DE587921C - Radiallager mit kippbaren Lagerbloecken - Google Patents
Radiallager mit kippbaren LagerbloeckenInfo
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- DE587921C DE587921C DEA67065D DEA0067065D DE587921C DE 587921 C DE587921 C DE 587921C DE A67065 D DEA67065 D DE A67065D DE A0067065 D DEA0067065 D DE A0067065D DE 587921 C DE587921 C DE 587921C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/02—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
- F16C17/03—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
Description
•Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Radiallager, die mit gewölbten Gleitflächen
und mit derart kippbar unterstützten Lagerblöcken versehen sind, daß im Betrieb des
Lagers zwischen den Blöcken und der mit ihnen zusammenarbeitenden Gleitfläche keilförmige
Spielräume !entstehen, in denen belastungtragende Schmiermittelfilme erzeugt
werden.
to Derartige Lager besitzen ebenso wie gewöhnliche Gleitlager 'ein gewisses Spiel zwischen
der stillstehenden und der rotierenden Gleitfläche. Dieses Spiel hat man bisher bei
Lagern mit kippbaren Blöcken und sphärischen Gleitflächen entweder dadurch erzielt, daß
man die innere sphärische LagergleitfLäche mit einem dem gewünschten Spiel ■ entsprechenden
kleineren Radius ausgeführt hat als die äußere, oder man hat bei Lagern mit rotierenden
Blöcken deren Sphärenradien dem der Lagergleitfläche möglichst gleichgemacht und die Stützfläche der Blöcke dem Rotationsmittelpunkt
etwas näher gerückt, so daß dadurch das gewünschte Spiel zwischen -den
Gleitflächen entstand.
Das erste Verfahren ist an sich recht einfach, und es gewährleistet außerdem möglichst
konzentrisches Spiel. Es ist aber klar, daß bei belasteten oder auch nur stillstehenden
Lagern dieser Art die Belastung bzw. das Gewicht nur von Meinen mittleren Blockflächen
(Punktflächen) auf die Lagergleitfläche übertragen,
werden kann. Hierzu kommt aber noch, daß das Spiel in axialer Richtung gegen die Seiten des Lagers hin erheblich zunimmt, 3S
was insbesondere bei breiten Lagern und bei Lagern mit an sich verhältnismäßig großem
radialem Spiel, ζ. B. bei Lagern, die mit dickflüssigen Schmierölen arbeiten, sehr ungünstig
ist, weil das Öl infolge des zunehmenden seitlichen Spiels in axialer Richtung aus
der Gleitfläche auszuströmen vermag.
Man ist deshalb auch schon zu dem zweiten Verfahren zur Herstellung des Spieles übergegangen,
das die Verwendung gleicher Radien für beide Gleitflächen gestattet, wodurch insbesondere bei stillstehenden Lagern
große Berührungsflächen zum Übertragen der Belastung geschaffen werden. Dabei treten
jedoch andere Übelstände auf. Versuche 5" haben ergeben, daß zwischen den Gleitflächen
der Blöcke und der mit diesen zusammenarbeitenden Gleitfläche derartiger Lager Adhäsionskräfte
von solcher Größe 'entstehen können, daß die Blöcke auch in der unbelasteten Zone des Lagers fest an der Gleitfläche
haftenbleiben, d.h. daß sie die Verbindung mit ihrer Unterstützungsfläche verlieren.
Hierdurch können in gewissen Fällen Stöße zwischen den Blöcken und ihren Unter- *>°
Stützungsflächen entstehen, wenn die Blöcke wieder in die belastete Zone des Lagers eintreten
ttnd das Anliegen gegen ihre Stützflächen wieder erzwungen wird. Diese Stöße-
können nicht nur., lästige Nebengeräusche hervorrufen,
sondern auch schädliche Deformierungen der Stützflächen selbst.
Die obenerwähnten Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, gemäß
welcher die beiden Gleitflächen des Lagers, d. h. sowohl die Blockgleitflächen wie die mit
diesen zusammenarbeitende Lagergleitfläche, mit den gleichen Krümmungsradien in axialer,
ίο aber mit verschiedenen Krümmungsradien in
peripherieller Richtimg ausgeführt sind. Durch Ausbildung der beiden Gleitflächen mit denselben
Krümmungsradien in axialer Richtung wird der vorerwähnte Nachteil, nämlich die unerwünschte Vergrößerung des Spieles in
axialer Richtung, vermieden, während der Adhäsion der Blöcke in der Lagergleitfläche und
den hieraus herrührenden Übelständen durch die Verschiedenheit der Krümmungsradien in
peripherieller Richtung vorgebeugt wird.
Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten
Ausführungsformen beschrieben werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen 'eine beispielsweise
Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgeführten Lagers, und zwar stellt Fig. 1 einen
Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. 2 und diese einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1
dar. In den Fig. 3 und 4 ist dasselbe Lager in zwei weiteren Schnittdarstellungen schematisch
veranschaulicht, wobei zum besseren Verständnis der Spielraum zwischen den Gleitflächen
übertrieben groß dargestellt ist. In den Fig. 5 und' 6 sind schematische Schnittdarstellungen
durch 'eine andere Ausführungsform eines 'erfindungsgemäß ausgebildeten'Lagers gezeigt, und zwar wiederum mit übertrieben
großem Spielraum.
Die Lagerblöcke 2 der Zeichnung sind auf einem Ringelement 3 (Mitnehmerring) kippbar
unterstützt, das in an "und für sich bekannter Weise auf der gelagerten Achse 4
sitzt. Die Lagerblöcke 2 liegen in der sphärisch ausgebildeten Gleitfläche 6 der Lagerschale
5. Der Mitnehmerring 3 besitzt Anschlagorgane 11, die so ausgebildet sind, daß
die zwischen ihnen liegenden Lagerblöcke 2 eine gewisse Bewegungsfreiheit in peripherieller
Richtung haben. Der Mitnehmerring ist weiter mit axial verlaufenden Rillen 8 ausgeführt,
wodurch auf seiner äußeren Begrenzungsfläche 9 Kippflächen α und b für die
Blockunterstützungsflächen 10 gebildet werden, um die die Blöcke, wenn sie durch die
Anschläge 11 des Mitnehmerringes in Rotation versetzt werden, kippen können. Bei der in
Fig. 2 durch die Pfeilrichtung angedeuteten Bewegung stellt sich jeder Block so ein, daß
sein, in der Rotationsrichtung gerechnet, vorderer Teil der Unterstützungsfläche Io in die
dem Block entsprechende Rille 8 eingreift. Zwischen den Gleitflächen 7 der Blöcke und
der Gleitfläche 6 des Lagers entstehen dabei die keilförmigen Spielräume, in denen sich die
die Belastung tragenden Schmiermittelfilme bilden.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten schematischen Wiedergabe des oben beschriebenen
Lagers sind die Lagerblöcke 2 nur durch gestrichelte Linien angedeutet, und zwar in
ihren Mittellagen, d.h. in den Lagen, in welchen sie sich gegen die obenerwähnten Unterstützungsflächen
α und b stützen. Bei stillstehendem, senkrecht belastetem Lager Hegen,
wie dieses die Fig. 3 und 4 zeigen, dessen rotierende und stillstehende Gleitflächen unten
gegeneinander an. Das dadurch oben entstehende Spiel ist doppelt so groß wie das
Spiel, das vorhanden ist, wenn man sich dieses gleichmäßig auf der ganzen Peripherie verteilt
denkt. Dieser doppelte Spielraum ist mit 2C bezeichnet. Die stillstehende Gleitfläche 6 des
Lagers besitzt in axialer Richtung den Krümmungsradius r2, der dem axialen Krümmungsradius
der Gleitflächen 7 der Blöcke entspricht. In peripherieller Richtung ist dagegen der
Krümmungsradius rt der Blöcke kleiner als
vder Krümmungsradius r2 der stillstehenden
Gleitfläche 6, die in diesem Falle rein kugelig gewölbt ist, d.h. mit demselben Krümmungsradius
in allen Richtungen ausgebildet ist. Aus Fig. 3 geht deutlich hervor, daß sich bei
dieser Ausbildung des Lagers beim Stillstehen eine verhältnismäßig große Tragfläche ergibt,
weil die rotierende Gleitfläche mit ihrer ganzen Breite gegen die stillstehende Gleitfläche
anliegt. Weiter ergibt sich aus Fig. 3, daß der Spielraum zwischen den beiden Lagergleitflächen
in axialer Richtung nicht zunimmt, so daß auch die damit verbundenen
Übelstände vermieden sind. Dadurch, daß die rotierende Gleitfläche, d.h. die Gleitflächen7
der. Lagerblöcke, in peripherieller Richtung mit kleinerem Krümmungsradius ausgeführt ist
als der Krümmungsradius, der stillstehenden Gleitfläche 6, werden ferner die Adhäsion der
Blöcke auf dieser Gleitfläche beim Durchgang durch die unbelastete Zone des Lagers verhindert
und die damit verbundenen Übelstände beseitigt. Der Größenunterschied der peripheriellen
Krümmungsradien der rotierenden und stillstehenden Gleitfläche kann ja nach der besonderen Art des Lagers und den vorherrschenden
Betriebsverhältnissen verschieden gewählt werden.
In den Fig, 5 und 6 ist, in der Darstellungsweise der Fig. 3 und 4, eine abgeänderte
Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgeführten Lagers gezeigt. Die verschiedenen
Lagerteile, d.h. Blöcke und Mitnehmerring, sind nur durch .gestrichelte Linien angedeutet,
und die Blöcke befinden sich in ihren Mittellagen. Bei dieser Ausführungsform, ist der
peripherielle Krümmungsradius der in dem stillstehenden' Teil des Lagers angeordneten
Gleitfläche 6 ein anderer als deren axialer, während der .Krümmungsradius der Gleitflächen
der Blöcke in allen Richtungen gleich ist. In 'einzelnen Fällen kann <es vorteilhaft
sein, beispielsweise wenn das betreffende Lager größere Axialbelastungen aufnehmen soll,
die axialen Krümmungsradien der Gleitflächen kleiner als die peripheriellen auszuführen. Jedoch
sollten zweckmäßig die axialen Krümmungsradien so gewählt werden, daß ihre
Mittelpunkte ,so nahe dem Lagermittelpunkt liegen, daß die zwischen den Gleitflächen erzeugten
Ölfilme bei eventuellen Schrägieinstellungen der gelagerten Achse nicht schädlich
beeinflußt werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich um Lager mit rotierenden
Blöcken und stillstehender Lagergleitfläche. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf
beschränkt, sondern kann selbstverständlich auch bei Lagern mit stillstehenden Blöcken
und mit diesen zusammenarbeitender rotierender Gleitfläche verwendet werden.
Claims (2)
1. Radiallager mit kippbar angebrachten Gleit- oder Tragblöcken, die sich beim Betrieb
des Lagers derart einstellen, daß sich zwischen ihren gewölbten Gleitflächen und
der Lagergleitfläche die Belastung tragende keilförmige Schmiermittelfilme bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergleitfläche und die mit ihr zusammenarbeitenden
Gleit- oder Tragflächen der Blöcke in axialer Richtung mit den gleichen, in peripherieller Richtung dagegen
mit verschieden großen Krümmungsradien ausgebildet werden.
2. Radiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die
Lagergleitfläche oder die Gleitfläche der Blöcke rein kugelig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67065D DE587921C (de) | 1932-09-09 | 1932-09-09 | Radiallager mit kippbaren Lagerbloecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67065D DE587921C (de) | 1932-09-09 | 1932-09-09 | Radiallager mit kippbaren Lagerbloecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587921C true DE587921C (de) | 1933-11-10 |
Family
ID=6944334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67065D Expired DE587921C (de) | 1932-09-09 | 1932-09-09 | Radiallager mit kippbaren Lagerbloecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587921C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113498456A (zh) * | 2019-03-07 | 2021-10-12 | 米巴滑动轴承奥地利有限公司 | 滑动轴承 |
-
1932
- 1932-09-09 DE DEA67065D patent/DE587921C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113498456A (zh) * | 2019-03-07 | 2021-10-12 | 米巴滑动轴承奥地利有限公司 | 滑动轴承 |
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