DE931865C - Gleitlager mit kippbaren Bloecken - Google Patents

Gleitlager mit kippbaren Bloecken

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DE931865C
DE931865C DEA15940A DEA0015940A DE931865C DE 931865 C DE931865 C DE 931865C DE A15940 A DEA15940 A DE A15940A DE A0015940 A DEA0015940 A DE A0015940A DE 931865 C DE931865 C DE 931865C
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DE
Germany
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blocks
sleeve
shaft
bearing
gap
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Expired
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DEA15940A
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English (en)
Inventor
August Gunnar Ferdina Wallgren
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Malcus Holmquist AB
Original Assignee
Malcus Holmquist AB
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C32/00Bearings not otherwise provided for
    • F16C32/06Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings
    • F16C32/0662Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load
    • F16C32/0666Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load of bearing pads
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C17/00Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
    • F16C17/02Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
    • F16C17/03Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
    • F16C17/035Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings the segments being integrally formed with, or rigidly fixed to, a support-element

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Gleitlager mit kippbaren Blöcken Die Erfindung betrifft Gleitlager mit kippbaren Blöcken, die auf ihrer dem Lagerzentrum zugewendeten Seite mit Auflageflächen versehen sind, welche mit einer auf der Welle vorgesehenen Gleitfläche zur Erzeugung von die Belastung aufnehmenden Schmiermittelfilmen zusammenwirken. Die Blöcke kippen um auf ihrer der Welle abgekehrten Seite vorgesehene Stützflächen, so daß sie sich mit einem keilförmigen Spiel zur Gleitfläche einstellen. In erster Linie betrifft die Erfindung Radialdrucklager mit gegenüber der gelagerten Welle oder einem mit dieser verbundenen Teil ortsfesten Blöcken. Wenn nachstehend die Anwendung der Erfindung bei der Präzisionslagerung von Arbeitsspindeln, wie z. B. Schleifspindeln, in Werkzeugmaschinen beschrieben wird, so geschieht dies lediglich zwecks Erläuterung .der Eigenart der Erfindung, ohne jedoch die Erfindung hierauf zu beschränken.
  • Wenn eine Schleifspindel belastet wird, tritt eine elastische Verformung ein, die der vierten Potenz des Spindeldurchmessers umgekehrt proportional ist. Um diese Verformung zu. vermindern, macht man die Welle im Verhältnis zu den auftretenden Momenten und Kräften außergewöhnlich stark. Die Umlaufgeschwindigkeit der Schleifspindel ist hoch, die Belastung von der Schleifscheibe und der Riemenscheibe her dagegen niedrig. Es ist an sich bekannt, in diesem Fall die Radialdrucklager mit ortsfesten, um die Welle herum verteilten Lagerblöcken auszuführen, welche unter dem Einfluß einer Anfangsbelastung stehen. Man bezweckt hiermit; daß die Mittelachse der Schleifspindel eine bei allen vorkommenden Belastungsfällen und Betriebszuständen möglichst gleichbleibende Lage beibehalten soll. Des weiteren wurde bereits vorgeschlagen, die Blöcke in einem ringförmigen Raum einzuschließen, durch welchen Öl unter einem gewissen Überdruck zum Umlaufen gebracht wird, und zwar u. a., um die Luft am Zutritt zu den Gleitflächen zu hindern und eine wirksame Schmierung und Kühlung des Lagers sicherzustellen.
  • Dadurch, daß die Blöcke in einem Ölbad unter Überdruck arbeiten, entsteht ein besonders schwieriges Dichtungsproblem, indem es gilt, den Leck verlust aus dem Ölraum niedirig zu halten, ohne gleichzeitig allzu große Reibungsverluste mit dadurch bedingtem größerem Kraftverbrauch und schädlicher Erwärmung des Lagers hervorzurufen. Unmittelbar an :der Welle anliegende Dichtungen, wie Manschettendichtungen, sind in Fällen, wie den in Rede stehenden, nicht anwendbar, nämlich wenn die Welle einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat und zugleich mit verhältnismäßig hoher Drehzahl umläuft. Wird andererseits zwischen der Wella und einem stillstehenden Lagerteil ein Spalt ausgebildet, so steigt der Leckverlust proportional zur dritten Potenz der Spaltweite, während sich die Reibungsverluste bei im übrigen gleichbleibenden Bedingungen linear verändern. Der Gewinn durch Verminderung der Leckverluste wird somit bei einer bestimmten Verminderung der Spaltbreite wesentlich größer als die Vergrößerung :der übrigen Verluste. Hierbei ist man jedoch abhängig von unvermeidbaren Toleranzen, und diese bestimmen also die untere Grenze, bis. zu der die Spaltbreite verringert werden kann. Ferner ist wichtig, daß der Spalt um die Welle herum gleich weit ist. Wenn die Welle zur Spaltfläche im ortsfesten Teil außermittig liegt, wird der Leckverlust bis zu zweieinhalb Male größer als bei gleich weitem Spalt.
  • Wenn also die Welle in einem Radialdrucklager des Blocktyps zylindrisch ist, müssen die zylindrischen Auflageflächen der Blöcke stets koaxial mit der Gleitfläche der Welle sein, damit keine Kantendrücke zwischen den Flächen durch eine Verkantung der Blöcke entstehen können. Dies bringt seinerseits mit sich, daß der Ölfilm zwischen den Gleitflächen dünn sein kann, etwa von der Größenordnung eines oder einiger weniger Tausendstel eines Millimeters. Eindünner Ölfilm wiederum ist erstrebenswert mit Hinblick auf die Förderung, daß die Welle der Schleifspindel ihre Lage in geringst möglichem Grade verändern soll, wenn die Spindel aus der Ruhelage in Umlauf versetzt und der Ölfilm zwischen den Gleitflächen :gebildet wird oder wenn sich die Belastung verändert.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Blocklager zu schaffen, in welchem die Blöcke; ohne eine unnötig große Breite erhalten zu brauchen, die richtige Stellung zu dem mit ihnen zusammenarbeitenden Teil, wie der Gleitfläche der Welle, einnehmen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, das Lager so .auszubilden, daß die Lagerblöcke ganz in Öl arbeiten können, während die Leck- und Reibungsverluste gleichzeitig außerordentlich gering bleiben.
  • Gemäß einer die Erfindung kennzeichnenden Eigenschaft sind die Blöcke mit dieselben miteinander verbindenden Organen verbunden, gegenüber welchen die Blöcke aber zwecks Durchführung ihrer Kippbewegungen beweglich sind, wobei diese Organe zu einer Schmiermittel enthaltenden Hülse ausgebildet sind, die sieh: bis zu der Welle erstreckt und auf wenigstens einer Seite .der Blöcke mit dieser zusammen einen Spalt bildet.
  • Diese Organe erleichtern den Zusammenbau des Lagers und halten die Blöcke in richtiger Lage auf der Gleitfläche fest, so daß Kantendrücke völlig vermieden werden. Bei ortsfesten Lagerblöcken bildet die Hülse zusammen mit .der umlaufenden Welle auf der einen oder auf beiden Seiten der Blöcke einen Dichtungsspalt.
  • Da die Gleit- oder Auflageflächen der Blöcke und die stillstehende Dichtungsfläche des. Spalts zu einem zu einer Einheit zusammengebauten Element ausgebildet sind und die Blöcke nach ihrem Aufbringen auf die Welle eine bestimmte Lage dieser gegenüber einnehmen, gilt letzteres auch für die Dichtungsfläche. Dies ermöglicht, den Spalt bei Verwendung wirtschaftlicher Bearbeitungsmethoden sehr klein zu wählen, beispielsweise in einerGrößenordnung von etwa o,oI mm, und ihn gleichzeitig konzentrisch um .den Umfang der Welle herum verteilt auszubilden. Eine Hülse .dieser Art läßt sich vorteilhaft bei Lagerblöcken verwenden, die gemäß den obigen Ausführungen unter einer Anfangsbelastung stehen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nach folgend mit weiteren die Erfindung kennzeichnenden Eigenschaften beschrieben. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgeführtes Radialblocklager mit stillstehenden Blöcken zum Aufnehmen der Schleifspindel einer Schleifmaschine, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II der Fig. z, Fig. 3 einen Schnitt durch eine halbe Blockhülse entlang .der Linie III-III der Fig. a in vergrößertem Maßstab und gemäß einer :geringen Abwandlung der Erfindung.
  • In der Zeichnung bezeichnet to eine Spindel, mit ,deren Endteil eine Schleifscheibennabe 1a fest verbunden ist. Die Spindel wird von: zwei Radiallagern getragen, von welchen eines in :der Zeichnung dargestellt ist und welche von einem gemeinsamen Lagergehäuse 1q. umschlossen sind. In dem ortsfesten Lagergehäuse 1q. ist eine. Anzahl gleichmäßig über .den Umkreis verteilter Lagerblöcke 16 kippbar gelagert. Bei der gezeigten Ausführungsform sind zwecks Erzielung größerer Deutlichkeit nur vier Lagerblöcke dargestellt, ihre Anzahl kann aber größer sein. Die Blöcke sind in bekannter Weise mit Kämmen 18 versehen, die beim Kippen der Blöcke Stützflächen für diese bilden. Die Stützfläche liegt 'hierbei zweckmäßig hinter der Mitte der zylindrischen Auflagefläche 22 des Blockes 16, gesehen in der durch den Pfeil 24 in der Fig. 2 angedeuteten Umlaufrichtung der Welle IO. Beim Umlaufen der Spindelwelle IO kippen die Blöcke 16 um ihre Stützflächen 2o, so daß sich .die Vorderkanten der Blöcke 16 von der Gleitfläche der Spindel abheben und keilförmige Spielräume entstehen, in welchen .der tragende Ölfilm erzeugt wird. Dieser Film muß dünn sein, damit sich die Achsenlinie der Spindel so wenig wie möglich in seitlicher Richtung bewegt, und dabei ist es besonders wichtig, daß ein Kantendruck der Blöcke vermieden wird. Deshalb sind die Kämme 18, wie aus der Fig. I hervorgeht, bauchig und außerdem in axialer Richtung mitten auf dem Block angeordnet, so daß dieselben in der Mitte belastet werden. Die Gleitflächen der Blöcke können mit einem Futter 26 aus Lagermetall, beispielsweise Bleibronze, versehen sein.
  • Die Blöcke 16 sind miteinander verbunden und bestehen vorzugsweise mit einer Hülse28 aus einem Stück. Die Hülse 28 wird aus zusammenhängenden, zweckmäßig zylindrischen Seitenteilen 30 gebildet, die mit den Seitenkanten der Blöcke verbunden sind und sich in axialer Richtung über dieselben hinaus erstrecken. Zwischen den Blöcken 16 gehen die Seitenteile 30 in Teile 32 über, die den Zwischenraum zwischen den Vorder- und den Hinterkanten benachbarter Blöcke überbrücken. Diese Teile der Hülse sind so .dünn, daß sie sich den Kippbewegungen: der Blöcke nicht in störender Weise widersetzen. Die Seitenteile 30 sind mit Flanschteilen 34, 36 verbunden, die zur Welle hin vorspringen und deshalb in radialer Richtung dicker sind als die Teile 30 und 32. Die Flanschteile 34, 36 haben einen größeren Innendurchmesser als der Durchmesser der Welle IO, so daß zwischen Flanschteil und Welle ein Spalt vorhanden ist. Dieser Spalt kann bei dem außenliegenden Flanschteil 36 kleiner sein als bei dem Flanschteil 34, der dem anderen Radiallager im Lagergehäuse 14 zugewendet ist. Während die Weite des erstgenannten Spaltes von einer Größenordnung von, O,OI bis O,O2 mm sein kann und damit als Spaltdichtung dient, kann der zweitgenannte Spalt eine Weite von ungefähr O,I5 mm haben und damit eine Spaltverengung bilden. Um bei der Herstellung der Hülse 28 die Zwischenteile 32 mittels einer Stoßmaschine formen zu können, können eine oder beide Flanschteile gemäß Fig. 3 einen gesonderten Ring 37 aufweisen, der auf beliebige an sich bekannte Weise mit dem Hülsenteil 30 fest verbunden ist. Dabei hat der Ring 37 einen Außendurchmesser, der ebenso groß oder etwas größer ist als der Innendurchmesser der Zwischenteile 32.
  • Die Hülse wird in der für dieselbe vorgesehenen Lage mittels eines Führungsstiftes 38 od. dgl. gehalten, der im Stützkamm 18 eines der Blöcke 16 angeordnet ist. Die Flanschteile 34 und! 36 bzw. der Ring 37 können ebenso wie die Blöcke 16 ein inneres Futter 39 aus Lagermetall aufweisen.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, sind die Gleit- oder Auflageflächen 22 in der Hülse 28 eingeschlossen, wobei zwei radial verlaufende Kanäle 79, 8o gebildet werden. Dem Innern der Hülse 28 wird Öl durch eine Leitung 40 von einer nicht dargestellten Pumpe zugeführt. Die Leitung 4O ist zweckmäßig an einen der Blöcke 16 angeschlossen, der einen quer verlaufenden Kanal 42 besitzt, durch welchen das Ö1 in den Hülsenraum neben dem äußeren Flanschtei136 unter einem Überdruck von z. B. 3 m Ölsäule geleitet wird. Das Hülseninnere wird somit ständig gänzlich mit Öl gefüllt, das ununterbrochen durch dasselbe hindurchzirkuliert. Da der rechte in der Zeichnung dargestellte Spalt als Verengung ausgebildet ist, kann derselbe gleichzeitig dazu dienen, einen Austritt des Öls aus dem Hülseninnern zu gestatten. Jedoch kann, insbesondere wenn auch dieser Spalt als Spaltdichtung ausgeführt ist, die Hülse auch mit einer besonderen Austrittsöffnung für das Öl versehen sein, die dann zweckmäßig in ein Rohr 44 übergeht, wie mit gestrichelten Linien in der Fig. I angegeben ist. Das Rohr 44 mündet unterhalb der Oberfläche des Öls, das sich ständig in dem als Sammelbehälter dienenden unteren Teil des Lagergehäuses sammelt. Hierdurch wird eine Schaumbildung in dem ausströmenden Öl vermieden. Das Öl ist vorzugsweise sehr dünn und kann aus Petroleum mit einem kleineren Zusatz von Spindelöl bestehen, wodurch an die Dichtung weitere Ansprüche gestellt werden. Vom Sammelbehälter geht das Öl zu einem Vorratsbehälter für Abkühlung, Entlüftung und Reinigung.
  • Einige der Blöcke 16, im vorliegenden Fall .der oberste und der gemäß Fig. 2 am weitesten rechts gelegene Block 16, sind dem Druck von Federorganen ausgesetzt, so daß die Blöcke bei stillstehender Spindel und somit auch, wenn die Maschine außer Betrieb ist, unter Belastung stehen. In: einer radialen Bohrung im Lagergehäuse 14 ist eine Dose oder Hülse 6o eingesetzt, die mit Flanschlappen 62 für in das Lagergehäuse eingeschraubte Bolzen 64 versehen ist. Die radiale Lage der Dose 6o ist mittels dieser Bolzen 64 verstellbar. Die Dose 6o hat einen federnden Bodenteil 66, gegen welchen sich der Block 16 kippbar mit seinem Kamm 18 abstützt. Der Bodenteil 66 kann durch Abfräsen von Seitenteilen des Bodens als an beiden Enden eingespannter Quersteg ausgebildet sein, wie aus der Fig.2 hervorgeht. Dieser Steg bildet also. eine steife, mit der Dose in einem Stück ausr gebildete Feder. In die Dose 6o ist ein Meßgerät 68 der Präzisionsbauart eingesetzt, vorzugsweise ein solches, bei dem jeder Teilstrich auf seiner Skala 70 einer Verschiebung der an der Oberseite des Steges 66 anliegenden Meßspitze 72 des Meßgerätes um 0,5 X 1o-3 oder io-3 mm entspricht. Das Meßgerät 68 ist zweckmäßig in bekannter Weise mit Organen zur Dämpfung der Bewegungen seines Zeigers ausgerüstet. Das Meßgerät hat einen zentralen Flansch 74, und zwischen diesem und einem Ansatz der Dose 6o ist eine Feder 76 eingesetzt. Die Meßspitze 72 kann mittels einer Stellschraube 78 auf eine gewünschte Ausgangslage eingestellt werden.
  • Nachdem das Meßgerät so eingestellt ist, daß sein Zeiger .die Nullage einnimmt, wenn die Meßspitze 72 an dem unbelasteten Steg 66 anliegt, wird es dadurch kalibriert, daß der Steg einer bekannten Belastung ausgesetzt wird. Auf :diese Weise läßt sich die Kraft, mit welcher die Dose 6o gegen .den Block 16 gepreßt wird, mit sehr hoher Genauigkeit kontrollieren. Es leuchtet ein, daß es keine Rolle spielt, ob die Blöcke 16 verschieden dick sind, und deshalb brauchen die Anforderungen bei deren Herstellung nicht besonders hoch gestellt zu werden. Von Bedeutung ist, daß das Federorgan steif ist, so daß die zentrische Lage der Spindel nicht in merkbarem Grade beeinflußt wird, wenn die Belastung der Spindel ihre Richtung verändert. Der Begriff »steifes Federorgan« läßt sich in :diesem Zusammenhang dahin .definieren, daß ihre Federung nicht größer sein ,soll, als sie sich innerhalb der Skala an Präzisionsmeßgeräten der oben beschriebenen und marktgängigen Bauarten ablesen läßt. Andererseits muß das Federorgan eine solche Federung zulassen, daß die Federkraft nach Anbringen der Anfangsbelastung nur in verhältnismäßig kleinem Ausmaße wächst, etwa mit IO bis 25%, wenn die Spindel in Umlauf versetzt und die keilförmigen Ölfilme zwischen ihr und den Blöcken gebildet werden.
  • Das Lagerspiel zwischen den Blöcken und der Spindel ist dank der Anfangsbelastung bei stillstehender Welle .gleich Null. Wenn die Spindel IO umläuft und sich die Blöcke 16 mit keilförmigem Spalt zur Gleitfläche der Spindel einstellen; wird dieser Spalt an der Vorderkante von der Größen-Ordnung O,OI mm und ist daher in radialer Richtung gesehen wesentlich kleiner innerhalb der Auflagefläche 2o, wo er deshalb auch kleiner ist als die Spaltweite am Flanschteil 36. Die Anfangsbelastung trägt ferner dazu bei, eine gleichförmige Spaltweite zwischen der Hülse 28 und der Spindel IO um den Umfang herum unter allen Belastungs-und Betriebsverhältnissen -sicherzustellen. Beim Kippen der Blöcke 16 werden die Seiten- und Zwischenteile 30, 32 der Hülse 28 einer gewissen Verformung ausgesetzt, .die aber an sich unbedeutend ist und: nur in geringerem Ausmaß auf die Flanschteile 34 36 übertragen wird. Diese können daher höchstens um die Welle herum eine umrunde Form mit einer Abweichung von der zylindrischen annehmen, die einen gering-en . Bruchteil der Spaltweite zwischen den Flanschteilen und der Spindel ausmacht.
  • Das Lagergehäuse kann mit einem zu einer Labyrinthdichtung 5o zur Schleifscheibennabe 12 ausgebildeten Deckel 48 versehen sein:. Innerhalb des Deckels 48 ist auf der Welle ein Abweisring 52 angebracht, der zusammen. mit dem Deckel einen schmalen kegelstumpfförmigen Spalt 54 bildet, dessen größter Durchmesser einwärts zum Lager hin gerichtet ist. Der Abweisring kann einen zylindrischen: Flanschtei1 56 haben, der :sich über den äußeren Flanschteil 36 der Hülse 28 erstreckt. Der an sich bekannte kegelstumpfförmige Spalt 54 hat zur Aufgabe, Öl zurückzuschleudern, das etwa auf diesem Wege aus dem Lagergehäuse ,hinauszudringen versucht. Der als Ölsammelraum dienende untere Teil des Lagergehäuses kann beiderseits des untersten Lagerblocks 16 mit Kanälen 58 versehen sein, so daß der Ölstand auf beiden Seiten des Lagers die gleiche Höhe aufweist.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen: begrenzt, sondern läßt sich innerhalb des ihr zugrunde liegenden Leitgedankens in vielfacher Hinsicht abwandeln. So können beispielsweise auch in an sich bekannter Weise Vorkehrungen getroffen sein, um sicherzustellen, daß :die Hülse 28 mit Öl gefüllt ist, bevor die Spindel IO in Umlauf versetzt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gleitlager mit kippbaren Blöcken, die auf ihrer dem Lagerzentrum zugewendeten Seite mit auf einer Welle vorgesehenen Gleitflächen zusammenwirkende Auflageflächen zur Erzeugung von: die Belastung aufnehmenden Schmiermittelfllrnensowie auf ihrer entgegengesetzten Seite Stützflächen haben, um welche herum ihre Kippbewegung erfolgt, wobei diese Blöcke mit dieselben miteinander zusammenhaltenden Organen verbunden sind, gegenüber welchen die Blöcke zwecks Durchführung ihrer Kippbewegungen beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zu einer Schmiermittel einschließenden Hülse (28) ausgebildet sind, die sich bis zu der Welle (IO) erstreckt und wenigstens auf einer Seite der Blöcke (16) zusammen mit der Welle einen dünnen Dichtungsspalt bildet, dessen Weite um die Welle herum somit von den Blöcken bestimmt wird.
  2. 2. Gleitlager .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :die Blöcke (16), die gegenüber ,der Welle (i o) feststehend angeordnet sind, mit der Hülse (28) öder Teilen derselben in einem Stück ausgebildet sind.
  3. 3. Gleitlager nach Anspruch i und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Spaltbildende Teil (34 36) der Hülse (28) größere Werkstoffdicke aufweist als der diesen Teil mit :den Blöcken (16): verbindende Hülsenteil (30), und. daß auch die die Blöcke (16) peripherisch miteinander verbindenden Teile (32) der Hülse (28) eine ;gei ringere Werkstoffdicke aufweisen als der erstgenannte Hülsenteil (34, 36).
  4. 4. Gleitlager nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (28) beiderseits der Blöcke (16) mit Teilen (34, 36) .ausgebildet ist, die reit Dichtungsflächen versehen sind, wobei die Dichtungsflächen- gegenüber der Welle (io) Spalte bilden, die verschiedene Weste haben.
  5. 5. Gleitlager nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführleitung (40) für Schmiermittel in das Innere der Hülse (28) an einen der Blöcke (I6) angeschlossen ist.
  6. 6. Gleitlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablauföffnung in der Hülse (28) für aus dieser austretendes Ö1 mit einer Leitung (44) in Verbindung steht, die unterhalb der Oberfläche des in einem unterhalb der Hülse vorgesehenen Sammelbehälter (58) befindlichen Schmiermittels mündet.
  7. 7. Gleitlager nach einem oder mehreren der Anssprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (i6) unter dem Einfluß einer radial gerichteten Anfangsbelastung stehen.
DEA15940A 1951-06-11 1952-06-10 Gleitlager mit kippbaren Bloecken Expired DE931865C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214057B (de) * 1954-12-22 1966-04-07 Landis Tool Co Radialgleitlager fuer eine umlaufende Spindel
DE1232409B (de) * 1959-05-06 1967-01-12 Paul Hess Mittels axialer Kerbnuten in der Arbeitsstellung zu befestigende Gleitlagerbuchse
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EP0527837A1 (de) * 1990-04-30 1993-02-24 Russell D. Ide Hydrodynamische lager mit kontinuierlicher tragfläche auf stützkörper

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