalerweise 70 fl/o als obere Grenze angegeben werden. Steigert man nun die Lagerdicke, so muß man gleichzeitig die Lagerbreite vergrößern, da sonst das Lager unter seiner Last ausknicken würde. Als vertretbares Verhältnis von Breite zu Dicke wird bei den im Bauwesen auftretenden Lasten normalerweise 5 : 1, höchstens 4: 1 angegeben.
  • Wenn nun mit der Vergrößerung der Dicke auch die Lagerbreite vergrößert wird, ergibt sich nicht nur ein quadratisch wachsender Materialbedarf, sondern auch eine größere Rückstellkraft, die durch die von der Bauwerksbewegung erzwungene Schubverformung der vergrößerten Gummifläche entsteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollenlager zu schaffen, das einfach zu fertigen und zu versetzen ist und bei dem die geschilderten Nachteile weitgehend vermieden sind.
  • Ausgehend von den eingangs geschilderten Rollenlagern ist diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Walze aus gummielastischem Werk-Stoff, vorzugsweise Gummi, -gefertigt ist und ihre Länge ein Vielfaches ihres Ilurchmessers beträgt.
  • Auf diese Weise entstehen gummielastische Stränge von großer Länge, die einfach auf das Tragwerk, z. B. eine Wand, aufgelegt werden.
  • Diese Gummistränge verformen sich unter der Lagerlast zu einem ellipsenähnlichen Profil. Bei auftretenden Verschiebungen senkrecht zur Rollenachse erfährt dieses ellipsenähnliche Profil zunächst eine Schubverformung, wobei die Rückstellkraft der Schubverformung; proportional ist. Da kleine Auflagerbewegungen aus Temperaturveränderungen der häufigste und ständig wiederkehrende Fall sind, ist es von großem Interesse, daß gerade bei ihnen nicht ständig der volle Rollwiderstand auftritt, wie bei herkömmlichen Rollenlagern, sondern nur ein der Verschiebung proportionaler Bruchteil.
  • Erst bei größeren Verschiebungen, die in der Regel nur sehr selten am Bauwerk auftreten, meist aus Vorspannen, Kriechen und Schwinden, beginnt die verformte Rolle unter innerer Walkarbeit zu rollen. In der Regel tritt der volle Rollwiderstand also nur selten auf und kann deshalb durch Kriechen der Materialien abgebaut werden.
  • Anders als bei herkömmlichen Lagern muß die Rollfläche nicht absolut eben sein, da durch die große Verformbarkeit des gummielastischen Materials kleine Unebenheiten den Rollwiderstand nur unwesentlich erhöhen. Auch. eine Verschmutzung der Lagerfuge bringt keine nennenswerten Änderungen, und das bei Stahlrollenlagern oft beobachtete Festrosten ist ausgeschlossen.
  • Gegenüber den herkömmlichen Rollenlagern können auch Verformungen in Richtung der Rollenachse durch Schubverformung in -Richtung der Rollenachse von den Rollenlagern gemäß der Erfindung aufgenommen werden.
  • Das Rollenlager nach der Erfindung kann ferner auch in Krümmungen angeordnet werden, ohne daß es seine Rollfähigkeit einbüßt. Außerdem dichtet es im Gegensatz zu herkömmlichen Rollenlagern die Lagerfuge ab, so daß zusätzliche Dichtungen überflüssig werden.
  • Bei den bekannten gummielastischen Lagern muß die Breite ein Vielfaches der Dicke betragen, da sonst ein Ausknicken und Umkippen der Lager zu befürchten ist. In diesem Falle würden sich unkontrollierbare Kräfte und Bewegungen ergeben. Mit der Lagerdicke muß bei herkömmlichen Gummilagern also immer gleichzeitig die Lagerbreite erhöht werden, wodurch der Werkstoffaufwand quadratisch wächst. Wegen des Kreisquerschnittes des Rollenlagers gemäß der Erfindung ist ein Ausknicken und Umkippen von vornherein ausgeschlossen.
  • Der Rollwiderstand des Rollenlagers nach der Erfindung ist vor allem von der inneren Walkarbeit beim Rollen abhängig. Um sie -herabzusetzen, wird vorgeschlagen, in den ' Rollen einen zentrisch angeordneten Kern mit kreisrundem Querschnitt aus einem wesentlich härteren Werkstoff als der des gummielastischen Werkstoffs vorzusehen. Dieser Kern kann beispielsweise die Länge des Rollenlagers haben, aber er kann auch kürzer oder länger sein oder auch aus mehreren Stücken bestehen, die kleiner als die Länge des Rollenlagers sind.
  • Dieser zentrisch angeordnete runde Kern kann auch als Hohlprofil, vorzugsweise als Rohr, ausgebildet sein. Eine Erhöhung der Tragfähigkeit des Lagers kann dadurch erreicht werden, daß dieser Kern mit dem gummielastischen Werkstoff durch Vulkanisation, Klebung oder Reibschluß innig verbunden ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt A b b.1 ein Rollenlager in einer perspektivischen Ansicht, A b b. 2 das Rollenlager nach A b b.1 in eingebautem Zustand im Querschnitt, A b b. 3 ein Rollenlager in einer anderen Ausführungsform in perspektivischer Darstellung und A b b. 4 eine weitere Variante eines Rollenlagers, ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
  • Die A b b.1 zeigt ein Rollenlager in einfachster Form. Das runde oder gegebenenfalls nahezu runde Profil der Walze 1 ist voll und aus natürlichem oder synthetischem Werkstoff gefertigt. Ihre Länge beträgt ein Vielfaches ihres Durchmessers. Bei Belastung wird die Walze 1 zu einem flachen Profil verformt, das sich aus zwei parallelen Geraden mit etwa ellipsenartigen Abschnitten zusammensetzt. Wie A b b. 2 zeigt, kann zweckmäßig in die Auflagerflächen 2 dann eine Rollplatte 3 aus geeignetem Werkstoff eingelassen werden, wenn die beispielsweise aus Beton bestehenden Auflagerflächen 2 zu rauh sind und daher einen großen Rollenwiderstand erzeugen.
  • Die in A b b. 3 dargestellte Walze 1 besitzt einen zentrisch angeordneten, zylindrischen Kern 4 aus einem Werkstoff, der wesentlich härter als der gummielastische Werkstoff ist. Wie die A b b. 4 zeigt, kann der Kern in der Walze 1 die Form eines Rohres 5 haben.
  • Die Verbindung zwischen Kern 4 bzw. Rohr 5 und Walze 1 kann durch Vulkanisation, Klebung oder einfach durch Reibschluß erfolgen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Rollenlager in Form einer Walze aus nichtmetallischem Werkstoff, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie aus gummielastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, gefertigt ist und daß ihre Länge ein Vielfaches ihres Durchmessers beträgt.
  2. 2. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) einen zentrisch angeordneten, zylindrischen Kern (4) aus wesentlich härterem Werkstoff aufweist.
  3. 3. Rollenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern die Form eines Rohres (5) hat.
  4. 4. Rollenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) mit der Walze (1) durch Vulkanisation, Klebung oder Reibschluß verbunden ist.
DEG46261A 1966-03-08 1966-03-08 Rollenlager Pending DE1290321B (de)

Priority Applications (3)

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DEG46261A DE1290321B (de) 1966-03-08 1966-03-08 Rollenlager
CH305367A CH454202A (de) 1966-03-08 1967-03-02 Auflager für Bauwerke und Bauteile
FR97865A FR1513785A (fr) 1966-03-08 1967-03-08 Elément de support en caoutchouc pour ouvrages et éléments de construction

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DEG46261A DE1290321B (de) 1966-03-08 1966-03-08 Rollenlager

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US5261200A (en) * 1990-01-20 1993-11-16 Sumitomo Gomu Kogyo Kabushiki Kaisha Vibration-proofing device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1110285A (fr) * 1954-05-25 1956-02-10 Dispositif de liaison élastique à un ou plusieurs degrés de liberté
DE1861230U (de) * 1961-02-10 1962-10-31 Proceq A G Elastisches auflager fuer bauwerkteile.

Patent Citations (2)

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FR1513785A (fr) 1968-02-16
CH454202A (de) 1968-04-15

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